DE4208387A1 - Vorrichtung zur versperrung des durchgangs fuer schlachttiere - Google Patents
Vorrichtung zur versperrung des durchgangs fuer schlachttiereInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Versperren des Durchgangs (Sperrvorrichtung)
für Schlachttiere, insbesondere Schweine, in
Schlachttiergängen oder Schlachttieraufnahmeberei
chen, insbesondere in einem zu einer Betäubungsein
richtung führenden Treibgang.
Insbesondere in Treibgängen, die zu Betäubungsein
richtungen, etwa einem Restrainer oder einer Betäu
bungsfalle, führen, erweist es sich als notwendig,
die Schlachttiere vor Eintritt in die Betäubungs
einrichtung zu vereinzeln, d. h. die ungeordnet
durch den Treibgang der Betäubungseinrichtung zuge
führten Schlachttiere durch vorgegebene Abstände
voneinander zu trennen, damit alle Schlachttiere
ordnungsgemäß in der Betäubungseinrichtung betäubt
werden können.
Beim Einsatz der bisher bekannten Sperrvorrichtun
gen kommt es häufig vor, daß Schlachttiere, die
sich beim Schließen der Sperrvorrichtung in deren
Wirkungsbereich befinden, zwischen die Sperrvor
richtung und die Treibgangbegrenzung geraten und
eingeklemmt werden. Als Folge hiervon können Ver
letzungen auftreten, die dem betroffenen Schlacht
tier Schmerz bereiten und die Fleischqualität des
Schlachttiers nachteilig beeinflussen. Selbst wenn
durch die Einklemmung dem Schlachttier keine
Fleisch- oder Knochenschäden zugefügt werden, ist
insbesondere bei Schweinen der nachteilige Effekt
zu beobachten, daß es infolge des in der Einklemm
situation auftretenden starken Stresses zu einem
unter dem Begriff "PSE-Bildung" bekannten Phänomen
kommt, das sich als nachteilige Veränderung der
Fleischqualität bemerkbar macht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher,
eine Sperrvorrichtung vorzuschlagen, die eine für
die Schlachttiere weitestgehend schonende Absper
rung von Schlachttiergängen oder Schlachttierauf
nahmebereichen ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs
1 gelöst.
Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung weist als
Sperrglied eine Rolleneinrichtung auf, die von
einer Offnungsstellung, in der der Durchgang frei
gegeben ist, in eine Schließstellung, in der Durch
gang für die Schlachttiere versperrt ist, gebracht
werden kann. Die Rolleneinrichtung weist zumindest
eine Rolle auf, deren Umfangsbereich im Falle eines
Kontaktes mit einem im Bereich der Rolleneinrich
tung befindlichen Schlachttieres den Kontaktbe
reich zwischen dem Schlachttier und dem Sperrglied
bildet.
Die Anordnung einer Rolle in der als Sperrglied
fungierenden Rolleneinrichtung ermöglicht es einem
in eine Einklemmsituation gekommenen Schlachttier,
sich selbst bei bereits am Schlachttier anliegenden
Sperrglied in einem Übergangsbereich vor Erreichen
der Schließstellung durch das Sperrglied noch re
lativ zum Sperrglied zu bewegen, ohne daß es zu
Verletzungen kommen kann. Da der Kontaktbereich
zwischen dem Sperrglied und dem Schlachttier durch
einen Umfangsbereich der Rolle gebildet ist, ist
eine Relativbewegung des Schlachttiers gegenüber
dem Sperrglied möglich, ohne daß es zu einem Längs
gleiten oder Schaben des Sperrglieds auf der
Schlachttierhaut kommt. Infolge der Drehbarkeit der
Rolle ist die Relativbewegung zwischen dem
Schlachttier und dem Sperrglied als eine das
Schlachttier schonende Rollbewegung ausgeführt.
Verletzungen des Schlachttiers, wie sie typischer
weise dann auftreten, wenn das Schlachttier noch so
gerade durch die sich schließende Sperrvorrichtung
hindurchschlüpft, werden in jedem Fall durch das
als Rolleneinrichtung ausgeführte Sperrglied ver
mieden.
Eine weitergehende Vermeidung von Verletzungen der
Schlachttiere kann dadurch erreicht werden, daß
gemäß einer vorteilhaften Ausführung der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung die Rolleneinrichtung mit
einer diese von der Schließstellung in die Öff
nungsstellung bringbaren, in ihrer Wirkung nachgie
bigen Krafteinrichtung versehen ist. Die nachgiebi
ge Gestaltung der Krafteinrichtung ermöglicht ein
Ausweichen des Sperrglieds unter dem Widerstand des
Schlachttierkörpers. Dabei ist die Nachgiebigkeit
der Krafteinrichtung so bemessen, daß die Kraftwir
kung natürlich in jedem Fall ausreichend groß ist,
um das Schlachttier durch das Sperrglied zurückzu
halten, so daß trotz der nachgiebigen Gestaltung
der Krafteinrichtung die Sperrfunktion gewahrt
bleibt. Eine besonders vorteilhafte Möglichkeit,
die Krafteinrichtung nachgiebig zu gestalten, ist,
für die Krafteinrichtung eine pneumatisch betätigte
Kolben-/Zylinder-Einrichtung vorzusehen. Aufgrund
der Kompressibilität des Mediums Luft ist eine
derart ausgebildete Krafteinrichtung schon von Haus
aus mit einer gewissen Nachgiebigkeit versehen.
