DE4209947A1

DE4209947A1 - Mäh-Hacker für Gehölze

Info

Publication number: DE4209947A1
Application number: DE19924209947
Authority: DE
Inventors: Franz Prof Dr Ing Wieneke; Karl Doehrer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-03-27
Filing date: 1992-03-27
Publication date: 1993-09-30

Description

Die Erfindung betrifft einen Mähhacker für Gehölze.

Es ist bekannt, in Reihen oder Streifen stehende Stämme abzuschneiden und zu zerkleinern. Solche, an einem Traktor oder an einem Triebsatz angebaute Geräte bestehen aus einem Mähorgan, Förderelementen für die abgeschnittenen Bäume oder dünneren Gehölze, einer Zerkleinerungs einrichtung und einem Auswurforgan für das stückige Material.

Diese Funktionselemente sind hintereinander angeordnet und laden im bevorzugten Frontanbau weit aus; das beeinträchtigt die Manövrier fähigkeit in hohen Maße, macht eine Gegenballastierung des Fahrzeugs notwendig und erfordert insgesamt einen hohen technischen Aufwand.

Diese Nachteile vermeidet die erfindungsgemäße Lösung, dessen vertikaler Rotor mit einer Sägescheibe die Stämme abtrennt und mit der darüberliegenden vertikal rotierenden Schnecke das einfließende Gehölz erfaßt und nahezu im senkrechten Fluß den Hackscheiben zuführt, die zwischen Mähscheibe und Schnecke angeordnet sind.

Das in Stücke oder grobe Schnitzel zerkleinerte Material wird seitlich in eine Förderleitung ausgeworfen.

In einer besonders leistungsarmen und geräuscharmen Variante kann eine Schnecke mit angeschärften Gängen selbst die Stämme in Segmente zerteilen, wie letzteres an sich bekannt ist.

Diese vertikale Anordnung der Arbeitsorgane führt zu einem kompakten, einfachen Gerät, dessen Schwerpunkt nahe am tragenden Fahrzeug liegt. Damit ist eine gute Manövrierfähigkeit und eine volle Übersicht vom Fahrersitz aus gegeben.

In den Fig. 1 und 2 ist der Gegenstand der Erfindung in seinen wichtigsten Elementen dargestellt.

Die noch stehenden Stämme 1 werden von dem rotierenden Sägeblatt 2 in einigen Zentimetern Abstand vom Boden abgeschnitten. Ein Bügel 3 fängt den abgeschnittenen Baum ein und drückt ihn leicht seitlich nach vorn, so daß seine Krone im wesentlichen neben die noch stehende Baumreihe abgedrückt wird, und der gesamte Baum 4 mit seinen Zweigen sich so ohne allzu große Verhakungen nahezu vertikal nach unten schieben läßt.

Das Einfließen zum vertikalen Schneckenrotor 5 kann durch nicht dargestellte, im wesentlichen horizontal liegende Förderschnecken unterstützt werden.

Seitlich zur Baumreihe richten die Bleche 6, die gleichzeitig als Kufen dienen, schräg gewachsene Gehölze für den Schnitt auf. Das den Schneckenrotor umschließende Gehäuse 7 verengt sich in Dreh richtung, so daß ein konischer Einlaufraum 8 entsteht.

Im Falle der nicht angeschärften Schneckengänge 6 fördern diese unter Reibwirkung den Stamm 9 nach unten, wo am Schneckenende angeordnete Hackmesser 10 diesen in Stücke 11 zerschneiden. Zwischen Mähscheibe und Schnecke 5 rotierende Flügel 12 werfen die Stücke 11 in die Förderleitung 13. Dabei leitet ein Blech 14, das am Rotorkern anliegt, das stückige Material in den Auswurf 15.

Im Falle einer Schnecke mit angeschärften Gängen dringen diese in dem sich verengenden Einlaufraum 8 in den Stamm ein und zerschneiden ihn in Stücke.

In dem in den Figuren dargestellten Aufbau gruppieren sich alle rotierenden Arbeitsorgane auf einer Hohlwelle 16, die über einen Keilriementrieb 17 ihre Drehbewegung erfährt. Der weitere Leistungs fluß erfolgt über ein Kegelradgetriebe 18 und die Zapfwelle 19. Die rotierende Hohlwelle 16 wird von dem feststehenden Stab 20 durchsetzt, der mit der unteren Tragplatte 21 , dem Gehäuse und der oberen Tragplatte 23 einen stabilen Rahmen bildet. Vom Schlepper wird das Gerät durch ein Gestänge 24 aufgenommen.

Es ist auch möglich, das Sägeblatt 2 und Schneideschnecke 6 mit unterschiedlichen Drehzahlen, also getrennt, anzutreiben. Auch lassen sich mit bekannten Mitteln die Hackmesser getrennt antreiben und die Schnittlänge über eine Drehzahländerung variieren.

Claims

1. Mähhacker für Gehölze mit einem um eine nahezu vertikale Achse rotierenden Rotor und einem diesen tragenden Rah men, wobei der Rotor aus einem bodennah angeordneten Sägeblatt (1), einer darüberliegenden Schnecke (5), die von einem Gehäuse (7) umgeben ist, das einen Einlaufraum (8) aufweist und einem zwischen Schnecke (5) und Säge scheiben (1) angeordneten Schneid- (10) und Auswurforgan (12) besteht.

2. Schneidorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieses aus Hackmessern (10) besteht, die am Ende der Schnecke (5) angeordnet sind.

3. Schnecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deren Gänge (6) auf ganzer Länge oder nur im unteren Bereich angeschärft sind.

4. Mähhacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Sägeblatt (1), Wurfschaufeln (12), Hackmesser (10) und Schnecke (5) gemeinsam auf einer Hohlwelle (16) angeordnet und angetrieben sind.

5. Mähhacker nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekenn zeichnet, daß dessen Arbeitsorgane nach Anspruch 4 getrennte Antriebe aufweisen.

6. Mähhacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb des Rotors ein seitlich und nach vorn abweisen der Einlaufbügel (3) vorhanden ist.

7. Mähhacker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Gleit- und Führungsbleche (6) im wesentli chen waagerecht liegende Förderschnecken für den Einzug angeordnet sind.