DE4210175A1 - Verteilfahrzeug mit einem von diesem aufnehmbaren Kanalfahrzeug - Google Patents
Verteilfahrzeug mit einem von diesem aufnehmbaren KanalfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verteilfahrzeug mit einem von diesem
aufnehmbaren Kanalfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches
1.
Aus der DE 32 13 983 C2 ist ein Tunnellagersystem bekannt. Dieses
Tunnellagersystem besteht im wesentlichen aus einem Hochregal mit
mehreren Lagerkanälen, in die mehrere Transporteinheiten hintereinander
einlagerbar sind, aus einem Verteilfahrzeug, das die Transporteinheiten
vor die jeweiligen Enden der Lagerkanäle fördert und aus einem
sogenannten Satelliten- oder Kanalfahrzeug, das zwischen dem
Verteilwagen und den Lagerkanälen zur Ein- bzw. Auslagerung der
Transporteinheiten verfahrbar ist. Das Kanalfahrzeug besteht aus einem
Tragrahmen, an dem seitlich Laufräder angeordnet sind. Auf dem
Tragrahmen ist eine Plattform angeordnet, die über zwischen der
Plattform und dem Tragrahmen angeordnete Führungselemente, die in am
Tragrahmen angeordneten Hub- bzw. Senkkulissenflächen geführt sind, heb-
und senkbar ist. Das Kanalfahrzeug fährt mit seinen Laufrädern auf dem
Unterflansch einer C-förmigen Schiene, deren Oberflansch als Tragschiene
für die Lagereinheiten dient. Die C-förmigen Schienen sind Bestandteil
des Hochregals. Zusätzlich ist ein kurzer Schienenabschnitt zur Aufnahme
des Kanalfahrzeuges auf dem Verteilfahrzeug angeordnet. Ferner ist
das Kanalfahrzeug in Flachbauweise ausgebildet, so daß eine im
Lagerkanal auf dem Oberflansch der Schienen abgestellte, insbesondere
als Palette ausgebildete Transporteinheit von dem Kanalfahrzeug
unterfahren werden kann, mittels der Hubvorrichtung angehoben und zum
Verteilfahrzeug aus dem Lagerkanal herausgefahren werden kann. Zur
Versorgung der Fahr- und Hubantriebe des Kanalfahrzeuges mit Energie ist
dieses entweder über ein von einer Kabelschlepprolle umgelenktes Kabel
mit dem Verteilfahrzeug verbunden oder in das Kanalfahrzeug ist
eine Batterie eingebaut, die die elektrischen Antriebe des
Kanalfahrzeuges versorgt. Bei der Batterielösung ist eine Ladestation an
dem Verteilfahrzeug vorgesehen. Die Übermittlung der Steuersignale
zwischen den beiden Fahrzeugen erfolgt entweder drahtlos oder ebenfalls
über die Kabelverbindung.
Das bekannte System hat den Nachteil, daß bei Verwendung einer
Kabelverbindung zwischen dem Verteil- und dem Kanalfahrzeug das
Kabel durch einen konstruktionsbedingten geringen Umlenkradius
mechanisch stark belastet wird und daher störanfällig ist. Bei
Verwendung eines batteriegetriebenen Kanalfahrzeug erweist es sich
als nachteilig, daß die Verweilzeiten am Verteilfahrzeug zur Aufladung
der Batterie zu lang sind, so daß keine effektive Ausnutzung des Lagers
durch kurze Taktzeiten des Kanalfahrzeuges möglich ist. Versucht
man diesen Nachteil durch den Einbau einer Batterie mit höherer Leistung
auszugleichen, erhöht man hierdurch nachteilig das Eigengewicht des
Kanalfahrzeuges und somit wiederum den Energiebedarf.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verteilfahrzeug mit
einem Kanalfahrzeug zu schaffen, das unter Verzicht auf eine
Kabelverbindung zwischen dem Verteil- und dem Kanalfahrzeug kurze
Taktzeiten beim Ein- bzw. Auslagern der Transporteinheiten bei
gleichzeitig geringem Eigengewicht des Satellitenfahrzeuges ermöglicht.
