DE4208712C2 - Kettentrieb mit Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung für Fahrräder oder dergleichen - Google Patents
Kettentrieb mit Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung für Fahrräder oder dergleichenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kettentrieb mit
formschlußgebender Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung für Fahrräder
oder dergleichen gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die heutigen Anforderungen an ein Kettengetriebe mit Ketten
schaltung bei den verschiedenartigsten Spezialfahrrädern haben
die Anzahl der Zahnkränze innerhalb des Zahnkranzpakets an der
Hinterradnabe wie auch am Tretlager stetig wachsen lassen. Es
werden nicht nur ein hoher Abstand zwischen der kleinsten und
der größten Übersetzung verlangt, sondern auch minimale Über
setzungssprünge, was sich dadurch ausdrückt, daß der Unter
schied in der Zähnezahl an den Zahnkränzen des Zahnkranzpa
ketes teilweise einen einzigen Zahn ausmacht - speziell bei
den kleinen Zahnkränzen. Mit wachsender Zähnezahl werden
Übersetzungssprünge kleiner, weshalb ab einer bestimmten
Zahnkranzgröße die Zähnezahldifferenz der benachbarten Zahn
kränze auf zwei ansteigen kann, ohne den Übersetzungssprung
anwachsen zu lassen. Größere Zähnezahldifferenzen werden mit
wachsender Zahnkranzgröße möglich, wodurch schließlich ein
Zahnkranzpaket mit vertretbarer Breite erreicht wird. Die ge
samte Übersetzungskapazität läßt sich durch die Verwendung von
Mehrfachkettenblättern am Tretlager steigern, wodurch sich das
gesamte Übersetzungsverhältnis innerhalb eines Bereiches mit
dem Faktor 4 auslegen läßt.
Mit der DE-OS 25 01 481 ist ein Antriebselement, bestehend
aus in Reihe geschalteten und verketteten Segmenten bekannt
geworden, wobei die Segmente auf einer Stützscheibe abrollen
und beidseitig mit nach radial innen verlängerten Seitenwangen
ausgestattet sind, die als Innenlaschen fungieren und zur
Dreipunktarretierung der Segmente dienen, wobei es eigentlich
um die Verspannung derselben auf der Stützscheibe zur Dar
stellung eines Zahnrades oder einer ähnlich gearteten Mitnah
meeinrichtung ankommt. Eine gewisse Verwandtschaft mit dem
Erfindungsgegenstand zeigen die Seitenwangen gemäß Fig. 17 der
o. g. Anmeldung, wobei es sich aber nur entfernt um eine Kette
im Sinne einer Drehzahlübertagung handelt.
Ferner werden in der Technischen Rundschau Nr. 23 vom
06.06.1978 auf den Seiten 9 und 13 Laschen von Transport-
Zahnketten beschrieben, die Laschen nach innen gerichtete
Zähne aufweisen, die mit einem Zahnrad zusammenwirken, wobei
gleichzeitig je nach der Art des zu transportierenden Gutes
auf der nach außen weisenden Seite der Lasche beliebig ge
formte Mitnahmeansätze angeformt sind. Ebenso werden auch im
Firmenprospekt der Firma Westinghouse Bremsen GmbH, Gronau vom
Januar 1961 Laschen an Zahnketten gezeigt, die mit Zahnrädern
über nach innen gerichtete angeformte Zähne zusammenwirken,
wobei durch eine bestimmte Ausbildung der Gelenke hohe Dreh
zahlen und Drehmomente ermöglicht werden. Der eigentliche
Zweck der Erfindung, nämlich schmalbauende Ketten durch ein
seitige Anordnung von Zahnlaschen auf schmalbauenden Zahn
kränzen laufen zu lassen, kann dem Stand der Technik nicht
entnommen werden.
