DE421355C - Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw - Google Patents

Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw

Info

Publication number
DE421355C
DE421355C DEH95613D DEH0095613D DE421355C DE 421355 C DE421355 C DE 421355C DE H95613 D DEH95613 D DE H95613D DE H0095613 D DEH0095613 D DE H0095613D DE 421355 C DE421355 C DE 421355C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
chambers
plates
air
same
chamber
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEH95613D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
PAUL ARTUR HIRSCH DR
Original Assignee
PAUL ARTUR HIRSCH DR
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by PAUL ARTUR HIRSCH DR filed Critical PAUL ARTUR HIRSCH DR
Priority to DEH95613D priority Critical patent/DE421355C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE421355C publication Critical patent/DE421355C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02CCRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
    • B02C13/00Disintegrating by mills having rotary beater elements ; Hammer mills
    • B02C13/26Details
    • B02C13/288Ventilating, or influencing air circulation

Description

Gegenstand der Erfindung bildet eine Schlagmühle, geeignet zur Pulverisierung von Kohle, Erz usw. bis zu einem äußerst feinen Pulverisierungsgrad. Bei dieser Art bekannter Schlagmühlen wird durch eine rotierende Welle ein System von Schlagwerkzeugen mit großer Geschwindigkeit betätigt, während durch das Gehäuse des Apparates Luft in achsialer Richtung durchgeleitet
ίο wird. Gegenstand der Erfindung bildet die Schaffung einer leistungsfähigeren und vervollkommneten Pulverisiermaschine dieser Art, namentlich die Sicherung einer gleichmäßigen und vollständigen Pulverisierung behufs Gewinnung eines Produktes von feiner Beschaffenheit; die Verhinderung des Austrittes nicht vollständig pulverisierter Teile; die Ermöglichung der Erhöhung der Geschwindigkeit und der Ausbeute; die Reduktion des Raumbedarfes.
Die vorliegende Erfindung ist durch die Anordnung von als Beruhigungskammern wirkenden Luftkammern mit Hemmplatten an ! einer oder an mehreren Stellen des Systems gekennzeichnet. Diese sind derart ausgebil- '■■ det, daß sie die Wirbelbewegungen der Luft und des Materials verhindern, ohne eine ; Hemmung der achsialen bzw. in Längsrichtung verlaufenden Fortbewegung zu verursachen. Dieser plötzliche Übergang von einer Bewegung, bei welcher die rotierende Aktion vorherrschend ist, in einen Zustand, wo wenig oder keine relative Rotation, sondern bloß eine achsiale Fortbewegung stattfindet, bewirkt außer einer beträchtlichen Erhöhung der Pulverisierungsleistung auch noch die Zurückführung- aller Teile von namhafterer Größe zu den rotierenden Schlägern, so daß bloß das allerfeinst pulverisierte Material zur Entladung aus dem Apparat gelangt, welches im Falle der Verarbeitung von Brennstoffen unmittelbar zu einer Feuerung geleitet werden kann.
Auf beiliegender Zeichnung ist eine bei-
spielsweise Ausführungsform der Erfindung als horizontal liegende Schlagmühle veranschaulicht, doch kann dieselbe sinngemäß auch bei stehenden Schlagmühlen Anwendung finden.
Abb. I ist eine Seitenansicht (teilweise zentraler Querschnitt) der Schlagmühle.
Abb. 2 zeigt einen Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Abb. 1, während Abb. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 veranschaulicht.
Am Sockel 1 sind die die Wellenlager 2a der Hauptwelle 3 tragenden Pfosten 2 angeordnet, wobei die Welle eine Riemenscheibe 3° trägt. Das Gehäuse 4 ist in Form einer festgelagerten Trommel ausgebildet. Das Gehäuse ist an verschiedenen Teilen seiner Länge mit einer inneren Auskleidung 40 versehen, die an einer Stelle mit Rippen 31 versehen ist, wodurch das einleitende Brechen bzw. Zermalmen des Materials unterstützt wird. Das Gehäuse ruht auf Trägern 5 am Sockel i.
