DE4206031C2 - Zentrifugenspinnvorrichtung zum Anspinnen einer Spinnzentrifuge - Google Patents
Zentrifugenspinnvorrichtung zum Anspinnen einer SpinnzentrifugeInfo
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H1/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
- D01H1/08—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action
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- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01D—MECHANICAL METHODS OR APPARATUS IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS
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Description
Es ist bekannt, daß zum selbsttätigen Anspinnen von
Zentrifugenspindeln als Anspinnhilfe ein Injektor zu verwenden
ist, der die Aufgabe hat, das vom Streckwerk kommende, bis zur
Endfeinheit verzogene Fasermaterial am Streckwerksausgang (bis
dahin in die Fadenabsaugung laufend) zu erfassen, Fasern zu
einem Faden zu bündeln und über ein Fadenführerrohr bis in die
Spinnzentrifuge zu fördern, wo dieses Fadenstück an die
Innenwand angelegt wird und Drehung erhält.
Da das Fadenführerrohr zum Zwecke eines Wicklungsaufbaus nach
vorgegebenen Bewegungsabläufen bewegt werden muß, entsteht
zwischen Anspinnhilfe und Fadenführerrohr eine Koppelstelle,
deren Gestalt ausschlaggebend für die Sicherheit des
Anlegevorganges und der Vermeidung von Fadenbrüchen während
des Spinnvorganges ist. Soll diese Koppelstelle vermieden
werden, könnte das Fadenführerrohr wie in der DE 29 37 016 A1
gezeigt, teleskopartig ausgebildet werden, wobei der
feststehende Teil mit der Anspinnhilfe verbunden ist und der
bewegliche Teil die Fadenverlegung in der Spinnzentrifuge
übernimmt.
Durch diese Schrift ist es außerdem bekannt, im Bereich hinter
dem Streckwerksausgang ein Überwachungsorgan zu installieren,
das den Faden abtastet.
Eine weitere selbsttätige Anspinnvorrichtung ist aus der
DE-PS 714 470 bekannt. Hier wird der Faden am Streckwerksausgang
durch einen Ansaugstutzen in das teleskopartige
Fadenführerrohr gebracht. Die Drallerteilung im
Fadenführerrohr erfolgt durch ein Strömungsmittel, wobei durch
schraubenförmige Leitschaufeln eine Drallströmung erzeugt
wird.
Dies bringt aber den Nachteil einer Durchmesservergrößerung
des Fadenführerrohres mit sich. Ein weiterer Nachteil entsteht
dadurch, daß kein freies Fadenstück für eine einfache optische
Fadenüberwachung zur Verfügung steht.
Eine Fadenüberwachung ist nach jedem Anspinnvorgang
durchzuführen, um bei Mißlingen weitere Anspinnvorgänge
einzuleiten oder bei Fadenbruch während des Spinnvorganges die
Materialzufuhr zum Streckwerk durch zum Beispiel eine
Luntenstoppvorrichtung zu verhindern.
Weiterhin wird zum Beispiel in der CH-PS 360 326 ein
teleskopartiges Fadenführerrohr mit Trichter am Streckwerk
gezeigt, wobei der obere Fadenführerteil als Vordrall-
Fadenführer mit mindestens einer inneren Verengung und drehbar
ausgebildet ist. Der untere verschiebbar in den Spinntopf
reichende Teil verlegt den Faden an der
Spinnzentrifugeninnenwand. Um den Faden vom Streckwerk durch
das Fadenführerrohr zu fördern, wird an dem Spinntopf ein
Unterdruck erzeugt und das Fadenführerrohr über einen
Gummibalg und Labyrinthdichtungen abgedichtet.
Gemäß der DD 23 675 verbleibt das vom Streckwerk kommende
Fadenende nach Beendigung des Spinnvorgangs im
Fadenführerrohr, wird mittels einer Trennvorrichtung von dem
zu entnehmenden Spinnkuchen getrennt und als Fadenreserve für
das Wiederanspinnen verwendet. Hier ist es natürlich
notwendig, das Streckwerk geregelt mit stillzusetzen und beim
Wiederanspinnen je nach Zentrifugendrehzahl mit hochzufahren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, bei
Zentrifugenspinnvorrichtungen verbesserte Voraussetzungen für
das Anspinnen sowohl apparativ als auch verfahrensmäßig zu
schaffen.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des
Vorrichtungsanspruches 1 sowie des Verfahrensanspruches 5
gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus
den Merkmalen der Unteransprüche 2 bis 4.
