DE4211885A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von Briefumschlägen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Entleeren von BriefumschlägenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruches 1 bzw. eine Vorrichtung nach dem
Oberbegriff des Patentanspruches 3.
Aus der US-PS 4,893,454 ist eine Vorrichtung der vorstehend
genannten Art bekannt. Bei dieser Vorrichtung werden die
Umschläge an zwei kurzen und einer langen Kante geöffnet,
einer Entnahmevorrichtung zugefördert, an der die Umschlag
seiten durch mit Saugern versehene Hebel seitlich nach unten
gebogen werden, um die Umschlagseiten praktisch zu falzen,
so daß der Inhalt sichtbar und freigelegt wird. Dieser
Inhalt kann dann entnommen werden. Dieses kann dadurch
geschehen, daß die geöffneten Umschläge nacheinander in eine
offene Transporteinrichtung Übergeben werden, in der
mehrere Umschläge zur Entnahme präsentiert werden.
Aus der US-PS 4,921,388 ist eine Vorrichtung bekannt, die
nur Umschläge eines bestimmten Formates bearbeiten kann, das
vorher eingestellt wird. Auch bei dieser Vorrichtung werden
zwei kurze und eine lange Seite geöffnet. Die Umschläge
werden liegend der Entnahmevorrichtung zugefördert, die den
Umschlag vom Inhalt trennt und nach unten abzieht. Der
Inhalt wird unkontrolliert ausgeworfen.
Aus der US-PS 4,295,321 ist eine Vorrichtung bekannt, durch
die der an zwei kurzen und einer langen Seite geöffnete
Umschlag liegend einer Vakuumtrommel zugeführt wird, die die
eine geöffnete Umschlagseite ansaugt und so den Umschlag
nach unten abfördert. Der Inhalt wird von einer Abzugsrolle
erfaßt. Die Vakuumtrommel erfaßt nur die eine Umschlagseite
und zieht den gesamten Umschlag, bedingt durch die Verbin
dung an der nicht geöffneten, langen Kante, nach unten ab.
Aus der EP-PS 279 870 ist eine kompakt aufgebaute
Vorrichtung bekannt, durch die die an einer Kante geöffneten
Umschläge durch eine Saugeinrichtung verworfen werden, um
den Inhalt zu entnehmen. Bei dieser Vorrichtung wird jeweils
ein einzelner geöffneter Umschlag in der Entnahmestation
präsentiert, wodurch die Entnahmeleistung eingeschränkt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen,
wobei die Vorrichtung kompakt aufgebaut ist, so daß der
Umschlag nur kurze Wege zurückzulegen braucht, gleichzeitig
unterschiedliche Umschlagformate bearbeitet werden können
und eine automatische Entnahme des Inhaltes erfolgt.
Diese Aufgabe wird grundsätzlich durch das Verfahren des
Anspruches 1 bzw. durch die Vorrichtung nach Anspruch 3
gelöst. In den Ansprüchen 2 bzw. 4 sind besondere Ausge
staltungen unter Schutz gestellt.
Erfindungsgemäß wird der Umschlag an einer kurzen und zwei
langen Kanten geöffnet. Nicht geöffnet wird er also
lediglich an einer kurzen Kante. Der auf diese Weise
geöffnete Umschlag wird auf einer der geöffneten langen
Kanten stehend der Entnahmevorrichtung zugefördert, in der
die beiden Umschlagseiten nach links und rechts,
vorzugsweise um ca. 90°, abgezogen werden. Der Inhalt wird
gradlinig fortbewegt und ist so praktisch entnommen bzw.
