DE4205407A1 - Verfahren zur bestimmung eines betriebs- und eines rueckkehrpunkts einer grenzwerteinrichtung - Google Patents
Verfahren zur bestimmung eines betriebs- und eines rueckkehrpunkts einer grenzwerteinrichtungInfo
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- G01D—MEASURING NOT SPECIALLY ADAPTED FOR A SPECIFIC VARIABLE; ARRANGEMENTS FOR MEASURING TWO OR MORE VARIABLES NOT COVERED IN A SINGLE OTHER SUBCLASS; TARIFF METERING APPARATUS; MEASURING OR TESTING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- G01D1/18—Measuring arrangements giving results other than momentary value of variable, of general application with arrangements for signalling that a predetermined value of an unspecified parameter has been exceeded
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Description
Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zur Bestimmung eines Betriebs- und eines Rückkehr
punkts einer Grenzwerteinrichtung, in welchem Verfah
ren der Grenzwerteinrichtung ein variables Eingangs
signal zugeführt wird und im Augenblick einer Zu
standsänderung der Grenzwerteinrichtung sowohl der
Wert des Eingangssignals als auch die Richtung der
Zustandsänderung registriert werden.
Ein Verfahren wie oben beschrieben ist aus der
finnischen Auslegeschrift 81 657 bekannt, wobei die
Grenzwerteinrichtung ein Druckschalter ist. Das auch
aus dieser Schrift bekannte Prinzip zur Bestimmung
eines Betriebs- und eines Rückkehrpunkts einer Grenz
werteinrichtung ist durch ein in beigefügter Fig. 1
gezeigtes Blockdiagramm veranschaulicht, auf das im
folgenden hingewiesen wird. Eine Grenzwerteinrichtung
1 ist eine Einrichtung, deren Ausgang eine Schalt
funktion oder eine logische EIN/AUS-Funktion ist. Als
Eingang 2 dient irgendeine physikalische Größe, zum
Beispiel Spannung, Strom, Widerstand, Frequenz, Druck
oder Temperatur. Wenn der Eingang eine bestimmte
Grenze überschreitet, ändert Ausgang 3 seinen Zu
stand, und wenn der Eingang irgendeine andere Grenze
unterschreitet, kehrt der Ausgang 3 in seinen ur
sprünglichen Zustand zurück. Zwischen dem Betriebs
punkt und dem Rückkehrpunkt kommt im allgemeinen Hys
teresis vor. Bei einigen Einrichtungen kann die Re
kurrenz des Betriebspunkts und des Rückkehrpunkts
verhältnismäßig schlecht sein.
Die Absicht beim Prüfen einer Grenzwerteinrich
tung ist, zu erfahren, in welchem Punkt die Einrich
tung funktioniert und in welchem Punkt sie zurück
kehrt. Wenn die Rekurrenz der Einrichtung schlecht
ist, wird eventuell eine mehrmalige Wiederholung der
Prüfung gewünscht. Wenn die Einrichtung nicht zufrie
denstellend funktioniert, kann es erforderlich sein,
daß deren Betriebs- und Rückkehrpunkte abgestimmt
werden und die Prüfung danach wiederholt wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, ein Verfahren vorzubringen, mittels dessen
es möglich ist, die zur Prüfung verwendete Zeit abzu
kürzen und/oder die innerhalb einer bestimmten Zeit
zu erreichende Genauigkeit zu verbessern, im Ver
gleich zu den konventionellen Verfahren im Fach.
Diese erfindungsgemäßen Aufgaben sind mittels
des erfindungsgemäßen Verfahrens zu lösen, das da
durch gekennzeichnet ist, daß die Zufuhr des variab
len Eingangssignals zwei Phasen aufweist, in der
ersten von welchen das Eingangssignal mit einer Ge
schwindigkeit geändert wird, die eine Bestimmung des
genauen Werts des Eingangssignals im Augenblick einer
Zustandsänderung nicht ermöglicht, zur Bestimmung von
Bereichen, innerhalb deren die Zustandsänderungen
stattfinden, und in der zweiten Phase von welchen das
Eingangssignal in den in der ersten Phase bestimmten
Bereichen mit einer Geschwindigkeit geändert wird,
die eine Bestimmung des genauen Werts des Eingangs
signals im Augenblick einer Zustandsänderung ermög
licht.
