DE4396847C2 - Fahrrad-Mehrfachzahnkranzanordnung - Google Patents
Fahrrad-MehrfachzahnkranzanordnungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrrad-Mehrfachzahn
kranzanordnung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1,
welche aus der JP 63-2392 bekannt ist.
Aus der in EP-A-0,474,139 ist eine Fahrrad-
Mehrfachzahnkranzanordnung bekannt mit einem durchmessergröße
ren Zahnkranz und einem durchmesserkleineren Zahnkranz, wobei
eine Seitenfläche des durchmessergrößeren Zahnkranzes, die dem
durchmesserkleineren Zahnkranz gegenüberliegt, mit einem Hoch
schalt-Laschentrageabschnitt zum Tragen von Kanten von Verbin
dungslaschen einer Kette derart vorgesehen ist, daß die Kette
entlang einem vorbestimmten Kranz gebogen wird, wenn die Kette
von dem durchmesserkleineren Zahnkranz zum durchmessergrößeren
Zahnkranz verschoben wird.
Aus der EP-A-0,444,645 sind zahnlose Laschentrageabschnitte
bekannt, die eine Fahrradkette bogenförmig abstützen. Darüber
läuft die Kette beim Übergang von einem größeren auf ein klei
neres Zahnrad ab.
Die JP 5-112278 offenbart eine Fahrrad-
Mehrfachzahnkranzanordnung, bei der zwei diskrete Eingriffs
zähne zum Tragen der Kettenlaschen beim Hochschalten verwendet
werden.
Viele Fahrräder sind neuerdings mit einer größeren Anzahl von
Schaltgängen ausgerüstet: Einer mit einer Kurbel verbundenen
vorderen Übersetzung und einer mit einer hinteren Nabe verbun
dene hinteren Übersetzung, umfassend jeweils eine Mehrzahl von
Zahnkränzen, die eine unterschiedliche Anzahl von Zähnen ha
ben.
Diese vorderen und hinteren Übersetzungen sind durch eine
Kette verbunden. Ein durch das Betätigen von Pedalen erzeugtes
Drehmoment wird durch die Kurbel und die vordere Übersetzung
aufgenommen und daraufhin über die Kette auf die hintere Über
setzung übertragen, wodurch sich das Fahrradhinterrad in Vor
wärtsrichtung bewegt.
Gänge werden geschaltet, während sich die Mehrfachzahnkränze
drehen; die Kette wird durch eine Kettenschaltung seitlich
zwangsweise aus einer Spur gedrückt, bevor sie in Eingriff mit
den Mehrfachzahnkränzen gelangt, wodurch die Kette zum Ein
griff mit einem vorbestimmten Zahnkranz aus einem Zahnkranz
ausgerückt wird. Die Leistungsfähigkeit dieser Gangschaltung
ist dadurch bestimmt, wie schnell die Kette aus dem Zahnkranz
ausgerückt wird, mit dem sie sich aktuell im Eingriff befin
det, und wie schnell die Kette in Eingriff mit dem gewünschten
Zahnkranz gelangt.
Der Kette wird durch die Kettenschaltung eine vorbestimmte
Spannungshöhe gegeben. Aufgrund dieser Spannung kann eine Ket
tenverschiebung von einem durchmessergrößeren Zahnkranz zu ei
nem durchmesserkleineren Zahnkranz relativ problemlos ausge
führt werden: Wenn die Kette aus dem durchmessergrößeren Zahn
kranz ausgerückt wird, veranlaßt die Spannung automatisch, daß
die Kette auf den durchmesserkleineren Zahnkranz fällt.
Wenn die Kette von einem durchmesserkleineren Zahnkranz auf
einen durchmessergrößeren Zahnkranz verschoben wird, ist je
doch das Ausrücken der Kette aus den durchmesserkleineren
Zahnkranz nicht ausreichend. Die Kette muß gegen die Spannung
auf eine Höhe angehoben werden, auf der die Kette mit dem
durchmessergrößeren Zahnrad in Eingriff gelangen kann.