kann er auch einer Weiterverarbeitung zugeführt werden. Die
Entnahme findet vollständig automatisch statt. Die in
Transportrichtung hinten liegende, nicht geöffnete kurze
Kante unterstützt die Entnahmebewegung dadurch, daß die
beiden Umschlagseiten nach links und rechts abgezogen
werden, und die hintere Kante entsprechend auf den
Umschlaginhalt in Richtung seiner erwünschten gradlinigen
Bewegung einwirkt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform erfolgt die Öffnung
der zweiten, langen Kante stehend unmittelbar vor dem Ein
tritt in die Abzugseinrichtung. Hierdurch entsteht eine
kompakte Bauweise, die es ermöglicht, das Schneidwerk für
diese zweite, dann untenliegende lange Kante und die Ab
zugseinrichtung gemeinsam anzutreiben. Dadurch, daß die
Umschlagseiten links und rechts abgezogen werden, ist es
entweder visuell oder durch entsprechende Sensoren erkenn
bar, ob wirklich der gesamte Inhalt gradlinig weiterbewegt
wird. Da die Entnahme praktisch vollständig automatisch
erfolgt, kann die Bedienungsperson sich auf das Überwachen
und ggf. eine Sortierung konzentrieren. Die beweglichen
Teile sind im wesentlichen relativ langsam rotierende Teile,
so daß die Geräuschentwicklung gering ist.
In den Ansprüchen 5 bis 10 sind vorteilhafte Ausgestaltungen
unter Schutz gestellt.
Im folgenden wird die Erfindung unter Hinweis auf die
Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles näher
erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht schräg von
oben einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung nach
Fig. 1 von oben;
Fig. 3 eine Ansicht der Entnahmevorrichtung bzw.
Abzugseinrichtung im vergrößerten Maßstab von
oben;
Fig. 4 einen Schnitt gemäß der Linie A-A der Fig. 3;
Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht von
oben, jedoch mit einem Umschlag in einem
weiter fortgeschrittenen Stadium des
Entnahmevorganges;
Fig. 6 eine Einzelheit in Seitenansicht des Teiles
der Vorrichtung zum Übergeben der bereits an
zwei Seiten geöffneten Umschläge in den
letzten Bearbeitungsbereich der Vorrichtung;
Fig. 7 eine Einzelheit in Seitenansicht des Teils
der Vorrichtung zum Zuführen der Umschlage
zum ersten Schneid- oder Schlitzwerk;
und
Fig. 8 eine Einzelheit in Seitenansicht zum Zuführen
der Umschläge zum zweiten Schlitz oder
Schneidwerk.
Durch die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung können
Umschläge unterschiedlichster Größe gleichzeitig bearbeitet
werden. Eine Sortierung ist daher nicht erforderlich. Die
Umschläge werden lediglich mit einer kurzen Kante nach
rechts ausgerichtet in dem Eingangsschacht 1 gestapelt. In
dem Bereich dieses Eingangsschachtes 1 sind Zahnriemen 2
vorhanden, die den Umschlagstapel mittels eines Vorschub
gewichtes 3 in Richtung eines Entnahmesaugarmes 4
transportieren. Rückhaltefinger 5 sind mit einem Sensor 6
gekoppelt. Diese sorgen für eine korrekte Entnahmestellung
der eingelegten Umschläge. Durch den mit Vakuum
beaufschlagten Saugarm wird dann ein Umschlag aus dem
Schacht entnommen und auf die Transportebene 7 gelegt. Hier
erfolgt also die Vereinzelung. Eine kontinuierlich
angetriebene Gummiwalze 8 dient als Passer für eine korrekte
Positionierung zum Öffnen der einen kurzen Umschlagkante.
Für den Transport des Umschlages in das erste Schneidwerk 9
sind in der Transportebene 7 drei Zahnriemen 10 mit
Transportnocken 11 angeordnet. Die Anordnung ist so gewählt,
daß bei unterschiedlicher Größe der Umschläge mindestens
zwei der drei Transportnocken für einen positiven Transport
in Richtung des ersten Schneidwerkes mit dem Umschlag in
Eingriff sind. Dieses wird beim Betrachten der Fig. 1 und 2
in Verbindung mit Fig. 7 deutlich.
Durch das erste Schneidwerk 9 und eine Gummiwalze 12 wird
der Umschlag mit seiner langen Kante an eine Führungskante
13 eines zweiten Schneidwerks 14 transportiert und dort
positioniert (siehe auch Fig. 8). Bei dieser Bearbeitung und
Bewegung liegt der Umschlag praktisch in der Transportebene
7, die in den Fig. 7 und 8 erkennbar ist.
