DE4214422A1 - Schließvorrichtung für eine Klappe oder Tür eines Fahrzeugs - Google Patents
Schließvorrichtung für eine Klappe oder Tür eines FahrzeugsInfo
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- E05B9/084—Fastening of lock cylinders, plugs or cores
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-
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- E05B15/00—Other details of locks; Parts for engagement by bolts of fastening devices
- E05B15/16—Use of special materials for parts of locks
- E05B15/1635—Use of special materials for parts of locks of plastics materials
Description
Die Erfindung betrifft eine Schließvorrichtung für eine
Klappe oder Tür eines Fahrzeugs mit einem Zuhaltungen
aufweisenden Schließzylinder, welcher in einer am
Fahrzeug befestigten Hülse drehbar gehalten ist, sowie
mit mit dem Schließzylinder drehfest gekoppelten und
mit einem Absperriegel verbundenen Übertragungsorganen.
Derartige Schließvorrichtungen, wie sie zum Beispiel
zum Absperren von Kofferraumdeckeln von Personenwagen
verwendet werden, weisen eine den metallischen
Schließzylinder umfassende metallische Hülse auf, in
welcher der Schließzylinder drehbar, jedoch axial
unverschieblich gehalten ist. Diese
Schließvorrichtungen sind den Temperatur- und
Feuchtigkeitsschwankungen der Witterung ausgesetzt und
korrodieren daher nach längerem Gebrauch derart, daß
der Schließzylinder mit Hilfe des in ihn eingeschobenen
Schlüssels in der Hülse nicht mehr drehbar ist. Der
Schließzylinder hat sich in der Hülse durch Rost oder
dergleichen festgefressen.
Zum Ersatz einer derartigen funktionsuntüchtigen
Schließvorrichtung muß diese insgesamt ausgebaut und
durch eine neue Vorrichtung ersetzt werden. Da die
Zuhaltungen des neuen Schließzylinders eine andere
Codierung besitzen als diejenige des unbrauchbar
gewordenen Schließzylinders, muß ein neuer Schlüssel
mitgeliefert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, generell die
Gefahr des Korrodierens im wesentlichen auszuschließen.
Ferner soll der Ersatz einer unbrauchbar gewordenen
Schließvorrichtung wesentlich vereinfacht werden.
Dazu sieht die Erfindung vor, daß in der Hülse eine mit
den Übertragungsorganen gekoppelte Buchse drehbar
gehalten ist, welche eine in ein Profil an einem
Schließzylinderabschnitt eingreifende Feder aufweist,
wobei die Feder aus dem Profileingriff lösbar ist und
Buchse sowie Hülse aus Kunststoff bestehen. Die
Korrosionsgefahr wird nach der Erfindung grundsätzlich
dadurch beseitigt, daß die Hülse im Unterschied zum
Schließzylinder aus Kunststoff besteht. Ferner wird der
Ersatz einer Schließvorrichtung dadurch wesentlich
erleichtert, daß die Feder etwa mit Hilfe eines
geeigneten Werkzeugs aus dem Profileingriff lösbar ist,
so daß die Buchse aus der Hülse nach innen und der
Schließzylinder nach außen aus der Hülse abgezogen
werden können. Die Hülse kann daher am Fahrzeug
verbleiben.
Eine wirksame Abstützung der Buchse in axialer Richtung
an der Hülse wird in besonders einfacher Weise dadurch
erreicht, daß die Hülse eine radial einwärts
vorspringende Schulter aufweist, gegen welche die
Buchse anliegt. Zweckmäßig ist die Feder eine auf einem
Umfangsabschnitt der Buchse befestigte Blattfeder,
welche an beiden gegenüberliegenden Enden je eine zum
Eingriff in das Profil radial einwärts weisende Zunge
aufweist. Wird der Schließzylinder in die Hülse axial
eingeschoben, gelangt sein Endabschnitt in die Buchse,
wobei die Zungen in voll eingeschobener Stellung des
Schließzylinders hinter das Profil greifen und damit
den Schließzylinder in der Hülse arretieren. Zur Lösung
dieser Arretierung empfiehlt es sich, an der Blattfeder
im Bereich der Zungen je einen radial auswärts
weisenden Flügel auszubilden, so daß eine Deformation
der Flügel beispielsweise mittels eines geeigneten
Werkzeugs von außen die Zungen außer Eingriff mit dem
Profil bringen und Schließzylinder sowie Buchse aus der
Hülse nach entgegengesetzten Seiten abgezogen werden
können.
