DE4207602A1

DE4207602A1 - Kugelzapfengelenk

Info

Publication number: DE4207602A1
Application number: DE4207602A
Authority: DE
Inventors: Motohiro Sakai
Original assignee: TRW Steering and Industrial Products Co Ltd
Current assignee: TRW Steering and Industrial Products Co Ltd
Priority date: 1991-03-19
Filing date: 1992-03-10
Publication date: 1992-09-24
Also published as: JPH04290607A; US5284398A; JP3097761B2

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenk zum verschwenkbaren Anschluß eines Fahrzeugaufhängungsträgers oder anderer Verbindungsmechaniken und ein Verfahren zu seiner Herstellung.

Bei einem solchen Gelenk ist üblicherweise ein Sprengring in einer Nut in einer Montageöffnung eines Gehäuses angebracht, um zu verhindern, daß ein Lager aus der Montageöffnung her austritt. Aufgrund der Stoßfuge zwischen dem Sprengring und der Nut gibt es jedoch Spiel, und der Spalt im Sprengring bedingt eine verringerte Steifigkeit des Gelenks. Ferner muß die Nut zum Festhalten des Sprengrings so eng sein, daß sie nur umständlich und unter erhöhten Herstellungskosten in der Montageöffnung des Gehäuses ausgebildet werden kann.

Zur Lösung dieses Problems ist in der JP-OS 564-6512 ein Ge lenk mit einem in eine Nut eingesetzten Stopfen vorgeschlagen.

Dieser Stopfen enthält einen ringförmigen und einen zylindri schen Teil. Das Ende des ringförmigen Teils berührt das Ende eines Lagers, und der zylindrische Teil verläuft diametral von der Kante am äußeren Umfang des ringförmigen Teils nach außen und erstreckt sich entlang der Achse des Gehäuses. In der gleichen Druckschrift ist ein weiteres Gelenk vorgeschla gen, bei dem der Stopfen in eine abgestufte Bohrung einge setzt wird und dann das Ende des zylindrischen Teils des Stopfens verstemmt wird, um zu verhindern, daß das Lager ungewollt aus der Montageöffnung des Gehäuses entweicht.

Auch bei diesem Stand der Technik ist es erforderlich, eine Nut an der Innenseite des Gehäuses zur Aufnahme des Stopfens vorzusehen, und es besteht die Unzulänglichkeit, daß die Nut schwierig zu formen ist und Kosten verursacht. Bei einem an deren bekannten Gelenk wird das Ende des zylindrischen Teils nach dem Einsetzen des Stopfens in die abgestufte Bohrung verstemmt, um das Lager im Gehäuse festzuhalten. Falls dem Verstemmvorgang eine Galvanisierung oder eine andere Oberflä chenbehandlung vorangeht, kann sich die galvanisierte Schicht auf dem verstemmten Teil abschälen, so daß sich die Korro sionsfestigkeit des Gelenks verschlechtert. Daher muß vor der Oberflächenbehandlung verstemmt werden. Wenn der verstemmte Teil des Stopfens zum Anbringen des Gelenks an der Verbin dungsmechanik belastet wird, hält er der auf ihn ausgeübten Kraft aufgrund seiner geringen Stärke unter Umständen nicht stand. Die Festigkeit des Gelenks ist also vermindert, wes halb es behutsam in der Verbindungsmechanik eingebaut werden muß, damit der verstemmte Teil des Stopfens der zum Einbau nötigen Kraft wiedersteht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gelenk zu schaffen, das durch ein einfaches Verfahren herstellbar ist und das aus einfach aufgebauten Teilen zusammengesetzt ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Gelenk, das einen Kugelzapfen mit einem äußeren Kugelteil, ein Lager, das den Kugelteil des Kugelzapfens umgibt, eine an den Kugel teil passende und daran angreifende Innenfläche aufweist und zumindest eine Drehung des Kugelteils bezüglich des Lagers zuläßt, ein das Lager aufnehmendes Gehäuse mit einer Öffnung, in der nacheinander eine erste Halterungsbohrung, eine Zwi schenbohrung und eine Gehäusebohrung angeordnet sind, wobei die erste Halterungsbohrung an ein erstes Ende der Öffnung angrenzt, für die Aufnahme einer Staubschutzabdeckung ausge legt ist und an die Zwischenbohrung angrenzt, wobei die Zwi schenbohrung an die Gehäusebohrung angrenzt und durch eine zweite Schulter von dieser getrennt ist und wobei angrenzend an einen Teil der Gehäusebohrung und entfernt von dem ersten Ende eine erste, am Lager angreifende Schulter vorgesehen ist, und einen ringförmigen Stopfen aufweist, der in die Zwi schenbohrung paßt, das Lager in der Gehäusebohrung festhält, eine kegelstumpfförmige Außenfläche aufweist, nach Einsetzen des Lagers und des Kugelzapfens in die Zwischenbohrung einge setzt ist und an der zweiten Schulter angreift, wobei das verjüngte Ende des ringförmigen Stopfens von der Gehäuseboh rung abgewandt ist und der ringförmige Stopfen gegen die zweite Schulter gedrückt und an dieser festgehalten ist, indem die Gehäusewand der Zwischenbohrung nach innen verformt ist, so daß eine Innenfläche des Gehäuses zumindest teilweise an der kegelstumpfförmigen Außenfläche des ringförmigen Stop fens angreift, um den ringförmigen Stopfen, das Lager und den Kugelzapfen in der Gehäusebohrung festzuhalten.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsformen und aus der Zeichnung, auf die Bezug genommen wird. In der Zeichnung zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Kugelgelenk;