Wenn das Eingangssignal eine langsam variable
Größe ist, wie Druck oder Temperatur, ist es vorteil
haft, daß das Eingangssignal in der ersten Phase der
Zufuhr des Eingangssignals innerhalb eines voreinge
stellten Variationsbereichs mit einer Geschwindigkeit
geändert wird, die eine Bestimmung des genauen Werts
des Eingangssignals im Augenblick einer Zustandsände
rung nicht ermöglicht. Dabei ist es möglich, daß das
Eingangssignal über die ganze Breite des voreinge
stellten Variationsbereichs oder jeweils nur bis zur
Registrierung der Zustandsänderung geändert wird.
Wenn das Eingangssignal eine schnell variable
Größe ist, wie Spannung, Strom, Widerstand oder Fre
quenz, ist es vorteilhaft, daß das Eingangssignal in
der ersten Phase der Zufuhr des Eingangssignals über
die ganze Breite eines voreingestellten Variationsbe
reichs sprunghaft geändert wird, wobei der Varia
tionsbereich stufenweise reduziert wird, bis Stufen
gefunden werden, innerhalb deren die Zustandsände
rungen zuverlässig stattfinden, zum Erhalten der in
der zweiten Phase zu verwendenden Bereiche.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfah
ren unter Bezug auf beigefügte Zeichnungen aus führ
licher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das allgemeine Prüfungsprinzip einer
Grenzwerteinrichtung als Blockdiagramm,
Fig. 2 eine Ausführung einer ersten, d. h.
einer Vorprüfungsphase des erfindungsgemäßen Verfah
rens im Fall von langsam variablen Eingangssignalen,
Fig. 3 das Prinzip einer zweiten Phase, d. h.
einer endgültigen Prüfung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens und
Fig. 4 die erste Phase, d. h. die Vorprüfungs
phase des erfindungsgemäßen Verfahrens dann, wenn das
Eingangssignal eine schnell variable Größe ist.
Fig. 2 veranschaulicht eine Ausführung des er
findungsgemäßen Verfahrens, wenn ein Eingangssignal
eine langsam variable Größe ist, wie Druck oder Tem
peratur. In dieser Vorprüfungsphase gemäß Fig. 2
wird der Eingang über die ganze Breite eines vorein
gestellten Abtastbereichs C mit einer Geschwindigkeit
abgetastet, die für eine endgültige Prüfung zu hoch
ist, aber mit welcher Geschwindigkeit approximative
Werte für Betriebs- und Rückkehrpunkte gefunden wer
den. Wenn die Rekurrenz schlecht ist, kann die Vor
prüfung mehrmals wiederholt werden, wie in Fig. 2
veranschaulicht wird. Auf der Basis der Vorprüfung
werden bei der endgültigen Prüfung zu verwendende Ab
tastbereiche A und B separat für den Betriebspunkt
respektive Rückkehrpunkt bestimmt. Nachdem der Be
triebs-/Rückkehrpunkt gefunden worden ist, kann so
wohl bei der Vorprüfung als auch der endgültigen Prü
fung entweder mit dem Abtasten aufgehört werden, oder
es kann bis zum Rand des Bereichs fortgesetzt werden.
Nachdem die Abtastbereiche A und B für den Be
triebspunkt respektive Rückkehrpunkt bei der Vorprü
fung gefunden worden sind, kann die endgültige Prü
fung gemäß Fig. 3 ausgeführt werden. Bei dieser end
gültigen Prüfung kann eine bedeutend niedrigere Ände
rungsgeschwindigkeit oder kleinere Änderungsschritte
des Eingangssignals zum Erreichen einer besseren Ge
nauigkeit verwendet werden. Die zur Endprüfung nötige
Zeit bleibt jedoch mäßig, weil der abzutastende Be
reich kleiner ist. Im ganzen kann festgestellt wer
den, daß die sowohl zur Vorprüfung als auch zur end
gültigen Prüfung erforderliche Gesamtzeit in der Pra
xis geringer bleibt als wenn der ganze, für die Vor
prüfung reservierte Abtastbereich unter Verwendung
einer niedrigen Änderungsgeschwindigkeit des Ein
gangssignals abgetastet würde. Dadurch wird die zur
ganzen Prüfung erforderliche Zeit abgekürzt und/oder
dadurch werden genauere Werte für den Betriebs/Rück
kehrpunkt im Rahmen der zur Verfügung stehenden Zeit
dank der bei der endgültigen Prüfung benutzten, nied
rigen Änderungsgeschwindigkeit des Eingangssignals
erreicht.
