DE4208441A1 - Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von flaschen - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verschliessen von flaschenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens zum Verschließen von
Flaschen, bei dem eine gefüllte Flasche von einem Füllventil
eines Füllers abgezogen und in einem Verschließer durch
Aufsetzen und Umbördeln eines Kronenkorkens verschlossen
wird.
Ein solches Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens sind aus der DE 40 18 121 bekannt. Demgemäß
werden in einem Rotationsfüller eine Vielzahl von Flaschen
gefüllt und in einem nachgeordneten Verschließer werden
Kronenkorken an ihrem Kronenrand durch einen Verschließkonus
umgebördelt. Während des Umbördelns werden die Kronenkorken
durch einen Niederhalter mit einer zusätzlichen Kraft von
ungefähr 80 kp (Kopfdruck) auf die Flaschenmündung
aufgepreßt. Zwischen dem Verschließer und dem
Rotationsfüller ist ein Vorverschließer angeordnet, der noch
im Rotationsfüller, d. h. nach Abziehen der Flasche vom
Füllventil, in den zwischen Flaschenmündung und Füllventil
gebildeten Freiraum eingreift und einen Kronenkorken auf
der Flaschenmündung plaziert. Darauffolgend wird der
Kronenkorken mit einer Kraft von ungefähr 20 kp auf die
Flaschenmündung aufgedrückt und durch stellenweise
Verformung des Kronenrandes wird der Kronenkorken auf der
Flasche angeheftet.
Nachteilig bei dem vorbekannten Verfahren ist, daß zwischen
Vorverschluß und endgültigem Verschluß der Flaschen diese
vom Rotationsfüller bis zum Verschließer transportiert
werden müssen. Zwar wird durch den Vorverschluß des
Kronenkorken während dieser Übergabezeit von Füller bis zum
Verschließer ein Schaum- oder Flüssigkeitsaustritt zum
größten Teil verhindert, aber eine Entgasung der
eingefüllten Flüssigkeit oder ein Eindringen von Luft kann
nicht immer verhindert werden. Dadurch wird die Haltbarkeit
oder die Qualität des eingefüllten Produkts verschlechtert.
Weiterhin ist von Nachteil, daß im Verschließer ein relativ
hoher Kopfdruck erzeugt wird, der zu einer ungünstigen
Verformung des Dichtmaterials im Kronenkorken führen kann.
Ein beschädigtes oder gar zerstörtes Dichtmaterial führt
wiederum zu einem unzureichenden Verschluß der Flasche,
wodurch eine Flüssigkeitsentgasung oder ein Lufteintritt
möglich ist. Durch die Anordnung des Vorschließers ergeben
sich zwar gewisse Vorteile aufgrund des schnellen
Vorverschlusses der Flaschen, allerdings wird die
Konstruktion durch das zusätzliche Bauteil aufwendiger und
teuerer. Entsprechend wird auch die Wartung umfangreicher
und aufwendiger.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Verschließen von Flaschen der eingangs
genannten Art im Hinblick auf ein vereinfachtes und in
kürzerer Zeit erfolgendes, dichtes Verschließen der Flaschen
zu verbessern.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren mit den Merkmalen des
Oberbegriffs des Anspruchs 1 dadurch gelöst, daß zum
sofortigen Verschluß der gefüllten Flasche der im
Verschließer bereitgehaltene Kronenkorken und ein zum
Umbördeln des Kronenkorken ausgebildetes Verschließwerkzeug
in einer Positionierphase zwischen Flaschenmündung und
Füllventil eingeführt werden und dann der Kronenkorken
kopfdrucklos auf die Flaschenmündung aufgesetzt wird und die
Verschlußphase eingeleitet wird.
Sobald die Flasche im Füller vollständig gefüllt ist und vom
Füllventil abgezogen wird, sind in den zwischen
Flaschenmündung und Füllventil gebildeten Freiraum das
Halteelement und das Verschließwerkzeug einführbar. Noch
während sich die Flasche im Füller befindet, kann mit dem
Aufsetzen des vom Halteelement bereitgehaltenen Kronenkorken
auf die Flaschenmündung begonnen werden. Eine zusätzliche
Kraftbeaufschlagung zum Anpressen des Kronenkorken auf der
Flaschenmündung erfolgt nicht, so daß der Kronenkorken
praktisch kopfdrucklos auf der Flaschenmündung aufliegt.