Schließlich gehört das britische Patent Nr. 305,347 vom
30.12.1927 zum Stand der Technik, wo ein Zahnkranz mit einem
anderen Zahnkranz koaxial ohne Zwischenräume verbunden ist
(siehe hierzu insbesondere die Fig. 3 und 4). Hier wird durch
die Verbindung eine Zahnkranzeinheit hergestellt, die abwech
selnd versetzt zueinander angeordnete Zähne aufweist, die mit
einer rollenlosen Kette gem. Fig. 7 zusammenarbeiten, wobei
die Zähne abwechselnd einmal links und einmal rechts zwischen
die Laschen eintauchen und über deren Stirnseiten Kraft über
tragen können. In Anbetracht der beabsichtigten Funktion hätte
man auch einen einzigen Zahnkranz verwenden können, bei dem
ein Zahn nach in Achsrichtung links und der nächste Zahn nach
rechts, der darauf folgende wieder nach links usw.
durchgeprägt ist. Das Antriebsprinzip bleibt bei der
Kraftübertragung über eine rollenähnlich ausgebildete Form der
Stirnseite der Lasche, was mit den erfinderischen Zahnformen
der Laschen wenig zu tun hat. Anzufügen ist noch, daß weder
mit einer Kette noch mit einem Doppelzahnkranz gem. dem o. g.
Patent ein Mehrfach-Zahnkranz in Sinne einer Kettenschaltung
nahegelegt ist, geschweige denn ein in Achsrichtung besonders
platzsparender.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Zahnformen für Zahnlaschen an
kettenschaltungsgeeigneten Ketten zu finden, die zwischen der
Kette und den enggepackten Zahnrädern des Zahnkranzpakets
Übertragungsverhältnisse schaffen, die den heutigen Kettenan
trieben hinsichtlich Funktion und Aufwand entsprechen, aber
die Verwendung von deutlich mehr Zahnkränzen oder -scheiben
innerhalb des Zahnkranzpakets auf der Freilaufnabe am Hinter
rad und wahlweise am vorderen Kettenblatt am Tretlager erlau
ben.
Die Lösung dieser Aufgabe ist im An
spruch 1 beschrieben.
Neben den beschriebenen Ausführungsformen liegen die Vorteile
der Erfindung in erster Linie in der Profilierung der Zähne,
sowohl der der Zahnkränze als auch der der Kette. Das Profil,
vorzugsweise ein Stufenprofil, sorgt dafür, daß die Kette
nicht mehr abspringt und doch die zur Übertragung der Vor
triebskräfte erforderliche Flankenfläche besitzt. Die V-
förmigen Zähne der Kette sind also auf der den jeweils grö
ßeren Zahnrädern des Zahnkranzpakets zugewandten Seite breiter
ausgeführt und werden - axial betrachtet - in Richtung
kleinerer Zahnkränze um die Stufenhöhe des Profils schwächer.
Eine derart axial geführte Kette muß zum Schalten auf das
nächst kleinere oder größere Zahnrad ähnlich der herkömmlichen
Schaltweise ausgehoben werden, was aber wegen der geringeren
axialen und radialen Wege leichter und geräuscharmer
durchführbar ist als bei Systemen, bei welchen die Laschen z. B.
beim Steigen auf den benachbarten größeren Zahnkranz über
die Zahnspitze des im Eingriff befindlichen Zahnkranzes hin
weggehoben werden müssen, um anschließend um den Betrag der
Zahnhöhe in die neue Arbeitsposition radial zurückzufallen.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Kettentriebes ist der nach
träglich mögliche Einbau in bereits für herkömmliche Produk
tion geplante oder bereits ausgeführte Fahrräder durch die
Verwendung von Rollen in herkömmlicher Bauart zwischen den
Zahnlaschen und Normallaschen, die der Kette auf herkömmlichen
Kettenblättern am Tretlager eine einwandfreie Funktion ver
leihen. Für die Erstausrüstung von Fahrrädern ist es jedoch
zweckmäßig, auch die vorderen Kettenblätter am Tretlager in
derselben Weise zu gestalten wie das am Hinterrad angeordnete
Zahnkranzpaket, da hierdurch der bisherige Nachteil, daß die
Kette nämlich die Zahnreihe erst
mit ihren Laschen übersteigen muß, bevor sie in das Rollenbett
des größeren Kettenblattes zurückfällt, entfällt und flüs
sigeres Schalten gewährleistet ist. Es bietet sich hierfür
eine Kettenkonstruktion an, die auf herkömmliche Rollen ver
zichtet und die Laschen axial über die Bolzenvernietung mit
einander verbindet.