Die Aufgabe wird bei einem Verteilfahrzeug mit einem von diesem
aufnehmbaren Kanalfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1
erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1
gelöst. Die kennzeichnenden Merkmale der Unteransprüche 2 bis 6 stellen
vorteilhafte Ausgestaltungen des Verteilfahrzeuges dar.
Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, daß das von dem
Verteilfahrzeug aufnehmbare Kanalfahrzeug mit Behältern zur Speicherung
eines Druckmittels ausgerüstet ist und dessen Antriebe pneumatisch
betrieben werden, um auf die störanfälligen Kabelverbindungen zwischen
dem Verteil- und Kanalfahrzeug zu verzichten. Außerdem ist
vorteilhafterweise am Verteilfahrzeug eine Befüllvorrichtung angeordnet,
um die durch die Ausführung von Hub-, Senk- und Fahrbewegungen des
Kanalfahrzeugs entleerten Behälter wieder nachzufüllen. Dieser
Befüllvorgang ist in einer wesentlich kürzeren Zeit als das Nachladen
eines batteriebetriebenen Kanalfahrzeuges durchführbar, so daß kurze
Taktzeiten mit dem erfindungsgemäßen Kanalfahrzeug zur Ein- bzw.
Auslagerung der Transporteinheiten möglich sind. Da der Befüllvorgang
zumeist während der Fahrbewegung des Verteilfahrzeugs abgeschlossen
werden kann, wird eine Taktzeit des pneumatisch angetriebenen
Kanalfahrzeuges erreicht, die einer eines konventionellen
Verteilfahrzeuges entspricht, wobei jedoch dieses nachteiligerweise mit
dem Kanalfahrzeug über eine Kabelverbindung verbunden ist. Ferner
erweist sich als vorteilhaft, daß das Eigengewicht des pneumatisch
angetriebenen Kanalfahrzeuges wesentlich geringer ist als das eines
batteriebetriebenen, so daß die erforderliche Antriebsleistung für das
Kanalfahrzeug geringer ist.
Die Antriebsvarianten für die Hub- bzw. Senkbewegung der Plattform
einerseits über die kniehebelartigen Hubelemente in Verbindung mit den
Kolben-/Zylindereinheiten und andererseits über von einem Druckluftmotor
angetriebene Exzenterscheiben gewährleistet eine sanfte Ausführung der
Bewegungen bei gleichzeitig geringem erforderlichen Betriebsdruck und hoher
Hubkraft. Des weiteren erweist sich als besonders vorteilhaft, die
Befüllvorrichtung als Kopplungsplatte mit einem Druckmittelanschluß
auszubilden, die in Richtung auf eine weitere an dem Kanalfahrzeug
angeordnete Kopplungsplatte mit einem Ventil bewegbar ist, wobei sich diese
komplementär mit der ersten Kopplungsplatte ergänzt. Hierdurch
wird eine konstruktiv einfache und schnelle Möglichkeit angegeben, die
Behälter des auf dem Hubtisch des Verteilfahrzeugs ruhenden Kanalfahrzeugs zu
befüllen.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen für ein
Tunnellagersystem mit einem als Regalbediengerät ausgeführtem Verteilfahrzeug
und einem Kanalfahrzeug beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Tunnellagersystem
mit einem Verteil- und Kanalfahrzeug,
Fig. 2 eine Draufsicht auf ein Kanalfahrzeug mit Kniehebeln
für die Hub- bzw. Senkbewegung bei entfernter
Plattform,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Kanalfahrzeuges von Fig. 3 gemäß
Schnittlinie III-III,
Fig. 4 eine Draufsicht auf ein Kanalfahrzeug mit
Exzenterscheiben für die Hub- bzw. Senkbewegung bei
entfernter Plattform,
Fig. 5 eine Seitenansicht von Fig. 4 gemäß Schnittlinie
V-V.
In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Tunnellagersystem gemäß dem
Stand der Technik mit einem als Regalbediengerät ausgeführten
Verteilfahrzeug 1 dargestellt. Das Verteilfahrzeug 1 ist in einem
Regalgang 2, der von zwei Hochregalen 3 begrenzt wird, auf einer Schiene
horizontal verfahrbar. An dem Verteilfahrzeug 1 ist ein vertikal
verfahrbarer Hubtisch 4 geführt. Der Hubtisch 4 hat die Aufgabe, ein
Kanalfahrzeug 5 aufzunehmen, das zur Ein- bzw. Auslagerung von
Transporteinheiten 6 in einen der Lagerkanäle 7 des Hochregals 3 dient.
