DE4213415A1 - Stufenloses reibrollengetriebe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein stufenloses Reibrollengetriebe zur Verwendung beispielsweise als Getriebe für ein Kraftfahrzeug oder ein Leichtfahrzeug, wie einen Rasentraktor, eine Schnee­ fräse oder einen Gabelstapler, oder als Getriebe zum Drehen eines Zubehörs für einen Kraftfahrzeugmotor mit einer geeigne­ ten Drehzahl unabhängig von der Motordrehzahl.

Es gibt Untersuchungen für die Verwendung eines stufenlosen Reibrollengetriebes, wie es schematisch in Fig. 4 und 5 dar­ gestellt ist, als Getriebe für ein Kraftfahrzeug mit verhält­ nismäßig geringer Motorleistung (zum Beispiel 100 PS oder we­ niger), etwa ein Motorrad, oder für ein mit geringer Geschwin­ digkeit fahrendes Leichtfahrzeug, etwa ein Rasentraktor, eine Schneefräse, ein Elektrofahrzeug oder einen Gabelstapler, oder als Getriebe für den Antrieb eines Zubehörs, etwa eines Kom­ pressors oder Generators, mit optimaler Drehzahl unabhängig von der Motordrehzahl.

Wie zum Beispiel in der offengelegten japanischen Gebrauchsmu­ steranmeldung (Kokai) No. SHO 62-71 465 (Offenlegungsdatum: 7. Mai 1987) angegeben, hat ein stufenloses Reibrollengetriebe eine konzentrisch auf einer Eingangswelle 1 gelagerte Ein­ gangsscheibe 2 und eine an einem Endteil einer Ausgangswelle 3 befestigte Ausgangsscheibe 4. Auf einer Innenwand eines nicht dargestellten Gehäuses für ein stufenloses Reibrollengetriebe oder auf einem im Gehäuse angeordneten Träger sind Drehzapfen 5, 5 vorgesehen, die um ihre entsprechenden Schwenkachsen 28, 28 schwenkbar sind, die in gegenüber der Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 3 schrägen Stellungen angeordnet sind.

Beide Drehzapfen 5, 5 bestehen aus einem metallischen Material mit genügender Steifheit und sind auf ihren beiden äußeren Endwänden jeweils mit Schwenkachsen 28, 28 versehen. Ferner sind Antriebsrollen 7, 7 auf ihren entsprechenden verstellba­ ren Bolzen 6, 6, drehbar gelagert, die an den jeweiligen Dreh­ zapfen 5, 5 mittig befestigt sind. Die Antriebsrollen 7, 7 sind zwischen der Eingangsscheibe 2 und der Ausgangsscheibe 4 ge­ halten.

Einander gegenüberliegende Innenwände 2a, 4a der Eingangs- und Ausgangsscheiben 2, 4 haben die Form von konkaven Wänden mit kreisförmigem Querschnitt, die sich um die jeweiligen Schwenk­ achsen 28, 28 erstrecken. Umfangswände 7a, 7a der jeweiligen Antriebsrollen 7, 7 haben die Form von kugelförmigen konvexen Wänden und werden mit den Innenwänden 2a, 4a in Berührung ge­ halten.

Zwischen der Eingangswelle 1 und der Eingangsscheibe 2 befin­ det sich eine Drückvorrichtung 8 der Lastnockenbauart. Durch diese Drückvorrichtung 8 wird die Eingangsscheibe 2 elastisch zur Ausgangsscheibe 4 gedrückt. Die Drückvorrichtung 8 besteht aus einer zusammen mit der Eingangswelle 1 drehbaren Nocken­ platte 9 und aus mehreren (zum Beispiel vier) durch einen Halter 10 gehaltenen Rollen 11, 11. Auf einer Seite (in Fig. 4, 5 rechts) der Nockenplatte 9 ist eine Nockenfläche 12 abwech­ selnd konkav und konvex ausgebildet und erstreckt sich in Win­ kelrichtung. Eine ähnliche Nockenfläche 13 ist auch auf einer Außenseite (d. h. in Fig. 4, 5 links) der Eingangsscheibe 2 ausgebildet. Die Rollen 11, 11 sind um Achsen drehbar, die sich radial zur Mittelachse der Eingangsscheibe 1 erstrecken.

