DE4212827A1 - Mikrokapsel-tintenzusammensetzung - Google Patents
Mikrokapsel-tintenzusammensetzungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Mikrokapsel-Tintenzu
sammensetzung und insbesondere eine Mikrokapsel-Tintenzusam
mensetzung vom UV-härtenden Typ.
Druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien oder -blätter, die
sich der farbbildenden Reaktion zwischen einem elektronenabge
benden chromogenen Material, wie z. B. Kristallviolettlacton,
Benzylleukomethylenblau oder dgl., und einem elektronenaufneh
menden Farbentwickler, wie z. B. aktiviertem Ton, Phenolharz,
mehrwertigen Metallsalzen von Salicylsäurederivaten und dgl.,
bedienen, sind wohlbekannt.
Derartige druckempfindliche Aufzeichnungsmaterialien umfassen
im allgemeinen (a) ein Oberblatt (Deckblatt), das hergestellt
wurde durch Beschichten der Unterseite eines Trägerblatts mit
einer Dispersion von Mikrokapseln, von denen jede ein chromo
genes Material im Kern enthält und z. B. durch Koacervation,
Grenzflächenpolymerisation, in situ-Polymerisation oder dgl.
hergestellt wurde, (b) ein Unterblatt, das hergestellt wurde
durch Beschichten der Oberseite eines Trägerblattes mit einem
Farbentwickler, und gegebenenfalls (c) ein Mittelblatt, das
hergestellt wurde durch Beschichten einer Seite eines Träger
blattes mit der Mikrokapseldispersion und der anderen Seite
des Trägerblattes mit dem Farbentwickler.
Weiter sind druckempfindliche Aufzeichnungsblätter vom soge
nannten selbst-enthaltenden ("self-contained") Typ bekannt,
die diskrete oder gemischte Schichten dieser Mikrokapseln und
der Farbentwicklerzusammensetzung auf derselben Seite eines
Schichtträgers umfassen, ebenso wie ein System, bei dem eine
Mikrokapselschicht auf der (nicht beschichteten) Unterseite
des besagten druckempfindlichen Aufzeichnungspapiers vom
selbst-enthaltenden Typ vorgesehen ist. Diese Blätter werden
entweder als solche oder in Kombination mit dem obigen Deck
blatt, Mittelblatt und/oder Unterblatt eingesetzt.
Die Mikrokapselschicht eines derartigen druckempfindlichen
Aufzeichnungsblattes wird im allgemeinen hergestellt, indem
man ein Trägerblatt unter Verwendung einer großen Beschich
tungsapparatur mit einer wäßrigen Dispersion von Mikrokapseln
überzieht (im folgenden als Beschichtungsverfahren bezeich
net). Es ist auch eine Gruppe von Verfahren bekannt, bei denen
eine Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung mit Hilfe einer Druck
apparatur für den Flexodruck, den Tiefdruck, den Siebdruck,
den Buchdruck, den Offset-Druck oder dgl. auf ein Schichtträ
gerblatt gedruckt wird (im folgenden kollektiv als Druckver
fahren bezeichnet).
Das Druckverfahren ist für die Herstellung einer Vielfalt von
Aufzeichnungsmaterialien in kleinen Mengen mehr geeignet als
das Beschichtungsverfahren, da es nur kleine Mengen an Ver
lusten nach sich zieht, selbst wenn die Chargengröße gering
ist. Zum Beispiel ist das Druckverfahren für die Herstellung
eines druckempfindlichen Aufzeichnungsblattes geeignet, das
so ausgestaltet ist, daß es eine ungewöhnliche Farbe (z. B.
rot) bildet, wobei derartige Aufzeichnungsblätter gewöhnlich
in kleinen Mengen hergestellt werden. Weiterhin erlaubt es das
Druckverfahren, den Mikrokapselüberzug ausschließlich auf
ausgewählten Flächen des Trägerblattes auf zutragen, so daß es
wirtschaftlicher als das Beschichtungsverfahren ist, bei dem
eine teuere Mikrokapsel-Beschichtungszusammensetzung auf die
gesamte Oberfläche eines Schichtträgers aufgetragen wird. Ein
druckempfindliches Aufzeichnungsblatt (ein Deckblatt oder ein
Mittelblatt) mit einer Vielzahl von Flächen, von denen jede
eine unterschiedliche Farbe haben soll, kann hergestellt wer
den, indem man die Rückseite eines holzfreien Papierblattes
oder die Rückseite eines Unterblattes (Grundblattes) in einem
vorherbestimmten Muster mit Mikrokapsel-Tinten bedruckt, die
unterschiedliche Farben liefern, oder auch, indem man auf eine
Mikrokapselschicht eines Deckblattes oder Mittelblattes, das
vollständig überzogen ist (mit einer Mikrokapsel-Zusammenset
zung) mit Hilfe eines Beschichtungsverfahrens eine Mikrokap
sel-Tintenzusammensetzung für eine Farbe druckt, die verschie
den von der Farbe ist, die durch die aufgetragene Mikrokapsel
schicht, auf die die Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung aufge
bracht werden soll, vorgegeben ist, wie dies in JP-A-3 01 360/
1989 beschrieben ist. Dieses Verfahren erlaubt somit die Her
stellung einer Vielfalt von charakteristischen Produkten.
Während das Druckverfahren somit ein Herstellungssystem ist,
das viele günstige Merkmale aufweist, haben alle der obigen
Flexodruck-, Tiefdruck-, Siebdruck-, Buchdruck- und Offset-
Druck-Verfahren den einen oder anderen der folgenden Nachteile
und lassen somit Raum für Verbesserungen.
- 1) Die Menge an Tinte, die aufgetragen werden kann (Tinten aufbau), ist zu gering, um eine ausreichende Farbdichte zu gewährleisten.
- 2) Da die Konzentration der Mikrokapseln in der Tinte gering ist, wird die Freisetzung von Öl aus den Mikrokapseln durch die von den Mikrokapseln verschiedenen Komponenten behindert, so daß die Effizienz der Farbbildungsreaktion gering ist.
- 3) Die Mikrokapseln neigen dazu, im Verlauf des Druckens zerstört zu werden und dadurch Flecken (Verschmutzungen) zu verursachen.
- 4) Da ein Lösungsmittel eingesetzt wird, gibt es Umwelt- und Sicherheitsprobleme.
Insbesondere die Buchdruck- und Offset-Druck-Verfahren haben
die oben erwähnten Nachteile (1), (2) und (3) und sind deshalb
als kommerziell nicht brauchbar befunden worden.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, die oben erwähnten
Nachteile der herkömmlichen Mikrokapsel-Tinten, die sich bei
der Herstellung von druckempfindlichen Aufzeichnungsblättern
einstellen, zu überwinden. Erfindungsgemäß wurde gefunden, daß
wenn eine UV-härtbare Verbindung oder eine Mischung von
UV-härtbaren Verbindungen, die nach der Härtung eine Shore A-
Härte aufweist, die einen bestimmten Wert nicht überschreitet,
in der Tintenzusammensetzung eingesetzt wird, die dann auf ein
Schichtträgerblatt aufgetragen und einer UV-Bestrahlung ausge
setzt wird, ein druckempfindliches Aufzeichnungsblatt von
hoher Qualität, das bisher nicht erhalten werden konnte, ohne
Umwelt- und Sicherheitsprobleme erhalten werden kann. Die
vorliegende Erfindung beruht auf dieser Erkenntnis.
Demzufolge stellt die vorliegende Erfindung eine Mikrokapsel-Tinten
zusammensetzung bereit, die Mikrokapseln, Tintenträger
stoff und einen Photopolymerisationsinitiator umfaßt und da
durch gekennzeichnet ist, daß der Tintenträgerstoff eine
UV-härtbare Verbindung oder eine Mischung von UV-härtbaren Ver
bindungen umfaßt, die nach der Härtung eine Shore A-Härte von
nicht mehr als 85° aufweist.