Die Demontage der Schließvorrichtung wird erleichtert,
wenn in zweckmäßiger Ausführungsform der Erfindung
zwischen Buchse und Hülse im Bereich der Flügel je ein
Arretierglied vorgesehen ist, wobei jedes Arretierglied
an der Hülse lösbar befestigt ist und den zugehörigen
Flügel radial einwärts deformierend übergreift. Eine
konstruktiv besonders einfache Ausführungsform der
Arretierglieder bildet eine Arretierhülse, welche die
Buchse teilweise mit Abstand umschließt. Dazu erweist
es sich als zweckmäßig, wenn die Buchse stirnseitig
einen Ringsteg aufweist, mit welchem sie gegen die
Radialschulter der Hülse anliegt, wobei sich die
Arretierhülse axial hinter der Ringschulter erstreckt
und die Buchse hintergreift. Um die Hülse, die
Arretierhülse und die Buchse ohne eingesetzten
Schließzylinder als einteilige Baugruppe handhabbar
manipulierbar zu machen, ist in zweckmäßiger
Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die
Arretierhülse einen radialen Vorsprung aufweist, der in
einen Ausschnitt der Hülse lösbar eintaucht. Damit ist
die Arretierhülse mit Buchse an der Hülse
unverschieblich festgehalten, während die Buchse in der
Hülse sowie in der mit dieser verbundenen Arretierhülse
drehbar bleibt.
Der drehfeste Eingriff des Schließzylinders in die
Buchse wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß die
Stirnfläche der Buchse dem Schließzylinder angepaßte
Ausnehmungen aufweist.
Nach Lösen des Profileingriffs durch die Blattfeder
läßt sich der Schließzylinder dann besonders einfach
aus der Buchse und der Hülse hinausschieben, wenn die
Buchse eine Durchgangsbohrung aufweist, die radial
abgestuft ist, wobei im Bereich der Zungen Öffnungen in
der Wandung der Buchse vorgesehen sind. Man braucht
dann lediglich mit einem geeigneten Werkzeug von hinten
in die Durchgangsbohrung einzudringen und den
Schließzylinder nach außen auszuwerfen.
Die Ankopplung der Buchse an die Übertragungsorgane
gelingt besonders einfach in der Weise, daß auf das der
Ringschulter gegenüberliegende Ende der Buchse ein
Hebel drehfest aufgeklemmt ist, der mit den
Übertragungsorganen gekoppelt ist.
Um eine definierte Ruhelage in der Drehstellung des
Schließzylinders zu erreichen, ist in Weiterbildung der
Erfindung vorgesehen, daß die Buchse mit einer in
Umfangsrichtung wirkenden Rückholfeder versehen ist.
Diese kann eine einen Buchsenendabschnitt umfassende
Spiralfeder sein, deren Enden gegen wenigstens eine
Vorsprung der Hülse anliegen.
Schließlich empfiehlt es sich, in die Innenfläche der
Hülse vor der Ringschulter wenigstens eine metallische
Leiste einzubetten, die mit den Zuhaltungen
zusammenwirkt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand des in der
beigefügten Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels im einzelnen beschriebenen. Es
zeigen
Fig. 1 einen Axialschnitt durch eine
Schließvorrichtung für einen Kofferraumdeckel
eines Kfz im eingebauten und zusammengesetzten
Zustand;
Fig. 2 einen Axialschnitt durch die Hülse der
Vorrichtung aus Fig. 1;
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Hülse nach Fig. 2;
Fig. 4 einen Axialschnitt durch die Buchse mit
aufgeschobener Absperrhülse;
Fig. 5 eine teilweise aufgeschnittene Seitenansicht
der Buchse mit Absperrhülse nach Fig. 4;
Fig. 6 eine rückwärtige Ansicht der Buchse mit
Absperrhülse;
Fig. 7 einen Querschnitt durch die Buchse mit
Absperrhülse gemäß A-A aus Fig. 4; und
Fig. 8: eine perspektivische Seitenansicht der Feder.
