DE3821786A1 - Gelenk - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Gelenk und insbesondere ein Gelenk der Bauart, die eine zylindrische Buchse aufweist, die an mindestens einem ihrer Enden offen ist, wobei ein innerer Gelenkabschnitt aus einem kugelförmigen Abschnitt und einstückig damit ausgebildeten Achsabschnitten besteht, und einen Gelenkabschnitt, der in der zylindrischen Buchse aufgenommen wird und eine Ausnehmung aufweist, die komplementär zur Aussenform des inneren Gelenkabschnittes abgebildet ist, so dass er den kugelförmigen Abschnitt hin und her schwingbar und verschiebbar aufnimmt, wobei die Buchse an ihrem anderen Ende einen Flanschabschnitt aufweist, der von der Buchse radial einwärts vorsteht, um den Lagerabschnitt zu halten. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Gelenk der vorausgehend aufgeführten Bauart, in welchem eine Halterung innerhalb der Öffnung der Buchse an dem einen Ende derart angeordnet ist, dass sie mit dem Flanschabschnitt bei der Halterung des Lagerabschnittes in Axialrichtung zusammenwirkt, und bei welchem ein Verschlussabschnitt zwischen dem Achsabschnitt des inneren Gelenkabschnittes und der Buchse derart angebracht ist, dass der Eintritt von Fremdkörpern in den schmalen Spalt zwischen den Gleitkontaktflächen des Lagerabschnittes und des Kugelabschnittes verhindert wird.

Zur Beschreibung des Standes der Technik zeigt Fig. 10 ein bekanntes Gelenk der Bauart, zu welcher die Erfindung gehört und die als Kugelzapfenlager bekannt ist. Dieses Gelenk, das allgemein mit dem Bezugszeichen (115) bezeichnet ist, hat einen inneren Gelenkabschnitt (100), der durch ein paar Achsabschnitte (101) gebildet wird, und einen zwischen diesen Achsabschnitten (101) liegenden Kugelabschnitt (102). Der Kugelabschnitt (102) wird hin und her schwingbar und verschiebbar durch eine Ausnehmung (103) im Lagerabschnitt (104) gehalten, der von einem Flanschabschnitt (106) gehalten wird, der von einem Ende einer Buchse (105) radial nach innen vorsteht. Ein Anschlagring oder Schnappring (107) ist zwischen der inneren Umfangsfläche einer Öffnung (108) der Buchse (105) und dem Achsabschnitt (101) des Gelenkabschnittes angebracht. Insbesondere wird der Anschlagring oder Schnappring (107) in einer Nut (109) aufgenommen, die in der inneren Umfangsfläche der Öffnung (108) gebildet wird. Der Schnappring (107) hält den Lagerabschnitt (104) an der dem Flanschabschnitt (106) der Buchse (105) gegenüberliegenden Seite. Das Gelenk hat ferner ein paar Verschlussabschnitte (110, 111), die in der Bohrung des Buchsenabschnittes (105) angeordnet sind. Insbesondere ist einer (110) der Verschlussabschnitte zwischen der inneren Umfangsfläche der Buchse (105) und einem der Achsabschnitte (101) des inneren Gelenkabschnittes (100) an der axial äusseren Seite des Schnappringes (107) angeordnet. Der andere (111) der Verschlussabschnitte ist zwischen der inneren Umfangsfläche der Buchse (105) und dem anderen der Achsabschnitte (101) des inneren Gelenkabschnittes (100) an der axial äusseren Seite des Flanschabschnittes (106) angeordnet.

Das Gelenk einer Bauart mit einem Schnappring ist jedoch häufig lose, insbesondere in dem Abschnitt, wo der Schnappring eingesetzt ist, und es hat einen geringen Widerstand gegen jede Kraft, die wirksam ist, um den inneren Gelenkabschnitt herauszuziehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Gelenk der vorausgehend aufgeführten Bauart zu schaffen, bei welchem der Lagerabschnitt sicher in der Buchse gehalten wird, ohne dass er in ins Gewicht fallender Weise lose ist.