Direkt anschließend an die Positionierphase wird der
Kronenrand durch das Verschließwerkzeug umgebördelt und
abgedichtet an der Flasche befestigt. Selbst bei einem hohen
Flaschendurchsatz sind die Flaschen schon kurz nach Austritt
aus dem Füller vollständig verschlossen und können zur
Weiterverarbeitung, z. B. zur Etikettierung, abtransportiert
werden.
Dadurch, daß der Verschluß der Flaschen kopfdrucklos
durchgeführt wird, ist sowohl eine geringere Bauhöhe des
Verschließers aufgrund fehlender
Kraftbeaufschlagungseinrichtungen möglich als auch eine
nachteilige Verformung des Dichtmaterials im Kronenkorken
unterbunden. Durch den nicht mehr notwendigen Vorverschluß
der Flaschen wird die Konstruktion der Anlage zum Füllen und
Verschließen von Flaschen vereinfacht und ist
kostengünstiger. Gleichzeitig erfolgt der vollständige
Verschluß der Flaschen in erheblich kürzerer Zeit und bei
wesentlich geringerer Druckbelastung der Flaschen.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird
das Verschließwerkzeug zum Umbördeln des Kronenkorken in
Richtung zur Flaschenmündung abgesenkt und anschließend zur
Freigabe der verschlossenen Flasche angehoben. Das
Verschließwerkzeug ist dabei zur Höhenverstellung zwischen
Halteelement und Flaschenmündung am Verschließer beweglich
gelagert. Durch die einfache Auf- und Abbewegung ist eine
schnelle und zielgenaue Verformung des Kronenkorkens
möglich.
In diesem Zusammenhang ist es weiterhin von Vorteil, wenn
das Verschließwerkzeug einen Rand des Kronenkorken durch
einen Verschließkonus umbördelt. Der Verschließkonus wird
beim Einführen von den Kronenkorken haltenden Halteelement
und dem Verschließwerkzeug in den zwischen Flaschenmündung
und Füllventil gebildeten Freiraum direkt oberhalb der
Flaschenmündung positioniert. Bei der Auf- und Abbewegung
des Verschließwerkzeugs bördelt der Verschließkonus mit
seinen Konusflächen den Kronenrand um und ist nach
Verformung des Kronenkorkens in einfacher Weise von der
Flaschenmündung abziehbar. Danach ist die Flasche
vollständig verschlossen und kann abtransportiert werden.
Eine Zuordnung von im Füller abgefüllter Flasche und
bereitgehaltenem Kronenkorken bzw. Verschließwerkzeug ist in
günstiger Weise dadurch gegeben, daß der Verschließer als
Rotationsverschließer ausgebildet ist, wobei Füller und
Verschließer teilweise überlappend angeordnet sind. In
diesem Fall ist der Füller als sogenannter Rotationsfüller
ausgebildet. In einem Umfangsbereich überlappen sich Füller
und Verschließer, wobei in diesem Bereich Kronenkorken und
Verschließwerkzeug oberhalb der Flaschenmündung positioniert
werden.
Um in einfacher Weise die Auf- und Abbewegung des
Verschließwerkzeugs zu ermöglichen, wird dieses mittels
einer in einer Führungskurve geführten Kurvenrolle abgesenkt
und angehoben. Die Kurvenrolle ist drehbar am
Verschließwerkzeug gelagert und wird in der stationär zum
Verschließer angeordneten Führungskurve geführt.
Um in einfacher Weise die Flaschen zwischen Füller und
Verschließer zu übergeben, stehen die Flaschen im Füller auf
einem Hubteller auf und werden vom Verschließer durch einen
Haltearm am Flaschenhals ergriffen. Der Haltearm weist eine
auf die Flasche zuweisende, im wesentlichen U-förmige
Aufnahmeöffnung auf, in die die Flasche im
Überlappungsbereich von Füller und Verschließer eingeschoben
wird. Beim Absenken oder Anheben des Verschließwerkzeugs
kann durch den Haltearm die entsprechende Gegenkraft zur
stabilen Positionierung der Flasche aufgebracht werden, da
die Gegenkraft reduziert ist, weil das Verschließen
kopfdrucklos erfolgt.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung wird die Flasche
nach der Positionierphase durch den Haltearm vom Hubteller
abgezogen. Die Verformungsphase wird in diesem Fall durch
das Zusammenwirken von Haltearm und Verschließwerkzeug
durchgeführt, ohne den Flaschenboden abstützende Teller.