Aus diesem Grund gilt es allgemein als anerkannt, daß eine
Kettenverschiebung von einem durchmesserkleineren Zahnkranz
auf einen durchmessergrößeren Zahnkranz schwieriger ist als
eine Kettenverschiebung von einem durchmessergrößeren Zahn
kranz auf einen durchmesserkleineren Zahnkranz.
Wenn eine große Differenz in der Zahnanzahl zwischen einem
durchmessergrößeren Zahnkranz und einem durchmesserkleineren
Zahnkranz vorliegt, besteht auch eine größere Durchmesserdif
ferenz zwischen den beiden Zahnkränzen, was dazu führt, daß
sich ein langer Abschnitt der Kette in einem Übergangszustand
zwischen dem durchmesserkleineren Zahnkranz und dem durchmes
sergrößeren Zahnkranz befindet, was es schwierig macht, die
Kette stabil auf eine vorbestimmte Zahnrille auf dem durchmes
sergrößeren Zahnkranz zu führen.
Bei einem Versuch, dieses Problem zu lösen, schlägt beispiels
weise eine in der japanischen Gebrauchsmusterveröffentlichung
63-2392 beschriebene Erfindung eine Mehrfach-Zahnkranzanord
nung vor, bei der eine Seitenwand des durchmessergrößeren
Zahnkranzes, die dem durchmesserkleineren Zahnkranz gegenüber
liegt, mit einer Führungswand zum Tragen der Kette versehen
ist, damit sich diese entlang einer tangentialen Linie bewegt,
die von einem Rillenzentrum eines Zahnpaares auf den durchmes
serkleineren Zahnkranz verläuft.
Durch Vorsehen der Führungswand ist es möglich, einen Zwi
schenabschnitt des Übergangsabschnitts der Kette zu tragen,
wodurch die Kette sicher auf einen durchmessergrößeren Zahn
kranz verschoben wird.
Gemäß der in der vorstehend genannten japanischen Druckschrift
beschriebenen Mehrfach-Zahnkranzanordnung bewegt sich die
Kette entlang einer geraden Linie von einem Zahnrillenzentrum
auf einen durchmesserkleineren Zahnkranz zu einem anderen
Zahnrillenzentrum auf einen durchmessergrößeren Zahnkranz, und
die Führungswand ist entlang diesem geraden Übergangsweg zum
Tragen der Kettenverbindungsplatte bzw. -lasche vorgesehen.
Bei dieser Mehrfach-Zahnkranzanordnung muß die Kette jedoch,
die nahe genug zu einem Zahn des durchmessergrößeren Zahnkran
zes angehoben worden ist, umfangsmäßig auf den durchmessergrö
ßeren Zahnkranz neu ausgerichtet werden, bevor sie in Eingriff
mit dem durchmessergrößeren Zahnkranz gelangen kann.
Die Kette unterliegt dadurch einer deutlichen Biegung entlang
einer Umgebung einer Verbindungsplatte, die sich dabei befin
det, in Eingriff mit dem durchmessergrößeren Zahnkranz zu ge
langen.
Eine Verbindungsplatte bzw -lasche, die unmittelbar vor der Verbindungs
platte läuft, die als erstes in Eingriff mit dem durchmesser
größeren Zahnkranz gelangt, wird dadurch auf eine Seitenfläche
des durchmessergrößeren Zahnkranzes gedrückt. Gleichzeitig
konzentriert sich die seitliche Auslenkung der Kette auf die
Umgebung der Verbindungsplatte bzw. -lasche, die der Biegung unterliegt.
Die Kette und die Zahnkranzzähne sind dadurch einer beträcht
lichen Kraft ausgesetzt.
Speziell in dem Fall der vorderen Übersetzung, wenn auf den
vorstehend beschriebenen Zustand die weitere Einleitung einer
Antriebskraft folgt, ist es wahrscheinlich, daß ein Zahn des
durchmessergrößeren Zahnkranzes sich in einem Paar überlappen
der Verbindungsplatten bzw. -laschen verklemmt, wodurch die Kette oder der
Zahnkranzzahn beschädigt werden.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin,
eine Fahrrad-Mehrfachzahnkranzanordnung zu schaffen, bei der
die seitliche Auslenkung einer Kette sich nicht auf einem Ab
schnitt der Kette unmittelbar vor dem Eingriff mit einem
durchmessergrößeren Zahnkranz konzentriert, um eine sichere
und glatte Verschiebung der Kette zum durchmessergrößeren
Zahnkranz zu gewährleisten.