Zur Lösung dieser Aufgabenstellung wird erfindungsgemäss ein Gelenk der vorausgehend aufgeführten Bauart geschaffen, in welchem ein Halteelement, das in der Öffnung der Buchse derart angeordnet ist, dass es den Lagerabschnitt an der einen Stirnseite der Buchse hält, ein Abschlussglied aufweist, das aus einem tafelförmigen Abschnitt besteht, der an der Stirnfläche des Lagers innerhalb der Öffnung der Buchse anliegt, sowie aus einem zylindrischen Abschnitt, der sich, ausgehend vom umfangsseitigen Endabschnitt des tafelförmigen Abschnittes, radial und axial nach aussen erweitert, wobei eine Stufe an der inneren Umfangsfläche der Öffnung der Buchse derart gebildet wird, dass das axial äussere Ende der Öffnung den kleineren Durchmesser aufweist, und das Abschlussglied mit seinem erweiterten Ende die Stufe in der Öffnung der Buchse erfasst, um das Lager zu halten.

Somit wird im erfindungsgemässen Gelenk der Lagerabschnitt sicher in der Buchse ohne jegliche lose Anordnung gehalten, weil erstens das Halteelement, das in der Öffnung der Buchse angeordnet ist, um den Lagerabschnitt an dem einen Ende der Buchse zu halten, ein Abschlussglied aufweist, das durch einen tafelförmigen Abschnitt gebildet wird, der in Anlage mit der Stirnfläche des Lagers innerhalb der Öffnung der Buchse steht, sowie einen zylindrischen Abschnitt, der sich vom umfangsseitigen Endabschnitt des tafelförmigen Abschnittes radial und axial nach aussen erweitert, zweitens, weil eine Stufe an der Innenumfangsfläche der Öffnung der Buchse derart gebildet wird, dass das axial äussere Ende der Öffnung den kleineren Durchmesser aufweist, und drittens, weil das Abschlussglied an seinem erweiterten Ende an der Stufe in der Öffnung der Buchse anliegt, um das Lager zu halten, wobei der Lagerabschnitt sicher in der Buchse ohne jegliche lose Teile gehalten wird, so dass infolgedessen der hin und her schwingbar und verschiebbar in Anlage mit dem Lagerabschnitt stehende Kugelabschnitt sicher ohne Lockerung innerhalb der Buchse gehalten werden kann.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht das Abschlussglied aus einem ringförmigen Element, das den Achsabschnitt des inneren Gelenkabschnittes umgibt, und der Verschlussabschnitt ist an der axial äusseren Seite des Abschlussgliedes angeordnet.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist das erweiterte Ende des zylindrischen Abschnittes des Abschlussgliedes mit einer Anzahl Einschnitte versehen, wodurch der Pressitz erleichtert wird und der Widerstand gegenüber einer äusseren herausziehenden Kraft erhöht wird.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird das erweiterte Ende des Abschlussgliedes durch seine Elastizität oder durch Einstemmen in Anlage an die innere Umfangsfläche der Öffnung der Buchse gebracht, um fest an der Stufe der Buchse anzuliegen.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht die Stufe in der Öffnung der Buchse aus einer der Seitenwände einer ringförmigen Nut, die in der inneren Umfangsfläche der Buchse gebildet wird und die Öffnung bildet.

Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Verschlussabschnitt zwischen der Innenumfangsfläche der Buchse, die die Öffnung bildet, und dem Achsabschnitt des inneren Gelenkabschnittes angeordnet, so dass der Verschlussabschnitt wirksam gegenüber jeder äusseren schädigenden Kraft geschützt ist.

Zusammenfassend wird die eingangs genannte Aufgabenstellung durch ein Gelenk gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das Halteelement ein Abschlussglied umfasst, das durch einen tafelförmigen Abschnitt gebildet wird, der innerhalb der Öffnung der Buchse liegt und in Anlage mit einer benachbarten Stirnfläche des Lagerabschnittes steht, und einen zylindrischen Abschnitt, der sich, ausgehend von einem Aussenumfang des tafelförmigen Abschnittes radial und axial nach aussen erstreckt, dass eine Wand der Buchse, die die Öffnung bildet, eine Stufe aufweist, so dass der Radius der Öffnung sich an einer Seite, die näher an einem offenen Ende der Buchse liegt, verringert, und dass das Abschlussglied mit dem erweiterten Ende seines zylindrischen Abschnittes an der Stufe in der Öffnung der Buchse anliegt, um das Lager zu halten.

Die vorausgehend aufgeführten und weitere Aufgabenstellungen, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen in Verbindung mit den anliegenden Zeichnungen.