Das oben beschriebene stufenlose Reibrollengetriebe arbeitet in folgender Weise:
Wenn sich die Nockenplatte 9 in Folge der Drehung der Ein­ gangswelle 1 dreht, werden die Rollen 11, 11 durch die Nocken­ platte 12 gegen die Nockenfläche 13 auf der Außenseite der Eingangsscheibe 2 gedrückt. Infolgedessen wird die Eingangs­ scheibe 2 gegen die Antriebsrollen 7, 7 gedrückt und dreht sich die Eingangsscheibe 2 auf Grund des Eingriffs zwischen den paarweisen Nockenflächen 12, 13 und den Rollen 11, 11. Die Drehung der Eingangsscheibe 2 wird durch die Antriebsrollen 7, 7 auf die Ausgangsscheibe 4 übertragen, wodurch sich die mit der Ausgangsscheibe 4 fest verbundene Ausgangswelle 3 dreht.

Zur Änderung der Drehzahl zwischen der Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 3, d. h. zur Erzielung einer Drehzahlverminde­ rung zwischen der Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 3, werden beide Drehzapfen 5, 5 um ihre Schwenkachsen 28, 28 ge­ schwenkt und die verstellbaren Bolzen 6, 6 so gekippt, daß gemäß Fig. 4 die Umfangswände 7a, 7a der einzelnen Antriebs­ rollen 7, 7 in Berührung mit einem zentralen Teil der Innen­ wand 2a der Eingangsscheibe 2 und auch mit einem Außenumfangs­ teil der Innenwand 4a der Ausgangsscheibe 4 gebracht werden.

Um umgekehrt eine Drehzahlerhöhung zu erzielen, werden die Drehzapfen 5, 5 geschwenkt, um die verstellbaren Bolzen 6,6 so zu kippen, daß gemäß Fig. 5 die Umfangswände 7a, 7a der ein­ zelnen Antriebsrollen 7, 7 in Berührung mit einem Außenum­ fangsteil der Innenwand 2a der Eingangsscheibe 2 und auch mit einem zentralen Teil der Innenwand 4a der Ausgangsscheibe 4 gebracht werden.

Wenn der Kippwinkel der jeweiligen Bolzen 6, 6 auf Werte zwi­ schen Fig. 4 und Fig. 5 eingestellt wird, können Zwischenüber­ setzungen zwischen der Eingangswelle 1 und der Ausgangswelle 3 erzielt werden.

Um die von einem stufenlosen Reibrollengetriebe mit obiger Konstruktion und Betrieb übertragbare Leistung zu erhöhen, wurde bereits vorgeschlagen, zwei der Fig. 4 und 5 ähnliche stufenlose Reibrollengetriebe als Paar und parallel in Lei­ stungsübertragungsrichtung (d. h. als Tandem) anzuordnen, ver­ gleiche die offengelegte japanische Patentanmeldung No. HEI 2-1 63 549 (Offenlegungsdatum: 22. Juni 1990) usw.

Fig. 6 zeigt die Konstruktion der in obiger Patentschrift an­ gegebenen Leistungsübertragung, bei der stufenlose Reibrollen­ getriebe in Tandembauart angeordnet sind.

Das Getriebe hat eine rohrförmige Drehmomentübertragungswelle 14. Ein Nadellager 27 befindet sich zwischen einer Innenum­ fangswand eines Endteils (linker Endteil in Fig. 6) der Dreh­ momentübertragungswelle 14 und einer Außenumfangswand des nächstgelegenen Endteils einer Eingangswelle 1, so daß die Drehmomentübertragungswelle 14 konzentrisch zur Eingangswelle 1 angeordnet ist, wobei die Eingangswelle 1 und die Drehmo­ mentübertragungswelle 14 voneinander unabhängig drehbar sind.

Längs der Drehmomentübertragungswelle 14 sind im Abstand zwei Eingangsscheiben 2, 2′ angeordnet. Kugelkeile 15, 15 befinden sich jeweils zwischen Innenumfangsrändern der einzelnen Ein­ gangsscheiben 2, 2′ und einer Außenumfangswand 15a der Dreh­ momentübertragungswelle 14, wodurch die Eingangsscheiben 2, 2′ gegenüber der Drehmomentübertragungswelle 14 undrehbar, jedoch verschiebbar längs der Achse der Drehmomentübertragungswelle 14 gelagert sind. Innenwände 2a, 2a′ der Eingangsscheiben 2, 2′ sind konkav und im Querschnitt kreisförmig.