Die Erfindung schafft demnach eine Fahrrad-Mehrfachzahn
kranzanordnung
gemäß Anspruch 1.
Vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen angegeben.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung beispiel
haft näher erläutert; es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mehrfach-
Zahnkranzanordnung,
Fig. 2 eine Ansicht der in Fig. 1 gezeigten Mehrfach-Zahn
kranzanordnung in Richtung des Pfeils II gesehen, zur Erläute
rung der Arbeitsweise,
Fig. 3 eine Ansicht eines anderen Zustands einer Kettenver
schiebung in einer Fig. 2 entsprechenden Ansicht,
Fig. 4 eine Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in
Fig. 1 und
Fig. 5 eine vergrößerte Ansicht eines in Fig. 1 gezeigten pri
mären Abschnitts zur Beschreibung der Arbeitsweise der vorlie
genden Erfindung.
Die in den Figuren gezeigte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung bezieht sich auf eine vordere Fahrrad-Übersetzung.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Mehr
fach-Zahnkranzanordnung. Es wird darauf hingewiesen, daß zur
leichteren Verständlichkeit der folgenden Beschreibung ledig
lich auf einen durchmesserkleineren Zahnkranz 2 und einen be
nachbarten durchmessergrößeren Zahnkranz 3 abgehoben wird; die
Beziehung zwischen dem durchmesserkleineren Zahnkranz 2 und
dem durchmessergrößeren Zahnkranz 3 kann jedoch auf jedes Paar
zueinander benachbarter Zahnkränze in einer Mehrfach-Zahn
kranzanordnung angewandt werden, die drei oder mehr Zahnkränze
umfaßt.
Wie in Fig. 1 gezeigt, sind die Zahnkränze 2, 3 jeweils mit
einer Mehrzahl von Zähnen 4, 5 versehen, die mit gleichmäßigem
Zwischenraum auf ihren jeweiligen Außenumfängen ausgebildet
sind. Wie in Fig. 2 gezeigt, hat eine Kette C einen Aufbau,
bei dem ein paar äußerer Verbindungsplatten 16a, 16b und ein
paar innerer Verbindungsplatten 17a, 17b in Reihe mit einer
zylindrischen Rolle R geschaltet sind, die an jeder Verbindung
vorgesehen ist. Die Räume zwischen dem Paar äußeren Verbin
dungsplatten 16a, 16b und zwischen dem Paar innerer Verbin
dungsplatten 17a, 17b sind durch die Zähne 4, 5 ausgefüllt,
während in zwischen einem Paar benachbarter Zähne ausgebilde
ten Rillen oder Hohlkehlen 6, 7 jeweils eine Rolle R eingepaßt
ist, wodurch die Kette C mit den Zahnkränzen 2, 3 in Eingriff
kommt.
Bodenabschnitte der Zahnrillen 6, 7 sind bogenförmig mit einer
geringfügig größeren Krümmung ausgebildet als der Außendurch
messer der Rolle R, so daß die Rolle R an die Zahnrille 6 oder
7 mit einem geringen Spiel angepaßt ist.
Wie in der Ausführungsform von Fig. 1 gezeigt, ist eine Sei
tenfläche des durchmessergrößeren Zahnkranzes 3, die dem
durchmesserkleineren Zahnkranz gegenüberliegt, mit einem Ver
bindungsplatten-Trageabschnitt bzw. Hochschalt-Laschentrageabschnitt 12 zum Tragen von Kanten der
Verbindungsplatten der Kette C versehen, wenn die Kette von
dem durchmesserkleineren Zahnkranz 2 zum durchmessergrößeren
Zahnkranz 3 verschoben wird.
