DE4213646A1 - Aschenbecher mit Entsorgungsvorrichtung - Google Patents
Aschenbecher mit EntsorgungsvorrichtungInfo
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- A24F19/00—Ash-trays
- A24F19/10—Ash-trays combined with other articles
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Description
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Aschenbecher mit
Entsorgungsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Bei derartigen Aschenbechern ist es bekannt, die abgebrannte Zigarette
(Zigarettenstummel, Zigarrenstummel und dgl.) in einen nach oben
geöffneten Aschenbecher einzuwerfen, wo die teilweise noch glimmenden
Reste in einem entsprechenden Behälter aufgefangen werden. Problematisch
bei diesen bekannten Aschenbechern ist jedoch, daß sie von Zeit zu Zeit
entleert werden müssen, und hierfür Arbeitskraft vorhanden sein muß.
Weiter ist Nachteil bei den bekannten Aschenbechern, daß die in den
Aschenbecher eingeworfene Glut noch zum Weiterbrennen oder Glimmen neigt
und es passieren kann, daß der Inhalt des Aschenbechers selbst in Brand
gesetzt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen
Aschenbecher mit Entsorgungsvorrichtung der eingangs genannten Art so
weiterzubilden, daß eine Entsorgung (Leerung) des Aschenbechers ohne
fremde Hilfe möglich ist, wobei der Aschenbecher betriebssicherer
arbeiten soll.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische
Lehre des Anspruch 1 gekennzeichnet.
Wesentliches Merkmal der vorliegenden Erfindung ist, daß der
Aschenbecher nun mit einem Zerkleinerer kombiniert ist, welcher
automatisch die eingeworfenen Zigaretten- und Zigarrenabfälle
zerkleinert und mittels eines Wasserflusses in die Abwasserleitung einer
Toilette oder dergleichen spült.
Damit besteht der wesentliche Vorteil, daß eine automatische Entsorgung
stattfindet, denn sobald ein Zigarettenrest in den erfindungsgemäßen
Aschenbecher geworfen wird, wird das Einwerfen dieses Zigarettenrestes
von einer Sensoranordnung erkannt, welche eine Zerkleinerungsvorrichtung
in Betrieb nimmt. Es wird hierbei bevorzugt, wenn bei Beginn der
Zerkleinerung oder nach der Zerkleinerung ein Wasserstrom in die
Zerkleinererkammer geführt wird, um die dort evtl. anhaftenden,
zerkleinerten Zigarren- und Zigarettenreste über ein daran
angeschlossenes Abflußrohr in die Kanalisation abzuleiten.
Derartige Aschenbecher werden also bevorzugt in der Nähe von Waschbecken
angeordnet, z. B. in öffentlichen Toiletten, Urinalen oder auch
Privathaushalten, wo in der Regel neben einem Waschbecken sowohl ein
Druckwasserzulauf als auch ein Ablauf zur Verfügung steht.
Es wird nun in vorteilhafter Weise vermieden, daß sich Zigarren- und
Zigarettenreste in diesem Aschenbecher ansammelt, denn sie werden
automatisch mit der Inbetriebnahme des Zerkleinerers zerkleinert und
dieser Zerkleinerer fördert die zerkleinerten Reste sofort in ein daran
angeschlossenes Ablaufrohr, welches mit der Kanalisation verbunden ist.
Hierbei gibt es nun verschiedene Möglichkeiten, die sämtlich vom
Erfindungsgedanken umfaßt sind.
In einer ersten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Zerkleinerer
unterhalb des Wasserspiegels einer wassergefüllten Kammer sitzt und daß
die Zigaretten- und Zigarrenreste auf den Wasserspiegel dieser Kammer
eingeworfen werden und danach dann der unter der Wasserlinie liegende
Zerkleinerer in Betrieb genommen wird, der somit das Wasser in dieser
Kammer zusammen mit den darauf schwimmenden Zigarren- und
Zigarettenresten ansaugt, zerkleinert und in das Ablaufrohr fördert.