Die Schließvorrichtung besteht im wesentlichen aus vier
Teilen, nämlich einer Kunststoffhülse 2, einer
Kunststoffbuchse 4 mit angeklemmten Hebel 5, einer in
die Buchse 4 eingesetzten Feder 6 sowie einer
Arretierhülse 8, die als Sperrglied zwischen Buchse 4
und Hülse 2 eingeschoben ist.
Die im wesentlichen zylindrische Hülse 2 ist bei 12, 14
in im einzelnen nicht dargestellter Weise am
Karosserieblech eines Kraftfahrzeuges so befestigt, daß
ihre vordere Öffnung 16 nach außen frei liegt und ihre
hintere Öffnung 18 nur vom Inneren des Fahrzeugs her
zugänglich ist. Die im wesentlichen zylindrische Hülse
2 weist einen vorderen Abschnitt 20 auf, in den das
vordere Ende eines nicht dargestellten Schließzylinders
eingesetzt werden kann.
Der an sich bekannte Schließzylinder ist ein im
wesentlichen zylindrisches Metallteil, welches als
Zuhaltungen Segmente aufweist, die bei aus dem
Schließzylinder abgezogenem Schlüssel aus dessen
peripherer Außenkontur vorstehen und bei Einführen des
zugehörigen Schlüssels in der Außenkontur des Zylinders
verschwinden.
Die im wesentlichen zylindrische Innenfläche 22 der
Hülsenwand 24 umschließt daher den mit den Zuhaltungen
versehenen Teil des Schließzylinders. In die Hülsenwand
24 sind zwei diametral gegenüberliegende und sich axial
erstreckende Metalleisten 26, 28 eingebettet, die aus
je einer radialen Erweiterung 30, 32 der Innenfläche 22
vorstehen, jedoch nicht über deren Kontur in das Innere
der Hülse 2 hineinreichen. Die sich beiderseits jeder
der Leisten 26, 28 erstreckenden Ausnehmungen 30, 32
sind dafür vorgesehen, die radial vorstehenden
Zuhaltungssegmente des Schließzylinders bei abgezogenem
Schlüssel aufzunehmen und somit den Schließzylinder
drehsicher in der Hülse 2 zu halten.
An den vorderen Hülsenabschnitt 20 schließt sich ein
hinterer Hülsenabschnitt 21 an, der unter Bildung einer
Ringschulter 23 radial erweitert ist. Der
Innendurchmesser der radialen Erweiterung des
Hülsenabschnittes 21 entspricht dem Innendurchmesser
des Hülsenabschnittes 20 im Bereich der Ausnehmungen
30, 32, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist. Die Leiste 28
setzt sich in den Hülsenabschnitt 21 fort und ragt über
dessen hinteres Ende mit einem Steg 29 nach hinten vor,
wobei die Leiste im Bereich des Hülsenabschnittes 21
mit der Innenfläche 25 dieses Abschnittes bündig
abschließt. Damit endet der radial einwärts vorstehende
Teil der Leiste 28 im Bereich der Ringschulter 23 mit
einer Kante 27. Die gegenüberliegende Leiste 26 ist
über das hintere Ende der Hülse 2 hinaus nicht
verlängert.
In die Innenfläche 22 der Hülse 2 ist schließlich noch
eine sich axial erstreckende Mut 31 eingeschnitten, die
sich in eine fluchtende Mut 33 in der Innenfläche 25
fortsetzt. Die Nuten 31, 33 dienen zur Ableitung von
Schwitzwasser oder sonstiger eingedrungener
Feuchtigkeit.