Der Verbindungsplatten-Trageabschnitt 12 ist durch eine Rück
halteplatte 22 gebildet, die eine bogenförmige Tragefläche 12a
hat, die in radialer Richtung der Zahnkränze nach außen weist
und durch Befestigungsstifte 12b an der Seitenfläche des
durchmessergrößeren Zahnkranzes 3 angebracht ist, die dem
durchmesserkleineren Zahnkranz gegenüberliegt.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Tragefläche 12a in einer bogen
förmigen Gestalt ausgebildet, die nach vorne in der Zahnkranz
drehrichtung und in radialer Richtung des Zahnkranzes nach au
ßen verläuft. Ein Hinterkantenabschnitt des Bogens ist außer
dem so ausgebildet, daß er eine glatte bzw. stetige Fortsetzung zu einem
anderen Bogen darstellt, der dadurch gebildet ist, daß er
Zahnrillen des durchmessergrößeren Zahnkranzs 3 verbindet.
Wie in Fig. 5 gezeigt, ist die Tragefläche 12a so ausgebildet,
daß sie einen Bogen hat, der lang genug ist, um eine Reihe von
zwei Verbindungsplatten zu tragen.
Wie in Fig. 4 gezeigt, ist die Tragefläche 12a so geneigt, daß
sie eine Kante hat, die näher am durchmesserkleineren Zahn
kranz sowie radial nach außen von einer anderen Kante angeord
net ist, die näher am durchmessergrößeren Zahnkranz angeordnet
ist.
Andererseits ist die Seitenfläche des durchmessergrößeren
Zahnkranzes 3 mit einer Kerbe 13 ausgebildet, die eine Stufen
fläche 13a hat, die durchgehend mit der Tragefläche 12a ausge
bildet ist. Die Kerbe 13 ist durch Einschneiden der Seitenflä
che des durchmessergrößeren Zahnkranzes 3 oder durch Ein
schneiden einer Seitenfläche eines Zahns 10 gebildet.
Nachfolgend wird die Arbeitsweise der Mehrfach-Zahnkranzanord
nung 1 mit dem vorstehend beschriebenen Aufbau erläutert.
Wie in Fig. 5 gezeigt, verläßt die Kette C zunächst den durch
messerkleineren Zahnkranz 2 zu einem Außenumfang des durchmes
sergrößeren Zahnkranzes 3 entlang einer Tangente S, die an ein
Rillenzentrum O5 angelegt ist.
Die bogenförmige Tragefläche 12a des Verbindungsplatten-Trage
abschnitts 12 verläuft in Drehrichtung des Zahnkranzes vorne
und in radialer Richtung des Zahnkranzes nach außen. Dadurch
wird die Verbindungsplatte 18a relativ zu der Tangente S um
einen Verbindungsabschnitt R4, wie in Fig. 5 gezeigt, im Uhr
zeigersinn gedreht, der unter einem Winkel entlang der Trage
fläche 12a gehalten ist. Den Verbindungsplatten 18a, 18b fol
gend werden die Verbindungsplatten 17a, 17b ebenfalls um R3
herumgedreht und entlang dem Bogen der Tragefläche 12a gehal
ten. Verbindungsplatten 16a, 16b, die den Verbindungsplatten
17a, 17b folgen, laufen daraufhin über einen Zahn 11 des
durchmessergrößeren Zahnkranzes 3, wodurch sie beginnen, mit
dem durchmessergrößeren Zahnkranz 3 in Eingriff zu gelangen.
Mit anderen Worten wird die Kette C gemäß der vorliegenden
Ausführungsform entlang eines geraden Weges zwischen einem
verbundenen Abschnitt oder Kopplungsabschnitt R5 auf dem Wel
lenzentrum O5 und dem verbundenen Abschnitt oder Kopplungsab
schnitt R4 bewegt, d. h. dem Abschnitt, der durch das Symbol H
wiedergegeben ist, während sie entlang einem bogenförmigen Weg
von dem verbundenen Abschnitt oder Kopplungsabschnitt R4 zu
dem Punkt bewegt wird, wo die Kette beginnt, in Eingriff mit
dem Zahn 11 zu gelangen.