Darüber hinaus ist es natürlich bei einer pneuma
tisch betätigten Kolben-/Zylinder-Einrichtung be
sonders leicht möglich, durch entsprechende Vorgabe
des Arbeitsdrucks, die auf das Sperrglied, also die
Rolleneinrichtung, wirkende Schließkraft so einzu
stellen, daß die Schlachttiere nicht verletzt wer
den können, aber dennoch durch die entgegenwirkende
Kraft vom Durchgang abgehalten werden.
Als besonders vorteilhaft erweist es sich, wenn
etwa die pneumatisch betätigte Kolben-/Zylinder-
Einrichtung als Betätigungseinrichtung zum Öffnen
und/oder Schließen des Durchgangs ausgebildet ist.
Hierdurch sind zwei Funktionen, nämlich sowohl die
nachgiebig gestaltete Krafteinwirkung auf die in
der Schließstellung befindliche Rolleneinrichtung,
als auch das Öffnen und/oder Schließen des Sperr
glieds, also der Rolleneinrichtung, mit ein und
derselben Einrichtung durchführbar.
Die Betätigungseinrichtung kann mit einer das Öff
nen bzw. Schließen auslösenden Steuerungseinrich
tung versehen sein, so daß das Öffnen und Schließen
etwa in Abhängigkeit vom Vorhandensein eines
Schlachttieres und dem Bedarf der Zubringung eines
Schlachttieres durch entsprechend angeordnete und
ausgebildete Sensoren gesteuert erfolgen kann.
Bei einer alternativen Ausführungsform der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung besteht die Krafteinrich
tung aus einer Federeinrichtung. Die Federeinrich
tung ist dabei so angeordnet, daß sie einem
Verschwenken der Rolleneinrichtung in Durchgangs
richtung aus der Schließstellung in die Öffnungs
stellung der Rolleneinrichtung entgegenwirkt. Bei
dieser alternativen Ausführungsform handelt es sich
quasi um eine Rücklaufsperre, bei der eine Sperr
wirkung nur entgegen der Durchgangsrichtung gegeben
ist, in Durchgangsrichtung die Rolleneinrichtung
jedoch durch die Schlachttiere frei passierbar ist.
Das Schlachttier kann also entgegen der entspre
chend gering eingestellten Federwirkung die Rollen
einrichtung in Durchgangsrichtung in die Öffnungs
stellung bewegen, wobei nach Durchtritt des
Schlachttiers durch die Sperrvorrichtung die Rol
leneinrichtung unter Einwirkung der Feder wieder in
die Schließstellung zurückgeführt wird und somit
ein Zurücklaufen des Schlachttieren verhindert
wird.
Bei beiden alternativen Ausführungsformen der er
findungsgemäßen Vorrichtung, also der vorzugsweise
durch die Kolben-/Zylinder-Einrichtung betätigten
richtungsunabhängig wirksamen Sperrvorrichtung und
der entgegen der Wirkung einer Federeinrichtung in
Durchgangsrichtung betätigbaren, als Rücklaufsperre
ausgeführten Sperrvorrichtung erweist es sich als
besonders vorteilhaft, zwei, jeweils um eine auf
rechte Achse (Schwenkachse) verschwenkbare Rollen
einrichtungen mit aufrechte Rollenachsen aufweisen
den Rollen einander gegenüberliegend anzuordnen.
Hierdurch ergibt sich im Falle des Kontakts eines
Schlachttieres mit der Sperrvorrichtung auf beiden
Seiten des Schlachttieres ein für das Schlachttier
schonender Rollenkontakt.
Jede Rolleneinrichtung kann mit zwei Rollen verse
hen sein, die in in den Schlachttiergang einge
schwenktem Zustand (Schließstellung) den Durchgang
in Durchgangsrichtung gesehen V-förmig verengen.
Diese Ausführungsvariante ermöglicht eine besonders
vorteilhafte Anpassung der Rolleneinrichtungen an
die sich in Längsrichtung des Schlachttieres
ändernde Querschnittskontur. Die in Durchgangsrich
tung vorderen beiden Rollen der einander gegenüber
liegenden Rolleneinrichtung sind dabei näher zuein
ander angeordnet, als die in Durchgangsrichtung
gesehen hinteren beiden Rollen der Rolleneinrich
tung. Der zwischen den vorderen Rollen geschaffene
verengte Zwischenraum bildet dabei eine geeignete
Aufnahme für den Hals-/Kopfbereich des Schlachttie
res, wohingegen der zwischen den hinteren beiden
Rollen ausgebildete Zwischenraum eine geeignete
Aufnahme für die breiteren Körperpartien des
Schlachttieres bildet. Diese Anpassung der Sperr
vorrichtung an die Körperkontur ermöglicht eine für
das Schlachttier besonders schonende Absperrung.