Innerhalb des Gehäuses ist eine Reihe von Kammern bzw. Räumen angeordnet, in denen verschiedene Vorgänge stattfinden. In der ersten Kammer 6 wird das Brechen bzw. Zermalmen, z. B. der Kohle, vorgenommen, worauf die Pulverisierkammer 7 und eine weitere Pulverisierkammer ya folgen. Das . Material wird durch den durch die Öffnung 8a führenden Trichter 8 in die Brechkammer 6 eingeführt. In diesem Raum sind die vorteilhaft in Form von Flügeln ausgebildeten rotierenden Schlägerg an einer Scheibe 10 angeordnet, die mittels ihrer Nabe 11 auf der rotierenden Welle 3 aufgekeilt ist. Die große Geschwindigkeit und Kraft der Flügel sichern ein wirkungsvolles einleitendes Zermalmen, an dem auch die Rippen 31 teilnehmen.
In der ersten Pulverisierkammer 7 sind zwei Reihen von rotierenden Schlägern in Form von Flügeln 12 angeordnet, die auf den durch ihre Nabe auf der Welle befestigten Scheiben sitzen. Die Flügel bzw. Schläger sind, wie veranschaulicht, in die Scheiben eingehängt oder eingebolzt, in einer Weise, daß sie erforderlichenfalls nachgeben und durch die Zentrifugalkraft in ihrer richtigen Arbeitsstellung gehalten werden. Der den Durchzug des Materials bewirkende Saugventilator ist am Austrittsende des Systems angeordnet. Die oben beschriebene Anordnung ist an und für sich bereits bekannt und wird gemäß der Erfindung durch die nachstehend erörterten wirbelhemmenden Vorrichtungen ergänzt.
Der in der ersten Pulverisierkammer 7 stattfindende Vorgang, der mit den erfindungsgemäßen wirbelhemmenden Bestandteilen zusammenwirkt, kann schon genügen, um eine außerordentliche Feinheit und Gleichmäßigkeit der Pulverisierung zu bewirken. In gewissen Fällen ist aber noch die Anordnung einer zweiten Pulverisierkammer Ja zweckentsprechend, die mit ähnlichen Schlag-Hügeln 15 an einer mit ihrer Nabe 17 auf der Welle 3 aufgekeilten Scheibe 16 ausgestattet ist.
Der Raum zwischen den einzelnen Reihen der Schlagflügel kann als Beruhigungskammer angesehen werden und wird als Hemmungsraum ausgenutzt. Die Entladung der Kammer 7 findet durch den Raum bzw. die Kammer 18 statt. Diese führt zur Pulverisierkammer 7«, die einen Beruhigungsraum 18" besitzt, der zum Ventilatorgehäuse 19 führt. Das Ventilatorgehäuse besitzt eine spiralförmige Erweiterung 19", durch welche das wirbelnde Material durch die Entladungsöffnung 21 peripherisch nach außen geschleudert wird. Es kann für Verbrennungszwecke eine zusätzliche Zulassung von Luft erforderlich sein, und zu diesem Zwecke ist an der hinteren Stirnwand des Gehäuses eine Öffnung 22 vorgesehen, die mit einem die an dieser Stelle in das Ventilatorgehäuse gelangende Luftmenge regulierenden Verschluß
23 versehen ist. Mittels der Einstellschraube
24 kann das gegenseitige Verhältnis von Brennmaterial und Luft geregelt werden.
Zwischen der Brechkammer und der Pulverisierkammer 7 befindet sich eine ringförmige Platte 25, deren öffnung 26 von dem einen Raum in den nächsten führt. Diese Öffnung ist von geringerem Durchmesser als jener der Brechflügel 9 und auch von geringerem Durchmesser als jener der Scheiben 10 und 13. Dadurch wird der Brechvorgang zufolge der Zurückhaltung der schwereren Teile ge- iOo regelt.
Die Hemmplatten 27 sind im Beruhigungsraum 18 zwischen den beiden Pulverisierkammern 7 und Ja angeordnet. Auch im Raum i8a zwischen der »Pulverisierkammer 7e und dem Ventilator gehäuse 19 sind Hemmplatten 28 angeordnet. In Verbindung mit dem Raum 18 sind zwei peripherische ringförmige Wände 29 veranschaulicht, die von der Gehäusewand nach innen ragen. Eine von diesen ist zwischen der Kammer 7 und der Kammer 18, die andere hinter der Kammer 18 zwischen dieser und der Kammer 7" angebracht. Ähnlich ist die Kammer i8a mit peripherischen ringförmigen Wänden 30 versehen, deren eine zwischen ihr und der Kammer 7°, die andere zwischen ihr und dem Ventilatorraum angeordnet ist.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die veranschaulichte Bauart oder Dimension der Hemmplatten. Diese sind dem Wesen nach rechtwinkelig zur achsialen Fort-