Die Lagerkanäle 7 weisen eine Länge auf, die zur Aufnahme von vier
Transporteinheiten 6, die vorzugsweise als Paletten mit entsprechendem
Lagergut ausgebildet sind. Das Kanalfahrzeug 5 ist in Flachbauweise
ausgebildet und läuft in Schienen 8, die einerseits Bestandteil der
Hochregale 3 und andererseits als kurzer Abschnitt zur Führung des
Kanalfahrzeuges 5 auf dem Hubtisch 4 angeordnet sind. Die C-förmig
ausgebildeten Schienen 8 dienen mit ihrem Unterflansch dem Kanalfahrzeug
5 als Fahrschiene und mit ihrem Oberflansch als Abstellfläche für die
Transporteinheiten 6.
Die Fig. 2 zeigt eine Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes
Kanalfahrzeug 5 mit Kniehebeln für die Hub- bzw. Senkbewegung der
Plattform. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist die Plattform 17, die
zwischen die Schienen 8 absenkbar ist, nicht dargestellt. Das
Kanalfahrzeug 5 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen
Tragrahmen 9, der teilweise mit einem Boden 20 zur Aufnahme weiterer
Bauteile versehen ist. Des weiteren sind an dem Tragrahmen 9 seitlich an
jeder Längsseite vier Tragräder 10 angeordnet. Die Tragräder 10 jeder
Längsseite sind antriebsmäßig über eine Kette 11 miteinander verbunden
und in Gruppen zu je zwei in Fahrtrichtung gesehen jeweils an dem
vorderen und hinteren Ende des Tragrahmens 9 angeordnet. Außerdem sind
an dem vorderen und hinteren Ende des Tragrahmens 9 Führungsrollen 12
angeordnet, die seitlich an dem Flansch der Schienen 8 abrollen. Zwei
quer zur Fahrtrichtung gesehen gegenüberliegend angeordnete Tragräder 10
sind über eine Welle 13 miteinander verbunden. Die Welle 13 ist über
einen als Druckluftmotor ausgebildeten Antrieb 14 für die Fahrbewegung
des Kanalfahrzeuges 5 antreibbar. Des weiteren ist eine Bremse 15
vorgesehen, die mit der Welle 13 in Wirkverbindung steht und in dem
Ausführungsbeispiel als Lamellenbremse in dem Druckluftmotor integriert
ist. Der Antrieb 14 für die Fahrbewegung ist über nicht dargestellte
Leitungen und Ventile, sowie deren Steuerung mit vier Behältern 16 zur
Druckmittelversorgung verbunden. Die Steuerung ermöglicht eine
Anpassung des Betriebsdruckes der Antriebe 14, 18 an die jeweilig
vorhandene Belastung. Ferner dient die Steuerung zum Empfang der
drahtlos, insbesondere durch Infrarotübertragung übermittelten
Steuersignale. In dem Ausführungsbeispiel finden 10-Liter-Behälter mit
einem maximalen Betriebsdruck von 10 bar Anwendung. Zur Ein- bzw.
Auslagerung der Transporteinheiten 6 ist das Kanalfahrzeug 5 mit einer
Plattform 17 (s. Fig. 3) ausgerüstet, die ein Anheben bzw. Absetzen der
Transporteinheiten 6 auf die Schiene 8 des Hochregals 3 oder des
Hubtisches 4 ermöglicht.
Aus den Fig. 2 und 3 ist ersichtlich, daß die Plattform 17 in
diesem Ausführungsbeispiel über als pneumatische Kolben-/
Zylindereinheiten ausgebildete Antriebe 18 heb- bzw. senkbar ist. Es
sind zwei Kolben-/Zylindereinheiten vorgesehen, die liegend auf dem
Boden 20 des Tragrahmens 9 angeordnet sind und über ihre Kolbenstangen
21 auf je zwei der vier unterhalb der Eckbereiche der Plattform 17
angeordneten kniehebelartigen Hubelementen 22 bis 27 zur Umsetzung der
Horizontalbewegung der Kolbenstange 21 in eine Vertikalbewegung der
Plattform 17 wirken.
