DE4212891A1 - Konzentrat zur Herstellung von Metallbeizmitteln - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein festes Konzentrat zur Herstellung
eines sauren wäßrigen Beizmittels für Metalloberflächen
sowie dessen Anwendung in Form von Portionspackungen zur
Herstellung einer definierten Beizmittelmenge.
Es ist üblich, von Metalloberflächen, z. B. aus Stahl
und/oder Aluminium und deren Legierung, unansehnliche und
korrosionsfördernde Oxidschichten, wie sie z. B. bei der
Wärmebehandlung von Metallen (Schweißen) oder durch
Einwirkung der Umgebung entstehen, zu beseitigen. Dies
geschieht überwiegend mit Säurelösungen beispielsweise auf
Basis Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure oder auch
Flußsäure.
Insbesondere bei großen Teilen oder örtlicher Oxidbildung
können auf die zu reinigenden Stellen auch säurehaltige
Pasten aufgebracht werden. Dadurch wird ein Teil der Oxide
und das mit ihnen verhaftete Grundmetall aufgelöst, so daß
die Oxide die Haftung zur Metalloberfläche verlieren. Sie
werden nach angemessener Zeit mit Wasser abgespült bzw.
durch Bürsten entfernt.
Eine derartige Beiz- oder Entrostungspaste auf Basis
Phosphorsäure enthält z. B. als Verdickungsmittel
verseifbares Öl oder eine in Seife überführbare Fettsäure
(DE-AS 10 82 475).
Ein anderes bekanntes Reinigungs- und Ätzmittel besteht aus
Flußsäure, einer Magnesiumverbindung, mindestens einer Säure
aus der Gruppe Salpetersäure, Phosphorsäure und
Schwefelsäure in Form von freier Säure oder in Form ihrer
Salze sowie einer bestimmten Sulfonsäure (DE-AS 19 59 560).
Schließlich sind Beiz- und Entrostungspasten vorgeschlagen
worden, die neben Fluoridionen eine Mischung von
Verbindungen des Calciums sowie des dreiwertigen Eisens
und/oder Aluminiums enthalten und eine Acidität entsprechend
wenigstens 10% Gew.-% freier Säure (berechnet als 100%iges
HF) aufweist (DE-OS 31 05 508). Derartige Beizpasten sind
vornehmlich zur Behandlung von legierten Stählen vorgesehen.
Obgleich sich insbesondere die Beiz- und Entrostungspasten
der letztgenannten Art bewährt haben, haftet ihnen insofern
ein Nachteil an, als zum Transportaufwendige Verpackungen
erforderlich sind. Sie müssen säurebeständig sowie bruch-
und reißfest sein, und zwar bei tiefen wie bei hohen
Temperaturen. Ein besonderes Problem besteht häufig auch
darin, daß derartige Beizmittel zur Entwicklung von
korrosiven und gesundheitsgefährdenden Dämpfen neigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, geeignete Maßnahmen zur
Formulierung von Beizmitteln zu ergreifen, mit denen die
bekannten, insbesondere vorgenannten Nachteile behoben
werden und die insbesondere das Transportproblem lösen.
Die Aufgabe wird gelöst, indem das Beizmittel als festes,
Konzentrat formuliert wird, das als Komponenten jeweils
feste, wasser- und/oder säurelösliche
- a) Fluorid- und Nitratverbindung,
- b1) Magnesiumverbindung oder
- b2) Kalzium- und/oder Aluminiumverbindung sowie ggf.
- c) in Wasser sauer reagierende Verbindung enthält.
Zwar ist es bekannt, die eigentlich beizwirksamen
Bestandteile von Beizmitteln in Pulverform zu überführen,
indem sie an poröse, wasserfreie Silikate wie kalzinierter
Perlit oder Zeolith sorptiv gebunden werden
(JP-A-86-1 62 599), jedoch sind hierfür beträchtliche Mengen
an Silikaten erforderlich, die letztlich lediglich einen
Ballaststoff darstellen. Auch lassen sich bestimmte,
insbesondere Fluorwasserstoff enthaltende Beizmittel auf
diese Weise nicht in Pulverform überführen.