Zwischen den paarweisen Eingangsscheiben 2, 2′ sind zwei Aus­ gangsscheiben 4, 4′ gegenüber der Drehmomentübertragungswelle 14 drehbar und längs der Achse der Drehmomentübertragungswelle 14 verschiebbar angeordnet. Innenwände 4a, 4a′ der jeweiligen Ausgangsscheiben 4, 4′ sind konkav und im Querschnitt kreis­ förmig. Der Ausdruck "Innenwände" der einzelnen Scheiben 2, 2′, 4, 4′ bezeichnet deren einander gegenüberliegende Seiten.

Zwischen den Ausgangsscheiben 4, 4′ ist ein ringförmiges Aus­ gangszahnrad 18 angeordnet. Dieses Ausgangszahnrad 18 ist an einer Außenumfangswand eines Zwischenteils einer zylindrischen Hülse 19 starr befestigt. Die Hülse 19 ist ihrerseits an einer Außenumfangswand eines Zwischenteils der Drehmomentübertra­ gungswelle 14 so gelagert, daß sie gegenüber der Drehmoment­ übertragungswelle 14 drehbar und längs deren Achse etwas verschiebbar ist. Die als Paar angeordneten Ausgangsscheiben 4, 4′ sind durch Keile jeweils mit den Außenumfangswänden von gegenüberliegenden Endteilen der Hülse 19 verbunden.

Eine Nockenplatte 9 ist über ein Kugeldrucklager 16 an einem Ende der Drehmomentübertragungswelle 14 drehbar gelagert. Die Nockenplatte 9 und die Eingangswelle 1 sind durch einen Flansch 17 so verbunden, daß sich die Nockenplatte 9 zusammen mit der Eingangswelle 1 drehen kann. Zwischen einer Nockenflä­ che 12 auf der Innenwand der Nockenplatte 9 und einer Nocken­ fläche 13 auf der Außenwand der Eingangsscheibe 2, die sich in Fig. 6 links befindet, sind mehrere durch einen Halter 10 drehbar gehaltene Rollen 11 angeordnet. Hierdurch wird eine Drückvorrichtung gebildet, die die Eingangsscheibe 2 längs der Drehmomentübertragungswelle 14 von der Nockenplatte 9 weg drückt.

Ein Anschlag 20 und Tellerfedern 21 sind angeordnet zwischen der anderen Eingangsscheibe 2′, die der Drückvorrichtung 8 nicht gegenüberliegt und in Fig. 6 rechts angeordnet ist, und der Drehmomentübertragungswelle 14, so daß der Anschlag 20 und die Tellerfedern 21 eine Anschlageinrichtung bilden, die die Eingangsscheibe 2′ an einer Bewegung weg von der Drückvorrich­ tung 8 hindert.

Zwischen den Innenwänden 2a, 2a′ der als Paar angeordneten Eingangsscheiben 2, 2′ und den Innenwänden 4a, 4a′ der als Paar angeordneten Ausgangsscheiben 4, 4′ sind jeweils ange­ ordnet: mehrere Drehzapfen 5, 5′, die in gegenüber der Dreh­ momentübertragungswelle 14 schrägen Stellungen angeordnet sind, und Antriebsrollen 7, die kugelförmige konvexe Umfangs­ wände 7a haben und auf von den Drehzapfen 5, 5′ getragenen und verstellbaren Bolzen 6 drehbar gelagert sind. Auf Grund einer von der Drückvorrichtung 8 ausgehenden Drückkraft werden die Umfangswände 7a der jeweiligen Antriebsrollen 7 mit den Innen­ wänden 2a, 2a′, 4a, 4a′ der Eingangs- und Ausgangsscheiben 2, 2′, 4, 4′ in Berührung gebracht.

Bei der oben beschriebenen Konstruktion mit den als Paar in Tandembauweise angeordneten stufenlosen Reibrollengetrieben wird das von der einzigen Eingangswelle 1 eingegebene Dreh­ moment über den Flansch 17, die Nockenplatte 9 und die Drück­ vorrichtung 8 auf die Eingangsscheibe 2 so übertragen, daß sich die Eingangsscheibe 2 zusammen mit der Drehmomentübertra­ gungswelle 14 dreht. Gleichzeitig mit der Drehung der Drehmo­ mentübertragungswelle 14 dreht sich auch die andere Eingangs­ scheibe 2′ synchron mit der einen Eingangsscheibe 2.

