DE421048C - Geblaese zur Zerstaeubung und Verdampfung von schweren Treiboelen - Google Patents

Description

• Gebläse zur Zerstäubung und Verdampfung von schweren Treibölen. Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gebläse, bei dem flüssige Brennstofie in dem zuni Gebläse fährenden Ansaugekanal zerstäubt und durch die bei--der Verdichtungsarbeit entstehende Wärme, nötigenfalls auch ,durch Heizung derWände, verdampft werden. Erfahrungsgemäß geagt es bei den bisher bekannten Anordnungen bei schweren und hochsiedenden Treibölen nicht, vor Eintritt in die hIaschine eine vollkommene Verdampfung zu erzielen. Dies ist darin begründet, daß die für den Wärmeübergang zur Verfügung stehende Zeit bei den ohne Gefalir der Selbstzündung anwendbaren Heiztümperaturen zu kurz ist. Es ist auch nicht möglich, die Zeitdauer des Wärmeüberganges durch Verminderung der Luftgeschwindigkeit oder durch lange Leitungen zu vergrößern, weil dann im ersten Falle die Zerstäub=g mangelhaft ist und im zweiten Falle die schweren Bestandteile des Treiböls zurückbleiben, so daß nur die leichteren in die Maschine gelangen.
• Bei der vorliegenden Erfindung werden die nicht genügend verdampft-en Teile des im Ansaugerohr gebildeten Gemisches nach derVerdichtung durch eine Zweigleitung wieder ins Ansaugeroh.r zurückgeleitet. Eine zweckmäßige Anordnung ist in der anliegenden Zeichnung dargeistellt. Es bedeutet a das Luftansaugerohr des Gebläses, in welches die Brennstoff -düse b mündet, c das um die Welle d drehbare, von der Verbrennungskraftmaschine oder von besonderer Kraftquelle angetriebene Gebläserad, welches das Gemisch verdichtet und gleichzeitig in kreisende Bewegung versetzt. Diese ihm aufgezwungene Bewegung setzt das Gemisch im Gehäuse e fort, weIches an den äußeren Umfang des Gebläseradgehäuses angeschlossen ist, wobei die spezifisch schwereren, erfahrungsgemäß auch schwerer verdampfenden Teile des Brennstoffies und be- sonders auch die noch flüssigen, in Nebelform vorhandenen nach außen geschleudert werden und in die Rohrabzweigung g gelangen, in welcher sie infolge des Druckgefälles zur Düse h strömen und auf diese Weise wieder in das Ansaugerohr a gelangen. Ein in der Leitung g angeordnetes Sammelgefäß! kann zur Aufnahme von Brennstoffbestandteilen dienen, die bei der vorhandenen Tem# peratur nicht verdampft werden können. Es wird also durch die beschriebene Anordnung erreicht, daß die besonders schwer verdampfenden Teile des öls einen Kreislauf beschreiben, so daß bei diesen eme langere, von der Luftgeschwindigkeit im Ansaugrohr unabhängige Zeitdauer für den übergang der Wärme zur Verfügung steht. Die Erwärmung des Gemisches erfolgt dabei durch Umwandlung der Verdichtungs- und der bei jedem Gebläse auftretendenWirbelungsarbeit in Wärme. Es ist ferner möglich, die vom Gemisch b-estrichenen Wände zu heizen, indem Abgase der Verbrennungskraftmaschine in die Räume k uiXd - 1 geleitet werden. Die Möglichkeit, die leichten und schweren Bestandteile des Brennstoffes zu trennen und die letzteren unter Vermeidung hoher Heiztemperaturen, die eine Selbstzündung bewirken könnten, einer stärkeren, und zwar langer andauernden Wannezufuhr zu unterwerfen, ist ein besonderes Kennzeichen der Erfindung.

Claims (2)

1. PATENT-ANSPP,üciiE: , i. Gebläse zur Zerstäubung und Verdampfung von sch:weren Treibölen, bei welchem der Brennstoff in dein zum Gebläse führenden Ansaugerohr durch den angesaugten Luftstrom zerstäubt wird und bei welchem während der Verdichtung, abgesehen von der mit dieser verbundenen Erwärmung, eine Wärmezufuhr von außen durch die von dem Gemisch bespülten Wände erfolgen kann, dadurch gekennzeichnet, daß an den äußeren Umfang des Gebläseradgehäuses ein besonderes Gehäuse angeschlossen. ist, in dem das verdichtete Gemisch die ihm beim Austritt aus dem Gebläserad aufgezwungene kreisende Bewegung fortsetzt, und daß dieses Gehäuse zwei Rohrstutzen zur Ableitung des verdichteten Brennstoffluftgemisches besitzt, von denen der eine, zur Kraftmaschine führende, ir# der Gehäuseinitte in achsialer Richtung, der andere vom äußeren Rand des Gehäuses tangential abzweigt, derart, daß die durch die Zentrifugalwirkung nach außen geklileuderten schwereren oder noch nicht vollkommen verdampften Brennstoffteile durch den tangentialen Rohrstutzen, die verdampften Brennsboffteile ab-er in achsialer Richtung weggeleitet werden.
2. 2. Gebläse nach Anspruch i, dadurch gekennzdchnet, 'daß der Tangentialstutzen an das zum Gebläse führende Ansaugerohr angeschlossen ist, so daß die schwereren oder noch nicht vollkommen verdampften Brennstoffbestandteile wieder in das Ansaugerühr zurückgeleitet werden und auf diese Weise einen Kreislauf ausführen, bei dem sie einer nochmaligen oder mehrmaligen Wärmezufuhr unterliegen.