In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die
Kammer vorerst trocken ist und daß der Zerkleinerer im trockenen Zustand
die Zigarren- und Zigarettenreste zerkleinert und daß nach erfolgter
Zerkleinerung (z. B. nach Überschreiten einer gewissen Laufzeit)
automatisch eine Wasserspülung der Kammer in Tätigkeit gesetzt wird,
welche die Kammer durchspült und die zerkleinerten Reste in das
Ablaufrohr befördert.
Als vorteilhafte Ausgestaltung für einen derartigen Zerkleinerer hat
sich ein mit hoher Drehzahl laufender Zerkleinerer bewährt, der mit
Drehflügeln ausgestattet ist, wie sie in Mixern und anderen
Zerkleinerungsvorrichtungen angeordnet ist. Derartige mit hohen
Tourenzahlen umlaufende Drehflügel zerkleinern das eingeworfene Gut so
stark, daß es dann in ein auch eng kalibriertes Ablaufrohr eingespült
werden kann.
In einer anderen Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung kann es
vorgesehen sein, die vorher erwähnten Drehflügel durch andere
Zerkleinerungsmechismen zu ersetzen, wie z. B. Pumpflügel oder
gegenläufig arbeitende Mahlflügel, Mahlsteine oder dergleichen mehr.
Ebenso wird es bevorzugt, wenn in axialer Verlängerung des oberen
Einwurftrichters unten am Gehäuse eine Sackkammer vorhanden ist, in
welcher Fremdkörper aufgefangen werden, die oben eingeworfen werden und
die nicht Zigarren- oder Zigarettenreste sind. Derartige Fremdkörper
können Nägel, Klammern oder dergleichen sein, die andernfalls den
Zerkleinerer beschädigen würden. Mit der gegebenen technischen Lehre
werden diese Fremdkörper somit am Zerkleinerer vorbei in eine untere
Sackkammer fallen und dort aufbewahrt werden, bis sie von Hand entsorgt
werden können.
In einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung kann es vorgesehen
sein, den Druckumlauf des Wassers noch mit zusätzlichen
Geruchsverbesserern zu kombinieren, z. B. sind im Gehäuse des
erfindungsgemäßen Aschenbechers geruchsverbessernde, wasserumspülte
Tabletten vorhanden, die dann eine entsprechende Geruchsemission im Raum
geben, wenn die Wasserspülung des Aschenbechers in Gang gesetzt wird.
Ebenso ist es möglich, dem zulaufenden Spülwasser des Aschenbechers in
flüssiger Form ein entsprechendes Zusatzmittel beizumischen, welches der
Geruchsverbesserung im Raum dient.
Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht
nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus
der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.
Alle in den Unterlagen - einschließlich der Zusammenfassung -
offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen
dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich
beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand
der Technik neu sind.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen
Ausführungsweg darstellende Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen
aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfin
dungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
Es zeigt
Fig. 1 schematisiert einen Schnitt durch einen Aschenbecher nach der
Erfindung,
Fig. 2 der um 90° gedrehte Schnitt im Vergleich zu Fig. 1.
In einem Gehäuse 1 eines Aschenbechers ist ein oberer Einwurftrichter 2
vorhanden, der eine mittlere Öffnung 3 definiert, die in ein Rohr 5
mündet.
Im Bereich des Rohres 5 ist ein Sensor 4 angeordnet, der feststellt,
wenn in den Einwurftrichter 2 ein Zigarettenrest, ein Zigarrenrest oder
dgl. eingeworfen wird.
Das Rohr 5 ist nach unten axial verlängert und bildet dort eine
Sackkammer 15, die von unten her durch eine Verschraubung 18 abgedichtet
ist.
Das Rohr 5 wird in radialer Richtung durch das Gehäuse 9 eines
Zerkleinerers 12 geschnitten, welcher eine innere Kammer 14 aufweist,
die flüssigkeitsleitend an das Rohr 5 angeschlossen ist.
Das gesamte Gehäuse 1 ist bis zu der angegebenen Markierung
(Wasserspiegel 6) mit Wasser gefüllt, so daß der gesamte Zerkleinerer 12
unter der Wasseroberfläche liegt.
Der Zerkleinerer 12 besteht im wesentlichen aus einem wasserdichten
Gehäuse 9, in dem die vorher erwähnte Kammer 14 angeordnet ist, die mit
Wasser gefüllt ist. In der Kammer 14 sind ein oder mehrere Drehflügel 11
über einen Motor 13 drehbar angetrieben.