Die erfindungsgemäße Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung ist für
verschiedene Druckverfahren wie z. B. Flexodruck, Tiefdruck,
Siebdruck, Buchdruck und Offset-Druck einsetzbar. Besonders
bemerkenswerte Verbesserungen ergeben sich hinsichtlich Farb
bilddichte und anderer Bildqualitäten, wenn die Zusammenset
zung beim Buchdruck oder beim Offset-Druck eingesetzt wird.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Mikrokapsel-Tintenzu
sammensetzung detailliert beschrieben, wobei insbesondere
Bezug genommen wird auf deren Verwendung auf dem Gebiet der
druckempfindlichen Aufzeichnung, die jedoch nur ein Beispiel
für die Einsetzbarkeit der Zusammensetzung ist.
Die elektronenabgebenden chromogenen Materialien, die bei der
Durchführung der vorliegenden Erfindung mikroverkapselt werden
können, schließen eine Vielfalt von wohlbekannten Materialien
ein, z. B. Farbstoffe auf Triarylmethan-Basis, wie z. B. 3,3-
Bis(p-dimethylaminophenyl)-6-dimethylaminophthalid, 3-(p-Dime
thylaminophenyl)-3-(1,2-dimethylindol-3-yl)phthalid,3,3-Bis-
(1,2-dimethylindol-3-yl)-5-dimethylaminophthalid, 3,3-Bis(9-
ethylcarbazol-3-yl)-6-dimethylaminophthalid und dgl.; Farb
stoffe auf Diphenylmethan-Basis, wie z. B. 4,4-Bis-dimethylami
nobenzhydrylbenzylether, N-Halogenphenylleukoauramine, N-
2,4,5-Trichlorphenylleukoauramin und dgl.; Farbstoffe auf
Thiazin-Basis, wie z. B. Benzoylleukomethylenblau, p-Nitroben
zoylleukomethylenblau und dgl.; Spiro-Farbstoffe, wie z. B. 3-
Methyl-spirodinaphthopyran, 3-Phenylspiridianaphthopyran, 3-
Propylspirodibenzopyran und dgl.; Farbstoffe auf Lactam-Basis,
wie z. B. Rhodamin-B-anilinolactam, Rhodamin(o-chloranilin)lactam
und dgl.; Farbstoffe auf Fluoran-Basis, wie z. B. 3-Dime
thylamino-7-methoxyfluoran, 3-Dimethylamino-6-methyl-7-chlor
fluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-7-methylfluoran, 3-Diethyl
amino-7-N-methylaminofluoran, 3-Diethylamino-7-dibenzylamino
fluoran, 3-(N-Ethyl-p-toluidino)-6-methyl-7-phenylaminofluo
ran, 3-Diethylamino-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-(N-Cyclo
hexyl-N-methylamino)-6-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Piperi
dino-methyl-7-phenylaminofluoran, 3-Diethylamino-6-methyl-
7-xylidinofluoran und dgl., und Farbstoffe der Infrarot-Reihe,
wie z. B. 3,3-Bis[2-(p-dimethylaminophenyl)-2-(p-methoxyphe
nyl)-ethylen-2-yl]-4,5,6,7-tetrachlorphthalid und dgl. Diese
Farbstoffe können allein oder in Kombination eingesetzt werden.
Im allgemeinen wird irgendeines dieser elektronenabgebenden
chromogenen Materialien in einem Öl gelöst und dann mikrover
kapselt. Als Beispiele für derartige Öle können die folgenden
bekannten Substanzen genannt werden.
Pflanzenöle, wie z. B. Baumwollsaatöl; Mineralöle, wie z. B.
Kerosin, Paraffin, Naphthen, chloriertes Paraffin und dgl.;
aromatische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. alkylierte Biphenyle,
alkylierte Terphenyle, alkylierte Naphthaline, Diarylethane,
Triarylmethane, Diphenylalkane und dgl.; Ether; wie z. B. Dime
thylphthalat, Diethylphthalat, Di-n-butylphthalat, Dioctylph
thalat, Diethyladipat, Dipropyladipat, Di-n-butyladipat, Dioc
tyladipat und dgl.; und Mischungen dieser Öle.
Die elektronenabgebende chromogene Substanz wird dem Öl im
allgemeinen in einer Menge von 2 bis 80 Gew.-Teilen, vorzugs
weise ungefähr 5 bis 50 Gew.-Teilen, pro 100 Gew. -Teile des
Öls zugegeben.
Das Verfahren der Mikroverkapselung kann aus den verschiedenen
bekannten Verfahren, wie z. B. Koacervation, Grenzflächenpoly
merisation, in situ-Polymerisation und dgl. ausgewählt werden.
Während es vielfältige Mikroverkapselungsverfahren gibt, wer
den Mikrokapseln mit Wandfilmen aus einem synthetischen Harz
unter Berücksichtigung der Kapselfestigkeit und der Leichtig
keit der Herstellung der Kapseln und dgl. bevorzugt. Beispiele
für Harze, die Mikrokapselwände bilden, sind Aminoaldehydhar
ze, Polyharnstoffharze, Polyurethanharze, Polyamidharze und
dgl., wobei unter diesen die Aminoaldehydharze bevorzugt wer
den.
Die Mikrokapseln mit Aminoaldehyd-Harz-Wandfilm können herge
stellt werden durch in situ-Polymerisation unter Verwendung
wenigstens einer Aminverbindung, wie z. B. Harnstoff, Thioharn
stoff, Alkylharnstoff, Ethylenharnstoff, Acetoguanamin, Ben
zoguanamin, Melamin, Guanidin, Biuret und Cyanamid, und wenig
stens einer Aldehydverbindung, wie z. B. Formaldehyd, Acetalde
hyd, Paraformaldehyd, Hexamethylentetramin, Glutaraldehyd,
Glyoxal und Furfural, oder unter Verwendung von Vorkondensaten
der Aminverbindung und/oder der Aldehydverbindung. Mikrokapseln,
die Melamin-Formaldehyd-Harz als wandbildendes Material
umfassen, werden besonders bevorzugt, weil sie lösungsmittel
beständig sind und eine wäßrige Dispersion derartiger Mikro
kapseln nach der Entfernung des wäßrigen Mediums leicht pul
verförmige Mikrokapseln liefert. Die durchschnittliche Teil
chengröße der Mikrokapseln hängt vom Material und der Dicke
der Wandstruktur ab, liegt aber im allgemeinen bei ungefähr
1 bis 10 µm. Falls erforderlich, können Antioxidationsmittel,
UV-Absorptionsmittel, Parfums usw. ebenfalls in die Mikrokap
seln einverleibt werden.
Die Mikrokapseln, die wie oben hergestellt werden, liegen im
allgemeinen in Form einer wäßrigen Dispersion vor. Die Mikro
kapseln werden entweder in halbtrockenem Zustand nach der
Filtration oder in trockenem Zustand nach Lufttrocknung, Ober
flächentrocknung, fluidisierter Trocknung, Luftsuspensions
trocknung, Sprühtrocknung, Vakuumtrocknung, Gefriertrocknung,
Infrarottrocknung, dielektrischer Trocknung, Ultraschalltrock
nung, Pulverisierungstrocknung oder dgl. in einem nicht wäß
rigen Trägerstoff, wie z. B. den unten näher ausgeführten,
dispergiert und gegebenenfalls durch verschiedene Hilfsstoffe
ergänzt, um eine fertige Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung zu
ergeben. Die Mikrokapseln können in einem derartigen nicht
wäßrigen Trägerstoff auch durch entweder Mischen der wäßrigen
Dispersion der Mikrokapseln mit dem nicht wäßrigen Trägerstoff
und Entfernung des Wasser unter vermindertem Druck, wie in JP-
A-1 35 718/1978 beschrieben, oder durch Filtrieren der Disper
sion der Mikrokapseln und Waschen derselben mit einem wasser
mischbaren nicht wäßrigen Trägerstoff als Ersatz dispergiert
werden.