Die Drehungen der paarweisen Eingangsscheiben 2, 2′, die sich über die Drehmomentübertragungswelle 14 synchron miteinander drehen, werden durch die Antriebsrollen 7 auf die paarweisen Ausgangsscheiben 4, 4′ übertragen. Hierdurch wird die Hülse 19 gedreht, mit der beide Ausgangsscheiben 4, 4′ durch Keile ver­ bunden sind. Die Drehung der Hülse 19 wird dann durch das Aus­ gangszahnrad 18 abgenommen.

Die in der oben beschriebenen Weise gebaute und arbeitende Konstruktion, bei der die stufenlosen Reibrollengetriebe paar­ weise und in Tandembauweise angeordnet sind, enthalten jedoch noch zu lösende Probleme, was im folgenden beschrieben wird.

Der Teil, wo die Nockenplatte 9 am Endteil der Drehmomentüber­ tragungswelle 14 drehbar gelagert ist, wird gemäß Fig. 3 und 6 gebildet durch Anordnen des Kugeldrucklagers zwischen einem Flansch 22 an der Außenumfangswand des Endes der Drehmoment­ übertragungswelle 14 und einem Innenumfangsrand einer äußeren Wand der Nockenplatte 9. Das Kugeldrucklager 16 besteht aus zwei Laufringen 23, 23 und mehreren Kugeln 24, 24. Einer der Laufringe 23, 23 steht in Berührung mit der Innenwand des Flansches 22, während der andere Laufring 23 mit dem Innenum­ fangsrand der äußeren Wand der Nockenplatte 9 in Berührung steht.

Bei Betrieb des stufenlosen Reibrollengetriebes wird in Abhän­ gigkeit von der Betätigung der Drückvorrichtung 8 auf das Kugeldrucklager 16 eine Schublast ausgeübt. Der Wirkungspunkt der Schublast befindet sich noch außerhalb des Außenumfangs­ rands des Flansches 22.

Der Flansch 22 wird daher mit einer Kraft beaufschlagt, die seinen Außenumfangsrand von der Nockenplatte 9 wegdrückt, d. h., in Fig. 3 und 6 nach links. Sofern nicht eine Maßnahme getroffen wird, besteht die mögliche Gefahr, daß der Flansch 22 bei Ausübung einer unzulässig großen Kraft auf die Drück­ vorrichtung 8 gebrochen werden kann.

Um ein Brechen des Flansches 22 bei dieser Ursache zu vermei­ den, ist es wirkungsvoll, den Verbindungsteil zwischen der Außenumfangswand 14a der Drehmomentübertragungswelle 14 und der inneren Seitenwand 22a des Flansches 22 (d. h. den in Fig. 3 mit A bezeichneten Teil) als kreisbogenförmige konkave Wand mit großem Krümmungsradius auszubilden. Es ist jedoch aufwen­ dig, den Verbindungsteil als kreisbogenförmige konkave Wand mit großem Krümmungsradius und auch den Innenumfangsrand des zugehörigen Laufrings als derartige kreisbogenförmige konvexe Fläche zu bearbeiten, die die kreisbogenförmige konkave Wand nicht beeinflußt. Hierdurch werden die Herstellungskosten des stufenlosen Reibrollengetriebes erhöht. Es ist daher nicht empfehlenswert, den Verbindungsteil als derartige kreisbogen­ förmige konkave Wand mit großem Krümmungsradius auszubilden.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines stufenlosen Reibrollengetriebes, das die obigen Nachteile nicht aufweist.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch den Gegenstand des einzigen Patentanspruchs.

Der Betrieb zur Änderung des Übersetzungsverhältnisses zwi­ schen der Eingangswelle und der Ausgangswelle nach Wunsch durch das stufenlose Reibrollengetriebe nach der Erfindung ist ähnlich dem Betrieb des oben beschriebenen herkömmlichen stu­ fenlosen Reibrollengetriebes.