Die Wand der Hülse 2 ist nahe ihrer hinteren Öffnung 18
mit einem Ausschnitt 34 versehen, dessen zum hinteren
Ende der Hülse 2 verbleibender Begrenzungssteg 35
aufgrund der vorhandenen Materialelastizität leicht
radial auswärts angehoben werden kann.
Der erwähnte Schließzylinder weist im Anschluß an den
mit den Zuhaltungen versehenen Abschnitt einen im
wesentlichen zylindrischen, radial verjüngten
Endabschnitt auf, an welchem durch gegenüberliegende
Abflachungen des Zylindermantels Kanten als
Arretierungsprofil ausgebildet sind. Die Buchse 4, die
zur Aufnahme dieses Endabschnittes des Schließzylinders
vorgesehen ist, besitzt zunächst einen topfförmigen
Teil 40, an welchen sich nach hinten ein radial weiter
verengter Abschnitt 42 anschließt. Aus der freien
Stirnseite des topfförmigen Teils 40 stehen einzelne
radiale Vorsprünge 44, 46 vor, die zu einer umlaufenden
Ringschulter verbunden sein können. Der
Außendurchmesser der Vorsprünge 44, 46 entspricht der
lichten Weite des Abschnittes 21 der Hülse 2; sie sind
dazu bestimmt, bei Einsetzen der Buchse 4 in die Hülse
2 gegen die Ringschulter 23 anzuliegen und die Buchse 4
radial zu halten. In die freie Stirnfläche 48 der
Buchse sind umfangmäßig verteilt mehrere Ausnehmungen
45 eingeschnitten, in welche entsprechend geformte
Erhebungen aus dem Schließzylinder am Übergang seiner
beiden Abschnitte eintauchen können, um den
Schließzylinder mit der Buchse 4 drehfest zu koppeln.
Die Zylinderwand des topfförmigen Teils 40 besitzt zwei
gegenüberliegende Ausschnitte 41, 43 sowie umfangmäßig
zwischen ihnen einen radial einwärts zurückgenommenen
Flächenabschnitt 47 zur Aufnahme der Feder 6.
Der Endabschnitt 42 der Buchse 4 ist axial durchbohrt,
so daß die Buchse 4 eine Durchgangsbohrung mit einer
axial erweiternden Abstufung am Übergang des
Abschnittes 42 zum Teil 40 besitzt. Auf das freie Ende
des Endabschnittes 42 ist ein Hebel 50 mittels eines
Sicherungsrings 52 aufgeklemmt, der an einem freien Arm
54 eine Ose 56 zum Einhängen eines Gestänges als
Ubertragungsorgan für einen ebenfalls nicht
dargestellten Absperriegel für einen Kofferraumdeckel
besitzt. Gegenüber dem Arm 54 ist der Hebel 50 mit
einem zur Buchse 4 rechtwinklig nach vorne abgebogenen
weiteren Arm 58 versehen, der sich parallel zur
Buchsenachse 70 über eine noch zu erläuternde Länge
erstreckt. Radial erstreckt sich der Arm 58 nicht über
die Außenkontur der Arretierhülse 70 hinaus.
Zwischen dem Hebel 50 und dem Übergang vom Abschnitt 42
zu dem topfförmigen Teil 40 ist um den Abschnitt 42
eine Spiralfeder 60 als Rückholfeder angeordnet. Bei
der Darstellung in Fig. 4 bleibt das sich radial
erstreckende, hebelnahe Ende 62 der Feder hinter dem
Arm 58, während das sich ebenfalls radial erstreckende
andere Ende 64 der Feder räumlich gesehen vor dem Arm
58 verbleibt.