Die kniehebelartigen Hubelemente sind wie nachfolgend beschrieben
aufgebaut. Die Kolbenstange 21 wirkt auf ein Verbindungselement 22, das
horizontal auf einem insbesondere aus gehärtetem Stahl hergestellten und
auf dem Boden 20 angeordneten Gleitelement 23 geführt wird. Das
Verbindungselement 22 ist an dem der Kolbenstange 21 gegenüberliegendem
Ende gelenkig mit zwei über ein Gelenk 26 miteinander verbundenen Armen
24, 25 nach Art eines Kniehebels verbunden, wobei das freie Ende des
Armes 25 wiederum gelenkig an dem Boden 20 befestigt ist. Das Gelenk
26 ist über eine parallel zur Längsseite des Tragrahmens 9 verlaufende
Stange 28 mit einem weiteren Gelenk 26′ verbunden, das an einem
weiteren gelenkig an dem Boden 20 befestigten Arm 25′ angeordnet ist.
Die Arme 25, 25′ sind parallel versetzt zueinander ausgerichtet. An
jedem Gelenk 26, 26′ ist eine Rolle 27 angeordnet, auf denen die
Plattform 17 aufliegt. Eine Betätigung der beiden Kolben-/
Zylindereinheiten bei abgesenkter Plattform 17 bewirkt ein Ausfahren der
Kolbenstangen 21 und somit über die Verbindungselemente 22 eine
Verkleinerung des zwischen den Armen 24, 25 eingeschlossenen Winkels.
Dies führt zu einer Vertikalbewegung der Gelenke 26, 26′, die über die
Rollen 27 die Plattform 17 anheben.
Da die Plattform 17 auf den vier Rollen 27 der jeweiligen Hubelemente 22
bis 26 nur aufliegt, ist diese zusätzlich über Führungsmittel 19
vertikal geführt. Diese Führungsmittel 19 können beispielsweise als an
dem Tragrahmen 9 vertikal angeordnete U-förmige Schiene und einer
hiervon geführten über einen Lagerarm an der Unterseite der Plattform 17
angeordnete Rolle ausgebildet sein.
Außerdem zeigt aus Fig. 2 eine Befüllvorrichtung 29 für die Behälter
16, die an dem Hubtisch 4 des nicht dargestellten Verteilfahrzeuges 1
angeordnet ist. Die Befüllvorrichtung 29 besteht im wesentlichen aus
einer Kopplungsplatte 30, an der sich auswärts erstreckende
Zentrierstifte 31 und ein hierzu paralleler und dazwischen angeordneter
Druckmittelanschluß 32 vorgesehen sind. An der Längsseite des
Tragrahmens 9 des Kanalfahrzeuges 5 ist eine weitere, sich komplementär
mit der Kopplungsplatte 30 ergänzende Kopplungsplatte 33 angeordnet, die
anstatt mit dem Druckmittelanschluß 32 mit einem Ventil 34 versehen ist,
das sich nach Einschieben des Druckmittelanschlusses 32 öffnet. Der
Kopplungsvorgang erfolgt über einen nicht dargestellten am Hubtisch 4
angeordneten elektromechanischen Antrieb, der die Kopplungsplatte 30
horizontal und linear zur Kopplungsplatte 33 hin- bzw. zurückbewegt.
Nach erfolgter Ankopplung können die Behälter 16 über den
Druckmittelanschluß 32 und das Ventil 34 befüllt werden, wobei der
Druckmittelanschluß 32 wahlweise entweder mit einer auf dem
Verteilfahrzeug 1 angeordneten Kompressoreinheit oder über einen
Druckluftschlauch, der an ein etwaig bestehendes Druckluftnetz
angeschlossen ist, mit Druckmittel versorgt wird.