Über der Transportebene 7 ist ein Kettentrieb 15 mit Transport
fingern 16 (siehe Fig. 8) angeordnet. Die Transportfinger 16
dienen der Bewegung des Umschlages in das zweite Schneidwerk
14 zum Öffnen an einer langen Umschlagkante. Der in dem
zweiten Schneidwerk 14 (siehe Fig. 1 und 2) geöffnete Um
schlag wird durch das zweite Schneidwerk 14 gegen eine
rechte Seitenwand 17 der Transportebene 7 gefördert (Fig.
2). In diesem Bereich ist unter der Transportebene eine
Schwinge 18 mit einer kontinuierlich angetriebenen
Gummirolle 19 angeordnet (siehe Fig. 6).
Die Gummirolle 19 transportiert den Umschlag, wenn sie in
die Transportebene vor steht in eine in Bewegungsrichtung
angeordnete Tasche 20 einer Wendestation. Eine auf dem
Drehpunkt der Schwinge 18 gelagerte zweite Gummirolle 21
sorgt für eine korrekte Positionierung.
Die Tasche 20 ist um 90° schwenkbar, um einen in sie hinein
bewegten Umschlag aufzustellen, d. h. in eine senkrechte
Stellung zu bringen. Hierdurch gelangt der aufgestellte
Umschlag auch auf eine tieferliegende Transportfläche 22, in
der das dritte Schneidwerk 23 angeordnet ist. Der Umschlag
steht hier auf seiner noch geschlossenen zweiten Längsseite.
Er wird in der Tasche 20 um das Maß x (siehe Fig. 6) an
gehoben und auf der Transportfläche 22 ausgerichtet. Ein
Exzenter 24 dient dem Einschieben des Umschlages mit Hilfe
von Friktion in das dritte Schneidwerk 23.
Dieses dritte Schneidwerk 23 öffnet die untere Längskante
des Umschlages und transportiert ihn dabei in Richtung der
eigentlichen Entnahmevorrichtung oder Abzugseinrichtung.
Diese wird durch zwei stehende Saugzylinder 25 und 26
gebildet. Ein Sensor 27 steuert die Beaufschlagung von
Öffnungen 28 der beiden Saugzylinder mit Unterdruck und
startet die Drehbewegung der Saugzylinder. Der Sensor 27
selbst ist ortsfest.
Diese Teile sind in Draufsicht in Fig. 3 zusammen mit den
Antriebsmitteln der verschiedenen, drehangetriebenen Teile
und der Lagerung dieser Teile dargestellt. Es ist erkennbar,
daß der Aufbau sehr kompakt ist, und daß in diesem Bereich
praktisch nur Rotationsteile für die Bearbeitung sorgen.
Die Positionierung der Öffnungen 28 der beiden Saugzylinder
erfolgt durch einen Sensor 29 und eine Kupplung-Brems-
Kombination auf einer Antriebsachse 30. Die Drehbewegung
dieser Antriebsachse 30 wird auf die anderen drehange
triebenen Teile durch Riemen und Zahnräder übertragen, wie
es beim Betrachten der Fig. 3 deutlich wird. Ein Zahnradpaar
31 treibt den Saugzylinder 26 an. Dieser ist an einer
Schwinge 32 federnd gelagert, um eine Anpassung an
unterschiedliche Umschlagdicken zu gewährleisten.
In Transportrichtung des stehend geförderten Umschlages
folgen auf die Saugzylinder 25, 26 ein Rollenpaar 38 zur
Erfassung und zur Entnahme des Umschlaginhaltes.
Zwei Schienen 34 dienen dem Abstreifen der Umschlagseiten U
und V nach dem Umlenken durch die Saugzylinder und nach
Abschaltung des Unterdrucks, ausgelöst durch den Sensor 33
(siehe Fig. 5). Eine vordere Friktionsrolle 35 dient der
Auffächerung der einen Umschlagseite U. Eine gegenüber
angeordnete zweite Friktionsrolle ist federnd gelagert und
zieht den Umschlag an der anderen Umschlagseite V kraft
schlüssig in eine Auswurfbahn 37.