Wenn die Kette C sich den Zähnen des durchmessergrößeren Zahn
kranzes 3 annähert, erleiden die Verbindungsplatten deshalb
eine glatte Richtungsänderung entlang dem Bogen, bis sie in
Eingriff mit dem Zahn 11 des durchmessergrößeren Zahnkranzes 3
gelangen. Aus diesem Grund gibt es keine Biegungskonzentration
auf den Verbindungsplatten unmittelbar vor den Verbindungs
platten 16a, 16b, die als erstes mit dem durchmessergrößeren
Zahnkranz 3 in Eingriff gelangen.
Die Verbindungsplatten 17a, 17b, 18a, 18b, die entlang dem
Drehweg der Verbindungsplatten 16a, 16b, die als erstes in
Eingriff mit dem durchmessergrößeren Zahnkranz 3 gebracht wer
den sollen, vorne angeordnet sind, unterliegen nicht einem
übermäßigen Druck auf die Seitenfläche des durchmessergrößeren
Zahnkranzes 3. Die seitliche Auslenkung der Kette konzentriert
sich deshalb nicht auf einen bestimmten Abschnitt der Kette,
was zu einer Verminderung der Kraft führt, die auf die Kette C
und den Zahn 11 des durchmessergrößeren Zahnkranzes 3 ein
wirkt, wodurch eine mögliche Beschädigung der Kette C oder des
Zahns 11 des durchmessergrößeren Zahnkranzes 3 verhindert
wird.
Der Verbindungsplatten-Trageabschnitt 12 kann außerdem die
Kette C stabil tragen, die von dem durchmesserkleineren Zahn
kranz 2 zum durchmessergrößeren Zahnkranz 3 verschoben wird.
Die Kette C kann dadurch sicher und glatt vom durchmesserklei
neren Zahnkranz 2 zum durchmessergrößeren Zahnkranz verschoben
werden. Selbst dann, wenn eine große Differenz bezüglich der
Zahnanzahl zwischen dem durchmesserkleineren Zahnkranz 2 und
dem durchmessergrößeren Zahnkranz 3 vorhanden ist, ist es mög
lich, die Kette C stabil zu dem durchmessergrößeren Zahnkranz
3 zu verschieben, wodurch ein sicherer Gangschaltvorgang mög
lich ist.
Die Verbindungsplatten 16a, 16b, die über den Zahn 11 des
durchmessergrößeren Zahnkranzes laufen und mit diesem in Ein
griff gelangen müssen, werden außerdem gemäß der vorliegenden
Ausführungsform tangential auf einem Rollkreis M des durchmes
sergrößeren Zahnkranzes gehalten. Die Verbindungsplatten 16a,
16b können dadurch in Eingriff mit den Zähnen 11 im wesentli
chen tangential zum Rollkreis des durchmessergrößeren Zahn
kranzes gebracht werden.
Da es möglich ist, die Kette C mit dem durchmessergrößeren
Zahnkranz 3 im wesentlichen tangential zum Rollkreis M in Ein
griff zu bringen, werden die herkömmlichen Probleme vermieden,
die von einer Durchmesserdifferenz zwischen dem durchmesser
kleineren Zahnkranz 2 und dem durchmessergrößeren Zahnkranz 3
herrühren, wodurch es möglich ist, die Kette C so zu verschie
ben, wie zwischen einem parallelen Paar von Zahnkränzen des
selben Durchmessers, wodurch die Verschiebung der Kette glatt
und sicher erfolgt.
Gemäß der vorliegenden Ausführungsform ist die Tragefläche 12a
außerdem geneigt, und der durchmessergrößere Zahnkranz 3 ist
mit einer Kerbe 13 ausgebildet, die eine Stufenfläche 13a hat,
die durchgehend mit der Tragefläche 12a ausgebildet ist, wie
in Fig. 4 gezeigt. Dadurch ist es möglich, Verbindungsplatten
der Kette C auf der Tragefläche 12a sicher zu halten. Die
Kerbe 13 verhindert außerdem eine gegenseitige Beeinflussung
zwischen einer Verbindungsplatte und der Seitenfläche des
durchmessergrößeren Zahnkranzes 3.