Das Halteelement kann bei einer Ausführungsform der
Erfindung oberhalb des Verschließkonus fixiert zu diesem
angeordnet sein, während bei einer anderen Ausführungsform
das Halteelement beweglich im Verschließkonus gelagert ist
und nach Positionierung des Kronenkorkens auf der
Flaschenmündung aus dem Verschließkonus ausgeschoben wird,
so daß es als Auswerfer wirken kann.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung kann jeweils einem
Verschließwerkzeug ein Haltearm zugeordnet werden. Bei einer
anderen Ausführungsform kann der Verschließer eine
Bodenplatte aufweisen, die entlang ihres Umfangs jeweils
einem Verschließwerkzeug zugeordnete Aufnahmen aufweist. In
diese sind die Flaschen mit ihrem Flaschenhals einschiebbar.
Gegenüberliegend zur Bodenplatte ist bei einer vorteilhaften
Ausführungsform der Erfindung eine Deckplatte angeordnet,
die den Verschließer nach oben abschließt. Sowohl Boden- als
auch Deckplatte weisen im wesentlichen den gleichen
Durchmesser auf.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeiten der
Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösungen und
vorteilhafte Ausführungsbeispiele davon werden im Folgenden
anhand der in der Zeichnung dargestellten Figuren weiter
erläutert und beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht eines erfindungsgemäßen
Verschließers mit einem zugeordneten Füller,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A-B aus Fig. 1,
Fig. 3 eine vergrößerte Darstellung eines
Verschließwerkzeugs, und
Fig. 4 eine weitere Ausführungsform eines Halteelements.
ln Fig. 1 ist mit dem Bezugszeichen 1 ein Füller bezeichnet,
der im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Rotationsfüller
ausgebildet ist. Über einen Kreisumfang des Rotationsfüllers
sind in gleichmäßigen Abständen eine Vielzahl von heb- und
senkbaren Hubtellern 13 angeordnet, auf denen Flaschen 2
aufstellbar sind. Oberhalb von Flaschenmündungen sind in
Fig. 1 nicht dargestellte Füllventile mit zugehörigen
Zentrierglocken angeordnet. Über ein Zuführband 30 und einem
Einlaufstern 31 wird der Füller 1 mit leeren Flaschen 2
beschickt. Während der Drehung des Rotationsfüllers 1 um
seine senkrechte Drehachse 17 in Drehrichtung 15 werden die
Flaschen 2 gefüllt. Am Ende des Füllvorgangs überlappt ein
Rotationsverschließer 5 teilweise den Rotationsfüller 1. Im
Rotationsverschließer 5 werden die Flaschen 2 verschlossen
und nach Abschluß des Verschlußvorgangs sind die Flaschen 2
an ein Abführband 32 weitertransportierbar, welches die
Flaschen zu weiteren, nicht dargestellten
Bearbeitungsstationen, wie z. B. einem Etikettierer,
abtransportiert. Die zwischen Rotationsverschließer 5 und
Einlaufstern 31 angeordneten Hubteller 13 sind leer und erst
durch den Einlaufstern 31 mit leeren Flaschen 2 beladbar.
Der Rotationsverschließer 5 dreht sich um seine Drehachse 18
in Rotationsrichtung 16. Die Rotationsrichtungen 15 und 16
von Rotationsfüller 1 und Rotationsverschließer 5 sind
gegenläufig gerichtet, wobei der Rotationsfüller 1 im
Uhrzeigersinn und der Rotationsverschließer 5 im
Gegenuhrzeigersinn drehbar ist.
Zur Versorgung des Rotationsverschließers 5 mit nicht
dargestellten Kronenkorken steht dieser an einer Stelle
seines Umfangs mit einem Kronenkorkenzuführer 33 in
Verbindung. Dieser führt synchronisiert zum
Rotationsverschließer 5 aus einem
Kronenkorkenvorratsbehälter 36 über eine Fallrinne 37
zugeführte Kronenkorken an den Rotationsverschließer 5.