Der topfförmige Teil 40 der Buchse 4 ist von einer
Arretierhülse 70 umfaßt, die im zusammengebauten
Zustand über die Vorsprünge 44, 46 radial nicht
vorsteht und somit geeignet ist, in den Endabschnitt 21
der Hülse 2 zwischen den topfförmigen Teil 40 der
Buchse 4 und die Innenfläche 25 eingeschoben zu werden.
Die Arretierhülse 70 hinterfaßt den topfförmigen Teil
40 mit einem radial einwärts vorstehenden Kragen 72,
der sich dazu in einen ringförmigen Absatz 49 in der
Außenwand des topfförmigen Teils 40 am Übergang zum
Abschnitt 42 erstreckt. Aus der zylindrischen
Außenkontur der Arretierhülse 70 erhebt sich eine
scharfkantige Nase 74 an einer Umfangsstelle, die dem
Ausschnitt 34 in der Hülse 2 entspricht. Wird die
Arretierhülse 70 mit Buchse 4 in die Hülse 2 von deren
Ende 18 aus eingeschoben, rastet die Nase 74 in den
Ausschnitt 34 ein und kann aus diesem durch Anheben des
Begrenzungstegs 35 wieder freikommen. Die Nase 74 ist
so gestaltet, daß die Arretierhülse 70 unverdrehbar und
axial unverschieblich an der Hülse 2 durch Eintauchen
der Nase 74 in den Ausschnitt 34 gehalten ist. Da im
eingebauten Zustand die Buchse 4 mit den Vorsprüngen
44, 46 an der Ringschulter 23 anliegt und von dem
Kragen 72 der Arretierhülse 70 hintergriffen ist, ist
die Buchse 4 in der Hülse 2 ebenfalls axial
unverschieblich festgelegt, bleibt jedoch drehbar in
der Arretierhülse.
Nicht dargestellt ist eine Ausnehmung aus der hinteren
Stirnfläche 76 der Arretierhülse 70, in welche das
freie Ende des Arms 58 eintaucht. Diese Ausnehmung
erstreckt sich in Umfangsrichtung nur um etwa 120°, was
der Buchse 4 eine rotatorische Bewegungsfreiheit
vonjeweils 60° beiderseits einer noch zu erläuternden
mittleren Ruhestellung erlaubt.
Bei der Stirnfläche 76 erheben sich zwei Pfosten 77, 78
aus der Umfangsperipherie der Arretierhülse 70, welche
in Umfangsrichtung derart angeordnet sind, daß der Steg
29 der Hülse 2 zwischen den Pfosten 77, 78 hindurch
sich erstrecken kann. Dabei erstreckt sich der Steg 29
gemäß Fig. 5 zwischen die beiden Enden 62, 64 der
Rückholfeder 60 und definiert damit die erwähnte
rotatorische Ruhelage der Buchse 4. Wird nämlich der
Hebel 50 derart verschwenkt, daß sein Arm 54 bei der
Darstellung gemäß Fig. 5 in die Zeichnungsebene
eintaucht, wird das Ende 62 der Feder 60 von dem Steg
29 am Mitdrehen gehindert, während das Ende 64 durch
den Arm 58 mitgenommen wird. Dadurch wird die Feder 60
gespreizt, was eine Rückstellkraft auf den Arm 50 und
damit die Buchse 4 in Richtung der erwähnten Ruhelage
erzeugt. Entsprechende Verhältnisse treten bei einer
Drehung des Hebels aus der Ebene der Zeichnung der
Fig. 5 heraus auf.
Die Feder 6 ist entsprechend dem Umfang des
topfförmigen Teils 40 der Buchse 4 gebogen und weist
einen Mittelabschnitt 80 auf, welcher auf dem erwähnten
radial einwärts versetzten Umfangsabschnitt 47 mittels
Befestigungselementen 82 aufgenietet ist. Beiderseits
des Mittelabschnittes 80 erstrecken sich symmetrisch
zur Mittelebene 90 der Feder 6, in welcher die
Mittellinie 7 der Buchse 4 sowie der Hülse 2 liegt,
symmetrisch ausgebildete Teile 84, 86, von denen nur
der Teil 84 im einzelnen beschrieben wird. Der Teil 84
ist zunächst gegenüber dem Mittelabschnitt 80
rechtwinklig zur Bildung eines Schenkels 81 aufgebogen,
von welchem einerseits eine Zunge 83 in Richtung des
Mittelteils 80 und andererseits ein Flügel 85
entgegengesetzt zur Richtung der Zunge 83 absteht.