Wie in Fig. 1 gezeigt, ist bei dieser Ausführungsform außerdem
eine Anordnung zur umfangsmäßigen Relativpositionierung zwi
schen dem durchmesserkleineren Zahnkranz 2 und dem durchmes
sergrößeren Zahnkranz 3 vorgesehen, wobei der Abstand L oder
der Abstand von einem Rillenzentrum O0, das benachbart zu ei
nem Schnittpunkt O3 des Rollkreises M angeordnet ist, zu dem
Rillenzentrum O5 auf dem durchmesserkleineren Zahnkranz 2 auf
np + α eingestellt ist (wobei p die Kettenteilung, n eine
ganze Zahl und α ein Dimensionierungs- oder Maßwert ist, der
kleiner ist als eine Zahnhöhe des durchmessergrößeren Zahn
kranzes).
Bei einem herkömmlichen Mehrfach-Zahnkranz bewegt sich die
Kette entlang eines geraden Wegs von einem Rillenzentrum des
durchmesserkleineren Zahnkranzes zu einem Rillenzentrum des
durchmessergrößeren Zahnkranzes. Aus diesem Grund war eine An
ordnung derart erforderlich, daß der tangentiale Abstand zwi
schen den beiden Rillenzentren vom durchmesserkleineren Zahn
kranz zum durchmessergrößeren Zahnkranz im wesentlichen gleich
dem arithmetischen Produkt der Kettenteilung und einer ganzen
Zahl derart ist, daß ein verbundener Abschnitt oder Kopplungs
abschnitt der Kette glatt mit dem durchmessergrößeren Zahn
kranz in Eingriff gelangen kann, wenn er den Außenumfang des
durchmessergrößeren Zahnkranzes erreicht.
Da die Kette C sich bei der vorliegenden Erfindung jedoch
nicht auf einem geraden Weg, sondern auf einem bogenförmigen
Weg bewegt, muß ein zusätzlicher Übergangsabstand vorhanden
sein. Gemäß der vorliegenden Ausführungsform entspricht des
halb der Schnittpunkt O3 zwischen der Tangente S vom Rillen
zentrum O5 des durchmesserkleineren Zahnkranzes 2 und dem
Rollkreis des durchmessergrößeren Zahnkranzes 3 nicht einem
Rillenzentrum des durchmessergrößeren Zahnkranzes.
Der Abstand L oder der Abstand zwischen dem Rillenzentrum O0
und dem Rillenzentrum O5 des durchmesserkleineren Zahnkranzes
2 wird deshalb gemäß der vorliegenden Erfindung auf np + α für
die umfangsmäßige Relativpositionierung zwischen dem durchmes
serkleineren Zahnkranz 2 und dem durchmessergrößeren Zahnkranz
3 eingestellt. Mit dieser Anordnung ist es möglich, einen ver
bundenen Abschnitt oder Kopplungsabschnitt oder Kopplungsab
schnitt R1 der Kette C derart zu führen, daß er auf eine Zahn
rille fällt, die hinter dem Zahnzentrum O0 entlang dem Drehweg
angeordnet ist.
Ein Wert von α in der vorstehend genannten Formel kann ein
Wert sein, der beispielsweise kleiner ist als die Zahnhöhe des
durchmessergrößeren Zahnkranzes.
Mit der vorstehend genannten Anordnung zum Einstellen der um
fangsmäßigen Relativpositionierung zwischen dem durchmesser
größeren Zahnkranz 3 und dem durchmesserkleineren Zahnkranz 2
und durch das Vorsehen des Verbindungsplatten-Trageabschnitts
12 benachbart zum Rillenzentrum O0 ist es möglich, die Kette C
mit dem Verbindungsplatten-Trageabschnitt 12 sicher zu halten,
wodurch die Kette C glatt zum durchmessergrößeren Zahnkranz 3
verschoben wird.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend be
schriebene Ausführungsform beschränkt.