Ein Verschließen der Flasche 2 erfolgt im
Rotationsverschließer 5 in dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel zwischen der Schnittlinie A-B und dem
Abführband 32.
Der Rotationsverschließer 5 weist gegenüber dem
Rotationsfüller 1 einen kleineren Radius 23 auf.
In Fig. 2 ist ein Schnitt entlang der Linie A-B dargestellt.
Eine Flasche 2 ist auf einem Hubteller 13 aufgestellt.
Oberhalb der gefüllten Flasche ist ein Füllventil 3 mit
einer Zentrierglocke 38 beabstandet von der Flasche 2
angeordnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der
Hubteller 13 in Richtungen 40 absenkbar bzw. anhebbar. Zur
Füllung der Flaschen steht das Füllventil 3 mit einem
Flüssigkeitsbehälter 39 des Rotationsfüllers 1 in
Verbindung.
Zwischen Zentrierglocke 38 und Flasche 2 ist ein Teil des
Rotationsverschließers 5 eingeführt. Zwischen einem Haltearm
14 bzw. Bodenplatte 22 und einer Deckplatte 21 ist ein
Verschließwerkzeug 6 an einem Führungsbolzen 24
höhenverstellbar gelagert.
Im Folgenden wird das Verschließwerkzeug 6 im Detail
dargestellt.
Gemäß Fig. 3 ist das Verschließwerkzeug 6 höhenverstellbar
in Richtungen 8 an einem Führungsbolzen 24 gelagert. Dieser
ist mit seinen Enden 45 in der Deckplatte 21 bzw. der
Bodenplatte 22 fixiert. Die Deck- und Bodenplatte 21 und 22
sind parallel zueinander angeordnet, wobei die Bodenplatte
22 in ihrem der Flasche 2 zugeordneten Halteende durch einen
stufenförmigen Höhensprung 26 in Richtung der Deckplatte 21
versetzt ist. Das Halteende 47 weist eine Aufnahmeöffnung 20
zur Aufnahme eines Flaschenhalses 19 auf. Zum Halten der
Flasche 2 liegt diese mit einem unterhalb der
Flaschenmündung 7 angeordneten verdickten Flaschenkragen 48
auf dem die Aufnahmeöffnung 20 umgebenden Halteende 47 auf.
Die Aufnahmeöffnung 20 ist in der Draufsicht im wesentlichen
U-förmig und an den Durchmesser des Flaschenhalses 19
unterhalb des Flaschenkragens 48 angepaßt.
Das Verschließwerkzeug 6 ist im wesentlichen L-förmig
ausgebildet, wobei ein L-Schenkel als Führungshülse 25
ausgebildet ist. Diese verläuft konzentrisch zur Längsachse
41 des Führungsbolzens 24. Zur Höhenverstellung der
Führungsbuchse 25 weist diese auf der der Flasche 2
gegenüberliegenden Seite eine Kurvenrolle 12 auf, deren
Drehachse 42 im wesentlichen senkrecht zur
Führungsbolzenlängsachse 41 verläuft. Die Kurvenrolle 12 ist
in einer in sich geschlossenen Führungsnut 49 einer
ortsfesten Führungskurve 11 eingesetzt. Durch Bewegung der
Kurvenrolle 12 entlang der Führungsnut 49 erfolgt die
Höhenverstellung des Verschließwerkzeug 6 in Richtungen 8.
Die Führungskurve 11 ist gegenüber dem Rotationsverschließer
5 fixiert. Bei Drehung des Rotationsverschließers 5 in
Richtung 16 gem. Fig. 1 drehen sich Deckplatte 21 und
Bodenplatte 22 entlang der Führungskurve 11 über zwischen
diesen angeordneten Kugellager 29. Im wesentlichen ist die
Führungskurve 11 konzentrisch zur Drehachse 18 des
Rotationsverschließers aus Fig. 1 angeordnet.