Fig. 2 einen vergrößerten Teil-Querschnitt einer weiten Bohrung und eines darin eingesetzten ringförmigen Stopfens vor einem Verstemmvorgang;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den ringförmigen Stopfen;

Fig. 4 einen Querschnitt durch den ringförmigen Stopfen längs einer Linie A-A in Fig. 3;

Fig. 5 einen vergrößerten Teil-Querschnitt des Gelenks während des Verstemmvorgangs; und

Fig. 6 einen vergrößerten Teil-Querschnitt eines ringförmi gen Stopfens für eine andere Ausführungsform.

Das in Fig. 1 gezeigte Gelenk enthält einen Kugelzapfen 6 mit einem Kugelteil 1 und mit Achsteilen 2 und 4, die sich von einander entgegengesetzten Seiten des Kugelteils 1 aus gerad linig und kollinear in einander entgegengesetzten Richtungen erstrecken. Ferner verläuft axial durch den Kugelzapfen 6 eine Mittenöffnung 8.

Das Gelenk enthält ferner ein Lager 12 mit einer konkaven Innenfläche 10, die den Umfang des Kugelteils 1 umgibt und komplementär zum äußeren Umfang des Kugelteils 1 gestaltet ist. Das Lager 12 kann aus Lagermetall, schmierstoffhaltigem Sintermetall, Kunstharz oder irgendeinem ähnlichem Material sein. Bei dieser Ausführungsform berührt der Umfang des Ku gelteils 1 die konkave Innenfläche 10 des Lagers 12 kugelför mig, wobei sich der Kugelteil 1 um die Achse der Achsteile 2 und 4 drehen kann und eine Drehbewegung der Achsteile 2 und 4 möglich ist. Ferner ist bei dieser Ausführungsform das Lager 12 aus zwei axial geteilten Hälften zusammengesetzt.

Das Lager 12 ist in einem Gehäuse 14 mit einem im Querschnitt kreisförmigen Umriß festgehalten. Im Gehäuse 14 sind von einem seiner Enden aus in der Reihenfolge eine zweite Halte rungsbohrung 16, eine enge Bohrung 18 und eine Gehäusebohrung 20 gebildet. Zwischen der engen Bohrung 18 und der Gehäuse bohrung 20 ist eine erste Schulter oder Stufe 22 gebildet. Die Gehäusebohrung 20 grenzt über eine zweite Schulter oder Stufe 26 an eine weite Bohrung oder Zwischenbohrung 24 an, und die Tiefe der Gehäusebohrung 20 zwischen der ersten Stufe 22 und der zweiten Stufe 26 ist fast so groß wie die Axial ausdehnung des Lagers 12. Die weite Bohrung 24 grenzt an ein Ende einer ersten Halterungsbohrung 27 an, deren anderes Ende mit einer Öffnung am anderen Ende des Gehäuses 14 in Verbin dung steht bzw. sich dahin öffnet. Wie aus Fig. 2 ersicht lich, kann die weite Bohrung 24, die parallel zu und von der Gehäusebohrung 20 aus in Richtung auf das andere Ende des Gehäuses 14 verläuft, unschwer mit einem Erweiterungsbohrer oder einer Presse gebildet sein. Anschließend ist die Halte rungsbohrung 27 leicht mit einem Erweiterungsbohrer zu formen.