Weiterhin sind feste, zur Herstellung von Beizbädern für
nichtrostenden Stahl und dergl. geeignete Mittel bekannt,
die aus löslichem anorganischen Fluorid, löslichem Phosphat
und ggf. organischer Base bestehen und in solchen Mengen
verdünnter Salpetersäure zugesetzt werden, daß Beizbäder
einer bestimmten Fluoridkonzentration entstehen
(DE-B-15 46 138). Hierbei handelt es sich jedoch nicht um
feste Beizmittelkonzentrate im eigentlichen Sinn, d. h. um
Konzentrate, die lediglich Wasser als Lösungs- oder
Dispergiermittel benötigen. Wegen der Notwendigkeit, das
feste Mittel in Salpetersäure lösen zu müssen, bleibt das
Problem des Transportes aggressiver Flüssigkeiten letztlich
ungelöst.
Demgegenüber enthält das erfindungsgemäße feste Konzentrat
keine beizunwirksamen Sorptionsmittel, und zum Ansatz des
Beizmittels bedarf es allenfalls Wasser als Hilfsstoff.
Die vorstehend gewählte Formulierung der
Konzentratkomponenten mit a), b1) oder b2) und ggf. c) soll
klarstellen, daß neben den Komponenten a) und ggf. c)
entweder Komponente b1) oder Komponente b2) vorhanden ist.
Das schließt nicht aus, daß bei Verwendung der Komponente b1
untergeordnete Mengen an Kalzium- und/oder
Aluminiumverbindung, bzw. bei Verwendung der Komponente b2
untergeordnete Mengen an Magnesiumverbindung im Beizmittel
vorhanden sein dürfen. Im Fall der Gegenwart von Komponente
b2 können selbstverständlich Kalzium- und
Aluminiumverbindungen gemeinsam eingesetzt werden.
Sofern mit der Komponente a) das Fluorid als saures Salz
eingebracht wird, stellt sie gleichzeitig eine in Wasser
sauer reagierende Verbindung gemäß Komponente c) dar, so daß
eine gesonderte Zugabe von in Wasser sauer reagierender
Verbindung entbehrlich sein kann.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung enthält
das Konzentrat neben a, b1 oder b2 und ggf. c als
zusätzliche Komponente d) festes, wasser- und/oder
säurelösliches Oxidationsmittel. Der Oxidationsmittelgehalt
bewirkt eine höhere Aggressivität des Beizmittels und damit
eine beschleunigte Auf- bzw. Ablösung von Rost und Zunder
und erhöht gegebenenfalls den Metallabtrag.
Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, das Konzentrat mit der Komponente b1 zu
formulieren. Der Einsatz von Magnesiumverbindung führt bei
der Herstellung des Beizmittels zu einer besseren Eindickung
als die Verwendung der Komponente b2, d. h. als die
Verwendung von Kalzium- und/oder Aluminiumverbindung.
Besonders vorteilhaft ist ein Konzentrat, das
- a) Fluoridverbindung in einer Menge von 14 bis 50 Gew.-% (ber. als F), Nitratverbindung in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% (ber. als NO3),
- b1) Magnesiumverbindung in einer Menge von 1 bis 7 Gew.-% (ber. als Mg),
- b2) Kalzium- und/oder Aluminiumverbindung in einer Menge von jeweils 1,5 bis 5 Gew.-% (ber. als Ca bzw. Al), wobei bei Einsatz von Ca- und Al-Verbindung die Summe der Anteile 4 bis 9 Gew.-% beträgt,
- c) sauer reagierende Verbindungen in einer Menge, daß im mit Wasser angesetzten Beizmittel ein Gehalt an freier Säure entsprechend mindestens 3,5 Gew.-% HF resultiert, enthält. Unter den vorgenannten Bedingungen resultiert ein Beizmittel, das bei günstiger Beizwirkung besonders gut applizierbar ist.