Durch die feste Kopplung zwischen Fadenführerrohr und
Anspinnhilfe ist es nicht erforderlich, das Fadenführerrohr
teleskopartig auszubilden. Dadurch kann das Fadenführerrohr in
seinem Durchmesser verkleinert werden. Bei einer Führung des
Fadenführerrohrs durch die Zentrifugenachse kann diese damit
auch im Durchmesser verkleinert werden, was einen verminderten
Leistungsbedarf und eine erhöhte Lebensdauer der
Zentrifugenlagerung erbringt.
Die feste Ankopplung zwischen Fadenführerrohr und Anspinnhilfe
ergibt ein pneumatisch geschlossenes System, so daß mit der
für die Verdrallung des Faserbändchens zugeführten Druckluft
auch der Transport des verdrallten Faserbändchens zum
Spinntopf erfolgen kann. Damit entfällt eine bei bekannten
Einrichtungen erforderliche Einrichtung zur Erzeugung der
Transportluft.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren
schematisch dargestellt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Spinnzentrifuge mit
Fadenführerrohr und Antriebsvorrichtung für das
Fadenführerrohr.
Fig. 2 zeigt eine Einrichtung zur Justierung der
Anspinnhilfe zum Faserbandaustritt am
Streckwerk.
Nach Fig. 1 besitzt die Zentrifugenspinnvorrichtung 1 unter
anderem ein Streckwerk 3, in dem Vorgarn 4 zu einem
Faserbändchen 5 verstreckt wird. Über eine mit dem
Fadenführerrohr 6 festgekuppelte, als Injektor ausgebildete
Anspinnhilfe 9 gelangt das zum Faden 2 gedrehte Faserbändchen
5 in eine topfartige Spinnzentrifuge 7 und wird auf deren
Innenwand 8 abgelegt.
In Fig. 1 ist eine beliebige Lage der Changierposition des mit
der Anspinnhilfe 9 fest verbundenen Fadenführerrohres 6
gezeigt. Ein Maschinengestell 11 trägt den Elektroantrieb 12
der Spinnzentrifuge 7 und den beispielsweise hydraulischen
Stellzylinder 13 für die Fadenführerbank 16. Eine
Steuervorrichtung 14 ist für die gesamte Steuerung vorgesehen.
Die Kolbenstange 15 des Stellzylinders 13 trägt die
Fadenführerbank 16. An der Fadenführerbank 16 sind eine oder
mehrere Anspinnhilfen 9 zum Beispiel von benachbarten
Zentrifugenspinnvorrichtungen und die mit diesen fest
verbundenen Fadenführerrohre 6 befestigt. Die Hohlwelle 17 des
Elektroantriebes 12 ist mit der Spinnzentrifuge 7 verbunden,
sie trägt auch das nicht dargestellte Lager für die
Spinnzentrifuge 7.
Am Ausgang des Streckwerkes 3 befindet sich ein
Überwachungsorgan 10, zum Beispiel ein Fadenwächter. Das
Überwachungsorgan 10 übernimmt die Fadenkontrolle, wenn sich
die Anspinnhilfe 9 auf Abstand zum Überwachungsorgan 10
befindet.
Wie aus Fig. 1 weiter ersichtlich, erfolgt die Luftzufuhr (19)
zur pneumatischen Anspinnhilfe 9 im Bereich des Umkehrpunktes
der Bewegung des Fadenführerrohrs 6, der dem
Streckwerksausgang 20 benachbart ist.
In Fig. 2 ist gezeigt, wie das Überwachungsorgan 10
beispielsweise auszubilden ist, um die Justierung der
Anspinnhilfe 9 zum Faserbändchen 5 am Streckwerksausgang 20
übernehmen zu können.
In der Umrandung der Steuervorrichtung 14 ist ein Diagramm von
Fadenführerhüben über der Zeit t angegeben. Es ist
ersichtlich, daß bei einem Anspinnvorgang zunächst mit sehr
kleinen Hüben des Fadenführerrohres gearbeitet wird. Dabei
bewegt sich die Anspinnhilfe 9 im Bereich des
Streckwerksausganges 20. Meldet das Überwachungsorgan 10, daß
ein Faden 2 vorhanden ist, so geht die Steuervorrichtung auf
die betriebsmäßigen Hübe über, wie es aus dem weiteren Verlauf
des Diagramms ersichtlich ist.