Der an einer kurzen und einer langen Seite in mehr oder
weniger herkömmlicher Weise geöffnete Umschlag wird nach dem
Aufstellen durch die Tasche 20 stehend in das dritte
Schneidwerk 23 gefördert, um an der noch geschlossenen, dann
untenliegenden, langen Kante geöffnet zu werden. Dieses
Schneidwerkzeug 23 bildet, wie besonders gut in Fig. 3
erkennbar, eine kompakte Einheit mit der eigentlichen
Entnahmevorrichtung.
Während des Öffnens des Umschlages an der untenliegenden,
langen Kante, wird dieser in die Saugzylinder 25 und 26
gefördert. Die Umschlagseiten U und V werden durch den an
den Öffnungen 28 anstehenden Unterdruck mitgenommen und um
ca. 90° umgelenkt, bis sie an den Schienen 34 abgestreift
werden. Der Umschlaginhalt Z wird gradlinig weiterbewegt.
Die schneller laufende Friktionsrolle 35 fächert die
Umschlagseite U auf. Die andere Friktionsrolle 36 erfaßt die
andere Umschlagseite V und bewegt diese in die Auswurfbahn
37. Durch diese Bewegung praktisch des gesamten Umschlages,
der an der einen kurzen Seite noch die beiden Seiten U und V
verbindet, wirkt diese hintere geschlossene Kante auf den
Umschlaginhalt und unterstützt die Transportbewegung durch
das Rollenpaar 38. Hierdurch erfolgt praktisch eine
automatische Entnahme. Die Aufnahme und Bearbeitung durch
entsprechende, anschließende Vorrichtungen ist möglich.
Die Innenseite des Umschlages ist durch seine gestreckte
Anordnung von der Bedienungsperson deutlich erkennbar, so
daß eine optische Kontrolle möglich ist. Diese Kontrolle
kann aber auch durch Sensoren automatisch erfolgen. Am
Anfang des nächsten Bearbeitungszyklus wird der Umschlag
dann von einer Auswerferrolle 39 ausgeworfen.
In Fig. 4 ist eine Ausführungsform für die Ausbildung der
Saugzylinder dargestellt. Bei dieser Ausführungsform weist
jeder Saugzylinder 25, 26 zwei Saugabschnitte 25A, 25B bzw.
26A, 26B auf. Es ist die Lagerung an entsprechenden Wellen
erkennbar. In jedem Saugabschnitt ist eine Saugöffnung 28
vorhanden. Die Versorgung mit Unterdruck der Öffnungen 28
erfolgt über eine Unterdruckquelle 40 und eine drehbare
Saugluftdurchführung 41, die eine Verbindung mit einer
Bohrung in jeder Antriebswelle herstellt. In Fig. 4 sind
ebenfalls die in Fig. 3 dargestellten Zahnräder 31 und
entsprechende Antriebsmittel sowie die Lagerung der Teile
erkennbar.
Weiterhin ist in den Fig. 3 und 4 erkennbar, daß die ent
sprechenden Zylinder oder Rollen federnd an Schwingen oder
Hebeln gelagert sind, um eine Anpassung an unterschiedliche
Umschlagdicken zu gewährleisten.
In Fig. 3 ist ein Umschlag unmittelbar beim Einlaufen in den
Bereich der Saugzylinder dargestellt. In Fig. 4 ist die
Bearbeitung weiter fortgeschritten, d. h. der Umschlag
verläßt gerade das dritte Schneidwerk 23 und die
Umschlagseiten U und V sind bereits umgelenkt, so daß der
Umschlaginhalt Z den Bereich der Rollen 38 erreicht hat.
Ungefähr diese Stellung ist auch in Fig. 1 angedeutet. Es
ist gut erkennbar, daß der Umschlag stehend in den Bereich
der Entnahmevorrichtung gefördert wird, und daß der
Umschlaginhalt geradlinig gefördert und entnommen wird, so
daß eine große Sicherheit besteht, daß der gesamte Inhalt
von dem Rollenpaar 38 erfaßt wird. Die Innenseite der
umgelenkten Umschlagseiten U und V ist gut erkennbar, so daß
ggf. erkannt werden kann, wenn nicht der gesamte
Umschlaginhalt gradlinig abgezogen wurde.