Die UV-härtbare Verbindung zur Verwendung als (im) Tinten
Trägerstoff kann eine Verbindung sein, die im allgemeinen
wenigstens eine Vinyl- oder Vinylidengruppe im Molekül aufweist.
Derartige Verbindungen schließen u. a. ein:
Methylmethacrylat,
Butylmethacrylat, 2-Ethylhexylacrylat, 2-Ethoxyethylacrylat,
Cyclohexylmethacrylat, Benzylmethacrylat, Trifluor
ethylmethacrylat, Ethylcarbitolacrylat, 2-Hydroxyethylacry
loylphosphat, 3-Sulfopropylmethacrylat-Kaliumsalz, N-(3-Sulfo
propyl)-N-methacryloylamidopropyl-N,N-dimethylammoniumbetain,
Glycidylmeth-acrylat, Allylmethacrylat, Dimethylaminoethylme
thacrylat, 3-Chlor-2-hydroxypropylmethacrylat, 2-Phenoxyethyl
acrylat, Ethoxydiethylenglykolacrylat, Phenoxydiethylenglykol
acrylat, Phenoxypolyethylenglykolacrylat, Nonylphenoxypoly
ethylenglykolacrylat, Nonylphenoxypolypropylenglykolacrylat,
Benzylacrylat, Cyclohexylacrylat, Tetrahydrofurfurylacrylat,
1-Methoxycyclododecadienylacrylat, Dicyclopentenylacrylat,
Dicyclopentyloxyethylacrylat, 2-Hydroxy-3-phenoxypropylacry
lat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxypropylacrylat, 2,6-Di
brom-4-t-butylphenylacrylat, Ethylenglykoldiacrylat, Diethy
lenglykoldiacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat, Polyethylen
glykoldiacrylat, Polyethylenglykoldimethacrylat, Propylengly
koldiacrylat, Propylenglykoldimethacrylat, Tripropylengly
koldiacrylat, Polypropylenglykoldiacrylat, Polypropylenglykol
dimethacrylat, 1,2-Butandioldiacrylat, 1,2-Butandioldimeth
acrylat, 1,3-Butandioldiacrylat, 1,3-Butandioldimethacrylat,
1,4-Butandioldiacrylat, 1,4-Butandioldimethacrylat, 1,6-Hexan
dioldiacrylat, 1,6-Hexandioldimethacrylat, Neopentylglykoldi
acrylat, Glycerindimethacrylat, Glycerinmethacrylatacrylat,
Trimethylolpropandiacrylat, Trimethylolpropantriacrylat, Pen
taerythrittriacrylat, Pentaerythrittetraacrylat, Dipentaery
thrithexaacrylat, Triallylisocyanurat, Hydroxypivalinsäureneo
pentylglykolesterdiacrylat, 2,2-Bis[4-(acryloyloxydiethoxy)-
phenyl]propan, Diacrylat von Hydroxypivalinsäureneopentylgly
kolesterderivat, wie z. B. Hydroxypivalinsäureneopentylglykol
estercaprolactonadduktdiacrylat, 1,3-Bis(3′′-acryloxyethoxy-
2′-hydroxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin, Hydroxypivaldehyd
trimethylolpropanacetaldiacrylat, Diallyloxydiacryloyloxycyc
lohexan, Trimethylolpropanpropylenoxidaddukttriacrylat, Dioc
tyl-2-acryloyloxyethylphosphat, Diphenyl-2-acryloyloxyethyl
phosphat, Dipentaerythrit-Niederfettsäure und -Acrylsäure
ester, Dipentaerythrit-Caprolactonaddukt-Acrylat und ähnliche
photopolymerisierbare Monomere; und Polyesteracrylat, Poly
urethanacrylat, Epoxyacrylat, Polyetheracrylat, Oligoacrylat,
Alkyldacrylat, Polyolacrylat und ähnliche photopolymerisierbare
Vorpolymere.
Diese Verbindungen können allein oder in Form einer geeigneten Mischung eingesetzt werden. Bei den obigen photopo lymerisierbaren Monomeren mit Polyethylenglykol- oder Polypro pylenglykoleinheit wird es bevorzugt, daß diese Polyethylen- oder Polypropylenglykoleinheit ein durchschnittliches Moleku largewicht von ungefähr 400 aufweist.
Diese Verbindungen können allein oder in Form einer geeigneten Mischung eingesetzt werden. Bei den obigen photopo lymerisierbaren Monomeren mit Polyethylenglykol- oder Polypro pylenglykoleinheit wird es bevorzugt, daß diese Polyethylen- oder Polypropylenglykoleinheit ein durchschnittliches Moleku largewicht von ungefähr 400 aufweist.
Unter dieser UV-härtbaren Verbindung werden besonders be
vorzugt 2-Ethylhexylacrylat, 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydro
xypropylacrylat, Ethylcarbitolacrylat, 2-Hydroxyethylacryl
oylphosphat, Tetrahydrofurfurylacrylat, Dicyclopentenylacrylat,
Dicyclopentenyloxyethylacrylat, 1,3-Butandioldiacrylat,
1,4-Butandioldiacrylat, 1,6-Hexandioldiacrylat, Diethylengly
koldiacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Polyethylenglykoldi
acrylat, Hydroxypivalinsäureneopentylglykolesterdiacrylat,
Tripropylenglykoldiacrylat, 1,3-Bis(3′′-acryloxyethoxy-2′-hy
droxypropyl)-5,5-dimethylhydantoin, ein Diacrylat von Hydroxy
pivalinsäureneopentylglykolesterderivat, Trimethylolpropan
triacrylat, Pentaerythrittriacrylat, Dipentaerythrithexaacry
lat, Triallylisocyanurat und ähnliche photopolymerisierbare
Monomere; Polyesteracrylat, Polyurethanacrylat, Epoxyacrylat,
Polyetheracrylat, Oligoacrylat, Alkydacrylat, Polyolacrylat
und ähnliche photopolymerisierbare Vorpolymere.
Die photopolymerisierbaren Vorpolymeren können nach UV-Härtung
selbst einen Film bilden und haben im allgemeinen eine Visko
sität von ungefähr 500 bis 200 000 cps. Die photopolymerisier
baren Monomeren werden oft in Mischung mit diesen photopolyme
risierbaren Vorpolymeren eingesetzt, um diese Vorpolymeren
zwecks Verminderung der Viskosität derselben zu verdünnen. Die
photopolymerisierbaren Monomeren haben im allgemeinen eine
Viskosität von ungefähr 1 bis ungefähr 500 cps.
Die photopolymerisierbaren Vorpolymeren haben einen größeren
Effekt auf die Eigenschaften der gehärteten Tintenzusammen
setzung. Die photopolymerisierbaren Monomeren haben den Vor
teil, daß sie die Viskosität der UV-härtbaren Zusammensetzung
erniedrigen und dadurch die Beschichtungsoperation erleich
tern.