Entsprechend weist der bezüglich der Mittelebene 90
gegenüberliegende Schenkel 87 eine Zunge 88 und einen
Flügel 89 auf. Da der Mittelabschnitt 80 beiderseits
des Wandabschnittes 47 des Teils 40 über diesen hinaus
mit in Umfangsrichtung abgewinkelten Lappen 92, 94
vorsteht, wobei an dem Lappen 92 der Schenkel 81 und am
Lappen 94 der Schenkel 87 sich befinden, sind Schenkel
81 und 87 radial elastisch. Bei dem in Fig. 7
dargestellten eingebauten Zustand der Feder 6
übergreift der vordere Teil der Arretierhülse 70 beide
Flügel 85, 89, die an der Innenwand der Arretierhülse
70 anliegen. Die Zungen 83, 87 erstrecken sich dann,
wie dargestellt, in das Innere des topfförmigen Teils
40 und sind geeignet, das erwähnte Arretierprofil am
Schließzylinderendabschnitt zu hintergreifen, wenn der
Schließzylinder in die Hülse 2 und die Buchse 4 wie
erwähnt eingesetzt ist. Zum Lösen dieses
profileingriffes ist es lediglich erforderlich dafür
Sorge zu tragen, daß die Arretierhülse 70 axial nach
hinten, d. h. in Richtung auf den Hebel 50 soweit
abgezogen werden kann, daß sie die Flügel 85, 89
freigibt, welche daraufhin radial auswärts mit der
Folge federn, daß an der radialen Auswärtsbewegung die
Zungen 83, 88 teilnehmen und dadurch aus dem
Profileingriff gelangen. Dieses Zurückziehen der
Arretierhülse wird einfach dadurch möglich, daß der
Begrenzungsteg 35 soweit angehoben werden kann, daß die
Nase 74 aus dem Ausschnitt 34 nach hinten freikommt.
Der Schließzylinder kann dann ohne Hinderung nach außen
aus der Hülse 2 abgezogen werden, was gegebenenfalls
durch Einführen eines schlanken Schraubendrehers oder
dergleichen durch die Bohrung im Abschnitt 42
unterstützt werden kann. Gleichzeitig ist die gesamte
Baugruppe bestehend aus Buchse 4 und Arretierhülse 70
mit Feder 6 nach innen aus der Hülse 2 herausnehmbar.
Sollte daher die Schließvorrichtung insgesamt nach
längerem Gebrauch funktionsuntüchtig werden, läßt sie
sich in der erwähnten Weise auseinanderbauen und
reinigen.
Zu erwähnen ist noch, daß der Hebel 50 durch
Aufspreizen des Sicherungsrings 52 von der Buchse 4
abnehmbar ist, so daß sowohl die Feder 60 als auch die
Arretierhülse 70 von der Buchse 4 axial abgezogen
werden können. Dadurch ergibt sich in umgekehrter
Reihenfolge auch der leichte Zusammenbau der
beschriebenen Schließvorrichtung.