Des weiteren ist in Fig. 3 die Plattform 17 mit einer als Palette
ausgebildeten Transporteinheit 6 - gestrichelt dargestellt - in
angehobener Position gezeigt, ohne jedoch die Hubelemente 22 bis 27 in
verschwenkter Stellung darzustellen.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die in den Behältern 16 gespeicherte
Druckluft ausreichend, um das Kanalfahrzeug 5 von dem Verteilfahrzeug 1
aus 10 m zu verfahren, eine Transporteinheit 6 mit einem Gesamtgewicht
von etwa 1000 kg anzuheben und weitere 10 m zu dem Verteilfahrzeug 1
zurückzufahren. Hiernach ist noch eine Luftreserve in den Behältern 16
vorhanden. Die Befüllung am Verteilfahrzeug 1 dauert weniger als 10 s.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Drauf- und eine Seitenansicht eines
Kanalfahrzeuges 5 in einer weiteren Ausführungsform, die sich durch die
Verwendung von Exzenterscheiben 35 für die Hub- bzw. Senkbewegung der
Plattform 17 auszeichnet. Hierfür sind vier Exzenterscheiben 35 vorgesehen,
die jeweils auf dem Boden 20 des Tragrahmens 9 unterhalb der Eckbereiche der
Plattform 17, sowie um horizontale und quer zur Fahrtrichtung des
Kanalfahrzeuges 5 ausgerichtete Achsen drehbar angeordnet sind. Die jeweils
zwei an den Längsseiten des Tragrahmens 9 angeordneten Exzenterscheiben 35
sind antriebsmäßig über eine Kette 36 verbunden. Zwei auf gegenüberliegenden
Längsseiten angeordnete Exzenterscheiben 35 sind über eine konzentrisch zur
Welle 13 angeordnete Hohlwelle 37 miteinander verbunden. Die Hohlwelle 37 ist
von dem Antrieb 18, der insbesondere als Druckluftmotor mit
Lamellenbremse ausgebildet ist, angetrieben. Eine Verdrehung der
Exzenterscheibe 35 mittels des Antriebs 18 bewirkt ein Anheben der
Plattform 17 über vertikal an der Achse der Exzenterscheibe 35 geführte
Rollen 27, deren Achsen vertikal über den Achsen der Exzenterscheiben 35
liegen. Zwischen den Rollen 27 und der Unterseite der Plattform 17 ist ein
nicht dargestellter Gleitbelag angeordnet.
Die Erfindung ist zwar anhand eines als Regalbediengerät ausgebildeten
Verteilfahrzeuges beschrieben, jedoch ist eine Anwendung für ortsfeste
Etagenförderer oder ein zwischen einem Etagenförderer und den Enden von
Lagerkanälen horizontal verfahrbaren Verteilfahrzeug möglich.
Des weiteren ist denkbar, für die Hub- bzw. Senkbewegung der Plattform 17
Kolben-/Zylindereinheiten vorzusehen, die direkt vertikal zwischen dem
Tragrahmen 9 und der Hubplattform 17 angeordnet sind. Da jedoch in dieser
Anordnung das Druckmittel für die Hub- bzw. Senkbewegung einen höheren Druck
bei gleichzeitig geringer benötigtem Volumen als beim Druckmittel für die
Fahrbewegung aufweisen muß, ist die Anordnung eines getrennten
Druckluftkreises mit eigenen Druckluftbehältern für die jeweiligen
Bewegungsarten erforderlich.