Schließlich ergeben sich für den Betrieb im Gelände oder auch
für das Rückwärtstreten Vorteile durch die beidseitige Profi
lierung der Zähne, die für axiale Fixierung der Laschenzähne
auf dem Zahnkranz sorgt, solange diese vom Schaltwerk nicht
ausgesteuert werden.
Weitere formschlußgebende Verzahnungsbeispiele zwischen Kette
und Mitnahmeeinrichtung auf der Nabe sind in den Unteransprü
chen beschrieben.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von in den Zeichnungen
veranschaulichten Ausführungsbeispielen eines Kettentriebes
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 Ein Zahnkranzpaket im Schnitt mit einer Kette
im Eingriff;
Fig. 2 ein Zahnrad in der Ansicht aus Richtung "A" gemäß
Fig. 1;
Fig. 3 das Zahnrad in der Ansicht auf die Zahnspitzen aus
Richtung "B" gemäß Fig. 2 mit einem Profil auf den
Zahnflanken;
Fig. 4 die Kette im Eingriff mit dem Zahnrad über Zähne an
der Außenlasche;
Fig. 5 eine Außenlasche mit profilierten Zähnen;
Fig. 6 eine Innenlasche;
Fig. 7 ein Zahnkranzpaket im Schnitt mit einer Kette im
Eingriff;
Fig. 8 eine Kette und ein Zahnrad gemäß Fig. 7 in
gegenseitigem Eingriff;
Fig. 9 ein Zahnkranzpaket im Schnitt mit einer Kette;
Fig. 10 ein Kettenglied im Schnitt mit einem Mitnahmebolzen;
Fig. 11 eine Kette und ein Zahnrad gemäß Fig. 10 im
gegenseitigen Eingriff;
Fig. 12 eine Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung im Schnitt und
eine Kette im wechselseitigem Eingriff;
Fig. 13 eine Mitnahmescheibe und eine Kette gemäß Fig. 12 im
wechselseitigen Eingriff;
Fig. 14 eine Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung im Schnitt mit
zwei geteilten Zahnrädern;
Fig. 15 eine Kette und ein Zahnradpaar gemäß Fig. 14 im
Eingriff miteinander;
Fig. 16 ein einteilig ausgeführtes Zahnkranzpaket;
Fig. 17 eine Kette mit gekröpften Laschen, geeignet zum
Eingriff in die Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung gemäß
Fig. 12;
Fig. 18 die Kette gemäß Fig. 17 in Draufsicht;
Fig. 19 eine Kette mit gekröpften Laschen und profilierten
Zähnen, geeignet für den Eingriff in das
Zahnkranzpaket gemäß Fig. 1;
Fig. 20 die Kette gemäß Fig. 19 in Draufsicht.
Bezeichnet man mit 1 ein Zahnkranzpaket, das sich als starres
Paket ähnlich einem herkömmlichen auf dem Außenring des Klin
kenfreilaufes einer Freilaufnabe am Hinterrad eines Fahrrades
darstellt, so sind mit 11, 12, 13 . . . 25 Zahnkränze vom
kleinsten bis zum größten bezeichnet, die ohne Zwischenräume
koaxial gegeneinander gepreßt angeordnet sind. Auf diesen
Zahnkränzen sind Zähne 26 angeordnet mit einem Profil 27, das
mit einem Profil 32 der Zähne 31 einer Kette 30 zusammenwirkt.