Es zeigen:

Fig. 1 im Schnitt ein Kugelzapfenlager als bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Gelenks;

Fig. 2 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 1, die ein Abschlussglied darstellt, das in das Lager gemäss Fig. 1 eingestemmt ist;

Fig. 3 eine Vorderansicht, geschnitten, eines Abschlussgliedes, das in dem Kugelzapfenlager nach Fig. 1 verwendet wird, in dem Zustand, bevor es in dem Kugelzapfenlager montiert ist;

Fig. 4 eine Abänderung des Abschlussgliedes, das im erfindungsgemässen Gelenk verwendet wird, in einem Grundriss im oberen Teil und in einem Querschnitt im unteren Teil der Figur;

Fig. 5 eine Schnittansicht eines Kugelzapfenlagers gemäss einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;

Fig. 6 eine Schnittansicht einer abgeänderten Ausführungsform des Abschlussgliedes, das in einem Kugelzapfenlager im Einklang mit der vorliegenden Erfindung verwendet wird;

Fig. 7 eine Ausführung eines Kugelgelenks einer Aufhängung als praktische Anwendung des erfindungsgemässen Gelenks;

Fig. 8 und 9 Schnittansichten von Kugelgelenken als unterschiedliche, bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen Gelenks; und

Fig. 10 eine Schnittansicht eines bekannten Kugelzapfenlagers.

Es wird auf die Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen Bezug genommen. Gemäss den Fig. 1 bis 3 hat eine erste Ausführungsform des erfindungsgemässen Gelenks eine metallische, zylindrische Buchse 1, die an ihren beiden axialen Enden mit einen grossen Durchmesser aufweisenden Bohrungen (2, 3) versehen ist. Die Buchse (1) hat ferner eine kegelförmige Bohrung (4) zwischen den Bohrungen (2, 3) mit grossem Durchmesser und einem Flanschabschnitt (5), der sich von der Innenfläche der Buchse (1) in einem Abschnitt zwischen den Bohrungen (3, 4) radial einwärts erstreckt.

Das Gelenk hat ferner eine Lagerkugel (6), die einen inneren Gelenkabschnitt bildet, der aus den Achsabschnitten (7, 8) und einem mit diesen Achsabschnitten einstückigen kugelförmigen Abschnitt (9) besteht. Die Lagerkugel (6) ist verschiebbar und hin und her beweglich in einem Lager (12) angeordnet, das aus einem geeigneten Werkstoff, wie beispielsweise einem Kunststoff oder einem Sintermetall, besteht. Das Lager (12) hat eine Aussenfläche (10), die komplementär zur Gestaltung der inneren Umfangsfläche der Bohrung (4) in der Buchse ausgebildet ist, sowie eine innere Umfangsfläche (11), die komplementär zur äusseren Umfangsfläche des Kugelabschnittes (9) ausgebildet ist. Eine Stirnfläche (14) des Lagers (12), gesehen in Richtung der Achse (13), wird in Anlage an einer Stirnfläche (15) des Flanschabschnittes (5) gehalten, während die andere Stirnfläche (16) des Lagers (12) im wesentlichen bündig mit einer Schulter (18) oder einer der Seitenwände einer ringförmigen Nut (17) liegt, die zwischen der Bohrung (2) mit grossem Durchmesser mit der Bohrung (4) gebildet wird, die beide die Öffnung bilden.

Das Bezugszeichen (19) bezeichnet ein Abschlussglied, das als Halteelement dient, das in der ringförmigen Nut (17) der Buchse (1) eingesetzt ist. Das Abschlussglied (19) hat einen ringförmigen, tafelförmigen Abschnitt (20) und einen zylindrischen Abschnitt (21). Der ringförmige, tafelförmige Abschnitt (20) hat einen Aussendurchmesser (D 1), der zwischen dem Innendurchmesser (D 2) des einen grossen Durchmesser aufweisenden Bohrungsabschnittes (2) der Buchse (1) und dem Durchmesser (D 3) der Schulter (18) oder des Endes der Bohrung (4) zur Aufnahme des Lagers (12) liegt. Der zylindrische Abschnitt (21) ist in Richtung der Achse (13), ausgehend von einem Ende des Aussenumfanges des ringförmigen, tafelförmigen Abschnittes (20) erweitert und erweitert sich radial nach aussen an mindestens einem Abschnitt desselben. Eine Seitenfläche (22) des ringförmigen, tafelförmigen Abschnittes (20) liegt an der Schulter (18) der Buchse (1) und der Stirnfläche (16) des Lagers (12) an, während das erweiterte Ende (23) des zylindrischen Abschnittes (21) an der Stufe (24) der Nut (17) nahe an der Öffnung (2) anliegt, wodurch jegliche Lockerung des Lagers (12) in Richtung der Achse (13) vermieden wird, wie auch jede Gefahr für das Lager (12), durch eine äussere Kraft herausgezogen zu werden. Das Lager (12) hindert seinerseits die Lagerkugel (6) daran, locker zu werden und durch eine äussere Kraft herausgezogen zu werden.