Bei einer Verwendung der erfindungsgemäßen Sperr
vorrichtung als rückwärtige Absperrung eines als
Betäubungsfalle ausgebildeten Schlachttieraufnah
mebereichs erweist es sich als besonders vorteil
haft, wenn die geschilderte V-förmige Anordnung der
Rolleneinrichtungen in deren Schließstellung entge
gen der Durchgangsrichtung gegeben ist. Hierdurch
schmiegen sich die jeweils zwei Rollen der Rollen
einrichtungen an das Hinterteil eines in die Betäu
bungsfalle eingetretenen Schlachttiers in besonders
vorteilhafter Weise an. Gleichzeitig kann durch die
die Rolleneinrichtungen in die Schließstellung
verschwenkenden Kolben-/Zylinder-Einrichtungen
Druck auf das Hinterteil des Schlachttieres ausge
übt werden, so daß eine gute Immobilisierung des
Schlachttieres in der Betäubungsfalle erreicht
wird.
Unabhängig von der gewählten Ausführungsform können
die Rolleneinrichtung oder die Rolleneinrichtungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in ihrer Schließ
stellung so angeordnet sein, daß eine Sichtöffnung
in der Sperrvorrichtung verbleibt. Hierdurch wird
insbesondere der streßempfindlichen Psyche von
Schweinen Rechnung getragen, da sich der durch die
Sperrvorrichtung hindurch mögliche Sichtkontakt
vorteilhaft auf das Wohlbefinden von Schweinen
auswirkt.
Zusätzlich zu der bereits genannten, in bezug auf
die Durchgangsöffnung oder entgegen dieser gegebe
nen V-förmigen Anordnung der Rollen der Rollenein
richtungen besteht auch die Möglichkeit, die je
weils zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Rollen der beiden Rolleneinrichtungen so anzuord
nen, daß in einer aufrechten Durchgangsebene, also
etwa in Durchgangsrichtung von hinten betrachtet,
ihre Rollenachsen V-förmig zueinander angeordnet
sind. Hierdurch läßt sich eine weitere Verbesserung
der Anpassung der Rolleneinrichtungen an die Kör
perkontur der Schlachttiere, insbesondere von
Schweinen, erreichen.
Bei der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung besteht
auch die Möglichkeit, zumindest eine Rolle einer
Rolleneinrichtung anzutreiben. Dies gilt sowohl für
den Fall, daß lediglich eine Rolleneinrichtung als
Sperrglied vorgesehen ist, als auch für den Fall,
daß zwei einander gegenüberliegende Rolleneinrich
tungen als Sperrglied vorgesehen sind. Durch den
Rollenantrieb wird es den in eine Einklemmsituation
kommenden Schlachttieren erleichtert, aus dem Be
reich des Sperrglieds bzw. der Sperreinrichtung
herauszukommen.
Insbesondere bei Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung als Rücklaufsperre kann es sich als
vorteilhaft erweisen, wenn zumindest eine Rolle
einer Rolleneinrichtung mit einer eine Rollendre
hung entgegen der Durchlaufrichtung verhindernden
Einrichtung (Drehsperre), vorzugsweise einer Frei
laufeinrichtung, versehen ist. Hierdurch wird ver
hindert, daß ein bei Schließung der Sperrvorrich
tung bereits in dessen Bereich vorgedrungenes
Schlachttier durch eine Drehung der Rolle oder
Rollen entgegen der Durchgangsrichtung wieder in
den Bereich vor der Rücklaufsperre zurückgelangen
kann.
Durch eine mögliche Profilierung der drehrichtungs
abhängig drehbaren Rolle oder Rollen wird verhin
dert, daß der Effekt der Drehsperre durch ein Ent
langgleiten des Schlachttierkörpers an der Rolle
oder den Rollen entgegen der Durchgangsrichtung
aufgehoben wird.
Eine vorteilhafte Variante des konstruktiven Auf
baus der erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung besteht
darin, jede Rolleneinrichtung aus einem Schwenk
rahmen mit zumindest einer darin gelagerten Rolle
zu bilden, wobei der Schwenkrahmen seitlich in
einem den Schlachttierdurchgang begrenzenden Außen
rahmen schwenkbar angeordnet ist. Die Abmessungen
des Außenrahmens lassen sich auf einfache Art und
Weise an die Querschnittsabmessungen des Schlacht
tiergangs, in dem die Sperrvorrichtung angeordnet
werden soll, anpassen. Hierbei kann vorgesehen
werden, die durch den Außenrahmen begrenzte Sperr
vorrichtung in einen Schlachttiergang einzusetzen,
also zwischen den Längswandungen des Schlachttier
gangs anzuordnen. Darüber hinaus besteht aber auch
die Möglichkeit, den Außenrahmen der Sperrvorrich
tung so zu bemessen, daß er zwischen zwei Teilstüc
ken eines Schlachttiergangs quasi als Zwischenstück
eingefügt werden kann. So können die Rolleneinrich
tungen bei schwenkbarer Anordnung zur Öffnung der
Sperrvorrichtung in die Flucht der Schlachttier
gangwandungen eingeschwenkt werden, so daß bei
geöffneter Sperrvorrichtung keine Engstelle im
Schlachttiergang entsteht.