Selbst wenn in Abhängigkeit von der Betätigung der Drückvor­ richtung des stufenlosen Reibrollengetriebes nach der Erfin­ dung eine große Last auf das Kugeldrucklager ausgeübt wird, tritt keine unzulässig große Belastung örtlich am Flansch an einem Ende der Drehmomentübertragungswelle auf, so daß der Flansch gegen Brechen geschützt werden kann. Darüber hinaus ermöglicht das Weglassen von Laufringen eine Gewichtsverringe­ rung. Auf Grund der oben beschriebenen Konstruktion kann das stufenlose Reibrollengetriebe nach der Erfindung mit geringe­ ren Herstellungskosten, geringerem Gewicht und verbesserter Lebensdauer erzeugt werden.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbei­ spiels beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 einen Längsschnitt eines stufenlosen Reibrollengetrie­ bes nach der Erfindung;

Fig. 2 einen teilweisen Querschnitt des stufenlosen Reibrol­ lengetriebes der Erfindung;

Fig. 3 einen der Fig. 2 ähnlichen teilweisen Querschnitt einer herkömmlichen Konstruktion;

Fig. 4 eine Seitenansicht der Grundkonstruktion eines stufen­ losen Reibrollengetriebes, bei der sich das Getriebe in einer Stellung zur Erzeugung einer maximalen Drehzahl­ verringerung befindet;

Fig. 5 eine der Fig. 4 ähnliche Seitenansicht, bei der sich jedoch das Getriebe in einer Stellung für eine maximale Drehzahlerhöhung befindet;

Fig. 6 einen Längsschnitt eines herkömmlichen stufenlosen Reibrollengetriebes.

Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung an Hand von Fig. 1 und 2 beschrieben. Gegenstand des stufenlosen Reib­ rollengetriebes nach der Erfindung ist die Konstruktion eines Kugeldrucklagers, während die anderen Teile den entsprechenden Teilen der herkömmlichen Konstruktion ähnlich sind. Gleiche Elemente sind daher mit denselben Bezugszeichen bezeichnet und zur Vermeidung von Wiederholungen nicht beschrieben. Die Be­ schreibung erfolgt daher nur im Hinblick auf das Kugeldruck­ lager.

Auf einem Verbindungsteil zwischen einer Innenwand 22a eines an einem Ende (in Fig. 1, 2 links) einer Drehmomentübertra­ gungswelle 14 ausgebildeten Flansches 22 und einer Außenum­ fangsfläche 14a der Drehmomentübertragungswelle 14 ist einer von den Laufringen eines Kugeldrucklagers 16, d. h. der Lauf­ ring 25, unmittelbar so ausgebildet, daß der Verbindungsteil zwischen der Innenwand 22a und der Außenumfangswand 14a als kreisbogenförmige konkave Wand mit großem Krümmungsradius ge­ bildet ist. Ferner ist der andere Laufring 26 des Kugeldruck­ lagers 16 unmittelbar auf einem Innenumfangsrand einer Außen­ wand einer Nockenplatte 9 ausgebildet.

Als Ergebnis ist das Kugeldrucklager 16 zwischen dem Flansch 22 und der Nockenplatte 9 ausgebildet. Wie bei Schrägkugella­ gern erstrecken sich Linien b schräg, die die Berührungspunkte von Kugeln 24, 24 mit dem Laufring 25 mit den Berührungspunk­ ten derselben Kugeln 24, 24 mit dem Laufring 26 verbinden. Be­ züglich der Berührungspunkte der Kugeln 24, 24 mit den jewei­ ligen Laufringen 25, 26 befinden sich die Berührungspunkte auf der Seite des Flansches 22 näher an der Mittelachse der Dreh­ momentübertragungswelle 14 als die Berührungspunkte auf der Seite der Nockenplatte 9.

Wenn die Nockenplatte 9 in Fig. 1 und 2 in Abhängigkeit von der Drückvorrichtung 8 nach links beaufschlagt wird, drücken die Kugeln 24, 24 auf den Flansch 22. Auf Grund des Vorsehens des Laufrings 25 mit verhältnismäßig großem Krümmungsradius auf dem Verbindungsteil zwischen der Innenwand 22a des Flan­ sches 22 und der Außenumfangswand 14a der Drehmomentübertra­ gungswelle treten jedoch keine örtlichen großen Belastungen am Verbindungsteil auf.