Nach Fig. 2 ist die Anspinnhilfe 9 mit Nuten 22, 23 versehen.
Diese Nuten nehmen Führungen 24, 25 auf, die stationär im
Bereich des Überwachungsorganes 10 angeordnet sind. Durch
diese Ausbildung ist ein genaues Ausrichten der Einlaufdüse 18
auf den Streckwerksausgang 20 möglich.
Claims (5)
1. Zentrifugenspinnvorrichtung mit einer Spinnzentrifuge und
einem Fadenführerrohr sowie mit einem Streckwerk, einem
Überwachungsorgan für ein vom Streckwerk geliefertes
Faserbändchen und einer dem Streckwerk nachgeordneten
pneumatischen Anspinnhilfe,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Streckwerksausgang (20) stationär das das Faserbändchen (5) überwachende Überwachungsorgan (10) angeordnet ist und
daß die pneumatische Anspinnhilfe (9) fest mit dem Fadenführerrohr (6) gekoppelt ist, so daß sie die Relativbewegung zwischen Fadenführerrohr (6) und Spinnzentrifuge (7) zwangsläufig mit ausführt.
daß am Streckwerksausgang (20) stationär das das Faserbändchen (5) überwachende Überwachungsorgan (10) angeordnet ist und
daß die pneumatische Anspinnhilfe (9) fest mit dem Fadenführerrohr (6) gekoppelt ist, so daß sie die Relativbewegung zwischen Fadenführerrohr (6) und Spinnzentrifuge (7) zwangsläufig mit ausführt.
2. Zentrifugenspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Fadenführerrohr (6) durch das
Lager der Spinnzentrifuge (7) hindurchgeführt ist.
3. Zentrifugenspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anspinnhilfe (9) im Bereich des
Streckwerksausgangs (20) zur Ausrichtung auf den
Streckwerksausgang (20) mechanisch geführt ist.
4. Zentrifugenspinnvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Luftzufuhr (19) zur pneumatischen
Anspinnhilfe (9) im Bereich des Umkehrpunktes der Bewegung
des Fadenführerrohres (9), der dem Streckwerksausgang (20)
benachbart ist, erfolgt.
5. Zentrifugenspinnvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4
dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerungsvorrichtung (14)
vorgesehen ist, die bewirkt,
daß während des Anspinnvorganges mehrere
Fadenführerrohranspinnhübe im Bereich des dem
Streckwerksausgang (20) benachbarten Umkehrpunktes
durchgeführt werden, die kleiner sind als die
betriebsmäßigen Fadenführerrohrhübe während des Spinnens.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924206031 DE4206031C2 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Zentrifugenspinnvorrichtung zum Anspinnen einer Spinnzentrifuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924206031 DE4206031C2 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Zentrifugenspinnvorrichtung zum Anspinnen einer Spinnzentrifuge |
Publications (2)
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DE4206031A1 DE4206031A1 (de) | 1993-09-02 |
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ID=6452719
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924206031 Expired - Fee Related DE4206031C2 (de) | 1992-02-27 | 1992-02-27 | Zentrifugenspinnvorrichtung zum Anspinnen einer Spinnzentrifuge |
Country Status (1)
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Families Citing this family (5)
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CH692667A5 (de) * | 1995-06-01 | 2002-09-13 | Schlafhorst & Co W | Topfspinnmaschine und Verfahren zu ihrem Betrieb. |
DE19520153B4 (de) * | 1995-06-01 | 2006-06-08 | Saurer Gmbh & Co. Kg | Topfspinnmaschine |
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CH360326A (de) * | 1957-01-19 | 1962-02-15 | Gardella Adriano | Topfspinnmaschine mit selbsttätiger Fadenanspinnvorrichtung |
DE2937016A1 (de) * | 1979-09-13 | 1981-04-02 | Reinhard Dr.-Ing. 7500 Karlsruhe König | Spinnverfahren und vorrichtung |
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1992
- 1992-02-27 DE DE19924206031 patent/DE4206031C2/de not_active Expired - Fee Related
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Legal Events
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