Selbst bei zwischen die Wandungen eines Schlacht
tierganges eingesetzter Sperrvorrichtung ist deren
Raumbedarf möglichst klein, da der Außenrahmen der
Sperrvorrichtung mit Seitenrahmenteilen versehen
sein kann, die in Öffnungsstellung der Rollenein
richtung diese in sich aufnehmen.
Ein weiterer Beitrag zur vorstehend beschrieben,
kompakten Bauweise der Sperrvorrichtung kann da
durch erfolgen, daß die zumindest eine für jede
Rolleneinrichtung vorgesehene Krafteinrichtung zum
einen an einer Rolleneinrichtung und zum andern an
einem außen am Seitenrahmen angeordneten Rahmen
ausleger angelenkt ist. Hierdurch stellt die erfin
dungsgemäße Sperrvorrichtung eine eigenständig zu
handhabende Moduleinheit dar, die zusammen mit den
zur Betätigung benötigten Einrichtungen beliebig
angeordnet werden kann.
Die erfindungsgemäße Sperrvorrichtung wird nachfol
gend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es
zeigen:
Fig. 1 eine am Ende eines einem Restrainer vor
geordneten Treibgangs angeordnete erfin
dungsgemäße Sperrvorrichtung;
Fig. 2 eine Draufsicht auf die gemäß Fig. 1
angeordnete Sperrvorrichtung;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der in
Fig. 2 dargestellten Sperrvorrichtung;
Fig. 4 eine Draufsicht auf die Sperrvorrichtung
gemäß Fig. 2 in Teilschnittdarstellung;
Fig. 5 eine Schnittansicht der in Fig. 4 darge
stellten Sperrvorrichtung gemäß Schnitt
linienverlauf V-V;
Fig. 6 eine als rückwärtige Absperrung in einer
Betäubungsbox eingesetzte Sperrvorrich
tung;
Fig. 7 die in die Betäubungsbox eingesetzte
Sperrvorrichtung in einer Draufsicht;
Fig. 8 eine Ausführungsvariante der erfindungs
gemäßen Sperrvorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine Sperrvorrichtung 10, die am Ende
eines Treibgangs 11 im Eingangsbereich zu einem Re
strainer 12 angeordnet ist. Der Restrainer 12
dient zur Immobilisierung der durch die Sperrvor
richtung 10 hindurchgetretenen Schweine, um diese,
wie in Fig. 1 dargestellt, in immobilisiertem Zu
stand mittels einer Betäubungseinrichtung 13 betäu
ben zu können.
Die Betäubungseinrichtung 13 weist ein zusammen mit
dem Schwein im Restrainer 12 längsbewegbar angeord
netes Elektrodenpaar 14 auf, das zur Betäubung des
Schweins an dessen Kopf- oder Halsbereich in An
satz gebracht wird. Nach der erforderlichen Ein
wirkungsdauer des elektrischen Stroms wird das
Elektrodenpaar 14 mit einem hier nicht näher darge
stellten Schlitten rasch entgegen der Förderrich
tung des Restrainers 12, die durch den Pfeil 15
angedeutet ist, zurückgefahren, damit das Elektro
denpaar 14 wieder am Ausgangspunkt seiner Bewegung
ist, wenn das nächste Schlachttier im Restrainer 12
zur Betäubung herankommt.
Der Restrainer 12 weist zwei endlose, wie in Fig. 2
dargestellt, V-förmig zueinander angeordnete För
derbänder 16 auf, die über einen Antriebsmotor 17
angetrieben werden. Im Anfangsbereich des Restrai
ners 12 ist ein abfallender Boden 18 angeordnet, so
daß ein durch die Sperrvorrichtung 10 hindurchtre
tendes Schwein beim Eintreten in den Restrainer 12
allmählich den Boden unter den Füßen verliert und
durch das Eigengewicht gegen die zueinander schräg
gestellten Förderbänder 16 gepreßt und durch diese
längsgefördert wird. Am Ende des Restrainers 12 ist
eine Rutsche 19 angeordnet, die zur Aufnahme der
betäubten Schweine dient. Das darauf folgende Ab
stechen der Schweine und deren Weiterverarbeitung
ist, da nicht Gegenstand der Erfindung, im weiteren
nicht dargestellt.
Fig. 2 zeigt die im Eingangsbereich zum Restrainer
12 angeordnete Sperrvorrichtung 10 in einer Drauf
sicht. Die folgenden Erläuterungen beziehen sich im
übrigen auch auf die Fig. 3 und 4. Aus der per
spektivischen Darstellung der Sperrvorrrichtung 10
in Fig. 3 wird besonders deutlich, daß die am Ende
des Treibgangs 11 vor dem Restrainer 12 angeordnete
Sperrvorrichtung 10 eine portalartig ausgebildete
Verlängerung des Treibgangs 11 bildet, durch die
die Schweine zum Betreten des Restrainers hindurch
treten müssen. Die Sperrvorrichtung 10 stellt eine
unabhängig zu handhabende modulare Einheit dar, die
auf einfache Art und Weise in eine bereits beste
hende Anordnung aus einem Restrainer 12 und einem
Treibgang 11 eingefügt werden kann.