Die Polyesteracrylate können hergestellt werden, indem man
zunächst einen Polyester bereitstellt und dann diesen Poly
ester acryliert. Beispiele für mehrwertige Alkohole, die am
Aufbau eines derartigen Polyesters beteiligt sein können, sind
Ethylenglykol, 1,4-Butandiol, 1,6-Hexandiol, Diethylenglykol,
Trimethylolpropan, Dipropylenglykol, Polyethylenglykol (vor
zugsweise mit einem Molekulargewicht von ungefähr 400), Poly
propylenglykol (vorzugsweise mit einem Molekulargewicht von
ungefähr 400), Pentaerythrit, Dipentaerythrit und dgl. Bei
spiele für mehrbasige Säuren, die mit den mehrwertigen Alkoho
len umgesetzt werden können, sind Phthalsäure, Adipinsäure,
Maleinsäure, Trimellitsäure, Itaconsäure, Bernsteinsäure,
Terephthalsäure, Alkenylbernsteinsäure und dgl.
Die Polyurethanacrylate können hergestellt werden, indem man
eine Isocyanatgruppen-enthaltende Verbindung wie z B. Tolylen
diisocyanat mit einem Hydroxygruppen-enthaltenden Acrylat wie
z. B. 2-Hydroxyethylacrylat umsetzt. In diesem Fall ist es
möglich, eine Isocyanatgruppen-enthaltende Verbindung zu ver
wenden, die eine Polyesterstruktur im Zentrum des Moleküls und
Isocyanatgruppen an den Enden des Moleküls aufweist, die acry
liert wird.
Die Epoxyacrylate können in solche vom Bisphenol A-Typ, Novo
lac-Typ und alicyclischen Typ eingeteilt werden und werden im
wesentlichen hergestellt durch Veresterung der Epoxygruppen
von Epoxyharzen mit Acrylsäure, um Acryloylgruppen zu erzeu
gen.
In der vorliegenden Erfindung wird es bevorzugt, eine UV-härt
bare Zusammensetzung einzusetzen, die eine Mischung von photo
polymerisierbarem Vorpolymer und photopolymerisierbarem Mono
mer umfaßt. Vorzugsweise beträgt das Gewichtsverhältnis von
photopolymerisierbarem Vorpolymer zu photopolymerisierbarem
Monomer ungefähr 20/80 bis ungefähr 90/10; besonders bevorzugt
ungefähr 60/40 bis ungefähr 85/15. Falls die Menge an photopo
lymerisierbarem Vorpolymer zu groß ist, neigt die Mikrokapsel-
Tintenzusammensetzung zu verschlechterter Farbbildung. Falls
die Menge an photopolymerisierbarem Monomer zu groß ist, kann
ein Mittelblatt, das eine Farbentwicklerschicht auf der Ober
seite des Schichtträgers und eine Schicht der Mikrokapsel-
Tintenzusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung auf der
Rückseite des Schichtträgers aufweist, bei längerer Lagerung
zu Fleckenbildung aufgrund von Farbbildungsreaktionen des
Farbentwicklers und des in der Mikrokapsel-Tintenzusammenset
zungsschicht enthaltenen Farbstoffes führen. Das heißt, eine
Spurenmenge eines chromogenen Materials, das aus den Mikro
kapseln austritt, wandert zu einer Entwicklerschicht, um dort
eine Farbe zu bilden.
Erfindungsgemäß wird bei den oben erwähnten UV-härtbaren Ver
bindungen eine einzelne Verbindung oder eine Mischung dieser
Verbindungen eingesetzt, die eine Shore A-Härte (ASTM D 2240
75, Typ A) nach Härtung von nicht mehr als 85° aufweist. Ins
besondere wird eine einzelne Verbindung oder eine Mischung
dieser Verbindungen, die nach der Härtung eine Shore A-Härte
von nicht mehr als 75° aufweist unter Berücksichtigung der
Farbbildung bevorzugt. Es wird außerdem bevorzugt, eine ein
zelne Verbindung oder eine Mischung von Verbindungen einzuset
zen, die nach der Härtung eine Shore A-Härte von 20° oder
darüber aufweist. Die Verwendung einer UV-härtbaren Verbindung
oder einer Mischung derartiger Verbindungen mit einer Shore
A-Härte von mehr als 85° nach Härtung führt nämlich zu einer
Tintenzusammensetzung, die hinsichtlich der Farbbildungsfähig
keit verschlechtert ist.
Für die Messung der Shore A-Härte der UV-härtbaren Verbin
dung(en) wird eine Probe wie folgt hergestellt. Zunächst wer
den 3 Gew.-Teile Benzyldimethylketal (ein Photopolymerisa
tionsinitiator) in 100 Gew.-Teilen der UV-härtbaren Verbin
dung(en) gelöst und die resultierende Lösung wird unter Ver
wendung einer Mayer-Stange Nr. 40 auf ein Ablöseblatt (release
sheet) aufgetragen. Die resultierende Überzugsschicht wird 1
Minute lang mit Hilfe einer 1 kW Hochdruck-Quecksilberlampe
aus einer Entfernung von 25 cm mit UV-Licht bestrahlt. Dann
wird der gehärtete Film vom Ablöseblatt abgezogen und eine
Mehrzahl (gewöhnlich ungefähr 20 Stück) derartiger gehärteter
Filme wird übereinandergelegt und mit einem Druck von ungefähr
10 kg/cm2 zusammengepreßt, um eine Probe mit einer Dicke von
1 cm zu ergeben.
Die Viskosität der UV-härtbaren Verbindung oder Mischung von
UV-härtbaren Verbindungen liegt vorzugsweise im Bereich von
ungefähr 1 bis ungefähr 10 000 cps, vorzugsweise 50 bis 3000 cps,
wie durch ein Brookfield-Viskosimeter bei 25°C und 60 Upm
bestimmt. Falls eine UV-härtbare Verbindung oder eine Mischung
von UV-härtbaren Verbindungen mit einer Viskosität von über
10 000 cps eingesetzt wird, durchdringt der resultierende
Tintenträgerstoff ein Substrat in geringerem Maße und die
resultierende Farbe neigt dazu, schlecht zu sein.
Bei der Verwendung der obigen UV-härtbaren Verbindung (en) muß
ein Photopolymerisationsinitiator eingesetzt werden. Gegebe
nenfalls kann auch ein Sensibilisator zugesetzt werden.
Der Photopolymerisationsinitiator kann ein herkömmlicher sein
und schließt, unter anderem, aromatische Ketone, Chinone,
Ether und Nitroverbindungen, wie z. B. Benzyldimethylketal,
Benzochinon, Phenanthrenchinon, Naphthochinon, Diisopropyl
phenanthrenchinon, Benzoisobutylether, Benzoin, Furoinbutylet
her, Michler′s Keton, Michler′s Thioketon, Fluorenon, Trinit
rofluorenon, β-Benzoylaminonaphthalin usw. ein. Der Sensibi
lisator schließt u. a. Triethanolamin, N-Methyldiethanolamin,
N,N-Dimethylethanolamin, N-Methylmorpholin usw. ein.
Im Tintenträgerstoff zur Verwendung in der Mikrokapsel-Tin
tenzusammensetzung der vorliegenden Erfindung können nicht nur
die oben erwähnten UV-härtbaren Verbindung (en), sondern gege
benenfalls auch verschiedene andere Substanzen, wie z. B.
flüchtige Lösungsmittel, hochsiedende Lösungsmittel, Harze,
Wachse und Öle zusätzlich entweder allein oder in Mischung
eingesetzt werden.
Unter den flüchtigen Lösungsmitteln befinden sich Benzol,
Toluol, Xylol, Cyclohexan, Hexan, Ligroin, Methylisobutylketon,
Methylacetat, Ethylacetat, Butylacetat, Methanol, Ethanol,
n-Propanol, Isopropylalkohol, n-Butanol usw. Ethanol wird
unter Berücksichtigung des Geruchs während des Druckens beson
ders bevorzugt. Das flüchtige Lösungsmittel wird gewöhnlich
in einer Menge von ungefähr 0 bis ungefähr 70 Gew.-%, vorzugs
weise 0 bis ungefähr 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
des Tintenträgerstoffs, eingesetzt.