Für die weiter ins Einzelne gehende Erläuterung hat der zylindrische Abschnitt (21) des Abschlussgliedes (19) einen konstanten oder gleichmässigen Aussendurchmesser (D 1), bevor er in der Buchse montiert wird. Beim Zusammenbau wird das Abschlussglied (19) in die Nut (17) eingebracht, die in der Fläche ausgebildet ist, die die Öffnung der Buchse (1) mit dem Durchmesser (D 2) (D 2<D 1) hat, und der zylindrische Abschnitt (21) des Abschlussgliedes (21) wird über den gesamten Umfang oder an einer Anzahl seiner Stellen eingestemmt, so dass mindestens ein Abschnitt des Endes (23) des zylindrischen Abschnittes (21) in Anlage mit der Stufe (24) oder der Seitenwand der Nut (17) neben der Öffnung der Buchse erweitert wird, wodurch das Abschlussglied (19) in der Nut (17) befestigt ist.

Im montierten Zustand des Gelenks wird das erweiterte Ende (23) des zylindrischen Abschnittes (21) des Abschlussgliedes (19) in Anlage mit der Stufe (24) in der Öffnung (2) gehalten, so dass das Abschlussglied (19) daran gehindert wird, in Richtung des Pfeiles (A) herausgezogen zu werden. Ferner werden das Lager (12) als auch der Kugelabschnitt (9) der Lagerkugel (6) stabil in der Buchse (1) ohne Lockerung in Richtung der Pfeile (A, B) gehalten oder aufgenommen, ohne jegliche Gefahr, in Richtung des Pfeiles (A) herausgezogen zu werden. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die Bewegung des Abschlussgliedes (19) in Richtung des Pfeiles (A) unvermeidlicherweise von einer Verschiebung des Endes (23) des zylindrischen Abschnittes (21) in Richtung des Pfeiles (C) begleitet ist, so dass die Bewegung des Abschlussgliedes (10) in Richtung des Pfeiles (A) erheblich unterdrückt wird, womit jede Gefahr vermieden wird, dass das Lager (12) und die Lagerkugel (16) sich lockern oder herausgezogen werden.