Claims (5)

  1. bewegung der Luft angeordnet, doch können dieselben ohne Beeinflussung der Wirkung etwas schräg angebracht werden. Die Platten sind im Verhältnis zur Rotation der Schläger dem Wesen nach feststehend gedacht, doch schließt dies keinesfalls eine langsame oder entgegengesetzte Rotation derselben aus. Sind die Platten feststehend, wie veranschaulicht, so wird die Wirbelbewegung der Luft sofort gänzlich aufgehoben, und sie bewegt sich durch die achsialen Durchgänge zwischen den Flügeln mit bloß achsialer Bewegung fort. Die Hemmplatten können verschiedenartig angeordnet sein, sie sind jedoch der Einfachheit halber radial veranschaulicht. Sie sind an ihren äußeren Enden am Ge-' häuse oder einem demselben nahegelegenen ortsfesten Teile befestigt und reichen in entsprechendem Alaße gegen den Mittelpunkt, um ihre Wirkung auf die durch die vordringende Luft mitgerissenen festen Teile ausüben zu können. Gemäß der veranschaulichten Ausführungsform reichen sie bis zur Welle, die ihnen größere Starrheit verleiht. Die Flügel können, statt radial und gerade ausgebildet zu sein, auch in anderer Richtung verlaufen oder gebogen sein. Es können auch noch verschiedene andere Änderungen vorgenommen werden, insoweit nur die vorteilhafte Wirkung derselben nicht beeinträchtigt wird.
    Wenn zwei oder mehr Pulverisierkammern angeordnet sind, ist es vorteilhaft, nach jeder derselben eine Beruhigungskammer anzuordnen, die letzte \-or dem Ventilatorraum. Die Luft, deren wirbelnde Bewegung in der Beruhigungskammer aufgehoben wird, dringt in die nächste Kammer vor, die Materialteile aber stoßen an die Seitenflächen der Hemmplatten mit außerordentlich großer Kraft, was eine wirkungsvolle Pulverisation ergibt. Auf diese Weise nehmen die Platten auch einen großen Teil der Pulverisierarbeit auf sich und die rotierenden Schläger werden hierdurch in hohem Maße entlastet, welcher Umstand ihnen und dem Apparat eine längere Lebensdauer sichert.
    Die fein pulverisierten Teilchen treten mit der Luft in den Ventilatorraum ein und werden dann entladen. Der Durchgang und die Entladung von Teilchen wesentlicher Größe, die durch den beschriebenen Schlagstoß nicht vollständig zerkleinert wurden, ist unmöglich. Dieselben werden in oder in der Nähe der achsialen Durchgänge zwischen den Flügeln von einem in entgegengesetzter Richtung verlaufenden Wirbel erfaßt und in die Pulverisierkammer zurückgeschleudert, wo sie neuerlich einer Schlagwirkung und einem weiteren Anstoß an die Hemmplatten unterworfen werden.
    Falls zwei nacheinanderf olgende Pulverisierkammern angeordnet sind, findet noch ein vorteilhafter Vorgang statt, in dem die Materialteile aus dem achsialen Durchgang in nicht wirbelndem Zustand in die zweite Kammer gelangen. Die größte Stoßwirkung erfolgt, wenn die Teile wieder in Rotation gelangen.
    Die Einfachheit und Leistungsfähigkeit des Erfindungsgegenstandes ermöglicht die Benutzung sehr großer Geschwindigkeiten. Durch die Erhöhung der Geschwindigkeit steigt der Wirkungsgrad, und die Zahl der Pulverisierelemente kann vermindert werden. Dadurch wird die Verwendung kleinerer Apparate von minimalem Raumbedarf und maximaler Leistung möglich, wobei die Feinheit der Pulverisation erhöht wird.
    Paten τ-Ansprüche:
    !..Schlagmühle für Kohle, Erze usw. mit einer oder mehreren Zerkleinerungskammern, durch die in achsialer Richtung mittels eines Ventilators o. dgl. Luft getrieben wird, gekennzeichnet durch als Beruhigungskammern wirkende Luftkammern mit Hemmplatten hinter den Zerkleinerungskammern oder vor dem Saug- go ventilator.
  2. 2. Ausführungsform der Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemmplatten in den Beruhigungskammern feststehend angeordnet sind. .
  3. 3. Ausführungsform der Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Beruhigungskammern angeordneten Hemmplatten in gleicher Richtung, jedoch mit geringerer Geschwindig- ioo keit sich drehen als die Schläger.
  4. 4. Ausführungsform der Schlagmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Beruhigungskammern angeordneten Hemmplatten in zu der Drehrichtung der Schläger entgegengesetzter Richtung sich drehen.
  5. 5. Ausführungsform der Schlagmühle nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Beruhigungskammern radial angeordneten Hemmplatten parallel zur Richtung der achsialen Luftströmung oder im Winkel zu derselben liegen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DEH95613D 1923-12-28 1923-12-28 Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw Expired DE421355C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH95613D DE421355C (de) 1923-12-28 1923-12-28 Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH95613D DE421355C (de) 1923-12-28 1923-12-28 Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE421355C true DE421355C (de) 1925-11-10