Beispielsweise kann die auf eine vordere Fahrradübersetzung
angewandte vorliegende Erfindung auch auf eine hintere Über
setzung angewandt werden.
Die Gestalt und die Anordnung des Verbindungsplatten-Trageab
schnitts sind nicht auf diejenigen für die Ausführungsform
verwendeten beschränkt. Beispielsweise ist es selbstverständ
lich auch möglich, einen Verbindungsplatten-Trageabschnitt
vorzusehen, der eine bogenförmige Tragefläche hat, die dazu in
der Lage ist, drei Verbindungsplatten zu tragen.
Die Einrichtung zum Vorsehen des Verbindungsplatten-Trageab
schnitts ist nicht auf diejenige in der Ausführungsform ver
wendete beschränkt; vielmehr ist es bei
spielsweise möglich, einen integral ausgebildeten Buckel vor
zusehen, der durch einen Preßformvorgang eine bogenförmige
Tragefläche hat.
Ferner ist die Ausführungsform für einen Fall beschrieben wor
den, bei dem die bogenförmige Tragefläche 12a Verbindungsplat
tenkanten über die gesamte Spanne des Bogens trägt; dieselbe
Wirkung kann jedoch in einem Fall erzielt werden, bei dem le
diglich ein Abschnitt der Tragefläche 12a eine Bodenkante ei
ner Verbindungsplatte trägt, wie in Fig. 3 gezeigt.
Bei der Ausführungsform wird außerdem die Kette C zunächst auf
einem geraden Weg und dann auf einem bogenförmigen Weg bewegt;
es ist jedoch auch möglich, die Kette auf einem bogenförmigen
Weg unmittelbar nach dem Verlassen des durchmesserkleineren
Zahnkranzes zu bewegen.
Claims (4)
1. Fahrrad-Mehrfachzahnkranzanordnung mit:
- 1. wenigstens einem im Durchmesser größeren Zahnkranz (3) und wenigstens einem im Durchmesser kleineren Zahnkranz (2);
- 2. wobei die Seitenfläche des größeren Zahnkranzes (3), die dem kleineren Zahnkranz zugewandt ist, einen Hochschalt- Laschentrageabschnitt (12) zum Tragen der Laschen (16a, 17a, 18a, 19a) einer Kette (C) beim Schalten von dem kleineren Zahnkranz (2) auf den größeren Zahnkranz (3) aufweist,
- 1. der Hochschalt-Laschentrageabschnitt (12) eine bogenförmige Tragefläche (12a) aufweist, deren Länge zum Tragen minde stens zweier aufeinanderfolgender Laschen (16a, 17a, 18a, 19a) der Kette eingerichtet ist; und
- 2. die Tragfläche (12a) derart gestaltet ist, daß sie
- a) die den kleineren Zahnkranz (2) verlassende Kette (C) tangential aufnimmt,
- b) die Kette (C) in einem stetigen Bogen zum Fußkreis des größeren Zahnkranzes (3) führt und
- c) die Kette (C) in dem stetigen Bogen im wesentlichen tangential zum Fußkreis des größeren Zahnkranzes (3) mit einem Zahn (11) des größeren Zahnkranzes (3) in Eingriff bringt.
2. Fahrrad-Mehrfachzahnkranzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hochschalt-Laschentrageabschnitt
(12) durch einen Buckel gebildet ist, der eine bogenförmige
Tragefläche hat und integral auf der Seitenfläche des durch
messergrößeren Zahnkranzes (3) ausgebildet ist, die dem
durchmesserkleineren Zahnkranz (2) gegenüberliegt.
3. Fahrrad-Mehrfachzahnkranzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragefläche (12a) derart geneigt
ist, daß sie eine Kante hat, die näher am durchmesserkleine
ren Zahnkranz (2) und radial außerhalb von einer anderen Ec
ke angeordnet ist, die näher am durchmessergrößeren Zahn
kranz (3) angeordnet ist.
4. Fahrrad-Mehrfachzahnkranzanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der durchmessergrößere Zahnkranz (3) mit
einer Stufenfläche (13a) ausgebildet ist, die durchgehend
mit der Tragefläche (12a) verläuft.
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