Zwischen Deckplatte 21 und Flaschenmündung 7 ist der andere
L-Schenkel des Verschließwerkzeugs 6 angeordnet. Dieser
weist an seinem der Flaschenmündung 7 zugeordneten Ende
einen Verschließkonus 9 auf. Der Verschließkonus 9 weist
eine im wesentlichen zylindrische Bohrung auf, die an ihrem
der Flaschenmündung 7 zuweisenden Ende konusförmig
erweiterte Flächen 43 aufweist. Im Bereich dieser Flächen
ist ein Kronenkorken 4 gehalten. Dieser schließt bündig mit
dem Verschließkonus in Richtung zur Flasche 2 ab. Zum Halten
des Kronenkorkens im Verschließkonus 9 ist an der Deckplatte
21 ein Halteelement 10 befestigt. Dieses weist einen dem
Innendurchmesser der zylindrischen Bohrung des
Verschließkonus entsprechenden Außendurchmesser auf. An
seinem dem Kronenkorken 4 zuweisenden Ende ist im
Halteelement 10 ein Magnet 27 flächenbündig eingelassen.
Kronenkorken 4, Halteelement 10, Verschließkonus 9 und
Flaschenmündung 7 sind konzentrisch zur Flaschenlängsachse
44 angeordnet.
In Fig. 4 ist eine weitere Ausführungsform eines
Halteelements 10 dargestellt. Zur Vereinfachung sind außer
Deckplatte 21 und Verschließkonus 9 alle anderen Bauteile
des Verschließers 5 sowie die Flasche 2 weggelassen worden.
Das Halteelement 10 ist in die zylindrische Bohrung des
Verschließkonus 9 eingeführt, Zwischen Deckplatte 21 und
Verschließkonus 9 ist das Halteelement 10 mit einem auf dem
Verschließkonus 9 aufliegenden Randflansch 46 ausgebildet.
Zum Halten eines nicht dargestellten Kronenkorkens ist im
Halteelement 10 gegenüberliegend zum Randflansch 46 ein
Magnet 27 flächenbündig im Halteelement 10 versenkt. Das
Halteelement 10 erstreckt sich im wesentlichen zwischen der
Deckplatte 21 und den Konusflächen 43. Bei Absenken des
Verschließkonus 9 ist das lose aufliegende Halteelement 10
solange absenkbar, bis der Kronenkorken auf der
Flaschenmündung aufliegt. Bei weiterem Absenken des
Verschließkonus 9 ist das Haltelement 10 aus der
zylindrischen Bohrung ausschiebbar.
Im Folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren im Detail
erläutert.
Die in den Überlappungsbereich von Rotationsfüller 1 und
Verschließer 5 eingeführten Flaschen 2 sind bereits gefüllt,
wobei die Flaschen durch entsprechendes Absenken der
Hubteller 13 von den zugeordneten Füllventilen 3 abgezogen
sind. In den zwischen der Flaschenmündung und dem Füllventil
gebildeten Freiraum wird der Verschließer 5 eingeführt,
wobei insbesondere das den Kronenkorken haltende
Halteelement und der Verschließkonus des Verschließwerkzeugs
zwischen Füllventil und Flaschenmündung positioniert werden.
Die Positionierphase zum Positionieren eines Kronenkorkens
oberhalb der Flaschenmündung ist bei der Flasche, die auf
der Linie A-B aus Fig. 1 angeordnet ist, abgeschlossen.
Außerdem ist hier der Flaschenhals 19 vollständig in die
Aufnahmeöffnung 20 eingelaufen.
In Fig. 2 ist der Kronenkorken relativ zur Flaschenmündung
korrekt positioniert und wird im folgenden auf die
Flaschenmündung abgesenkt.
Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform des
Halteelements 10 wird der Kronenkorken 4 durch Absenken des
Verschließkonus 9, gehalten vom Magneten 27, auf die
Flaschenmündung 7 aufgelegt und beim weiteren Absenken
umgebördelt. Nach Beendigung der Verformung ist der
Kronenkorken abdichtend auf der Flaschenmündung 7 befestigt.
Darauffolgend wird der Verschließkonus in die in Fig. 3
dargestellte Stellung angehoben und die verschlossenen
Flaschen werden vom Rotationsverschließer 5 an das
Abführband 32 übergeben. Zur Zuführung eines neuen
Kronenkorkens wird bei Drehung des Rotationsverschließers 5
in Richtung 16 vom Kronenkorkenzuführer 33 dem Halteelement
10 ein neuer Kronenkorken zugeführt.
