DE421231C - Elektrischer Kinderkochherd - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

AUSGEGEBEN AM 14. NOVEMBER 1925

REICHSPATENTAMT

PATENTSCHRIFT

- JVi 421231 -KLASSE 21 h GRUPPE 3

(B 112954 VIU\2ih^x)

Firma Bing-Werke, vorm. Gebr. Bing A.-G. in Nürnberg.

Elektrischer Kinderkochherd. Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1924 ab.

Die bekannten elektrischen Kinderkochherde sind meist mit zwei oder mehr Heizelementen ausgestattet, wenn sie nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Braten und

sprechender elektrisdher Schalter können diese Heizelemente einzeln oder zusammen wahlweise benutzt werden. Die Herstellung solcher Herde ist naturgemäß kostspielig gegenüber

5 Backen dienen sollen. Durch Verwendung ent- j der Herstellung von Kochherden, die nur io

ein Element haben, das lediglich die Beheizung der Herdplatte zuläßt; ihre gute elektrische Isolierung bedingt außerdem noch besondere Sorgfalt. Ferner ist der Stromver-S brauch mehrelementiger Herde infolge der Möglichkeit unnützer Überheizung viel größer als den üblichen elektrischen Anschlußstellen im Privathause zugemutet werden soll, ganz abgesehen von Strommehrkosten. ίο Diese Nachteile sind nach der Erfindung vermieden, da der Kinderkochherd in bekannter Weise nur mit einem Heizelement ausgestattet ist, das aber nicht nur zum Kochen, sondern auch zum Backen und Braten benutzt werden kann. Dies wird dadurch erreicht, daß das plattenförmige Heizelement an einem um die Backröhre herum drehbaren U-förmigen Bügel befestigt ist und mit diesem gegenüber der Herdplatte und der Backröhre verstellt werden kann. Die Schaltung wird dadurch sehr einfach, und der Stromgebrauch ist gering, da bei jeder Art der Beheizung immer nur das eine Element gespeist wird.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigen die Abb. ι den Kochherd in der Vorderansicht bei abgenommener vorderer Herdwand und die Abb. 2 eine seitliche innere Ansicht des Herdes.

In dem aus Blech hergestellten Herd α ist eine Backröhre b eingebaut, deren obere und untere Wandung parallel verlaufen, während die Rückenwand halbkreisförmig gebogen ist. An den beiden Seitenflächen der Backröhre b ist ein U-förmiger Flacheisenbügel c drehbar gelagert, der das Heizelement d trägt. In der Seitenwand e des Herdes α ist in der Achsenrichtung des Flacheisenbügels c ein mit diesem verbundener drehbarer Kontaktstecker / gelagert, an dem ein Schalthebel g sitzt.

In der in der Zeichnung dargestellten Lage des Schalthebels g befindet sich das Heizelement d oben, und zwar unterhalb der Herdplatte h, so daß die auf ihr stehenden Kochgefäße beheizt werden oder aber Oberhitze für das in der Backröhre befindliche Backgut erzeugt wird. Wird der Schalthebel um i8o° gedreht, so daß er nach oben ragt, so nimmt das Heizelement die mit gestrichelten Linien gezeichnete Stellung ein, in der das Back- oder Bratengut mit Unterhitze beheizt wird. Wird der Schalthebel nach vorn gedreht, so befindet sich das Heizelement in der mit strichpunktierten Linien gezeichneten Lage, in der die Backröhre von hinten her und in einer mittleren Zone beheizt wird. Zur Bedienung des Ofens ist nur erforderlich, den Minusstecker des Zuleitungskabels / auf die Kontaktstifte des Steckers / aufzuschieben und den Schalthebel g in die gewünschte Lage zu bringen.

Claims (2)

-Ansprüche :

1. Elektrischer Kinderkochherd mit nur einem Heizelement, dadurch gekennzeichnet, daß das plattenförmige Heizelement (if) an einem um die Backröhre (&) herum drehbaren U-förmigen Bügel (c). befestigt ist und mit diesem gegenüber der Herdplatte [K) und der Backröhre (b) verstellt werden kann.

2. Elektrischer Kinderkochherd nach Anspruch i, dadurdh gekennzeichnet, daß der das Heizelement (d) tragende ll-förmige Bügel (c) an seinen Flanschen Zapfen trägt, um die der Heizkörper (d) durch einen Schalthebel (g) gedreht werden kann, wobei ein Zapfen als Anschlußkontakt (/) ausgebildet ist.

Abb. i.

Abb. 2.