Der einzustellende Gehalt an freier Säure richtet sich im
wesentlichen nach dem mit dem Beizprozeß verfolgten Ziel.
Sofern ein Abtrag bzw. Auflösen von dünnen Zunderschichten
erforderlich ist, sind Gehalte von 3,5 Gew.-% (ber. als HF)
oder geringfügig mehr ausreichend. Sind jedoch dicke
Zunderschichten zu entfernen oder ist ein gewisser
Metallabtrag beabsichtigt, sollte der Gehalt an freier Säure
entsprechend mindestens 10 Gew.-% HF sein.
Sofern das erfindungsgemäße Konzentrat entsprechend der
vorgenannten bevorzugten Ausgestaltung festes, wasser-
und/oder säurelösliches Oxidationsmittel enthält (Komponente
d), ist besonders vorteilhaft eine Bemessung, die zu einem
Gehalt von 1 bis 10 Gew.-% im Konzentrat führt. In der Regel
liegt bei Verwendung schwacher Oxidationsmittel der Gehalt
im oberen Bereich, bei Verwendung starker Oxidationsmittel
im unteren vorgenannten Bereich.
Weitere bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung bestehen
darin, als Komponente d) Permanganat und/oder Peroxid,
insbesondere Peroxidsulfat und/oder Carbamidperoxid
einzusetzen. Diese Substanzen zeichnen sich durch eine
besonders hohe Wirksamkeit aus und haben zudem den Vorteil
einer beträchtlichen Beständigkeit - auch im Gemisch mit den
anderen Bestandteilen des Konzentrates.
Entsprechend einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sollte das Konzentrat die Komponente
- a) in Form von Alkali- und/oder Ammoniumsalz,
- b1) in Form von Nitrat-, Sulfat- und/oder Zitratsalz,
- b2) in Form von Nitrat- und/oder Zitratsalz,
- c) in Form von Zitronensäure, Amidoschwefelsäure und/oder Alkali-/Ammoniumdihydrogenphosphat enthalten.
Die einzelnen Komponenten des Konzentrats werden gründlich
vermischt. Um eine Entmischung der einzelnen Komponenten -
insbesondere beim Transport - zu unterbinden, empfiehlt es
sich, diese mit gleicher und zweckmäßigerweise kleiner
Teilchengröße einzusetzen.
Die Lagerfähigkeit des erfindungsgemäßen Konzentrats richtet
sich im wesentlichen nach dem Kristallwassergehalt der
verwendeten Komponenten. Bei Verwendung weitgehend
wasserfreier Komponenten beträgt sie mindestens einen Monat.
Sofern erforderlich, läßt sich die Lagerfähigkeit noch
erheblich steigern, wenn entsprechend einer besonderen
Ausführungsform der Erfindung die kristallwasserhaltigen und
kristallwasserfreien Komponenten separat gehalten werden,
d. h. jeweils nur kristallwasserhaltige und
kristallwasserfreie Bestandteile miteinander vermischt
werden (sofern mehrere Substanzen der einen oder anderen Art
überhaupt zum Einsatz gelangen). Ein gewisser Nachteil der
vorgenannten Getrennthaltung ist allerdings, daß zur
Herstellung des Beizmittels zwei Dosierungen vorgenommen
werden müssen.
Ein Sonderfall der vorliegenden Erfindung mit
Getrennthaltung jeweils nur kristallwasserfreier und nur
kristallwasserhaltiger Bestandteile der Beizmittel, bei der
der kristallwasserhaltige Bestandteil relativ viel
Kristallwasser aufweist, besteht darin, eine Beizpaste ohne
zusätzliche Verwendung von Wasser anzusetzen. D.h. in diesem
Fall bringt eine der beiden Komponenten die zur Ausbildung
der Beizpaste erforderliche Wassermenge in chemisch
gebundener Form mit.