Unter den hochsiedenden Lösungsmitteln, die oben erwähnt wur
den, befinden sich Ethylenglykol, Diethylenglykol, Triethylen
glykol, Polyethylenglykol, Propylenglykol, Dipropylenglykol,
2,3-Butylenglykol, Methylcellosolve, Ethylcellosolve, Butyl
cellosolve, Carbitol, Butylcarbitol usw. Das hochsiedende
Lösungsmittel wird gewöhnlich in einer Menge von 0 bis unge
fähr 70 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis ungefähr 50 Gew.-%, bezogen
auf die Gesamtmenge an Tintenträgerstoff, eingesetzt.
Die oben erwähnten Harze schließen u. a. ein Kolophoniumgummi,
Holzkolophonium, Shellak, Estergummi, Kolophoniumpentaery
thritester, polymerisierten Kolophoniumpentaerythritester,
Maleinsäureharz, maleinsisierten Kolophoniumpentaerythritester,
Kolophoniumdimer, Kolophonium-modifiziertes Phenolharz, Buta
nol-modifiziertes Harnstoffharz, Butanol-modifiziertes Mela
minharz, Terpenharz, Terpen-Phenolharz, Sojabohnenöl-modifi
ziertes Alkylharz, Polyamidharz, Polyvinylacetat, Acrylharz,
Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Vinylacetat-Copolymer, Ethylen-
Maleinsäureanhydrid-Copolymer, Styrol-Maleinsäureanhydrid-
Copolymer, Methylvinylether-Maleinsäureanhydrid-Copolymer,
Isobutylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer, modifizierten Poly
vinylalkohol, Polyvinylbutyral, Polyvinylpyrrolidon, Ethylcel
lulose, Nitrocellulose, Hydroxypropylcellulose, Celluloseace
tatpropionat, Celluloseacetatbutyrat, usw. Das Harz wird in
einer Menge von 0 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis 40 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmenge an Tintenträgerstoff, eingesetzt.
Unter den oben erwähnten Wachsen befinden sich Bienenwachs,
Spermaceti, Lanolin, Candelillawachs, Carnaubawachs, Holz
wachs, Reiswachs, Montanwachs, Ozokerit, Paraffinwachs, mikro
kristallines Wachs, Montanwachsderivate, Paraffinwachsderiva
te, mikrokristalline Wachsderivate, Rizinusöl, Opalwachs,
niedermolekulare Polyethylene, Distearylketon, Caprylsäure
amid, Stearinsäureamid, Ethylen-bis-stearinsäureamid, Stearin
säure, Behensäure, Stearylalkohol, Distearylphosphat und dgl.
Das Wachs wird in einer Menge von 0 bis 30 Gew.-%, vorzugs
weise 0 bis 5 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge an Tinten
trägerstoff, eingesetzt.
Unter den oben erwähnten Ölen befinden sich verschiedene
Pflanzenöle, wie z. B. Leinsamenöl, Färberdistelöl, Sojaöl,
Rizinusöl, usw.: verarbeitete Öle, wie z. B. dehydratisiertes
Rizinusöl, polymerisiertes Öl, maleinisiertes Öl, Vinylöl,
Urethanöl, usw.; Mineralöle, wie z B. Maschinenöl Spindelöl,
usw. Das Öl wird gewöhnlich in einer Menge von 0 bis ungefähr
70 Gew.-%, vorzugsweise 0 bis ungefähr 50 Gew.-%, bezogen auf
die Gesamtmenge an Tintenträgerstoff, eingesetzt.
Zusätzlich zum Tintenträgerstoff, den Mikrokapseln, dem Photo
polymerisationsinitiator und dgl. kann die erfindungsgemäße
Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung gegebenenfalls Stelzmateria
lien, wie z. B. Cellulosepulver, Stärketeilchen, synthetische
Harzteilchen usw., weiße Pigmente, wie z B. Titandioxid, Zink
oxid, Calciumcarbonat, Aluminiumhydroxid, Kieselsäure, usw.;
Farbdesensibilisatoren zur Unterdrückung der Farbbildungsreak
tion, thixotrope Mittel, Antioxidantien, fluoreszierende Auf
heller, Weichmacher, färbende Farbstoffe, Lichtstabilisatoren,
Wärmestabilisatoren und dgl. enthalten. Vorzugsweise wird das
Pigment in einer Menge von ungefähr 0 bis 30 Gew.-Teilen, ins
besondere 0 bis 5 Gew.-Teilen, pro 100 Gew. -Teile der Tinten
zusammensetzung eingesetzt.
Die Menge der Mikrokapseln in der Mikrokapsel-Tintenzusammen
setzung liegt im allgemeinen bei ungefähr 5 bis ungefähr 70
Gew.-Teilen, vorzugsweise ungefähr 8 bis ungefähr 40 Gew.-
Teilen, pro 100 Gew.-Teile der Tintenzusammensetzung. Die
Menge an Tintenträgerstoff liegt im allgemeinen bei ungefähr
30 bis ungefähr 95 Gew.-Teilen, vorzugsweise 60 bis ungefähr
92 Gew.-Teilen, pro 100 Gew. -Teile der Tintenzusammensetzung.
Die Menge an Photopolymerisationsinitiator liegt gewöhnlich
bei ungefähr 0,06 bis ungefähr 19 Gew.-Teilen, vorzugsweise
1 bis ungefähr 10 Gew.-Teilen, pro 100 Gew. -Teile der Tinten
zusammensetzung.
Bezogen auf das Gesamtgewicht der UV-härtbaren Verbindung(en)
wird der Photopolymerisationsinitiator vorzugsweise in einer
Menge von ungefähr 0,2 bis ungefähr 20 Gew.-%, noch bevorzug
ter ungefähr 0,5 bis ungefähr 15 Gew.-%, und der Sensibilisa
tor vorzugsweise in einer Menge von ungefähr 10 Gew.-% oder
weniger eingesetzt. Die Menge an UV-härtbarer Verbindung im
Tintenträgerstoff beträgt vorzugsweise ungefähr 30 bis 100 Gew.-%.
Insbesondere umfaßt die erfindungsgemäße Mikrokapsel-Tintenzu
sammensetzung eine Mischung von (a) ungefähr 5 bis 70 Gew.-%
der Mikrokapseln und (b) ungefähr 30 bis 95 Gew.-% des Tin
tenträgerstoffs, der die UV-härtbare Verbindung oder die Mi
schung der UV-härtbaren Verbindungen umfaßt und weiter einen
Photopolymerisationsinitiator in einer Menge von 0,2 bis 20 Gew.-%,
bezogen auf die Menge an UV-härtbarer Verbindung oder
Mischung derartiger Verbindungen, enthält.
Die erfindungsgemäße Tintenzusammensetzung kann hergestellt
werden durch Mischen der obigen Bestandteile unter Verwendung
einer herkömmlichen Mischvorrichtung, wie z. B. eines Hochge
schwindigkeitsrührers.
Die so erhaltene Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung kann z. B.
durch Flexodruck, Buchdruck, Offset-Druck, Tiefdruck oder
Siebdruck auf ein Schichtträgerblatt in einer Menge von 1 bis
10 g/m2 und vorzugsweise in einer Menge von 2 bis 6 g/m2 auf
Trockengewichtsbasis aufgetragen werden. Die so aufgetragene
Tintenzusammensetzung wird gewöhnlich mit einer Geschwindig
keit von ungefähr 30 bis 150 m/min unter Verwendung eines UV-
Bestrahlungsgeräts, wie z. B. einem mit einer Hochdruckqueck
silberlampe (4 bis 10 kW) ausgerüsteten, bestrahlt.