Es handelt sich bei der Kette 30 um eine Zahnkette, deren
einseitig außenliegende Lasche 29 mit ihren Zähnen 31 in die
Zähne 26 der Zahnkränze 11 . . . 25 abwechselnd eingreift. Die
Profile 27 und 23 passen ineinander, ermöglichen einen Flä
chenschluß an den Flanken und bewirken eine axiale Verankerung
der Kette 30 bei allen Betriebszuständen. Wird die Kette ihrer
bisherigen Aufgabe enthoben, nämlich über ihre Rollen mit
herkömmlichen Kettenblättern am Tretlager zusammenzuwirken, so
können solche Rollen entfallen. Es werden Kettenbauarten gemäß
den Fig. 19 und 20 möglich, wo Zähne 92 an gekröpften
Laschen 91 einer Kette 90 angeformt sind, wobei die Kette 90
dann nur noch aus zwei Einzelteilen besteht und extrem schmal
ausgeführt werden kann, was der Steuerbarkeit durch Schalt
werke zugute kommt.
Als weitere Variante eines Kettentriebs bietet sich ein Zahn
kranzpaket 40 mit Zahnkränzen 11a . . . 25a an, deren Zähne 41
an ihren Zahnflanken rechtwinklig gestanzt und ohne Profil
ausgebildet sind, in deren Zahnlücke aber eine Schräge 42 an
gebracht ist, in die mindestens ein Zahn 43 einer Außen
lasche 44 einer Kette 48 eingreift und sich mit seiner
Schräge 47 mit geringem Spiel anlegt. Treten nun axiale Kräfte
während dem Fahrbetrieb auf, so erzeugen die sich beim axialen
Verschieben aufgleitenden Schrägen eine zum großen Zahnkranz
hingerichtete Kraftkomponente, die die axiale Sicherung der
Kette 48 übernimmt. Vorteilhaft ist die Beteiligung der In
nenlaschen 45 am Vortrieb durch Anformung mindestens eines
gekröpften Zahnes 43a, dessen Ausbildung der Flanke sowie der
Schräge 42 an der Zahnspitze mit der des Zahnes 43 identisch
ist.
Mit Fig. 9 wird ein Zahnkranzpaket 50 mit Zahnkrän
zen 11b . . . 25b beschrieben, deren Zähne 52 sehr breit ausge
bildet und von Zahnlücken 43 getrennt sind, die vorzugsweise
halbkreisförmig ausgebildet sind und eine konusförmige
Schräge 53 aufweisen, in die konusförmige Formteile 54 mit
ihren Schrägen 56 eingreifen, die einteilig mit einem Bol
zen 55 einer Kette 51 ausgeführt sind. Diese Paarung hat den
Vorteil, daß in beiden axialen Richtungen die Fixierung aus
schließlich von der Kette 51 wahrgenommen wird. Einmal ist es
eine Außenlasche 57, die gegen die Planfläche der Zahnkrän
ze 11b . . . 25b anläuft und zum anderen ist es die Komponente
der zusammenwirkenden Schrägen 53 und 56, die die Anlage der
Kette 51 an den Zahnkränzen 11b . . . 25b anstrebt. Die Kette 51
selbst kann hinsichtlich ihrer Ausbildung der Laschen und der
Rollen beliebig ausgestaltet sein.