Das im erfindungsgemässen Gelenk verwendete Abschlussglied kann die Nut (17) durch die Elastizität des zylindrischen Abschnittes (21) erfassen anstelle eines Einstemmvorganges. In einem solchen Fall kann ein abgeändertes Abschlussglied verwendet werden, wie es beispielsweise bei (30) in Fig. 4 gezeigt wird. Insbesondere hat das Abschlussglied (30) vor dem Einsetzen einen zylindrischen Abschnitt (21 a), dessen Durchmesser sich zunehmend als Funktion der Entfernung vom ringförmigen, tafelförmigen Abschnitt (20) erhöht. Das erweiterte oder divergierende Ende (23 a) des zylindrischen Abschnittes (21 a) ist mit einer Anzahl Einschnitte (31) versehen, die zwischen sich Zähne (32) bilden. Der Durchmesser (D 4) einer Hüllkurve oder eines Kreises, der an den äusseren Enden der Zähne (32) anliegt, ist grösser als der Innendurchmesser (D 2), der den grossen Durchmesser aufweisenden Bohrung (2) der Buchse, gemessen vor der Montage des Abschlussgliedes (30). Vorzugsweise ist der Durchmesser (D 4) geringfügig grösser als der Durchmesser (D 5) der Nut (17) am Boden derselben, obgleich er kleiner als der Durchmesser (D 5) sein kann. Beim Zusammenbau wird das Abschlussglied (30) in den einen grossen Durchmesser aufweisenden Abschnitt (2) der Buchse (1) in Richtung des Pfeiles (B) längs der Achse (13) eingedrückt, wobei die Zähne (32) in der Richtung (E) gebogen gehalten werden, so dass die Stirnfläche (32) des ringförmigen, tafelförmigen Abschnittes (20) des Abschlussgliedes (30) in Anlage mit der Stirnfläche (16) des Lagers (12) gebracht wird. Das Abschlussglied (30) wird weiter in die Bohrung (2) der Buchse (1) gepresst, bis sie an der Schulter (18) der Buchse (1) anliegt. Während des Pressvorganges kann das Lager (12) geringfügig in Axialrichtung zusammengedrückt werden. Dazwischen wird das Ende (23 a) des zylindrischen Abschnittes (21 a) des Abschlussgliedes (30), vorbei an der Stufe (24) in die Nut (17) gedrückt, um an der Stufe (24) anzuliegen. Bei diesem zusammengebauten Zustand des Gelenkes wird das Abschlussglied (30) daran gehindert, in Richtung des Pfeiles (A) entnommen zu werden, als Folge der Anlage zwischen den Zähnen (32) des Abschlussgliedes (30) und der Stufe (24) in der Buchse, so dass das Lager (12) und der Kugelabschnitt (9) der Lagerkugel (6) stabil innerhalb der Buchse (1) gehalten oder verborgen werden, ohne jegliche Lockerung in Richtung der Pfeile (A, B) und ohne jede Gefahr, in Richtung des Pfeiles (A) herausgezogen zu werden. Es ist offensichtlich, dass die Bewegung des Abschlussgliedes (30) in Richtung des Pfeiles (A) von einer Verformung der Zähne (32) zurück in Richtung des Pfeiles (C) begleitet ist, wodurch die Tendenz des Abschlussgliedes (30), sich in Richtung des Pfeiles (A) zu bewegen, und gleichermassen solche Tendenzen beim Lager (12) und der Lagerkugel (6), erheblich unterdrückt werden.

Das Gelenk hat ferner ringförmige Abschlussabschnitte (41, 42), die aus Gummi bestehen. Die Abschlussabschnitte (41, 42) passen an ihren inneren, umfangsseitigen, verdickten Abschnitten auf die Achsabschnitte (7, 8) und passen an ihren äusseren, umfangsseitigen, verdickten Abschnitten (47, 48), die mit metallischen Einlagen verstärkt sind, in die einen grossen Durchmesser aufweisenden Bohrungen (2, 3) in der Buchse (1).

Wird in der Kugelgelenkbuchse (50) als bevorzugte Ausführung des erfindungsgemässen Gelenks eine grosse externe Kraft auf die Lagerkugel (6) in Axialrichtung desselben ausgeübt, so verhindert das Abschlussglied (19 oder 30) wirksam, dass das Lager (12) und die Lagerkugel (6) sich lockern oder heraustreten. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass die Verschlussabschnitte (41, 42) wirksam hinsichtlich jeder äusseren Schädigungskraft geschützt sind, falls sie in den Bohrungen (2, 3) in der Buchse (1) angeordnet sind. Diese Verschlussabschnitte (41, 42) verhindern wirksam, dass irgendwelche Fremdkörper in die winzigen Spalte zwischen der Gleitkontaktfläche des Kugelabschnittes (9) der Lagerkugel (6) und der Gleitkontaktfläche des Lagers (12) kommen.

Das Lager (12) kann in Form einer Anordnung ausgebildet sein, die aus zwei Abschnitten (12 a, 12 b) besteht, die gemäss Fig. 5 in Richtung der Achse (13) angeordnet sind. In einem solchen Fall kann das Gelenk mühelos zusammengebaut werden, indem ein unterer Lagerabschnitt (12 b) in die Bohrung (4) in der Buchse (1) eingesetzt wird, die Lagerkugel (6) plaziert und anschliessend der obere Lagerabschnitt (12 a) eingesetzt wird.

Die Nut (17), die in der inneren Umfangsfläche der Buchse (1) des Kugelzapfenlagers (50) gemäss Fig. 1 gebildet wird, kann weggelassen werden, vorausgesetzt, dass eine Stufe (24) in der Bohrung der Buchse (1) neben der Bohrung (2) angebracht wird. Fig. 6 stellt ein Ausführungsbeispiel einer derartigen Abänderung dar. Dieses Gelenk hat eine Buchse (1 b), die mit einer zentralen Bohrung (10 b) versehen ist, die in eine Öffnung (2) mündet. Der Durchmesser der Bohrung (10 b) ist so bemessen, dass er mindestens an dem der Öffnung (2) benachbarten Ende grösser als der Durchmesser (D 2) der Öffnung (2) ist, damit ein Abschnitt (55) mit grossem Durchmesser vorhanden ist, in dem das Abschlussglied (19) befestigt ist. In diesem Falle wird das Lager (12) in den Abschnitt der gleichen Bohrung (10 b) neben dem Flansch (5) angeordnet.