Das Schichtträgerblatt für einen derartigen Druck schließt
unter anderem ein holzfreies Papier, synthetisches Papier,
Film, Kunstdruckpapier, beschichtetes Papier, Hochglanz-Kunst
druckpapier, dünnbeschichtetes Papier, LWC-Papier (beschichte
tes Papier mit geringem Gewicht), druckempfindliches Aufzeich
nungspapier (Deck-, Mittel- und Grundblätter, Papier vom
selbst-enthaltenden Typ) usw. Der Druck kann sowohl auf einer
beschichteten als auch auf einer unbeschichteten Seite eines
derartigen Schichtträgers bewirkt werden.
Erfindungsgemäß ist der Film, der durch UV-Bestrahlung erzeugt
wird, weich und zerbrechlich, so daß die Freisetzung der Kap
selkernsubstanz weniger behindert wird. Deshalb zeigt die
erfindungsgemaße Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung eine sehr
hohe Farbbildungsfähigkeit, wenn sie auf ein druckempfindli
ches Aufzeichnungsblatt aufgetragen wird.
Die Substanzen, die in den Mikrokapseln der erfindungsgemäßen
Tintenzusammensetzung eingeschlossen werden können, sind nicht
auf die Bestandteils-Materialien eines druckempfindlichen
Aufzeichnungsblattes beschränkt, sondern können auch Duftstof
fe, Flüssigkristalle, thermochrome Materialien, Antirostmit
tel, Mottenmittel, Mittel gegen Nager, Klebrigmacher, Kleb
stoffe und dgl. einschließen.
Die folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele sollen die
vorliegende Erfindung weiter erläutern, diese jedoch nicht
beschränken. Soweit nicht anders angegeben, sind in den
Beispielen und Vergleichsbeispielen erwähnte Teile und Pro
zentsätze auf das Gewicht bezogen. Weiter wurde in allen Bei
spielen und Vergleichsbeispielen die Viskosität einer jeden
UV-härtbaren Zusammensetzung, die eingesetzt wurde, mit einem
Brookfield-Viskosimeter bei 25°C und 60 Upm gemessen und die
Proben zur Messung der Shore A-Härte wurden in der oben be
schriebenen Weise hergestellt.
In 75 Teilen Benzyltoluol wurden 25 Teile 3,3-Bis(2-methyl
1-octyl-3-indolyl)phthalid unter Erwärmen gelöst, um eine
Lösung für die innere Phase (das Kapselkernmaterial) zu lie
fern. Dieses Öl wurde in 200 Teilen einer 3%igen wäßrigen
Lösung von Ethylen-Maleinsäureanhydrid-Copolymer (Warenzeichen
"EMA 31", Monsanto Co.), die auf pH 6,0 eingestellt war, emul
giert und das System wurde auf 55°C erwärmt.
Getrennt davon wurden 15 Teile Melamin zu 45 Teilen einer 37%igen
wäßrigen Lösung von Formaldehyd gegeben und die Umsetzung
wurde 15 Minuten lang bei 60°C durchgeführt, um eine wäßrige
Vorpolymerlösung zu liefern.
Diese Vorpolymerlösung wurde tropfenweise zu der obigen Emul
sion gegeben und die Mischung wurde durch tropfenweise Zugabe
von 0,1 N Salzsäure unter Rühren auf pH 5,3 eingestellt. Das
System wurde dann auf 80°C erwärmt und 1 Stunde gerührt. Dar
auf wurde 0,2 N Salzsäure zugetropft, um den pH des Systems
auf 3,5 zu bringen, und die Mischung wurde weitere 3 Stunden
gerührt. Nach dem Abkühlen erhielt man eine Mikrokapseldisper
sion mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 3,8
µm.
Diese Dispersion wurde Filter-gepreßt und getrocknet, um pul
verförmige Mikrokapseln zu ergeben. 100 Teile der pulverförmi
gen Mikrokapseln, 12 Teile Benzyldimethylketal und 20 Teile
Titandioxid wurden mit 400 Teilen einer UV-härtbaren Zusammen
setzung, die zu einer Shore A-Härte von 62° nach Härtung führ
te (eine Mischung (Viskosität = 8200 mPa·s) von 248 Teilen Po
lyurethanacrylat (Thiokol Corp., U.S A., Warenzeichen "Uvitha
ne 873", Viskosität = 180 000 mPa·s bei 25°C), 60 Teilen Ethyl
carbitolacrylat, 80 Teilen Tripropylenglykoldiacrylat und 12
Teilen Trimethylolpropantriacrylat), gemischt, um eine Mikro
kapsel-Tintenzusammensetzung zu ergeben.
Unter Verwendung eines Buchdruckverfahrens wurde ein Grundpa
pierblatt mit einem Gewicht von 40 g/m2 mit der obigen Mikro
kapsel-Tintenzusammensetzung (in einer Menge von 5,0 g/m2 nach
Trocknung) bedruckt und dann wurde die Zusammensetzung mit
einem 6-kW-UV-Bestrahlungsgerät gehärtet, um ein Deckblatt zu
liefern.
100 Teile Alkyldiphenylethan als Lösung für die innere Phase
wurden in 200 Teilen einer 3%igen wäßrigen Lösung von Ethy
len-Maleinsäureanhydrid-Copolymer (Warenzeichen "EMA-31"), die
auf pH 6,0 eingestellt war, emulgiert und die resultierende
Emulsion wurde auf 55°C erwärmt.
Getrennt davon wurden 15 Teile Melamin zu 45 Teilen einer 375%igen
wäßrigen Lösung von Formaldehyd gegeben und die Umsetzung
wurde 15 Minuten lang bei 60°C durchgeführt, um eine wäßrige
Vorpolymerlösung zu ergeben.
Diese wäßrige Vorpolymerlösung wurde tropfenweise zur obigen
Emulsion gegeben und die Mischung wurde durch tropfenweise
Zugabe von 0,1 N Salzsäure unter Rühren auf pH 5,3 einge
stellt. Das System wurde dann auf 80°C erwärmt und bei dieser
Temperatur 1 Stunde lang gerührt. Daraufhin wurde 0,2 N Salz
säure tropfenweise zugegeben, um den pH des Systems auf 3,5
zu bringen und die Mischung wurde weitere 3 Stunden gerührt.
Nach dem Abkühlen wurde eine Dispersion von Mikrokapseln mit
einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 5,0 um erhal
ten.
In 300 Teilen einer 0,2%igen wäßrigen Lösung von Polyvinyl
alkohol wurden 60 Teile gefälltes Calciumcarbonat, 10 Teile
Zinkoxid, 10 Teile einer Co-Schmelze von Zink-3,5-di (α-methyl
benzyl)salicylat und α-Methylstyrol-Styrolcopolymer (80 : 20),
10 Teile der wie oben hergestellten Öl-Mikrokapseln, die Al
kyldiphenylethan als Kernmaterial enthielten, und 10 Teile
Halbstoffpulver dispergiert, gefolgt von der Zugabe von 10
Teilen (auf Feststoff bezogen) von glutinisierter Stärke und
15 Teilen (bezogen auf Feststoff) Carboxy-modifiziertem Sty
rol-Butadien-Latex. Die Mischung wurde verdünnt, um eine 30%ige
Farbentwickler-Beschichtungszusammensetzung zu liefern.
Diese Beschichtungszusammensetzung wurde mit einem Luftmesser-
Beschichtungsapparat auf ein Grundpapierblatt (Gewicht 40
g/m2) in einer Menge von 7 g/m2 auf Trockengewichtsbasis auf
getragen, um ein Unterblatt zu liefern.