Wie in Fig. 2 gezeigt, berührt ein ringförmiger Stopfen 28 mit einem in die weite Bohrung 24 passenden Außendurchmesser die zweite Stufe 26 an der weiten Bohrung 24. Der Innendurch messer des ringförmigen Stopfens 28 ist kleiner als der Außen durchmesser des Lagers 12 und größer als der seitliche, nicht vom Lager 12 umfaßte bzw. daraus hervorstehende Querschnitt des Kugelteils 1. Am äußeren Umfang des ringförmigen Stopfens 28 ist eine kegelstumpfförmige Außenfläche oder ein Konus 30 gebildet. Wenn der ringförmige Stopfen 28 in die weite Boh rung 24 eingesetzt ist, verjüngt sich der Konus 30 in Rich tung auf die von der Gehäusebohrung 20 abgewandte Seite. Nach den Fig. 3 und 4 kann der ringförmige Stopfen 28 mit dem Konus 30 dadurch gebildet sein, daß ein Strangmaterial von trapezförmigem Querschnitt zu einem Ring gebogen ist, wobei der Konus 30 nach außen weist. Anders als bei einem gängigen Sprengring, der einen Spalt aufweist und in eine im Gehäuse gebildete Nut eingesetzt ist, können beide Enden des geboge nen Strangmaterials sehr eng aneinander anliegen, weil der ringförmige Stopfen 28 in die weite Bohrung 24 eingesetzt werden kann, ohne ihn zu biegen.

Wenn der ringförmige Stopfen 28 in die weite Bohrung 24 ein gesetzt ist und die zweite Stufe 26 berührt, wird der äußere Umfang des Gehäuses 14, wie in Fig. 5 gezeigt, mit einer Stemm- oder Drückrolle 32 verstemmt bzw. zusammengedrückt. Die Drückrolle 32 umfaßt einen schrägen Teil 34, der parallel zum Konus 30 verläuft, und einen damit verbundenen Vorsprung 36. Der schräge Teil 34 ist dem Konus 30 gegenüber angeord net, mit dem Gehäuse 14 dazwischen, wenn der äußere Umfang des Gehäuses 14 verstemmt wird. Dabei rotiert die Drückrolle 32 um das Gehäuse 14 herum, während sie nach und nach gegen dessen äußeren Umfang vorgeschoben wird. Dadurch wird das Gehäuse 14 zu seiner Innenseite hin verformt und zwecks Ver stemmung gegen den Konus 30 gedrückt. Wenn die Innenseite des Gehäuses 14 gegen den Konus 30 verstemmt ist, besteht die auf den Konus 30 gerichtete Kraft fort und belastet die zweite Stufe 26, gegen die der ringförmige Stopfen 28 gedrückt ist. Nach Abschluß des Drückvorgangs werden eine Staubschutzabdec kung 38 in die Halterungsbohrung 27 und eine Staubschutzab deckung 40 in die Halterungsbohrung 16 eingesetzt. Bei dieser Ausführungsform ist das Gehäuse 14 über seinen ganzen Umfang mittels der Drückrolle 32 verstemmt, jedoch kann der Umfang des Gehäuses 14 auch teilweise verstemmt sein, beispielsweise mittels eines Stanzwerkzeugs oder eines anderen zweckdienli chen Werkzeugs.