In den Fig. 1 und 3 sind noch der Antriebsmotor 42, ein
Zugmagnet 43, der Gerätehauptschalter 44, ein Display 45 und
eine Zählerrückstelltaste 46 dargestellt. Die Stoppautomatik
ist mit 47 bezeichnet. Eine Einzelauslösung 48 ist ebenso
vorhanden wie eine stufenlose Geschwindigkeitsregelung 49,
eine Statistikeinrichtung mit Drucker 50 und eine verstell
bare Seitenführung 51.
Die Vorrichtung ist sehr kompakt aufgebaut. Hierzu trägt die
Bau- und Antriebseinheit des dritten Schneidwerkes mit der
Entnahmevorrichtung bei.
Claims (10)
1. Verfahren zum Entleeren von Briefumschlägen, die
an drei Kanten durch Schlitzen, Schneiden oder Fräsen
geöffnet und stehend einer Entnahmevorrichtung zugefördert
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Briefumschläge an
einer kurzen und zwei langen Kanten geöffnet, auf einer
langen Kante stehend, in die Entnahmevorrichtung (25, 26)
gefördert werden, in der die beiden nur noch an einer kurzen
Kante miteinander verbundenen Umschlagseiten (UV) seitlich
nach links und rechts abgezogen werden, wobei der Inhalt (Z)
gradlinig weitergefördert und dadurch entnommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Briefumschläge zuerst an einer kurzen und einer
langen Kante geöffnet werden und dann stehend mit der noch
geschlossenen, zweiten langen Kante nach unten gerichtet an
dieser geöffnet und daran anschließend der Entnahmevorrich
tung zugefördert werden.
3. Vorrichtung zum Entleeren von Briefumschlägen, die
an drei Kanten durch Schlitzen, Schneiden oder Fräsen
geöffnet und stehend einer Entnahmevorrichtung zuförderbar
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an einer kurzen und
zwei langen Kanten geöffneten Briefumschläge auf einer der
langen Kanten stehend in die Entnahmevorrichtung förderbar
sind, und daß die Entnahmevorrichtung eine Abzugseinrichtung
(25, 26) für den Umschlag aufweist, die die beiden an einer
kurzen Kante miteinander verbundenen Umschlagseiten (UV)
seitlich nach links und rechts abzieht und den Inhalt (Z)
gradlinig weiterfördert und dadurch entnimmt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die zuerst an einer kurzen und einer langen Kante
geöffneten Briefumschläge, auf der noch geschlossenen
zweiten langen Kante stehend, einem Schneid-, Schlitz- oder
Fräswerk (23) zum Öffnen der zweiten langen Kante zuförder
bar sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Abzugseinrichtung durch zwei stehende, dreh
angetriebene Saugzylinder (25, 26) gebildet ist, von denen je
einer an einer Seite des geöffneten Umschlages angeordnet
ist und die angrenzende Umschlagseite (U oder V) ansaugt,
seitlich umlenkt und mitnimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß die Saugwirkung der Saugzylinder (25, 26) solange
aufrechterhalten wird, bis eine Umlenkung der angrenzenden
Umschlagseite (U oder V) um ca. 90° erfolgt ist, wobei zur
Steuerung der Saugwirkung am Umschlageinlauf und am 90°-
Umlenkungspunkt Sensoren (27, 33) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Saugzylinder (26) zur Anpassung
an die Umschlagdicke federnd gelagert ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Auffächerung der einen umgelenkten
Umschlagseite (U) eine erste Friktionsrolle (35) und zum
kraftschlüssigen Auswerfen der anderen umgelenkten Umschlag
seite (V) eine zweite, federnd anliegende Friktionsrolle
(36) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in Fortsetzung der gradlinigen Entnahmebewegung des Inhaltes
Z hinter den Saugzylindern (25, 26) Entnahmerollen 28 für den
Inhalt vorgesehen sind.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der
vorstehenden Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Saugzylinder (25, 26) zwei übereinander angeordnete
Saugabschnitte (25A, 25B; 26A, 26B) aufweist, von denen jeder
mit einer mit einer Unterdruckquelle (40) verbundenen
Saugöffnung (28) versehen ist.
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