Die Deck- und Unterblätter, die in der obigen Weise herge
stellt worden waren, wurden aufeinandergelegt und es wurden
darauf unter Verwendung einer elektrischen Schreibmaschine mit
quadratischer flacher Type, die für die Aufzeichnung eines
quadratischen Farbbildes auf dem Aufzeichnungspapier ausgelegt
war, wobei die flache Type das Aufzeichnungspapier mit kon
stantem Druck berührte, Bilder hergestellt. In allen Beispie
len und Vergleichsbeispielen wurde dieselbe Schreibmaschine
eingesetzt. Als Ergebnis wurden sehr klare Farbbilder auf dem
Grundblatt (Unterblatt) erhalten.
Unter Verwendung eines Offset-Druckverfahrens wurde ein Grund
papierblatt (Gewicht 40 g/m2) mit der obigen Mikrokapsel-Tin
tenzusammensetzung in einer Menge von 3,0 g/m2 nach Trocknung
bedruckt, worauf die Tintenzusammensetzung mit einer
6-kW-UV-Bestrahlungsvorrichtung gehärtet wurde, um ein Deckblatt
zu liefern.
Wenn das auf die obige Weise hergestellte Deckblatt auf das
Grundblatt (Unterblatt), das in Beispiel 1 hergestellt wurde,
gelegt wurde und Bilder darauf unter Verwendung der Schreibma
schine erzeugt wurden, wurden sehr scharfe Farbbilder erhal
ten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß 400 Teile einer UV-härtbaren Zusammensetzung (eine
Mischung (Viskosität = 5800 mPa·s) von 220 Teilen Polyurethan
acrylat ("Uvithane 783"), 60 Teilen Ethylcarbitolacrylat, 80
Teilen Tripropylenglykoldiacrylat und 40 Teilen Trimethylol
propantriacrylat), die nach Härtung eine Shore A-Härte von 82°
zeigte, anstelle von 400 Teilen der besagten UV-härtbaren Zu
sammensetzung mit einer Shore A-Härte von 62° eingesetzt wur
den, um eine Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung herstellen.
Unter Verwendung dieser Zusammensetzung wurde wie in Beispiel
1 ein Deckblatt hergestellt.
Wenn dieses Deckblatt auf das in Beispiel 1 hergestellte Unter
blatt aufgelegt wurde und darauf dann Bilder erzeugt wurden
(unter Verwendung einer Schreibmaschine), wurden sehr scharfe
Farbbilder erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß 400 Teile einer UV-härtbaren Zusammensetzung (eine
Mischung (Viskosität = 6700 mPa·s) von 240 Teilen Polyurethan
acrylat ("Uvithane 783"), 80 Teilen Ethylcarbitolacrylat und
80 Teilen Tripropylenglykoldiacrylat) mit einer Shore A-Härte
nach Härtung von 55° anstelle der 400 Teile der in Beispiel
1 verwendeten UV-härtbaren Zusammensetzung eingesetzt wurden,
um eine Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung herzustellen. Mit
dieser Zusammensetzung wurde dann wie in Beispiel 1 ein Deck
blatt hergestellt.
Wenn dieses Deckblatt auf das in Beispiel 1 hergestellte Un
terblatt aufgelegt wurde und darauf dann unter Verwendung
einer Schreibmaschine Bilder erzeugt wurden, wurden sehr
scharfe Farbbilder erhalten.
Das Verfahren von Beispiel 1 wurde wiederholt, mit der Aus
nahme, daß 400 Teile einer UV-härtbaren Zusammensetzung (eine
Mischung (Viskosität = 8100 mPa·s) von 300 Teilen Polyurethan
acrylat ("ARONIX M1100", Toa Gosei Kagaku Kabushiki Kaisha,
Viskosität = 100 000 mPa·s bei 25°C) und 100 Teilen Ethylcarbi
tolacrylat) mit einer Shore A-Härte nach Härtung von 30° an
stelle der 400 Teile im Beispiel 1 eingesetzten UV-härtbaren
Zusammensetzung verwendet wurden, um eine Mikrokapsel-Tinten
zusammensetzung herzustellen. Unter Verwendung dieser Zusam
mensetzung wurde dann wie in Beispiel 1 ein Deckblatt herge
stellt.
Wenn dieses Deckblatt auf das in Beispiel 1 verwendete Unter
blatt aufgelegt wurde und darauf dann unter Verwendung einer
Schreibmaschine Bilder erzeugt wurden, wurden sehr scharfe
Farbbilder erhalten.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 wurde ein Deckblatt her
gestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle der dort eingesetzten
UV-härtbaren Zusammensetzung die folgenden Zusammensetzungen
verwendet wurden.
Shore A-Härte = 74°
Viskosität = 8800 mPa · s
Viskosität = 8800 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurden eingesetzt:
Polyurethanacrylat ("ARONIX M1100"), Viskosität = 100 000 mPa · s) | |
260 Teile | |
Ethylcarbitolacrylat | 100 Teile |
Trimethylolpropantriacrylat | 40 Teile |
Shore A-Härte = 67°
Viskosität = 6300 mPa · s
Viskosität = 6300 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Polyurethanacrylat (siehe Bsp. 6) | |
268 Teile | |
Ethylcarbitolacrylat | 108 Teile |
Trimethylolpropantriacrylat | 24 Teile |
Shore A-Härte = 56°
Viskosität = 1200 mPa · s
Viskosität = 1200 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Polyesteracrylat ("ARONIX M6200"), Viskosität = 2500 mPa · s), Toa Gosei Kagaku Kabushiki Kaisha) | |
320 Teile | |
Tripropylenglykoldiacrylat | 80 Teile |
Shore A-Härte = 52°
Viskosität = 430 mPa · s
Viskosität = 430 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Polyesteracrylat ("ARONIX M6250"), Viskosität = 500 mPa · s, Toa Gosei Kagaku Kabushiki Kaisha) | |
320 Teile | |
Ethylcarbitolacrylat | 80 Teile |
Shore A-Härte = 52°
Viskosität = 13 000 mPa · s
Viskosität = 13 000 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Polyurethanacrylat ("ARONIX M1200"), Viskosität = 170 000 mPa · s, Toa Gosei Kagaku Kabushiki Kaisha) | |
320 Teile | |
Ethylcarbitolacrylat | 80 Teile |
Shore A-Härte = 48°
Viskosität = 310 mPa · s
Viskosität = 310 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Polyurethanacrylat ("ARONIX M1210"), Viskosität = 500 mPa · s, Toa Gosei Kagaku Kabushiki Kaisha) | |
280 Teile | |
Ethylcarbitolacrylat | 120 Teile |
Jedes der oben hergestellten Deckblätter wurde auf das in
Beispiel 1 hergestellte Unterblatt aufgelegt und es wurden
darauf unter Verwendung einer Schreibmaschine Bilder erzeugt.
In jedem Fall wurden sehr scharfe Farbbilder erhalten.