Im folgenden wird die Wirkungsweise des Gelenks der beschrie benen Ausführungsform erläutert. Der Kugelteil 1 des Kugel zapfens 6 ist drehbar im Lager 12 gelagert, und das Lager 12 ist zwischen der ersten Stufe 22 und dem ringförmigen Stopfen 28 sicher in der Gehäusebohrung 20 festgehalten. Daher wird sowohl eine radiale als auch eine axiale Bewegung des Lagers 12 in der Gehäusebohrung 20 verhindert. Die zweite Stufe 26 und der verstemmte Umfang des Gehäuses 14 verhindern eine Bewegung des ringförmigen Stopfens 28. Da der ringförmige Stopfen 28 durch Verstemmen des Gehäuses 14 auf bzw. gegen die zweite Stufe 26 gedrückt ist, sind sowohl der ringförmige Stopfen 28 als auch das Lager 12 sicher und ohne jedes Axial spiel festgehalten. Wenn von außen Kraft auf den Kugelzapfen 6 ausgeübt wird, wird sie über das Lager 12 und das Gehäuse 14 auf eine nicht gezeigte Verbindungsmechanik übertragen, in der das Gehäuse 14 einpaßt bzw. befestigt ist. Entsprechend der Richtung der von außen auf den Kugelzapfen 6 ausgeübten Kraft kann sich der Kugelteil 1 des Kugelzapfens 6 um die Achse der Achsteile 2 und 4 drehen und entlang der konkaven Innenfläche 10 im Lager 12 bewegen.

Wie beschrieben, liegt die Wand der weiten Bohrung 24 fest am äußeren Umfang des Konus 30 an, nachdem der ringförmige Stop fen 28 in die weite Bohrung 24 eingesetzt und das Gehäuse 14 verstemmt ist. Daher sind die weite Bohrung 24 und der ring förmige Stopfen 28 unschwer herstellbar, nämlich ohne daß eine hohe Genauigkeit von Abmessungen bzw. enge Toleranzen erforderlich sind. Der ringförmige Stopfen 28 hat mit dem an seinem äußeren Umfang vorgesehenen Konus 30 einen einfachen Aufbau und ist vorteilhaft aus Strangmaterial zu bilden. Mit hin sind all diese Bestandteile des Gelenks einfach aufgebaut und herstellbar. Der Montagevorgang besteht darin, den ring förmigen Stopfen 28 in die weite Bohrung 24 einzusetzen und das Gehäuse 14 zu verstemmen. Es sind also nur sehr wenige Montageschritte erforderlich, was zur Kostensenkung beiträgt.

Nachdem ein Teil des äußeren Umfangs des Gehäuses 14 annä hernd in der axialen Mitte der Wand der weiten Bohrung 24 verstemmt ist, wird die Staubschutzabdeckung 38 in die Halte rungsbohrung 27 oberhalb der weiten Bohrung 24 eingesetzt. Wenn daher das Gelenk unter Einwirkung einer Druckkraft in ein Befestigungsloch in der nicht gezeigten Verbindungsmecha nik eingesetzt ist, liegt der hinter der Halterungsbohrung 27 verborgene verstemmte Bereich nicht frei. Daher ist das Gelenk selbst dann korrosionsfest, wenn dem Verstemmvorgang eine Galvanisierung des Gelenks vorgeschaltet ist der ring förmige Stopfen 28 wird durch das Verstemmen des Gehäuses 14 gegen die zweite Stufe 26 gedrückt und sicher daran festge halten, wodurch jedes Spiel vermieden und die Steifigkeit des Gelenks erhöht wird.

Die Erfindung ist vorstehend anhand einer bevorzugten Aus führungsform unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. Aufgrund dieser Beschreibung können sich für den Fachmann Varianten und Abänderungen ergeben, die unabhängig von der für Illustrationszwecke verwandten Ausführungsform vom Schutz der Patentansprüche umfaßt sein sollen.

Eine abgewandelte Ausführungsform ergibt sich beispielsweise aus Fig. 6, nach der der Konus 30 nur an einem Teil des äuße ren Umfangs des ringförmigen Stopfens 28 ausgebildet ist.

