DE4206684A1 - Hydrodynamische stossdaempfungseinlage fuer schutzhelme - Google Patents

Hydrodynamische stossdaempfungseinlage fuer schutzhelme

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DE4206684A1
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    • A42HEADWEAR
    • A42BHATS; HEAD COVERINGS
    • A42B3/00Helmets; Helmet covers ; Other protective head coverings
    • A42B3/04Parts, details or accessories of helmets
    • A42B3/10Linings
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    • A42B3/121Cushioning devices with at least one layer or pad containing a fluid
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • A42B3/06Impact-absorbing shells, e.g. of crash helmets
    • A42B3/062Impact-absorbing shells, e.g. of crash helmets with reinforcing means
    • A42B3/063Impact-absorbing shells, e.g. of crash helmets with reinforcing means using layered structures

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  • Helmets And Other Head Coverings (AREA)

Description

Die Aufgaben von Schutzhelmen sind wie folgt definiert:
  • a) Die Verhinderung des Eindringens eines harten Gegen­ stands in den Schädel des Trägers zur Vermeidung von Kopfverletzungen (Arbeitsschutz- und Militärhelme). (Diesen Schutz gegen das Durchdringen von Gegenständen leisten die z.Zt. aus Stahl oder hartem Kunststoff ge­ fertigten Helmschalen mit verhältnismäßig gutem Erfolg)
  • b) Die Absorbierung einer auf den Kopf des Trägers ein­ wirkenden, punktartigen Schlagenergie bzw. deren Verteil­ ung auf eine größere Fläche.
Hierbei sind die heute zum Einsatz kommenden, konventionellen Stößdämpfungseinlagen wie folgt zu charakterisieren:
  • 1) Es sind Leder- oder Folieneinlagen, die am unteren Drittel des Helmes an dessen inneren Wand befestigt und oben zusammengeschnürt werden (Arbeitsschutz- und Militärhelme).
  • 2) Im Sport- und Freizeitbereich, also z. B. bei Motorrad- und Fahrradhelmen besteht die unter Punkt 1) erwähnte Stoßdämpfungseinlage meistens aus einem ca. 20 mm starken Polystyrolschaum.
Es muß an dieser Stelle angemerkt werden, daß die eben beschriebenen Stoßdämpfungseinlagen der ihnen zugedachten Aufgabe nur sehr dürftig nachkommen können, da sie die auf den Helm einwirkende Schlagenergie nur mehr oder minder dämpfen und sie zusätzlich kaum verteilen.
Die Erfindung Nr. P 40 23 928.4 zeigt zwar einen aus Leichtmetall, vornehmlich aus Aluminium, gefertigten Doppelschalenhelm, bei dem sich zwischen den zwei Schalen ein flüssiges Medium befindet und dadurch der Hydraulikeffekt genutzt wird, dieser soll allerdings eine Lösung ausschließlich für den Motorrad- und Sporthelmbe­ reich darstellen.
Die Erfindung der hydrodynamischen Stoßdämpfungsein­ lage für Schutzhelme hat sich die Aufgabe gestellt mittels eines entsprechend konstruierten, preiswerten Helmschaleneinsatzes, der für alle Helme mit geschäumter konventioneller Stoßdämpfungseinlage paßt, die hydraulische Stoßdämpfung- und Verteilung bei einer Schlageinwirkung.
Die hydrodynamische Stoßdämpfungseinlage besteht aus einer äußeren Schale (1), deren Rand (2) nach Innen eingebördelt ist sowie aus einer inneren Schale (3), deren Rand nach Außen gebogen ist (4).
Dieser nach außen gebogene Rand (4) weist den gleichen Ra­ dius wie die Innenwand der äußeren Schale (1) auf. Der Rand (4), der eventuell mit einem Kunststoffprofil versehen ist, legt sich beim Zusammenlegen der beiden Schalen (1 u. 3) in die Ausbördelung (2) des äußeren Schalenrandes. Der so zwischen den beiden Schalen (1 u. 3) gebildete Hohl­ raum (5) wird vorzugsweise durch die in eine der Schalen­ wände eingelassene und mit einer selbstverschließenden Kunst­ stoffolie versehenden Bohrung mit Flüssigkeit gefüllt. Hierbei wird das Befüllen mit etwas Überdruck vorgenommen, wodurch die Ränder (2 u. 4) der beiden Schalen (1 u. 3) luftdicht ineinandergepreßt werden.
Der auf diese Art hergestellte schalenförmige Flüssigkeits­ behälter wird dann entweder wie durch Fig. 1 dargestellt, zwischen der Helmaußenschale (7) und dem Polystyrolschaum (8) plaziert oder, wie in Fig. 2 beschrieben, in das Poly­ styrol (oder ein anderes stoßdämpfendes Material) eingeschäumt bzw. eingebettet.
Das Einschäumen der Stoßdämpfungseinlage ist u. a. bei Fahrrad­ helmen aus Polystyrol, die keine Außenschale besitzen, nötig. Die gleiche Methode kann aber auch bei allen anderen Helm-Arten auf Wunsch zum Einsatz gebracht werden.
Bei einer Schlageinwirkung auf einen Schutzhelm besitzen die herkömmlich ausgestatteten Helme die Eigenschaft, daß das Helm-Material bei dessen Zerstörung explosionsartig ausein­ anderstrebt.
Diese Eigenschaft besitzt natürlich auch der menschliche Schädel. Das eben beschriebene Phänomen vermindert den Schutzeffekt des Helmes.
Bei der oben beschriebenen hydrodynamischen Stoßdämpfungs­ einlage bewirkt der Hydraulikeffekt zweierlei:
  • a) Der punktartige Schlag (x) wird gleichmäßig auf die gesamte innere Oberfläche (y) verteilt. Der Wirkungsgrad des Schlages auf der Innenseite der inneren Schale (3) beträgt somit nur noch x/y!
  • b) Der durch den Schlag erzeugte Druck auf die Innen­ schalenwand zeigt nach Innen und hält die Schutzwirkung der ansonsten auseinanderstrebenden Helmschale aufrecht.

Claims (1)

  1. Hydrodynamische Stoßdämpfungseinlage für Schutzhelme dadurch gekennzeichnet, daß aus einem metallischen (Alu­ minium) oder folienartigen (Kunststoffolie) Werkstoff gefertigter vorgeformter Behälter mit einem flüssigen Medium gefüllt wird und zwischen der Helmschale und der (meistens geschäumten) herkömmliche Stoßdämpfungs­ einlage eingelegt oder in die Stoßdämpfungseinlage eingeschäumt wird.
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