Darüber hinaus sind die Wirkungslinien der Last, die den ge­ nannten Linien b entsprechen, derartig schräg gestellt, daß sie näher an der Mittelachse der Drehmomentübertragungswelle liegen, da sie sich dem Flansch 22 nähern. Das in Abhängigkeit von der Betätigung der Drückvorrichtung 8 auf den Flansch 22 ausgeübte Moment wird daher im Vergleich zur herkömmlichen Konstruktion kleiner. Als Ergebnis kann der Flansch 22 sicher gegen Brechen geschützt werden.

Die bei der herkömmlichen Konstruktion verwendeten Laufringe 23, 23 (vgl. Fig. 3 und 6) werden nicht mehr benötigt. Auf Grund der Beseitigung des Gewichts der Laufringe 23, 23 und auch durch das Verkürzen der Drehmomentübertragungswelle 14 ist eine Gewichtsverringerung möglich.

Claims (1)

1. Stufenloses Reibrollengetriebe mit einer Eingangswelle (1);
   einer Drehmomentübertragungswelle (14), die konzentrisch zur Eingangswelle (1) angeordnet und hiervon unabhängig drehbar ist;
   ersten und zweiten Eingansscheiben (2, 2′), die als Paar und im Abstand längs der Drehmomentübertragungswelle (14) angeord­ net sind, wobei jede Eingangsscheibe (2, 2′) gegenüber der Drehmomentübertragungswelle (14) undrehbar und wenigstens eine Eingangsscheibe (2, 2′) gegenüber der Drehmomentübertra­ gungswelle drehbar und längs deren Achse verschiebbar ist, wo­ bei die Eingangsscheiben (2, 2′) konkave Innenwände (2a, 2a′) mit kreisförmigem Querschnitt haben;
   ersten und zweiten Ausgangsscheiben (4, 4′), die paarweise zwischen den ersten und zweiten Eingangsscheiben (2, 2′) gela­ gert, gegenüber der Drehmomentübertragungswelle (14) drehbar und längs deren Achse verschiebbar sind sowie konkave Innen­ wände (4a, 4a′) mit kreisförmigem Querschnitt haben;
   einer Nockenplatte (9), die an einem Ende der Drehmomentüber­ tragungswelle (14) durch ein Druckkugellager (16) drehbar gelagert und zusammen mit der Eingangswelle (1) drehbar ist;
   einer Drückvorrichtung (8), die zwischen der Nockenplatte (9) und einer (2) der Eingangsscheiben (2, 2′) angeordnet ist und zum Drücken der einen Eingangsscheibe (2) längs der Achse der Drehmomentübertragungswelle (14) weg von der Nockenplatte (9) dient;
   einem Anschlag (20), der verhindert, daß sich die andere Ein­ gangsscheibe (2′) von der Nockenplatte (9) längs der Drehmo­ mentübertragungswelle (14) weg bewegt;
   Drehzapfen (5, 5′), die um ihre jeweiligen Schwenkachsen (28) schwenkbar sind, die jeweils in gegenüber der Drehmomentüber­ tragungswelle (14) schrägen Stellungen angeordnet sind;
   Antriebsrollen (7, 7′), die kugelförmige konkave Umfangswände (7a, 7a′) haben, auf von den jeweiligen Drehzapfen (5, 5′) ge­ tragenen und verstellbaren Bolzen (6, 6′) drehbar gelagert sind und zwischen den Eingangsscheiben (2, 2′) und den zugehö­ rigen Ausgangsscheiben (4, 4′) gehalten werden; und
   einer Ausgangseinrichtung (18), die die Drehungen der paarwei­ sen Ausgangsscheiben (4, 4′) kombiniert und ausgibt, dadurch gekennzeichnet,
   daß eine (25) der Laufbahnen (25, 26) des Kugeldrucklagers (16) unmittelbar ausgebildet ist auf einem Verbindungsteil zwischen einer Innenwand (23a) eines Flansches (22) am einen Ende der Drehmomentübertragungswelle (14) und einer Außenum­ fangswand (14a) der Drehmomentübertragungswelle (14), und
   daß die andere Laufbahn (26) des Kugeldrucklagers (16) unmit­ telbar ausgebildet ist auf einem Innenumfangsrand einer äuße­ ren Wand der Nockenplatte (9).