Claims

1. Gelenk, das einen Kugelzapfen (6) mit einem äußeren Kugel teil (1),
ein Lager (12), das den Kugelteil (1) des Kugelzapfens (6) umgibt und eine zu dem Kugelteil passende und daran angrei fende Innenfläche (10) aufweist, die zumindest eine Drehung des Kugelteils bezüglich des Lagers zuläßt,
ein das Lager (12) aufnehmendes Gehäuse (14) mit einer Öff nung, in der nacheinander eine erste Halterungsbohrung (27), eine Zwischenbohrung (24) und eine Gehäusebohrung (20) an geordnet sind, wobei die erste Halterungsbohrung (27) an ein erstes Ende der Öffnung angrenzt, für die Aufnahme einer Staubschutzabdeckung (38) bemessen ist und an die Zwischen bohrung angrenzt, wobei die Zwischenbohrung (24) an die Ge häusebohrung angrenzt und durch eine zweite Schulter (26) von dieser getrennt ist und wobei angrenzend an einen Teil der Gehäusebohrung und entfernt von dem ersten Ende eine erste, am Lager angreifende Schulter (22) vorgesehen ist, und einen ringförmigen Stopfen (28) aufweist, der in die Zwischenboh rung (24) paßt, das Lager (12) in der Gehäusebohrung (20) festhält, eine kegelstumpfförmige Außenfläche (30) aufweist, nach Einsetzen des Lagers und des Kugelzapfens (6) in die Zwischenbohrung eingesetzt ist und an der zweiten Schulter (26) angreift, wobei das verjüngte Ende des ringförmigen Stopfens von der Gehäusebohrung abgewandt ist und der ring förmige Stopfen (28) gegen die zweite Schulter (26) gedrückt und an dieser festgehalten ist, indem die Gehäusewand der Zwischenbohrung nach innen verformt ist, so daß eine Innen fläche des Gehäuses (14) zumindest teilweise an der kegel stumpfförmigen Außenfläche (30) des ringförmigen Stopfens an greift, um den ringförmigen Stopfen, das Lager und den Kugel zapfen in der Gehäusebohrung festzuhalten.

2. Gelenk nach Anspruch 1, bei dem die Tiefe der Gehäuseboh rung (20) in wesentlichen gleich der Axialausdehnung des La gers (12) ist.

3. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Staubschutzabdeckung (38) in der ersten Halterungsbohrung (27) angeordnet ist.

4. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem sich die Öffnung vollständig durch das Gehäuse (14) erstreckt und ein zweites Ende aufweist, an dem eine zweite Halterungsboh rung (16) gebildet ist, welche über eine enge Bohrung (18) mit einem Teil der Gehäusebohrung (20), der an die am Lager angreifende Schulter (22) angrenzt, in Verbindung steht, und bei dem der Kugelzapfen (6) einen Kugelteil (1) und daran angefügte Achsteile (2, 4) aufweist, die von einander entge gengesetzten Seiten des Kugelteils aus geradlinig und kolli near in einander entgegengesetzten Richtungen jeweils durch ein Ende der Öffnung hindurch verlaufen.

5. Gelenk nach Anspruch 4, bei dem eine Staubschutzabdeckung (40) in der zweiten Halterungsbohrung (16) angeordnet ist.

6. Gelenk nach Anspruch 4 oder 5, bei dem eine Mittenöffnung (8) axial durch die Achsteile (2, 4) und den Kugelteil (1) des Kugelzapfens (6) verläuft.

7. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Lager (12) aus Lagermetall, schmierstoffhaltigem Sintermetall oder Kunstharz gebildet ist.

8. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der ringförmige Stopfen (28) ein Ring mit einem im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt ist.

9. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der ringförmige Stopfen (28) ein geschlitzter Ring ist.

10. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Innendurchmesser des ringförmigen Stopfens (28) kleiner als der Außendurchmesser des Lagers (12) ist, um das Lager in der Gehäusebohrung (20) festzuhalten.

11. Gelenk nach Anspruch 10, bei dem der Innendurchmesser des ringförmigen Stopfens (28) größer als die Radialausdehnung eines aus dem Lager (12) ragenden Teils des Kugelzapfens (6) ist, um die Drehbarkeit des Kugelzapfens nicht zu behindern.

12. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Innenfläche (10) des Lagers (12) konkav ist und den äußeren Kugelteil (1) des Kugelzapfens (6) passend umgibt.

13. Gelenk nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem der Kugelzapfen (6) zwei Achsteile (2, 4) aufweist, die sich von einander entgegengesetzten Seiten des Kugelteils (1) aus ent lang einer Längsachse erstrecken.