Eine besonders vorteilhafte, anwenderorientierte
Ausgestaltung der Erfindung, die auch den vorgenannten
Nachteil der Notwendigkeit einer doppelten Dosierung
aufhebt, besteht darin, das Konzentrat in Form von
Portionspackungen zur Herstellung definierter
Beizmittelmengen einzusetzen. Je nach Bedarf des Anwenders
können die abgepackten Portionen unterschiedlich groß
abgestuft sein und beispielsweise zur Herstellung von
jeweils 1, 2, 5 oder 10 l Beizmittel bestimmt sein. Das gilt
gleichermaßen für den Fall der Getrennthaltung von
kristallwasserhaltigen und kristallwasserfreien
Konzentratkomponenten, wobei dann der Inhalt jeweils zweier
Packungen in Wasser zu lösen und/oder zu dispergieren ist.
Auch hierbei ist der vorstehend behandelte Sonderfall der
Herstellung einer Beizpaste ohne zusätzliche Verwendung von
Wasser möglich. In der Regel wird jedoch das Konzentrat mit
Wasser angerührt, wobei sich die Wassermenge insbesondere
nach der angestrebten Viskosität des Beizmittels und diese
wiederum nach der Form der Applikation, etwa durch Spritzen
oder Aufstreichen, richtet. Die zur Herstellung des
Beizmittels erforderliche Wassermenge kann bis zu 60 Gew.-%
(bezogen auf das fertige Beizmittel) betragen.
Die Herstellung des Beizmittels erfolgt zweckmäßigerweise
unter Verwendung eines Rührers bis zur homogenen Verteilung.
Je nach der herzustellenden Beizmittelmenge und der
Vermischungsintensität des Rührers liegen die erforderlichen
Rührzeiten zwischen etwa 1 und 5 Minuten.
Die Erfindung wird anhand der nachfolgenden Beispiele näher
erläutert.
Die Herstellung des Beizmittels erfolgte aus zwei getrennten
festen Substanzen I und II. Substanz I bestand aus
Ammoniumhydrogenfluorid (NH4HF2), Substanz II aus einer
Mischung von Magnesiumnitrat (Mg(NO3)2·6H2O) und
Kaliumnitrat (KNO3) im Gewichtsverhältnis 2 : 1.
30 Gewichtsteile der Substanz I, 45 Gewichtsteile der
Substanz II und 25 Gewichtsteile Wasser wurden unter
zweiminütigem kräftigen Rühren vermischt. Nach ca.
dreistündigem Stehenlassen hatte das Beizmittel die
erwünschte Konsistenz.
Werkstücke aus austenitischem Chromnickelstahl (der Qualität
1.4301), die mit einer WIG-Schweißnaht
(Wolfram-Inertgas-Verfahren) versehen waren, wurden mit dem
Beizmittel behandelt. Die erzielte Reinigungswirkung
entsprach den üblichen Anforderungen.
Die Herstellung des Beizmittels erfolgte wiederum aus zwei
getrennten Substanzen I und II. Es waren Substanz I eine
Mischung von Ammoniumhydrogenfluorid (NH4HF2) und
Ammoniumperoxidisulfat ((NH4)2S2O8 im Gewichtsverhältnis
3,5 : 1, Substanz II eine Mischung von Magnesiumnitrat
(Mg(NO3)2·6H2O) und Kaliumnitrat (KNO3) im
Gewichtsverhältnis 2 : 1.
45 Gewichtsteile der Substanz I, 45 Gewichtsteile der
Substanz II und 10 Gewichtsteile Wasser wurden, wie in
Beispiel 1 angegeben, vermischt und stehen gelassen.
Mit WIG-Schweißnähten versehene Werkstücke aus
Chrom-Nickel-Molybdänstahl (der Qualität 1.4571) wurden mit
dem vorstehend angegebenen Beizmittel gereinigt. Das
Reinigungsergebnis entsprach den üblichen Anforderungen.
Zur Herstellung von 1 kg Beizmittel dienten zwei
Portionspackungen. Eine Portionspackung enthielt
250 g Aluminiumnitrat (Al(NO3)3·9H2O),
160 g Kalziumnitrat (Ca(NO3)2·4H2O),
30 g Kaliumnitrat (KNO3),
die andere
170 g Ammoniumhydrogenfluorid (NH4HF2),
40 g Ammoniumperoxidsulfat ((NH4)2S2O8).
250 g Aluminiumnitrat (Al(NO3)3·9H2O),
160 g Kalziumnitrat (Ca(NO3)2·4H2O),
30 g Kaliumnitrat (KNO3),
die andere
170 g Ammoniumhydrogenfluorid (NH4HF2),
40 g Ammoniumperoxidsulfat ((NH4)2S2O8).
Der Inhalt der vorgenannten Portionspackungen wurde mit
350 g Wasser vier Minuten unter kräftigem Rühren gründlich
vermischt.
Nach ca. dreistündigem Stehenlassen hatte das Beizmittel die
erwünschte Konsistenz. Bei Behandlung der in den Beispielen
1 und 2 näher beschriebenen Werkstücke wurden einwandfrei
gereinigte Oberflächen erhalten.
Claims (10)
1. Festes Konzentrat zur Herstellung eines sauren wäßrigen
Beizmittels für Metalloberflächen, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Komponenten jeweils feste,
wasser- und/oder säurelösliche
- a) Fluorid- und Nitratverbindung,
- b1) Magnesiumverbindung oder
- b2) Kalzium- und/oder Aluminiumverbindung sowie ggf.
- c) in Wasser sauer reagierende Verbindung enthält.
2. Konzentrat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
es zusätzlich als Komponente
- d) festes, wasser- und/oder säurelösliches Oxidationsmittel enthält.
3. Konzentrat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß es die Komponente b1) enthält.
4. Konzentrat nach Anspruch 1 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß es enthält:
- a) Fluoridverbindung in einer Menge von 14 bis 50 Gew.-% (ber. als F), Nitratverbindung in einer Menge von 10 bis 50 Gew.-% (ber. als NO3),
- b1) Magnesiumverbindung in einer Menge von 1 bis 7 Gew.-% (ber. als Mg),
- b2) Kalzium- und/oder Aluminiumverbindung in einer Menge von jeweils 1,5 bis 5 Gew.-% (ber. als Ca bzw. Al), wobei bei Einsatz von Ca- und Al-Verbindung die Summe der Anteile 4 bis 9 Gew.-% beträgt,
- c) sauer reagierende Verbindungen in einer Menge, daß im mit Wasser angesetzten Beizmittel ein Gehalt an freier Säure entsprechend mindestens 3,5 Gew.-% HF resultiert.
5. Konzentrat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
es die Komponente d) in einer Menge von 1 bis 10 Gew.-%
enthält.
6. Konzentrat nach Anspruch 2 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Komponente d) Permanganat
und/oder Peroxid enthält.
7. Konzentrat nach Anspruch 2, 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß es als Komponente d) Peroxidisulfat
und/oder Carbamidperoxid enthält.
8. Konzentrat nach Anspruch 1, 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß es die Komponente
- a) in Form von Alkali- und/oder Ammoniumsalz,
- b1) in Form von Nitrat-, Sulfat- und/oder Zitratsalz,
- b2) in Form von Nitrat- und/oder Zitratsalz
- c) in Form von Zitronensäure, Amidoschwefelsäure und/oder Alkali-/Ammoniumdihydrogenphosphat enthält.
9. Konzentrat nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
8, dadurch gekennzeichnet, daß kristallwasserhaltige und
kristallwasserfreie Komponenten jeweils separat gehalten
sind.
10. Anwendung des Konzentrats nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 9 in Form von Portionspackungen zur
Herstellung einer definierten Beizmittelmenge.
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