Es wurde ein Kugelzapfenlager als bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen Gelenks beschrieben. Dieses Kugelzapfenlager kann beispielsweise als Kugelgelenkaufhängung eines Fahrzeuges verwendet werden. Insbesondere bildet die Kugelgelenkaufhängung eine Verbindung (84) zwischen dem Chassis (83) eines Fahrzeuges und einem längeren Arm (82), der mit dem Achszapfen (81) eines steuerbaren Fahrzeugrades verbunden ist. Entweder ist einer der Achsabschnitte (7, 8) oder die Buchse (1) des Gelenks mit dem Chassis (83) verbunden, während der andere am unteren Arm (82) befestigt ist.

Verglichen mit einem üblichen Kugelzapfenlager, das für den gleichen Zweck verwendet wird und Verschlussabschnitte aufweist, die durch Einstemmen am Aussenumfang der Buchse befestigt sind, hat das erfindungsgemässe Kugelzapfenlager den Vorteil, dass die Montage erleichtert wird und die Verschlussabschnitte gegen eine Schädigungskraft geschützt sind, die beispielsweise durch die Kollision mit fliegenden Steinen verursacht wird, dank des Umstandes, dass die Verschlussabschnitte nicht freiliegend angeordnet sind. Es wird ferner darauf hingewiesen, dass, da die eingestemmten Abschnitte des Abschlussgliedes, die einen ziemlich geringen Korrosionswiderstand aufweisen, in dem durch die Verschlussabschnitte abgedichteten Raum liegen, die Korrosion des Gelenks merklich unterdrückt wird.

Das erfindungsgemässe Gelenk kann ebenfalls als Kugelgelenk anstelle eines Kugelzapfenlagers verwendet werden. Gemäss Fig. 8 hat ein Kugelgelenk (60) als Ausführungsform der Erfindung ein Abschlussglied (19), das im wesentlichen das gleiche ist, wie das Abschlussglied (19), das in der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 verwendet wird. Das Abschlussglied (19) wird durch Einstemmen in eine Nut (17 c) eingesetzt, die in der inneren Umfangsfläche einer an ihrem einen Ende geschlossenen Buchse (61) gebildet wird. Die Nut (17 c) ist benachbart dem offenen Ende der Bohrung in der Buchse (62) angeordnet. Das in Fig. 8 dargestellte Kugelgelenk hat ferner eine vertikal unterteilte Lageranordnung (62) einer vertikal geteilten Bauart, die sich aus zwei Hälften (62 c) zusammensetzt. Die Lageranordnung (62) ist ferner an ihrem einen Ende im wesentlichen geschlossen, und sie hat eine Ausnehmung (63), die eine Kugel (64) verschiebbar und hin und her schwenkbar aufnimmt. Bei dieser Ausführungsform ist ein Verschlussabschnitt (65) an der Aussenumfangsfläche der Buchse (61) eingesetzt, um das offene Ende der Buchse (61) abzuschliessen. Dies ist jedoch nur beispielsweise und die Anordnung kann derart sein, dass die Bohrung (2 c) in der Buchse axial länglich ausgeführt ist, damit sie den Verschlussabschnitt (65) aufnehmen kann. Bei dieser Ausführungsform besteht der Flanschabschnitt der Buchse (61) aus der Bodenwand (61 a) der Buchse (61).

Fig. 9 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Kugelgelenks als Ausführungsform des erfindungsgemässen Gelenks. Das allgemein mit (70) bezeichnete Kugelgelenk hat ein scheibenförmiges Abschlussglied (71), das ähnlich dem Abschlussglied (19) des in Fig. 8 dargestellten Kugelgelenks ausgebildet ist. In diesem Falle ist das Abschlussglied (71) jedoch in eine Nut (17 d) eingesetzt, die in der Wandfläche einer Bohrung (2 d) in einer Buchse (73) an der der Achse (72) des Gelenks (70) gegenüberliegenden Seite der Kugel gebildet wird. Die Lageranordnung (62), die auch in diesem Fall eine vertikal unterteilte Bauweise aufweist, ist im wesentlichen an ihrem einen Ende geschlossen, und ein Verschlussabschnitt (65 d) ist am Aussenumfang der Buchse (73) derart befestigt, dass er die Öffnung der Buchse (73) abschliesst. Die Anordnung kann ferner derart sein, dass die Bohrung (3 d) in der Buchse axial länglich ausgebildet ist, so dass sie den Verschlussabschnitt (65 d) aufnehmen kann.