Family

ID=7167333

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEH95613D Expired DE421355C (de) 1923-12-28 1923-12-28 Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE421355C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE457997C (de) Schleudermuehle
DE1183343B (de) Schlaegermuehle
DE19723705C1 (de) Mühle zum schonenden Feinstvermahlen von Produkten unterschiedlicher Herkunft
DE421355C (de) Schlagmuehle fuer Kohle, Erze usw
DE846200C (de) Hammermuehle
DE923169C (de) Schlagradmuehle
EP0978317B1 (de) Gasdurchströmte Zerkleinerungsmaschine mit rotierendem Schlagradsystem
DE398562C (de) Schlagmuehle zur Zerkleinerung von Kohlen und anderen Stoffen
AT101350B (de) Schlagmühle für Kohle, Erz usw.
DE4101343C1 (de)
EP3106228B1 (de) Vorrichtung und mahlwerkzeug zum zerkleinern von aufgabegut
DE3590172C2 (de)
DE548034C (de) Schleudermuehle zum Mahlen von Faserstoffen, insbesondere fuer die Papierfabrikation
DE3824770C1 (en) Device for the impact comminution and drying of raw coal
DE1141864B (de) Sichtmuehle
DE553055C (de) Schleudermuehle
EP0764470A1 (de) Verfahren zur Prallvermahlung und Prallmühle
DE573162C (de) Schleudermuehle, wie Schlag-, Hammer-, Stiftmuehle o. dgl.
DE502482C (de) Hammermuehle
DE648754C (de) Sieblose Schlaegermuehle
DE935225C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE724013C (de) Fliehkraft-Kugelmuehle
DE948751C (de) Schlagradmuehle, insbesondere Kohlenmuehle
DE399102C (de) Zerkleinerungsvorrichtung
DE699178C (de) Schlaegermuehle