Die Sperrvorrichtung 10 besteht aus einem Außenrah
men 20, der zwei einander gegenüberliegend angeord
nete Seitenrahmenteile 21, 22 aufweist, die bei dem
hier dargestellten Ausführungsbeispiel der Sperr
vorrichtung 10 oben durch zwei Traversen 23, 24 und
unten durch ein Standblech 25 verbunden sind.
In den Seitenrahmenteilen 21, 22 sind um eine
Schwenkachse 52 bildende Schwenkgelenke 26, 27; 28,
29 schwenkbare Rolleneinrichtungen 30, 31 angeord
net. Diese bestehen aus mit den Schenkgelenken 26
bis 29 verbundenen Schwenkrahmen 32, 33, die je
weils zwei in diesen um aufrechte Rollenachsen 42
drehende Rollen 34, 35 aufweisen. Auf die Rollen
einrichtungen 30 wirkt jeweils eine, in dem hier
dargestellten Ausführungsbeispiel als Kolben-/Zy
lindereinheit ausgeführte Krafteinrichtung 36, die
zum einen an eine Querstrebe 37 bzw. 38 des
Schwenkrahmens 32 bzw. 33 und zum anderen an je
weils seitlich nach außen von den Seitenrahmen
teilen 21, 22 abstehende Auslegerrahmenteile 39,
40 angelenkt ist.
Die als pneumatisch betätigbare Kolben-/Zylinder-
Einheiten ausgeführten Krafteinrichtungen 36 dienen
bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeipiel
sowohl zum Verschwenken der Rolleneinrichtungen 30,
31 von einer Öffnungsstellung in eine, etwa in den
Fig. 2 und 4 strichpunktiert dargestellte
Schließstellung und umgekehrt, als auch zur Erzeu
gung der Schließkraft, die notwendig ist, um eine
Öffnungsbewegung der Rolleneinrichtungen 30, 31
infolge eines in Richtung des in Fig. 2 mit 41
bezeichneten Pfeils gegen die Rolleneinrichtungen
30, 31 drückenden Schweins zu verhindern.
Wie insbesondere aus der Darstellung in Fig. 4 zu
ersehen ist, werden die Rolleneinrichtungen 30, 31
bzw. die darin aufgenommenen Rollen 34, 35 in ihrer
Öffnungsstellung im wesentlichen von den Seitenrah
menteilen 21, 22 aufgenommen und ragen nur unwe
sentlich über diese seitlich hervor. Bei entspre
chend breiter Ausführung der Seitenrahmenteile 21,
22 ist es natürlich möglich, daß die Rolleneinrich
tungen 30, 31 vollständig von den Seitenrahmentei
len 21, 22 aufgenommen werden.
In Fig. 4 sind die Rollen 34, 35 der Rolleneinrich
tungen 30, 31 in Schließstellung V-förmig angeord
net, so daß sich eine für die Schweine nicht pas
sierbare Verengung in der durch den Pfeil 41 ge
kennzeichneten Laufrichtung der Schweine ergibt.
Selbst in Schließstellung der Rolleneinrichtungen
30, 31 verbleibt zwischen den vorderen, den engeren
Abstand voneinander aufweisenden Rollen 34 ein
ausreichender Abstand, um die Sicht von einem im
Weitergehen durch die Sperrvorrichtung 10
blockierten Schwein zu einem jenseits der Sperrvorrich
tung 10 befindlichen Schwein, das diese bereits
passiert hat, freizugeben.
Wie in Fig. 4 dargestellt, ist der sich in Durch
laufrichtung 41 verengende Abstand zwischen den
Rollen 34 und den Rollen 35 so bemessen, daß in
Schließstellung der Rolleneinrichtungen 30, 31 ein
durch die Sperrvorrichtung 10 im Weitergehen
blockiertes Schwein mit seinem Kopf-/Halsbereich zwi
schen die Rollen 34 und seinem demgegenüber ver
breiterten Vorderschinkenbereich zwischen die Rol
len 35 paßt, ohne eingeklemmt zu werden. Aufgrund
der V-förmigen Anordnung der Rollen 34, 35 ist die
Sperrvorrichtung 10 an die im wesentlichen von oben
gesehen keilförmig ausgebildete Vorderhälfte des
Schweins angepaßt, so daß sich die Sperrwirkung der
Sperrvorrichtung 10 durch den sich zwischen dem
Körper des Schweins und den Rolleneinrichtungen 30,
31 ergebenden Formschluß ergibt.