Claims (7)

1. Gelenk mit
einer zylindrischen Buchse (1; 61; 73), die an mindestens einem Ende offen ist;
einem inneren Gelenkabschnitt mit einem kugelförmigen Abschnitt (9) und mindestens einem Achsabschnitt (7; 8; 72), der einstückig mit dem kugelförmigen Abschnitt ausgeführt ist;
einem Lagerabschnitt (12; 62), der in den Buchsenabschnitt eingesetzt ist und eine Ausnehmung mit einer Gestaltung (11) aufweist, die komplementär zur äusseren Gestaltung des inneren Gelenkabschnittes ist, wobei die Ausnehmung den kugelförmigen Abschnitt (9) des inneren Gelenkabschnittes hin und her schwenkbar und verschiebbar hält, der Lagerabschnitt an einem Ende der Buchse, die dem offenen Ende der Buchse gegenüberliegt, durch einen Flanschabschnitt (5) gehalten wird, der von dem dem offenen Ende gegenüberliegenden Ende der Buchse radial einwärts vorsteht;
einem Halteelement (19), das innerhalb der Öffnung am offenen Ende der Buchse (1) an der einen Stirnseite liegt und mit dem Flanschabschnitt (5) zusammenwirkt, um den Lagerabschnitt (12) in Axialrichtung zu halten;
und mit einem Verschlussabschnitt (41; 42; 65; 65 d), der zwischen dem Achsabschnitt (7; 8; 72) des inneren Gelenkabschnittes und der Buchse derart angeordnet ist, dass er Fremdkörper an einem Eindringen in den Spalt zwischen den Gleitkontaktflächen des Lagerabschnittes und des kugelförmigen Abschnittes hindert;
dadurch gekennzeichnet, dass das Halteelement ein Abschlussglied (19, 30) umfasst, das durch einen tafelförmigen Abschnitt (20) gebildet wird, der innerhalb der Öffnung der Buchse liegt und in Anlage mit einer benachbarten Stirnfläche des Lagerabschnittes (12; 62) steht, und einen zylindrischen Abschnitt (21), der sich, ausgehend von einem Aussenumfang des tafelförmigen Abschnittes radial und axial nach aussen erstreckt, dass eine Wand der Buchse (1; 61; 73), die die Öffnung bildet, eine Stufe (17) aufweist, so dass der Radius der Öffnung sich an einer Seite, die näher an einem offenen Ende der Buchse liegt, verringert, und dass das Abschlussglied (19) mit dem erweiterten Ende seines zylindrischen Abschnittes an der Stufe in der Öffnung der Buchse anliegt, um das Lager zu halten.

2. Gelenk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abschlussglied aus einem ringförmigen Element besteht, das den Achsabschnitt des inneren Gelenkabschnittes umgibt, und dass der Verschlussabschnitt (41; 65; 65 a) an der axial äusseren Seite des Abschlussgliedes liegt.

3. Gelenk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl Einschnitte (31) in dem erweiterten Ende des zylindrischen Abschnittes des Abschlussgliedes (19) ausgebildet sind.

4. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erweiterte Ende des Abschlussgliedes durch seine Elastizität in Anlage an der Stufe (17) in der Buchse (1; 61; 73) gehalten wird.

5. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das erweiterte Ende des Abschlussgliedes (19) durch Einstemmen in Anlage mit der Stufe (17) in der Buchse (1; 61; 73) gehalten wird.

6. Gelenk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Stufe (17) in der Buchse (1; 61; 73) durch eine der Seitenwände einer Ringnut gebildet wird, die in der Wand der Öffnung vorhanden ist.

7. Gelenk nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Verschlussabschnitt (41; 65; 65 a) zwischen einer inneren Umfangsfläche der Wand der die Öffnung bildenden Buchse und einer äusseren Umfangsfläche des Achsabschnittes des inneren Gelenkabschnittes angeordnet ist.