Da der Kronenkorken 4 sowohl bei der Ausführungsform des
Halteelements nach Fig. 3 als auch bei der Ausführungsform
nach Fig. 4 im wesentlichen ohne Kraftbeaufschlagung auf der
Flaschenmündung 7 aufliegt, erfolgt das Verschließen der
Flaschen kopfdrucklos. Nur die während der Verformung des
Kronenrandes auftretenden Kräfte wirken auf die
Flaschenmündung und somit auf die Flasche ein. Durch die
niedrige Bauhöhe von Halteelement und Verschließkonus und
die kopfdrucklose Anlage des Kronenkorkens auf der
Flaschenmündung kann die Verformung des Kronenkorkens zum
Verschließen der Flasche direkt anschließend an das Abziehen
der Flasche vom Füllventil und zumindest teilweise noch im
Füller erfolgen.
Die während des Umbördelns des Kronenkorkens 4 durch den
Verschließkonus 9 erzeugte Verschließkraft wird über den
verdickten Flaschenkragen 48 unmittelbar in das Halteende 47
eingeleitet, so daß der Flaschenrumpf ohne Belastung bleibt.
Um eine besonders gleichmäßige Krafteinleitung zu
ermöglichen, ist die Aufnahmeöffnung 20 mit einem in der
Draufsicht im wesentlichen U-förmigen, austauschbaren
Einsatz 35 aus hartelastischem Material versehen. Durch die
höhenmäßige Festlegung des Flaschenhalses 19 in der
Aufnahmeöffnung 20 ist auch die zum Abziehen des
Verschließkonus 9 nach der Verformung des Kronenkorkens 4
notwendige Gegenkraft gegeben, wobei das Halteelement 10 bei
zu starkem Anheben der Flasche 2 erforderlichenfalls als
Auswerfer wirkt.
Die Halterung der Flasche 2 in der Aufnahmeöffnung 20 in
radialer Richtung kann z. B. durch Klemmung oder durch eine
Vertiefung für den Flaschenkragen 48 erfolgen. Eine andere
Möglichkeit ist in Fig. 1 und 2 gezeigt. Hier erfolgt die
Halterung durch einen auf Höhe des Halteendes 47 zwischen
der Schnittlinie A-B und dem Abführband 32 ortsfest
angeordneten Führungsbogen 28. Durch eine gleichfalls
ortsfeste Führungschiene 34 werden die verschlossenen
Flaschen 2 aus den Aufnahmeöffnungen 20 herausgeleitet.Die
Führungschiene 34 beginnt unterhalb der Bodenplatte 22 im
Bereich des Abführbandes 32.
Claims (30)
1. Verfahren zum Verschließen von Flaschen (2), bei dem
eine gefüllte Flasche von einem Füllventil (3) eines
Füllers (1) abgezogen und in einem Verschließer (5)
durch Aufsetzen und Umbördeln eines Kronenkorken (4)
verschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zum
sofortigen Verschluß der gefüllten Flasche (2) der im
Verschließer (5) bereitgehaltene Kronenkorken (4) und
ein zum Umbördeln des Kronenkorken ausgebildetes
Verschließwerkzeug (6) in einer Positionierphase
zwischen Flaschenmündung (7) und Füllventil (3)
eingeführt werden und dann der Kronenkorken (4)
kopfdrucklos auf die Flaschenmündung (7) aufgesetzt und
die Verschlußphase eingeleitet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Verschließwerkzeug (6) zum Umbördeln des
Kronenkorken (4) in Richtung zur Flaschenmündung (7)
abgesenkt und anschließend zur Freigabe der
verschlossenen Flasche (2) angehoben wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschließwerkzeug (6) einen
Rand des Kronenkorken (4) durch einen Verschließkonus
(9) umbördelt.
4. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kronenkorken
(4) im Verschließer (5) von einem Halteelement (10)
bereitgehalten wird.
5. Verfahren nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschließkonus (9) den Kronenkorken (4) beim Absenken
mitführt, auf die Flaschenmündung (7) aufsetzt und
anschließend verformt.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschließwerkzeug mittels einer in einer Führungskurve
(11) geführten Kurvenrolle (12) abgesenkt und angehoben
wird.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Flasche (2)
im Füller (1) auf einem Hubteller (13) aufsteht und im
Verschließer (5) durch einen Haltearm (14) am
Flaschenhals (19) ergriffen wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Flasche (2) nach der Positionierphase durch den
Haltearm (14) vom Hubteller (13) abgezogen wird.