Wie eine andere Variante einer Zahnkranz-Kettenpaarung gemäß
Fig. 12 zeigt, können kegelstumpfartige Formteile 68 seitlich
am äußeren Rand von Mitnahmescheiben 11c . . . 25c eines Mit
nahmescheibenpakets 60 angeordnet sein, was die Umkehrung der
gemäß den Fig. 9, 10 und 11 dargestellten Eingriffsverhältnisse
darstellt. Auch hier wirken Schrägen 63 in Zahnlücken 64 an
Laschen 65 und evtl. 66 einer Kette 61 mit Schrägen 67 der
Formteile 68 zusammen, was den Vorteil der axialen Fixierung
der Kette 61 auf den Formteilen 68 mit der geringen Aushebe
höhe beim Schalten verbindet. Auch hier wird gemäß Fig. 17 und
18 für diesen Verwendungszweck eine weiterentwickelte Kette 69
vorgeschlagen, an deren gekröpfte Laschen 62 ähnlich wie bei
der Kette 61 halbkreisförmige Zahnlücken 64 angeformt sind,
die mit Schrägen 63 versehen sind und mit den Formteilen 68
der Zahnscheiben 11c . . . 25c zusammenwirken können. Für den
Fall, daß benachbarte Mitnahmescheiben, beispielsweise 11c und
12c, nur eine Formteilzahldifferenz von einem Formteil haben,
ist es aus Gründen des geringen Durchmesserunterschiedes wegen
des geringen Platzangebots nicht mehr möglich, Formteile 68,
wie beschrieben anzubringen. Vielmehr sind es Formteilhälf
ten 64a, die mit der nächstkleineren Mitnahmescheibe einteilig
verbunden sein können und so die Mitnahme der Kette 69 garan
tieren. Diese extrem schmal bauende Kette 69 bietet die
gleichen steuertechnischen Vorteile wie die oben beschriebene
Zahnkette 90.
Um die axiale Sicherung auch ohne Schrägen und Konizitäten zu
gewährleisten, ist es für bestimmte Fälle von Vorteil, Zahn
kränze als Zahnkranzpaare 11d . . . 25d geteilt auszuführen in
der Weise, daß die Zahnlücken 71 einseitig mit Boden einge
prägt sind und daß die Zahnkränze 72 so montierbar sind, daß
die Zahnlücken 71 sich sauber gegenüberliegen und ein ein
heitliches Zahnprofil ergeben, in das die Zähne 73 von Außen
laschen 74 einer Kette 75 eingreifen können. Neben
fertigungstechnischen Vorteilen ergeben sich hier solche in
der Funktion, da auch durch stärkste Erschütterung im Fahrbe
trieb die Kette nicht abspringen kann.
Die Großzahl möglicher Zahnkränze und der hierfür erforder
liche Werkzeugaufwand lassen eine einteilige Zahnkranzpaket-
Ausführung realistisch erscheinen, auch wenn hier die Über
schneidungen in den Zahnlücken an den Schrägen zusätzlichen
technologischen Aufwand erfordern. Gemäß Fig. 16 wird ein
solches einteiliges Zahnkranzpaket 80 vorgeschlagen, das alle
Zähne der einzelnen Zahnkränze vorgeprägt aufweist. Ein in
dieser Weise hergestelltes Zahnkranzpaket bietet Vorteile für
den Kettenwechsel, da sich von Zahnkranz zu Zahnkranz die
Stellung der Zähne bzw. der Zahnlücken optimal einstellen
läßt.
Claims (12)
1. Kettentrieb mit formschlußgebender Mehrfach-Mitnahmeein
richtung für Ketten an einem Zahnkranzpaket bzw. Mitnah
mescheibenpaket als Antriebsteil zum Hinterrad und
wahlweise an Kettenblättern auf der Tretlagerachse für
Fahrräder oder dergleichen, bestehend aus einer Vielzahl
von koaxial auf den Naben angeordneten Zahnkränzen oder
Mitnahmescheiben mit verschiedenen Durchmessern
- - zur Übertragung des Antriebsmomentes vom Tretlager über die Kette auf das Hinterrad,
- - zum Einschalten des jeweils günstigsten Übersetzungs verhältnisses mit kleinen Gangstufen, angepaßt an die Bedürfnisse des Benutzers bei den verschiedenartigen Fahrradtypen,
- - zum Zusammenwirken mit Ketten-Leitwerken einer an sich bekannten Kettenschaltung, welche mittels Schalter in Achsrichtung hin und her steuerbeweglich sind,
- - mit mindestens einem Freilauf, der zwischen Mitnahme einrichtung und Nabe angeordnet sein kann, um das An triebsdrehmoment beliebig unterbrechen zu können,
dadurch gekennzeichnet, daß auf Zahnkränzen (11 . . . 25),
die ohne oder nahezu ohne Zwischenräume nebeneinander
angeordnet sind und ein Zahnkranzpaket (1) bilden, Zäh
ne (26) bzw. zahnähnliche Mitnahmen angeordnet sind, die
mit Zähnen (31) oder zahnähnlichen Mitnahmen an den
Laschen (29) einer Kette (30) zusammenwirken.
2. Kettentrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (26) der Zahnkränze (11 . . . 25) ein Profil (27)
aufweisen, das in das Profil (32) der Zähne (31) der
Kette (30) paßt und daß die Profile (27 und 32) die axi
ale Verschiebung der Kette (30) in Richtung zum jeweils
kleineren Zahnkranz hin verhindern.
3. Kettentrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
an die Außenlaschen (44) einer Kette (48) mindestens ein
Zahn (43) angeformt ist, dessen am Kopf angebrachte
Schräge (42) mit der Schräge (47) im Zahngrund der Zahn
kränze (11a . . . 25a) zusammenwirkt und daß an den Innen
laschen (45) ebenfalls Zähne (43a) angeformt sein können,
deren Wirkung durch identische Ausbildung der Zahnform
der Wirkung der Zähne (43) entspricht.
4. Kettentrieb mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Zahnkrän
ze (11b . . . 25b) eines Zahnkranzpaketes (50) zwischen den
Zähnen (52) Zahnlücken aufweisen, deren im wesentlichen
halbkreisähnliche Form mit einem Formteil (54) zusammen
wirkt, welches am Bolzen (55) einer Kette (51) einteilig
angeformt ist.
5. Kettentrieb nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Formteil (54) aus einem Kegelstumpf besteht, der mit
seinem schwächeren Ende mit dem Bolzen (55) einteilig
verbunden ist.
6. Kettentrieb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die halbkreisförmigen Zahnlücken der Zahnkränze (11b . . .
25b) mit je einer Schräge (53) versehen sind, die mit der
des kegelstumpfförmigen Formteils (54) zusammenwirken.
7. Kettentrieb mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die aneinanderliegenden Scheiben (11c
. . . 25c) eines Mitnahme-Scheibenpakets (60) kegelstumpf
artige Formteile (68) aufweisen, die im Abstand der Ket
tenteilung am Umfang der Scheiben (11c . . . 25c) in ko
axialer Richtung angeordnet sind und mit Schrägen (63) in
Zahnlücken (64) an den Außenlaschen (65) und an den In
nenlaschen (66) einer Kette (61) zusammenwirken.
8. Kettentrieb nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Formteile (64) auch nur auf der radial außenliegenden
Seite die Kegelstumpfform haben und daß besonders bei
Scheiben (11c . . . 25c) mit geringen Durchmesserunter
schieden auf die radial innenliegende Hälfte der Form
teile (64) verzichtet wird.
9. Kettentrieb nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
Formteilhälften (64a) mit der radial jeweils unter ihnen
liegenden Scheibe verbunden sind.
10. Kettentrieb mit dem Oberbegriff des Anspruchs 1, dadurch
gekennzeichnet, daß jeder Zahnkranz (11d . . . 25d) aus
zwei spiegelbildlichen Scheibenhälften besteht, in die
Zahnlücken (71) einseitig eingeprägt sind und die durch
Gegeneinanderlegen der Zahnlückenseiten je einen Zahn
kranz mit axial beidseitig geschlossenen Zahnlücken bil
den und so als Zahnkränze mit einer Kette (75) zusammen
wirken, die Zähne (73) vorzugsweise an den Außen
laschen (74) aufweist, die mit den Zahnkränzen (11d . . .
25d) zusammenwirken.
11. Kettentrieb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Kette (69, 90) aus ausschließlich gekröpften
Laschen (62,91) besteht, die mindestens einen Zahn (92)
oder mindestens eine Zahnlücke (62) aufweisen, deren Form
den Zähnen bzw. den zahnähnlichen Mitnahmen auf der je
weils eingesetzten Mehrfach-Mitnahmeeinrichtung ent
spricht.
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Publications (2)
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