Durch die drehbar in den Rolleneinrichtungen 30, 31
angeordneten Rollen 34, 35 wird verhindert, daß
sich zwischen dem Körper des Schweins und dem
schräg zu diesem angeordneten Rolleneinrichtungen
30, 31 eine Keilhemmung ergibt, die zu Verletzungen
des Schweins führen kann. Die drehbaren Rollen
ermöglichen es dem Schwein, sich entgegen der
Laufrichtung 41 aus dem Bereich der Sperrvorrich
tung 10 zurückzuziehen. Somit wird durch die erfin
dungsgemäße Sperrvorrichtung 10 eine sichere Sperr
wirkung ermöglicht, ohne daß damit die Gefahr des
Einklemmens eines Schweins in der Sperrvorrichtung
10 mit den sich daraus nachteilig ergebenden Folgen
gegeben wäre.
Um den Kontakt der Rollen 34, 35 mit dem Schwein
möglichst schonend zu gestalten, können die Rollen
mit einem hautfreundlichen Überzug oder eine ent
sprechenden Beschichtung, wie beispielsweise Gummi,
versehen sein.
Um zu verhindern, daß möglicherweise in der
Schließstellung der Rolleneinrichtungen 30, 31
zwischen diese und den Seitenrahmenteilen 21, 22
geratene Gegenstände eine nachfolgende Öffnungsbe
wegung der Rolleneinrichtungen 30, 31 blockieren,
sind auf den Seitenrahmenteilen 21, 22, wie in Fig. 2
dargestellt, Abdeckbleche 42 angeordnet. Aus dem
Vorstehenden ergibt sich, daß die Abdeckbleche 42
naturlich auch zur Verhinderung von Verletzungen
des Bedienungspersonals sowie der durch die Sperr
vorrichtung 10 geleiteten Schweine dienen.
Fig. 5 zeigt zur weitergehenden Erläuterung der
Anbringung der Rolleneinrichtungen 30, 31 in den
Seitenrahmenteilen 21, 22 eine innere Seitenansicht
des Seitenrahmenteils 21. Aus Fig. 5 ist zu erse
hen, wie die Rollen 34, 35 mit ihren Rollenachsen
43 im Schwenkrahmen 32 aufgenommen sind. Die
Schwenkgelenke 26, 27 sind als scharnierartig aus
gebildete Drehzapfengelenke mit Drehzapfen 44 vor
gesehen.
Die Steuerung der erfindungsgemäßen Sperrvorrich
tung 10 kann, wie beispielhaft in Fig. 1 darge
stellt, mittels eines Kontakthebels 45 erfolgen,
der etwa ein pneumatisches Schaltventil zur An
steuerung der als Kolben-/Zylinder-Einheiten ausge
führten Krafteinrichtungen 36 betätigt. Bei durch
den Körper des Schweins umgelegtem Kontakthebel 45,
also bei einem durch ein Schwein belegten Restrai
ner 12, wird so die Sperrvorrichtung 10 in Schließ
stellung gehalten. Nachdem das im Restrainer 12
befindliche Schwein den Kontakthebel 45 passiert
hat, wird durch Umschwenken des Kontakthebels 45
das hier nicht näher dargestellte pneumatische
Schaltventil wieder betätigt, so daß bei einer
doppelwirkenden Ausführung der Kolben-/Zylinder-
Einheiten 36 durch diese ein öffnen der Sperrvor
richtung 10 erfolgen kann, damit ein nachfolgendes
Schwein in den Restrainer 12 eintreten kann.
Anstelle der beispielhaft beschriebenen Steuerung
der Sperreinrichtung 10 mittels eines Kontakthebels
können natürlich auch andere zur Steuerung einsetz
bare Einrichtungen, wie Lichtschranken und andere,
vorzugsweise berührungslos arbeitende Sensoren,
die ein Schließen und/oder öffnen der Sperrvorrich
tung 10 initiieren, eingesetzt werden.
Genausogut kann die Steuerung aber auch so erfol
gen, daß die Rolleneinrichtungen 30, 31 der Sperr
vorrichtung 10 zeitgesteuert, also etwa durch ein
Zeitrelais betätigt geöffnet werden und der
Schließvorgang kann in Abhängigkeit von einem durch
das zu betäubende Tier ausgelösten Kontakt erfol
gen.
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist es auch möglich, die
erfindungsgemäße Sperrvorrichtung 10 als rückwärti
ge Absperrung in einer Betäubungsbox 46 zu verwen
den. Fig. 7 zeigt die Betäubungsbox 46 mit der
rückwärtig daran angesetzten Sperrvorrichtung 10
als Draufsicht. Im Unterschied zum Einsatz der
erfindungsgemäßen Sperrvorrichtung 10 in dem zum
Restrainer 12 führenden Treibgang 11 ist die Sperr
vorrichtung 10 in der Betäubungsbox 46 so angeord
net, daß die Rolleneinrichtungen 30, 31 den Durch
gang durch die Sperrvorrichtung 10 entgegen der
durch den Pfeil 47 gekennzeichneten Laufrichtung
der Schweine verengen.