Positionsliste
1 Verteilfahrzeug
2 Regalgang
3 Hochregal
4 Hubtisch
5 Kanalfahrzeug
6 Transporteinheit
7 Lagerkanal
8 Schiene
9 Tragrahmen
10 Tragräder
11 Kette
12 Führungsrollen
13 Welle
14 Antrieb für die Fahrbewegung
15 Bremse
16 Behälter
17 Plattform
18 Antrieb für die Hub/Senkbewegung
19 Führungsmittel
20 Boden
21 Kolbenstange
22 Gleitelement
23 Verbindungselement
24 Arm
25, 25′ Arme
26 Gelenk
27 Rolle
28 Stange
29 Befüllvorrichtung
30 Kopplungsplatte
31 Zentrierstift
32 Druckmittelanschluß
33 Kopplungsplatte
34 Ventil
35 Exzenterscheiben
36 Kette
37 Hohlwelle
2 Regalgang
3 Hochregal
4 Hubtisch
5 Kanalfahrzeug
6 Transporteinheit
7 Lagerkanal
8 Schiene
9 Tragrahmen
10 Tragräder
11 Kette
12 Führungsrollen
13 Welle
14 Antrieb für die Fahrbewegung
15 Bremse
16 Behälter
17 Plattform
18 Antrieb für die Hub/Senkbewegung
19 Führungsmittel
20 Boden
21 Kolbenstange
22 Gleitelement
23 Verbindungselement
24 Arm
25, 25′ Arme
26 Gelenk
27 Rolle
28 Stange
29 Befüllvorrichtung
30 Kopplungsplatte
31 Zentrierstift
32 Druckmittelanschluß
33 Kopplungsplatte
34 Ventil
35 Exzenterscheiben
36 Kette
37 Hohlwelle
Claims (6)
1. Verteilfahrzeug mit einem von diesem aufnehmbaren Kanalfahrzeug,
das zum Ein- bzw. Auslagern von Transporteinheiten in ein Lager,
insbesondere von Paletten in ein Tunnellagersystem, mit eigenen
Antrieben für die vom Verteilfahrzeug losgelöste Fahrbewegung und
für die Hub- bzw. Senkbewegung einer Plattform zur Handhabung der
Transporteinheiten versehen ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe (14, 18) für die Fahrbewegung und die Hub- bzw.
Senkbewegung pneumatisch betreibbar sind, an dem Kanalfahrzeug (5)
mindestens ein Behälter (16) zur Speicherung eines Druckmittels
für die Antriebe (14, 18) angeordnet ist und an dem Verteilfahrzeug
(1) eine Befüllvorrichtung (29) für die Behälter (16) vorgesehen
ist.
2. Verteilfahrzeug nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (14) für die Fahrbewegung des Kanalfahrzeuges (5)
ein Druckluftmotor ist.
3. Verteilfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebe (18) für die Hub- bzw. Senkbewegung als Kolben-/
Zylindereinheiten ausgebildet sind, die mit ihren Kolbenstangen
(21) horizontal in dem Kanalfahrzeug (5) ausgerichtet sind und die
Kolbenstangen (21) mit kniehebelartigen Hubelementen (22-27) zur
Umsetzung der horizontalen Bewegung der Kolbenstangen (21) in eine
Hub- bzw. Senkbewegung der Plattform (17) verbunden sind.
4. Verteilfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb (18) für die Hub- bzw. Senkbewegung als
Druckluftmotor ausgebildet ist, der antriebsmäßig mit im
Kanalfahrzeug (5) gelagerten und um parallel zur Plattform (17)
ausgerichtete Achsen drehbaren und Exzenterscheiben (35) zur
Umsetzung der Drehbewegung des Antriebs (18) in eine Hub- bzw.
Senkbewegung der Plattform (17) verbunden ist.
5. Verteilfahrzeug nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die kniehebelartigen Hubelemente (22-27) bzw. die
Exzenterscheiben (35) unterhalb der Eckbereiche der Plattform (17)
angeordnet sind.
6. Verteilfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Befüllvorrichtung (29) im wesentlichen aus einer
Kopplungsplatte (30) mit einem Druckmittelanschluß (32) besteht, die
vom Verteilfahrzeug (1) aus in Richtung auf eine an dem Kanalfahrzeug
(5) angeordnete und sich komplementär mit der ersten Kopplungsplatte
(30) ergänzende zweite Kopplungsplatte (33) mit einem Ventil (34) zur
Aufnahme des Druckmittelanschlusses (32) bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210175 DE4210175A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Verteilfahrzeug mit einem von diesem aufnehmbaren Kanalfahrzeug |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924210175 DE4210175A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Verteilfahrzeug mit einem von diesem aufnehmbaren Kanalfahrzeug |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4210175A1 true DE4210175A1 (de) | 1993-09-30 |
DE4210175C2 DE4210175C2 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6455279
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924210175 Granted DE4210175A1 (de) | 1992-03-26 | 1992-03-26 | Verteilfahrzeug mit einem von diesem aufnehmbaren Kanalfahrzeug |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4210175A1 (de) |
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