14. Verfahren zur Herstellung eines Gelenks, das einen Kugel zapfen (6) mit einem äußeren Kugelteil (1), ein Lager (12), das den Kugelteil des Kugelzapfens umgibt, eine zu dem Kugel teil passende und daran angreifende Innenfläche (10), die zumindest eine Drehung des Kugelteils bezüglich des Lagers zuläßt, und ein das Lager (12) aufnehmendes Gehäuse (14) mit einer Öffnung aufweist, in der nacheinander eine erste Halte rungsbohrung (27), eine Zwischenbohrung (24) und eine Gehäu sebohrung (20) angeordnet sind, wobei die erste Halterungs bohrung an ein erstes Ende der Öffnung angrenzt, für die Auf nahme einer Staubschutzabdeckung (38) bemessen ist und an die Zwischenbohrung angrenzt, wobei die Zwischenbohrung an die Gehäusebohrung angrenzt und durch eine zweite Schulter (26) von dieser getrennt ist und wobei angrenzend an einen Teil der Gehäusebohrung und entfernt von dem ersten Ende eine er ste, am Lager angreifende Schulter (22) vorgesehen ist, sowie einen ringförmigen Stopfen (28) aufweist, der in die Zwi schenbohrung (24) paßt, das Lager (12) in der Gehäusebohrung (20) festhält und eine kegelstumpfförmige Außenfläche (30) aufweist, mit den Schritten:
Einsetzen des ringförmigen Stopfens (28) in die Zwischenboh rung (24), nachdem das Lager (12) und der Kugelzapfen (6) so eingesetzt sind, daß der ringförmige Stopfen an der zweiten Schulter angreift und das verjüngte Ende des ringförmigen Stopfens von der Gehäusebohrung (20) abgewandt ist, und
Verformen der Gehäusewand der Zwischenbohrung (24) nach innen, so daß eine Innenfläche des Gehäuses (14) zumindest teilweise an der kegelstumpfförmigen Außenfläche (30) des ringförmigen Stopfens (28) angreift und den ringförmigen Stopfen gegen die zweite Schulter (26) vorspannt, um den ringförmigen Stopfen, das Lager und den Kugelzapfen in der Gehäusebohrung festzu halten.

15. Verfahren zur Herstellung eines Gelenks nach Anspruch 14, bei dem die Gehäusebohrung (20) im wesentlichen so tief ge macht wird, wie das Lager (12) in Axialrichtung lang ist.

16. Verfahren zur Herstellung eines Gelenks nach einem der Ansprüche 14 oder 15, bei dem ein Strangmaterial mit einem im wesentlichen trapezförmigen Querschnitt in Kreisform gebogen wird, um den ringförmigen Stopfen (28) zu bilden.

17. Verfahren zur Herstellung eines Gelenks nach einem der Ansprüche 14 bis 16, bei dem das Gehäuse (14) mit einer Drückrolle (32) verformt wird, welche einen schrägen, paral lel zur kegelstumpfförmigen Außenfläche (30) des ringförmigen Stopfens (28) angeordneten Teil (34) aufweist, so daß das Gehäuse nach seiner Verformung den ringförmigen Stopfen gegen die zweite Schulter (26) drückt und eine axiale Bewegung des Lagers verhindert wird.

18. Verfahren zur Herstellung eines Gelenks nach einem der Ansprüche 14 bis 17, bei dem die Öffnung so gebildet wird, daß sie sich vollständig durch das Gehäuse (14) erstreckt und ein zweites Ende aufweist, an dem eine zweite Halterungsboh rung (16) gebildet wird, welche über eine enge Bohrung (18) mit einem Teil der Gehäusebohrung (20), der an die am Lager angreifende Schulter (22) angrenzt, in Verbindung steht, und bei dem der Kugelzapfen (6) mit einem Kugelteil (1) und daran angefügten Achsteile (2, 4) versehen wird, die von einander entgegengesetzten Seiten des Kugelteils aus geradlinig und kollinear in einander entgegengesetzten Richtungen jeweils durch ein Ende der Öffnung hindurch verlaufen.

19. Verfahren zur Herstellung eines Gelenks nach Anspruch 18, bei dem eine Staubschutzabdeckung (38) in der ersten Halte rungsbohrung (27) und eine Staubschutzabdeckung (40) in der zweiten Halterungsbohrung (16) angebracht werden.