Wenn sich die Rolleneinrichtungen 30, 31 in Öff
nungsstellung befinden, kann das zu betäubende
Schwein in die Betäubungsbox 46 eintreten. Danach
werden die Rolleneinrichtungen 30, 31 in Richtung
Schließstellung verschwenkt, so daß zum einen ein
rückwärtiges Ausweichen des Schweins aus der Betäu
bungsbox verhindert wird, und zum anderen durch den
Andruck der Rolleneinrichtungen 30, 31 an den hin
teren Teil des Schweines, dieses nach vorn gedrängt
und somit immobilisiert wird. Dabei erfolgt der
Andruck durch die Rolleneinrichtungen 30, 31 im
hinteren Bereich des Schweines sehr schonend, da
sich die Rolleneinrichtungen 30, 31 aufgrund ihrer
V-Stellung und der in ihnen eingesetzten Rollen 34,
35 im Bereich des Hinterschinkens an den Schweine
körper anschmiegen.
Fig. 8 zeigt als weitere Ausführungsform eine er
findungsgemäße Sperrvorrichtung 50, die bezüglich
des Aufbaus mit der vorstehend umfassend erläuter
ten Sperrvorrichtung 10 zum größten Teil überein
stimmt. Daher sind in Fig. 8 die im Vergleich zur
Sperrvorrichtung 10 gleichwirkenden bzw. gleichge
stalteten Teile mit denselben Bezugszeichen verse
hen.
Im Unterschied zur Sperrvorrichtung 10 sind die
Krafteinrichtungen 51, die zwischen den Ausleger
rahmenteilen 39, 40 und den Rolleneinrichtungen 30,
31 wirksam werden, bei der Sperrvorrichtung 50 als
Federeinrichtungen ausgebildet. Die Verwendung von
Federeinrichtungen 51 hat zur Folge, daß die Rol
leneinrichtungen 30, 31 von einer Öffnungsstellung
in die Schließstellung bewegt werden und in dieser
durch die Federkraft gesichert werden. Eine Öff
nungsbewegung der Rolleneinrichtung 30, 31 mittels
der in Fig. 8 dargestellten Federeinrichtung 51 ist
jedoch nicht möglich. Für den Einsatz als Rücklauf
sperre stellt die Ausführungsform gemäß Fig. 8
durch den Verzicht auf die aufwendigen Kolben-/Zy
linder-Einheiten eine kostengünstige Lösung dar.
Bei Verwendung als Rücklaufsperre ist die Sperrvor
richtung 50 in einen hier nicht näher dargestellten
Schlachttiergang, der beidseitig an die Sperrvor
richtung 50 anschließt, eingesetzt. Für Schweine,
die aus der mit dem Pfeil 52 gekennzeichneten Rich
tung herkommen, ist die Sperrvorrichtung 50 unter
Überwindung der auf die Rolleneinrichtungen 30, 31
wirkenden, durch die Federeinrichtungen 51 aufge
brachten Federkräfte passierbar. Nach dem Durch
tritt des Schweins durch die Sperrvorrichtung 50
werden die Rolleneinrichtungen 30, 31 durch die
Federeinrichtungen 51 wieder in ihre Schließstel
lung verschwenkt. Die Schließstellung der Rollen
einrichtungen 30, 31 ist hierbei über einen nicht
näher dargestellten Schwenkrahmenanschlag bestimmt.
Versucht nun ein Schwein, entgegen der Richtung 52
die Sperrvorrichtung 50 zu passieren, so werden
hierdurch die Rolleneinrichtungen 30, 31 ebenso wie
durch die Federeinrichtungen 51 gegen den Anschlag
in die Schließstellung gedrückt.
Durch die V-förmige Anordnung der Rolleneinrichtung
in Laufrichtung 52 der Schweine wird zum einen das
Öffnen der Sperrvorrichtung 50 durch die Schweine
erleichtert, zum anderen gestaltet sich der Öff
nungskontakt für die Schweine sehr schonend. Wegen
des zwischen den vorderen Rollen 34 verbleibenden
Zwischenraums wird beim Öffnen zudem die empfind
liche Schnauze der Schweine geschont.
Um zu vermeiden, daß durch ein entgegen der Rich
tung 52 gegen die Rolleneinrichtungen 30, 31 drän
gendes Schwein eine Öffnung der Sperrvorrichtung 50
bewirkt wird, besteht eine Möglichkeit darin, den
Öffnungswinkel der Rolleneinrichtungen 30 aus
reichend groß zu gestalten. Bei zu kleinem Winkel
könnte es sonst passieren, daß die Rolleneinrich
tungen 30, 31, unterstützt durch das Abrollen der
Rollen auf dem Körper des gegendrängenden Schweins
in ihre Öffnungsstellung verschwenkt werden.
Eine weitere Möglichkeit, die Sperrwirkung der
Sperrvorrichtung 50 entgegen der Richtung 52 zu
sichern, besteht darin, die Schwenkgelenke 26, 27
bzw. 28, 29 der Rolleneinrichtungen 30 bzw. 31
weiter nach außen zu verlegen, wobei die V-förmige
Anordnung der Rolleneinrichtungen 30, 31 durch eine
entsprechende Abwinkelung der Schwenkrahmen 32, 33
beibehalten werden kann.