Auf dieselbe Weise wie in Beispiel 5 wurde ein Deckblatt her
gestellt, mit der Ausnahme, daß anstelle der dort eingesetzten
UV-härtbaren Zusammensetzung jeweils eine der folgenden Zu
sammensetzungen eingesetzt wurde:
Shore A-Härte = 90°
Viskosität = 4000 mPa · s
Viskosität = 4000 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Polyurethanacrylat ("Uvithane 783", Viskosität = 180 000 mPa · s) | |
32 Teile | |
Ethylcarbitolacrylat | 120 Teile |
Tripropylenglykoldiacrylat | 120 Teile |
Trimethylolpropantriacrylat | 128 Teile |
Shore A-Härte = ungefähr 96°
Viskosität = 1200 mPa · s
Viskosität = 1200 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Ethylcarbitolacrylat | |
40 Teile | |
Tripropylenglykoldiacrylat | 80 Teile |
Trimethylolpropantriacrylat | 280 Teile |
Shore A-Härte = ungefähr 98°
Viskosität = 2800 mPa · s
Viskosität = 2800 mPa · s
Eine Mischung der folgenden Verbindungen wurde eingesetzt:
Pentaerythrittriacrylat | |
200 Teile | |
Trimethylolpropantriacrylat | 200 Teile |
Shore A-Härte = ungefähr 99°
Viskosität = 1300 mPa · s
Viskosität = 1300 mPa · s
Die folgende Verbindung (400 Teile) wurde allein eingesetzt:
Ethylenoxid (3 Mol)-modifiziertes Triacrylat von Iso cyanursäure
Ethylenoxid (3 Mol)-modifiziertes Triacrylat von Iso cyanursäure
Wenn jedes der wie oben hergestellten Deckblätter der Ver
gleichsbeispiele 1 bis 4 auf das in Beispiel 1 hergestellte
Unterblatt aufgelegt wurde und darauf dann unter Verwendung
einer Schreibmaschine Bilder erzeugt werden, wurden Bilder mit
geringer Farbdichte auf den Flächen des Unterblattes, die den
Schreibmaschinen-Eindrücken entsprachen, erhalten.
Die Farbdichte der auf der gesamten Oberfläche des Unterblat
tes von jedem der druckempfindlichen Aufzeichnungsblätter
(umfassend ein Deckblatt und ein Unterblatt), die in den obi
gen Beispielen und Vergleichsbeispielen hergestellt wurden,
erzeugten Bilder, wurden mit Hilfe eines Macbeth-Densitometers
(Type RD-914) gemessen. Die Ergebnisse sind in der folgenden
Tabelle 1 gezeigt.
Farbdichte | |
Beispiel 1 | |
0,58 | |
Beispiel 2 | 0,53 |
Beispiel 3 | 0,48 |
Beispiel 4 | 0,59 |
Beispiel 5 | 0,60 |
Beispiel 6 | 0,57 |
Beispiel 7 | 0,59 |
Beispiel 8 | 0,64 |
Beispiel 9 | 0,66 |
Beispiel 10 | 0,48 |
Beispiel 11 | 0,65 |
Vergleichsbeispiel 1 | 0,34 |
Vergleichsbeispiel 2 | 0,28 |
Vergleichsbeispiel 3 | 0,26 |
Vergleichsbeispiel 4 | 0,29 |
Die obigen Ergebnisse zeigen, daß die erfindungsgemäße Mikro
kapsel-Tintenzusammensetzung ausgezeichnete Eigenschaften
aufweist und die Produkte, die durch Drucken der Mikrokap
sel-Tintenzusammensetzung erhalten werden, ebenfalls ausge
zeichnete Eigenschaften besitzen.
Claims (15)
1. Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung, die Mikrokapseln,
Tintenträgerstoff und Photopolymerisationsinitiator ent
hält, dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenträgerstoff
eine UV-härtbare Verbindung oder eine Mischung von
UV-härtbaren Verbindungen umfaßt, die nach Härtung eine
Shore A-Härte von 85° oder weniger besitzt.
2. Zusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tintenträgerstoff eine UV-härtbare Verbindung
oder eine Mischung von UV-härtbaren Verbindungen umfaßt,
die nach Härtung eine Shore A-Härte von 75° oder weniger
zeigt.
3. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenträgerstoff eine
UV-härtbare Verbindung oder eine Mischung UV-härtbare
Verbindungen umfaßt, die nach Härtung eine Shore A-Härte
von ungefähr 20 bis ungefähr 75° zeigt.
4. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die UV-härtbare Verbindung
oder die Mischung von UV-härtbaren Verbindungen eine
Viskosität von ungefähr 1 bis ungefähr 10 000 mPa·s, be
stimmt mit Hilfe eines Brookfield-Viskosimeters bei 25°C
und 60 Upm, aufweist.
5. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß sie pro 100 Gew. -Teile der
Tintenzusammensetzung
- a) ungefähr 5 bis ungefähr 70 Gew. -Teile der Mikrokap seln,
- b) ungefähr 30 bis ungefähr 95 Gew. -Teile des Tinten trägerstoffs und
- c) ungefähr 0,06 bis ungefähr 19 Gew.-Teile des Photo polymerisationsinitiators umfaßt.
6. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenträgerstoff unge
fähr 30 bis 100 Gew.-% an UV-härtbarer Verbindung oder
an Mischung von UV-härtbaren Verbindungen, bezogen auf
das Gesamtgewicht des Trägerstoffs, umfaßt.
7. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Photopolymerisationsin
itiator in einer Menge von ungefähr 0,2 bis ungefähr 20
Gew.-%, bezogen auf die UV-härtbare Verbindung oder die
Mischung von UV-härtbaren Verbindungen, vorliegt.
8. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenträgerstoff außer
dem wenigstens ein Mitglied aus der aus flüchtigen Lö
sungsmitteln, hochsiedenden Lösungsmitteln, Harzen, Wach
sen und Ölen bestehenden Gruppe umfaßt.
9. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tintenträgerstoff eine
Mischung von photopolymerisierbarem Vorpolymer und photo
polymerisierbaren Monomer umfaßt.
10. Zusammensetzung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gewichtsverhältnis photopolymerisierbares Vor
polymer/photopolymerisierbares Monomer im Bereich von
ungefähr 20/80 bis ungefähr 90/10 liegt.
11. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln Amino-Alde
hyd-Harze als wandbildendes Material umfassen.
12. Zusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Amino-Aldehyd-Harz ein Melamin-Formaldehyd-Harz
ist.
13. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Mikrokapseln eine durch
schnittliche Teilchengröße von ungefähr 1 bis ungefähr
10 µm aufweisen.
14. Zusammensetzung nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung von (a)
ungefähr 5 bis 70 Gew.-% der Mikrokapseln und (b) unge
fähr 30 bis 95 Gew.-% des Tintenträgerstoffs umfaßt, der
die UV-härtbare Verbindung oder die Mischung von UV-härt
baren Verbindungen und weiter einen Photopolymerisations
initiator in einer Menge von 0,2 bis 20 Gew.-%, bezogen
auf die Menge an UV-härtbarer Verbindung bzw. Mischung
von UV-härtbaren Verbindungen, umfaßt.
15. Druckempfindliches Aufzeichnungsblatt, dadurch gekenn
zeichnet, daß es hergestellt wurde durch Auftragen der
Mikrokapsel-Tintenzusammensetzung gemäß irgendeinem der
Ansprüche 1 bis 14 auf ein Schichtträgerblatt und Härten
der aufgetragenen Zusammensetzung durch UV-Bestrahlung.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP8823891 | 1991-04-19 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4212827A1 true DE4212827A1 (de) | 1992-10-22 |
Family
ID=13937284
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924212827 Withdrawn DE4212827A1 (de) | 1991-04-19 | 1992-04-16 | Mikrokapsel-tintenzusammensetzung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4212827A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4407813C1 (de) * | 1994-03-09 | 1995-10-26 | Feldmuehle Ag Stora | Mikrokapseldispersion |
US6008269A (en) * | 1996-11-25 | 1999-12-28 | Matsui Shikiso Chemical Co., Ltd. | Ultraviolet hardening type ink compositions with a temperature-sensitive color change property |
-
1992
- 1992-04-16 DE DE19924212827 patent/DE4212827A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US6008269A (en) * | 1996-11-25 | 1999-12-28 | Matsui Shikiso Chemical Co., Ltd. | Ultraviolet hardening type ink compositions with a temperature-sensitive color change property |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: BARZ, P., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT., PAT.-ANW., 8080 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |