DD248379A1 - Mittel zum sauren beizen von austenitischen edelstahloberflaechen - Google Patents

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Wolfgang Wiedner
Roland Bielecki
Rolf Heubner
Gerhard Meissner
Guenther Petzold
Hans-Werner Wolf
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Bitterfeld Chemie
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein pastoeses Mittel zum Beizen von austenitischen Edelstahloberflaechen, insbesondere zur Entfernung von Korrosionsprodukten, Zunderschichten und Anlauffarben nach Schweissarbeiten. Ziel der Erfindung ist ein Mittel fuer bekannte Beizverfahren, welches eine gute Langzeitstabilitaet besitzt und eine wesentliche Verbesserung des Arbeitsschutzes gewaehrleistet. Durch eine Kombination von Aluminiumnitrat, Magnesiumnitrat, Kalziumnitrat und Flusssaeure wird ein geeignetes pastoeses Beizmittel erhalten.

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft ein Mittel zum sauren Beizen von austenitischen Edelstahloberflächen, insbesondere nach Schweißarbeiten im Geräte- und Apparatebau.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Zur Entfernung von Korrosionsprodukten sowie der beim Schweißen entstehenden Zunderschichten und Anlauffarben werden Metalle mit verschiedenen Säuregemischen gebeizt. Für austenitische Edelstahle werden vorzugsweise Beizgemische auf der Basis von Flußsäure und Salpetersäure benutzt. In DE-AS 1276880, DE-AS 2413870 und DE-OS 3222522 werden pastöse Beizgemische von 0,5 bis 15% Flußsäure und 5 bis 30% Salpetersäure beschrieben. Die Pastenform ist die technisch günstigste Anwendungsform, besonders für Außenflächen. Als pastöse Eindickungsmittel für derartige Säuregemische werden Bariumsulfat, Aluminiumoxid, Kalziumfluorid sowie einige säurebeständige organische Verbindungen (z. B. Polysaccharide) eingesetzt.
Der Nachteil der genannten Beizgemische besteht darin, daß in das sehr aggressive Flußsäure-Salpetersäure-Gemisch ein inertes Verdickungsmittel homogen eingebracht werden muß. Bei anorganischen Stoffen sind sehr hohe Zusätze (20 bis 80%) an Feststoff erforderlich, wobei Sedimentationen bzw. Inhomogenitäten auftreten. Bei organischen Verdickungsmitteln genügen Zusätze unter 10%. Jedoch werden die organischen Stoffe mehr oder weniger schnell durch den hohen Gehalt an Salpetersäure unter Bildung nitroser Gase zersetzt. Diese Beizpasten haben damit keine Langzeitstabilität.
Ziel der Erfindung
Ziel der Erfindung ist ein pastöses Mittel zum Beizen von austenitischen Edelstahloberflächen mit einer guten Langzeitstabilität, das eine wesentliche Verbesserung des Arbeitsschutzes gewährleistet.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, durch eine zweckmäßige Kombination an sich bekannter anorganischer Stoffe ohne Verwendung von Salpetersäure und fester Eindickungsmittel eine langzeitstabile Beizpaste zum Behandeln von austenitischen Edelstahloberflächen einzusetzen.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß eine wäßrige Lösung von Aluminiumnitrat und Erdalkalinitrat (im Gewichtsverhältnis 2,7:1 bis 3,5:1) unter Rühren mit 40%ig er Flußsäure versetzt wird. Als Erdalkali nitrate werden vorzugsweise Magnesium- und/oder Kaliumnitrat verwendet. Bei dem Flußsäurezusatz erhitzt sich das Gemisch auf 40 bis 800C. Nach dem Abkühlen bildet sich überraschenderweise eine sehr stabile Paste, die ihre endgültige Konsistenz nach etwa 20 Stunden erreicht.
Die Paste ist nach 6 Monaten noch unverändert. Die hohe Langzeitstabilität wird nur durch den kombinierten Einsatz von Flußsäure, Aluminium- und Erdalkalinitrat erreicht.
Die sehr einfache Zubereitung der Beizpaste aus Lösungen vereinfacht auch die Konfektionierung. Die Abfüllung erfolgt in Plastegefäßen.
Die Paste läßt sich mit einem Pinsel bequem auf die zu behandelnde Fläche auftragen. Der Beizvorgang läuft bei Raumtemperatur innerhalb von 15 bis 60 Minuten ab. Anschließend läßt sich die Beizpaste leicht mit Wasser abspülen und hinterläßt eine völlig blanke Metalloberfläche.
Ausführungsbeispiel
Die erfindungsgemäßen Beizpasten können wie folgt zusammengesetzt sein:
Beispiel 1
AI/NO3/3 22,0%
Ca/NO3/2 6,3%
Mg/NO3/2 0,0%
HF(100%) 14,5%
Wasser 57,2%
Beispiel 2 19,5%
3,0%
3,0% 13,0% 61,5% Beispiel 3 22,0% 0,0%
6,5 % 14,3% 56,2 %

Claims (2)

1. Pastöses Mittel zum sauren Beizen von austenitischen Edelstahloberflächen, gekennzeichnet dadurch, daß es aus einem Gemisch von
Aluminiumnitrat 19 bis 23%
Erdalkalinitrat 6 bis 7%
Fiußsäure(100%) 12 bis 15%
Wasser . ad. 100%
besteht.
2. Mittel nach Punkt ^gekennzeichnet dadurch, daß als Erdalkalikomponente Magnesium- und/oder Kalziumnitrat eingesetzt wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO1993021362A2 (de) * 1992-04-17 1993-10-28 Metasco Chemisch-Technische Produkte Gmbh Konzentrat zur herstellung von metallbeizmitteln

Cited By (3)

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WO1993021362A2 (de) * 1992-04-17 1993-10-28 Metasco Chemisch-Technische Produkte Gmbh Konzentrat zur herstellung von metallbeizmitteln
WO1993021362A3 (de) * 1992-04-17 1994-03-03 Metasco Chemisch Tech Produkte Konzentrat zur herstellung von metallbeizmitteln
EP0589028A1 (de) * 1992-04-17 1994-03-30 Metasco Chemische Tech Produkt Konzentrat zur herstellung von metallbeizmitteln.

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