9. Verfahren nach wenigstens einem der vorangehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement
(10) beweglich im Verschließkonus (9) gelagert ist und
nach Positionierung des Kronenkorkens (4) auf der
Flaschenmündung (7) aus dem Verschließkonus ausgeschoben
wird.
10.Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
wenigstens einem der vorangehenden Ansprüche mit einem
relativ zu einem Füller (1) beweglichen Verschließer
(5), der zum Verschließen von Flaschen (2) ein
Halteelement (10) für einen Kronenkorken (4) und ein zum
Umbördeln des Kronenkorken beweglich gelagertes
Verschließwerkzeug (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß bei vom Füllventil (3) abgezogener Flasche (2)
wenigstens das Halteelement (10) und das
Verschließwerkzeug (6) zwischen Flaschenmündung (7) und
dieser zugeordnetem Füllventil (3) des Füllers (1)
einführbar sind und der Kronenkorken (4) bei seinem
Umbördeln kopfdrucklos durch Halteelemente (10) und
Verschließwerkzeug (6) auf der Flaschenmündung (7)
positionierbar ist.
11.Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verschließwerkzeug (6) einen Verschließkonus (9)
aufweist.
12.Vorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch
gekennzeichnet, daß das Verschließwerkzeug (6) zur
Höhenverstellung (8) zwischen Halteelement (10) und
Flaschenmündung (7) beweglich im Verschließer (5)
gelagert ist.
13.Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Verschließer (5) als
Rotationsverschließer ausgebildet ist, wobei Füller (1)
und Verschließer (5) teilweise überlappend angeordnet
sind.
14.Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß Verschließer (5) und Füller (1) gegenläufig
zueinander drehbar sind.
15. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehachse (18) des
Verschließers (5) parallel zur Drehachse (17) des
Füllers (1) ist.
16. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschließer (5)
einen dem Verschließwerkzeug (6) zugeordneten, einen
Flaschenhals (19) zumindest teilweise umgreifenden
Haltearm (14) aufweist.
17.Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Haltearm (14) radial nach außen gerichtet ist
und an seinem freien Ende eine Aufnahmeöffnung (20) für
den Flaschenhals (19) aufweist.
18.Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Haltearm (14)
und einer in Drehachsenrichtung beabstandeten Deckplatte
(21) das Verschließwerkzeug (6) höhenverstellbar
gelagert ist.
19. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der Haltearm (14) und
die Deckplatte (21) relativ zueinander fixiert und um
die Drehachse (18) drehbar gelagert sind.
20. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahmeöffnungen
(20) in einer Bodenplatte (22) ausgebildet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß Deckplatte (21) und Bodenplatte (22) im wesentlichen
den gleichen Radius (23) aufweisen.
22. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
21, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließwerkzeug
(9) an einer zwischen Deck- (21) und Bodenplatte (22)
angeordneten Führung (24) höhenverstellbar gelagert ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führung (24) als parallel zur
Verschließdrehachse (18) angeordneter Führungsbolzen
ausgebildet ist.
24. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließwerkzeug
(6) zur Steuerung der Höhenverstellung eine durch eine
Führungskurve (11) geführte Kurvenrolle (12) aufweist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungskurve (11) stationär und konzentrisch
zur Verschließdrehachse (18) angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10)
zumindest teilweise in den Verschließkonus (9) eingreift
und an der Deckplatte (21) angeordnet ist.
27. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
26, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10)
als ein auf dem Verschließkonus (9) aufliegender und in
Richtung der Deckplatte (21) verschiebbar gelagerter
Stößel ausgebildet ist.
28.Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschließwerkzeug
(6) eine entlang des Führungsbolzens (24) bewegliche
Führungshülse (25) umfaßt.
29. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
28, dadurch gekennzeichnet, daß die Bodenplatte (22) in
ihrem die Aufnahmeöffnungen (20) aufweisenden
Randbereich in Richtung zur Deckplatte (21) einen
stufenförmigen Höhensprung (26) aufweist.
30. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 10 bis
29, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10)
als Magnethalter ausgebildet ist.
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