DE421042C

DE421042C - Leitungsstuetze fuer lose verlegte Schleifleitungen

Info

Publication number: DE421042C
Application number: DEN23070D
Authority: DE
Original assignee: BRUNO NITZCKY DIPL ING
Current assignee: BRUNO NITZCKY DIPL ING
Priority date: 1924-03-27
Filing date: 1924-03-27
Publication date: 1925-11-02

Description

Leitungsstütze für lose verlegte Schleifleitungen. Die Erfindung betrifft eine Leitungsstütze für Schleifleitungen für Krane, Aufzüge u. dgl., bei denen der Draht lose zwischen den isolierten Endspannvorrichtungen hängt und vom Stromabnehmer angehoben wird, um den Stromübergang vom Schleifdraht über den Stromabnehmer hinweg zu den auf der Katze oder dem Kran eingebauten Motoren zu vermitteln.
Die Leitungsstütze dient dazu, ein zu tiefes Durchhängen des Schleifdrahtes zu verhindern, besonders, wenn mehrere Drähte über. einander angeordnet sind.
Die bisher bekannten Leitungsstützen bestehen zumeist aus einem eisernen Bügel, in densich der Schleifdraht hineinlegt, und einem mit dem Bügel verkitteten oder verschraubten Isolator, mittels dessen die Leitungsstütze an dem Kranträger o. dgl. isoliert aufgehängt ist.
Diese Anordnung hat den Nachtteil, daB bei Seitenbewegungen und Schwingungen des Schleifdrahtes der letztere an den rauhen Kanten des Bügels der Leitungsstütze scheuert, so daß sich der verhältnismäßig weiche Kupferdraht an den Be:rühruugsstellen stark abnutzt.
Gemäß der Erfindung wird die Auflage der Leitungsstütze als Rolle o. dgl. ausgebildet, die auf einem Bolzen drehbar gelagert ist, so daß,.bei Längsbewegungen des Drahtes, die als Leitungsstütze dienende Rolle durch ihre Drehbewegung den Drehbewegungen des Drahtes folgen kann. Hierdurch wird ein Schleifen oder Scheuern des Drahtes an der Auflagestelle der Leitungsstütze vermieden. Ein weiterer Vorteil ergibt sich dadurch, daß die Rolle selbst nicht aus Isolierstoff hergestellt werden muß, sondern aus Metall oder einem sonst mechanisch widerstandsfähigen Baustoff hergestellt sein kann. In diesem Falle wird der die Rolle tragende Bolzen in bekannter Weise mit dem eigentlichen Isolator verbunden. Bei den beim Fahren des Kranes auftretenden Stößen und Schlägen in den Schleifleitungen wird daher bei genügend kräftiger Bauart keine Zerstörung der Le$-tungsstütze eintreten, ohne daß der Abstand der einzelnen Schleifdrähte gegeneinander übermäßig groß gehalten werden muß. Ebenso wird die Abnutzung der Auflagefläche der Leitungsstütze selbst durch Ausbildung als Rolle o. dgl. auf ein Mindestmaß beschränkt.
Eine Ausführungsform ist in Abb. i und 2 dargestellt. Der Isolator a ist in bekannter Weise als Doppelisolator ausgebildet und trägt in dem aus einer Gußkappe bestehenden Querstück .einen Bolzen b, der mit der Gußkappe verschraubt ist. Auf den Bolzen b ist eine Rolle c aufgeschoben, die die Auflage des Schleifdrahtes bildet. Um ein Herabfallen des Schleifdrahtes von der Auflagerolle c zu verhindern, ist ein Bügel d angeordnet, der mit dem Isolator a nicht drehbar verbunden ist, so daß eine Seitenbewegung des Schleifdrahtes nur innerhalb der hochstehenden Enden des Bügels möglich ist.
Die Rölle c kann aus Metall oder einem sonst mechanisch widerstandsfähigen Stoff hergestellt sein. Statt des Bügels d kann die Rolle auch seitliche, erhöhte Führungsrollen erhalten.
Eine zweite Ausführungsform ist in Abb. 3 und q. dargestellt, die sich von der Darstellung in Abb. i und 2 nur dadurch unterscheidet, daß statt des festen Bügels d noch senkrechte Führungsrollen e angeordnet sind, um ein Scheuern des Drahtes an dem Führungsbügel zu vermeiden.

Claims

PATENT-ANSPRÜcnE: i. Leitungsstütze für lose verlegte Schleifleitungen für Krane o. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage des Schleifdrahtes als drehbare Rolle o. dgl. ausgebildet ist.
2. Leitungsstütze nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Auf-1agerrolle noch seitliche Führungsrollen angeordnet sind.