Radial auswärts an die Kammer 14 mündet der Einlauf für ein Ablaufrohr
16, über das die zerkleinerten Reste mit dem aus der Kammer 14
angesaugten Wasser in Pfeilrichtung 17 in eine Kanalisation abgeleitet
werden.
Es wird ein ständig gleichbleibender Wasserspiegel 6 im Gehäuse 1 durch
einen geregelten Zulauf erreicht, wobei Wasser 10 über ein Magnetventil
8 in ein Zulaufrohr 7 eingespeist wird.
Das Magnetventil 8 wird füllstandsabhängig von der Höhe des
Wasserspiegels 6 gesteuert, so daß ständig ein gleichbleibender
Wasserspiegel im Gehäuse 1 bleibt.
Sobald nun in den Einwurftrichter 2 ein Zigaretten- oder Zigarrenrest
eingeworfen wird, schwimmt dieser Rest auf dem Wasserspiegel 6 im
Bereich des Rohres 5.
Die Sensoranordnung 4 hat das Einwerfen dieses Restes erfaßt und nimmt
den Motor 13 in Betrieb, der den Drehflügel 11 antreibt. Damit wird das
Wasser in der Kammer 14 in Pfeilrichtung 19 aus dem Rohr 5 abgesaugt und
der eingeworfene Zigaretten- oder Zigarrenrest gelangt in den Bereich
der Drehflügel 11, wo er zerkleinert wird. Radial anschließend an die
Kammer 14 ist gemäß Fig. 1 der Ablauf eines Ablaufrohres 16 vorhanden,
so daß die Drehflügel 11 unter hohem Pumpendruck das Wasser mit den
zerkleinerten Resten in das Ablaufrohr 16 fördert.
Damit erfolgt eine automatische Entleerung des erfindungsgemäßen
Aschenbechers, ohne daß es eines Handhabungsaufwandes bedarf.
Werden Fremdkörper in den Einwurftrichter 2 eingeworfen, die schwerer
als Wasser sind, dann fallen diese in den Bereich einer unten
angeordneten Sackkammer 15. Nach Öffnen der Verschraubung 18 können dann
diese Fremdkörper aus dem Aschenbecher entfernt werden.
Zeichnungs-Legende
1 Gehäuse
2 Einwurftrichter
3 Öffnung
4 Sensor
5 Rohr
6 Wasserspiegel
7 Zulaufrohr
8 Magnetventil
9 Gehäuse
10 Wasser
11 Drehflügel
12 Zerkleinerer
13 Motor
14 Kammer
15 Sackkammer
16 Ablaufrohr
17 Pfeilrichtung
18 Verschraubung
19 Pfeilrichtung
2 Einwurftrichter
3 Öffnung
4 Sensor
5 Rohr
6 Wasserspiegel
7 Zulaufrohr
8 Magnetventil
9 Gehäuse
10 Wasser
11 Drehflügel
12 Zerkleinerer
13 Motor
14 Kammer
15 Sackkammer
16 Ablaufrohr
17 Pfeilrichtung
18 Verschraubung
19 Pfeilrichtung
Claims (4)
1. Aschenbecher mit Entsorgungsvorrichtung mit einem Vorratsbehälter für
Zigarettenstummel, Zigarrenstummel, Pfeifentabak und dergleichen
Rauchwaren, dadurch gekennzeichnet, daß der
Aschenbecher in Form einer Sackkammer (15) einen vorgeschalteten
Zerkleinerer (12) aufweist.
2. Aschenbecher nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Aschenbecher ein Zulaufrohr (7) für
Spülflüssigkeit aufweist.
3. Aschenbecher nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auslauf des Aschenbechers mit dem
Zerkleinerer kombiniert ist.
4. Aschenbecher nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Beginn der Zerkleinerungstätigkeit
oder während der Zerkleinerung eine Stromspülflüssigkeit, insbesondere
Wasser, in die Sackkammer (15) eingeführt wird, wobei das Endprodukt in
einen Auffangbehälter oder evtl. in den Abflußbereich geführt wird.
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