Claims (15)
1. Schließvorrichtung für eine Klappe oder Tür eines
Fahrzeugs mit einem Zuhaltungen aufweisenden
Schließzylinder, welcher in einer am Fahrzeug
befestigten Hülse drehbar gehalten ist, sowie mit
mit dem Schließzylinder drehfest gekoppelten und
mit einem Absperriegel verbundenen
Übertragungsorganen, dadurch gekennzeichnet, daß in
der Hülse (2) eine mit den Übertragungsorganen
gekoppelte Buchse (4) drehbar gehalten ist, welche
eine in ein Profil an einem
Schließzylinderabschnitt eingreifende Feder (6)
aufweist, wobei die Feder aus dem Profileingriff
lösbar ist und Buchse sowie Hülse aus Kunststoff
bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hülse eine radial einwärts
vorspringende Schulter (23) aufweist, gegen welche
die Buchse (4) anliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Feder (6) eine auf einem
Umfangsabschnitt (47) der Buchse befestigte und in
Umfangsrichtung der Buchse gebogene Blattfeder ist,
welche an beiden gegenüberliegenden Enden (81, 87)
je eine zum Eingriff in das Profil radial einwärts
weisende Zunge (83, 88) aufweist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blattfeder an den Zungen
radial auswärts weisende Flügel (85, 89) aufweist,
die zwecks Lösen des Profileingriffs von außen
deformierbar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen Buchse und Hülse im
Bereich der Flügel je ein Arretierglied (70)
vorgesehen ist, wobei jedes Arretierglied an der
Hülse lösbar befestigt ist, und den zugehörigen
Flügel (85, 89) radial einwärts deformierend
übergreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Arretierglieder integraler
Bestandteil einer Arretierhülse (70) sind, welche
die Buchse teilweise mit Abstand umschließt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Buchse stirnseitig radiale
Vorsprünge (44, 46) aufweist, mit welchen sie gegen
die Radialschulter (23) der Hülse anliegt, wobei
sich die Arretierhülse axial hinter den Vorsprüngen
erstreckt, und die Buchse (72, 49) hintergreift.
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Arretierhülse eine
radiale Nase (74) aufweist, die in einen Ausschnitt
(34) der Hülse lösbar eintaucht.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche (48)
der Buchse zum drehfesten Eingriff mit dem
Schließzylinder diesem angepaßte Ausnehmungen (45)
aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse eine
Durchgangsbohrung aufweist, die radial abgestuft
ist, wobei im Bereich der Zungen Öffnungen (41, 43)
in der Wandung der Buchse vorgesehen sind.
11. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß auf das den Vorsprüngen
(44, 46) gegenüberliegende Ende der Buchse ein
Hebel (50) drehfest aufgeklemmt ist, der mit den
Übertragungsorganen gekoppelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Buchse mit einer in
Umfangsrichtung wirkenden Rückholfeder (60)
versehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückholfeder (60) eine
einen Buchsenabschnitt (42) umfassende Spiralfeder
ist, deren Enden gegen wenigstens einen Vorsprung
(29) der Hülse anliegen.
14. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenfläche der
Hülse vor der Ringschulter wenigstens eine
metallische Leiste (26, 28) eingebettet ist, die
mit den Zuhaltungen zusammenwirkt.
15. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in die Innenfläche (25)
der Hülse ein sich axial erstreckender Kanal (31,
33) zur Ableitung von Feuchtigkeit oder dergleichen
ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214422 DE4214422A1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Schließvorrichtung für eine Klappe oder Tür eines Fahrzeugs |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924214422 DE4214422A1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Schließvorrichtung für eine Klappe oder Tür eines Fahrzeugs |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4214422A1 true DE4214422A1 (de) | 1993-11-11 |
Family
ID=6457941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924214422 Withdrawn DE4214422A1 (de) | 1992-05-06 | 1992-05-06 | Schließvorrichtung für eine Klappe oder Tür eines Fahrzeugs |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4214422A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2885631A1 (fr) * | 2005-05-10 | 2006-11-17 | Valeo Securite Habitacle Sas | Verrou a element de fixation du rotor |
-
1992
- 1992-05-06 DE DE19924214422 patent/DE4214422A1/de not_active Withdrawn
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2885631A1 (fr) * | 2005-05-10 | 2006-11-17 | Valeo Securite Habitacle Sas | Verrou a element de fixation du rotor |
WO2006122863A1 (fr) * | 2005-05-10 | 2006-11-23 | Valeo Securite Habitacle (Sas) | Verrou a element de fixation du rotor |
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