Obwohl bei den vorstehenden Erläuterungen der er
findungsgemäßen Vorrichtung deren Anwendung nur in
Verbindung mit Schweinen beschrieben wurde, ist es
natürlich auch möglich, die Sperrvorrichtung bei
Rindern und anderen Schlachttieren zu verwenden.
Für die Verwendung der erfindungsgemäßen Sperrvor
richtung ergeben sich vielfältige Möglichkeiten,
die nicht auf den Schlachthofbereich beschränkt
sind. So kann etwa die Rücklaufsperre besonders
vorteilhaft zur Separierung von Tieren allgemein,
also nicht nur von zur Schlachtung bestimmten Tie
ren, beispielsweise im Stallungsbereich, eingesetzt
werden.
Claims (17)
1. Vorrichtung zum Versperren des Durchgangs
(Sperrvorrichtung) für Schlachttiere, insbe
sondere Schweine, in Schlachttiergängen oder
Schlachttieraufnahmebereichen, insbesondere in
einem zu einer Betäubungseinrichtung führenden
Treibgang, gekennzeichnet durch
zumindest ein in den Schlachttiergang (11)
einbringbares, von einer Öffnungsstellung in
eine Schließstellung bringbares, als Rollen
einrichtung (30, 31) ausgeführtes Sperrglied
mit zumindest einer Rolle (34 oder 35),
wobei ein sich bei Kontakt des Sperrglieds mit
von einem Umfangsbereich der Rolle (34 oder
35) gebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Rolleneinrichtung (30, 31)
in ihrer Schließstellung durch eine einem
Verbringen der Rolleneinrichtung in die Öff
nungsstellung entgegenwirkende, in ihrer Wir
kung nachgiebige Krafteinrichtung (36, 51)
gehalten ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krafteinrichtung aus einer
vorzugsweise pneumatisch betätigten Kolben
/Zylinder-Einrichtung (36), gebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Krafteinrichtung (36,
51) als Betätigungseinrichtung zum Öffnen
und/oder Schließen der Sperrvorrichtung (10,
50) ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Betätigungseinrichtung mit
einer das Öffnen und/oder Schließen auslösen
den Steuerungseinrichtung versehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Krafteinrichtung aus einer
Federeinrichtung (51) gebildet ist, die einem
Verbringen der Rolleneinrichtung (30, 31) in
Durchgangsrichtung aus der Schließstellung in
die Öffnungsstellung entgegenwirkt.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch
zwei einander gegenüberliegend, jeweils um
eine aufrechte Achse (Schwenkachse 52) ver
schwenkbare Rolleneinrichtungen (30, 31) mit
aufrechte Rollenachsen (43) aufweisenden Rol
len (34, 35).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Rolleneinrichtung (30, 31)
zwei Rollen (34, 35) aufweist, die in in den
Schlachttiergang eingeschwenktem Zustand
(Schließstellung) den Durchgang in Durchgangs
richtung V-förmig verengen.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß jede Rolleneinrichtung (30, 31)
zwei Rollen (34, 35) aufweist, die in Schließ
stellung den Durchgang entgegen der Durch
gangsrichtung V-förmig verengen.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß bei in Schließstellung verschwenkter Rol
leneinrichtung oder verschwenkten Rollenein
richtungen (30, 31) eine Sichtöffnung in der
Sperrvorrichtung (10, 50) verbleibt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rollen (34, 35) zur V-
förmigen Verengung des Durchgangs in einer
Ebene quer zur Durchgangsrichtung gegenüber
den Schwenkachsen (52) der Rolleneinrichtungen
(30, 31) geneigte Rollenachsen (43) aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Rolle (34 oder 35) einer
Rolleneinrichtung (30, 31) antreibbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eine Rolle (34 oder 35) einer
Rolleneinrichtung (30, 31) mit einer eine
Rollendrehung entgegen der Durchlaufrichtung
verhindernden Einrichtung (Drehsperre), vor
zugsweise einer Freilaufeinrichtung, versehen
ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mit einer Drehsperre verse
hene Rolle (34 oder 35) eine vorzugsweise
durch Längsrillen profilierte Oberfläche auf
weist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß jede Rolleneinrichtung (30, 31) aus einem
Schwenkrahmen (32, 33) mit zumindest einer
darin gelagerten Rolle (34, 35) besteht, der
seitlich in einem den Schlachttierdurchgang
begrenzenden Außenrahmen (20) schwenkbar ange
ordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Außenrahmen (20) zur Aufnah
me der Rolleneinrichtungen (30, 31) Seitenrah
menteile (21, 22) aufweist, die in Öffnungs
stellung der Rolleneinrichtung (30, 31) diese
in sich aufnehmen.
17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vor
angehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an jede Rolleneinrichtung (30, 31) zumin
dest eine Krafteinrichtung (36, 51) angelenkt
ist, die sich jeweils an einem außen an einem
Seitenrahmenteil (21, 22) angeordneten Ausle
gerahmenteil (39, 40) abstützt.
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