In Fig. 4 wird das erfindungsgemäße Verfahren
beschrieben, wenn das Eingangssignal eine schnell
variable Größe ist, wie Spannung, Strom, Widerstand
oder Frequenz. Gemäß Fig. 4 wird im Zusammenhang mit
solchen Eingangssignalen bei der Vorprüfung so ver
fahren, daß das Eingangssignal über die ganze Breite
eines voreingestellten Variationsbereichs sprunghaft
geändert wird, wodurch der Variationsbereich stufen
weise reduziert wird, bis Stufen gefunden werden, in
nerhalb deren die Zustandsänderungen zuverlässig
stattfinden, zum Erhalten der bei der endgültigen
Prüfung zu benutzenden Abtastbereiche A und B. In der
Praxis wird dies so ausgeführt, daß der Eingang wie
derholend hin und zurück geändert wird, so daß man
von einem voreingestellten Abtastbereich C ausgeht,
aber den Bereich reduziert, bis Punkte gefunden wer
den, in denen die Einrichtung zuverlässig funktio
niert respektive zurückkehrt. Darauf werden solche
Punkte in der Nähe von den Betriebs- und Rückkehr
punkten gesucht, in denen die Einrichtung jedoch noch
nicht funktioniert oder zurückkehrt. Die Zuverlässig
keit dieser vier Punkte kann, wenn es erforderlich
ist, durch mehrmalige Prüfung des Betriebs in diesen
Punkten gesichert werden, wie in Fig. 4 gezeigt
wird. Zum Suchen dieser vier Punkte können mehrere
verschiedene Verfahren benutzt werden, zum Beispiel
können die Punkte bis zu einem gewissen Grad zu
gleicher Zeit geändert werden (zum Beispiel 10% von
dem vorausbestimmten Abtastbereich). Wenn dieses Ver
fahren wegen der erwünschten Genauigkeit zu langsam
wird, können anfangs größere Schritte verwendet wer
den, und schließlich kann die Schrittgröße verklei
nert werden, wenn der Betriebs/Rückkehrpunkt schon
ungefähr bekannt ist. Eine Möglichkeit ist auch ein
binäres Verfahren, in dem ein Punkt mittels eines
Halbierungsverfahrens immer genauer und genauer ge
sucht wird, bis eine ausreichende Genauigkeit er
reicht worden ist. Obgleich ein solches Halbierungs
verfahren auch eine Ausführung der endgültigen Prü
fung ermöglichen würde, ist es jedoch nicht empfeh
lenswert, dieses Verfahren bei der endgültigen Prü
fung zu benutzen, sondern die endgültige Prüfung ist
am vorteilhaftesten mittels eines "Rampenverfahrens"
gemäß dem in Fig. 3 beschriebenen Verfahren auszu
führen, weil große Änderungsschritte der Eingangs
größe Überschwingen verursachen können und eine aus
reichende Genauigkeit vielleicht nicht erreicht wird.
Oben wird das erfindungsgemäße Verfahren zur
Bestimmung eines Betriebs- und eines Rückkehrpunkts
einer Grenzwerteinrichtung mit Hilfe von nur zwei
exemplifikatorischen Ausführungsformen beschrieben.
Es ist jedoch verständlich, daß die obigen Verfahren
in gewissem Maße in verschiedenen Weisen kombiniert
werden können, um eine Gesamtheit mit der vorteilhaf
testen Geschwindigkeit und Genauigkeit für den je
weils zu prüfenden Typ von Grenzwerteinrichtungen zu
finden, ohne jedoch von dem von den beigefügten Pa
tentansprüchen bestimmten Schutzumfang abzuweichen.
Claims (5)
1. Verfahren zur Bestimmung eines Betriebs- und
eines Rückkehrpunkts einer Grenzwerteinrichtung, in
welchem Verfahren der Grenzwerteinrichtung (1) ein
variables Eingangssignal (2) zugeführt wird und im
Augenblick einer Zustandsänderung der Grenzwertein
richtung sowohl der Wert des Eingangssignals als auch
die Richtung der Zustandsänderung registriert werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr
des variablen Eingangssignals (2) zwei Phasen auf
weist, in der ersten von welchen das Eingangssignal
mit einer Geschwindigkeit geändert wird, die eine
Bestimmung des genauen Werts des Eingangssignals im
Augenblick einer Zustandsänderung nicht ermöglicht,
zur Bestimmung von Bereichen (A, B), innerhalb deren
die Zustandsänderungen stattfinden, und in der zwei
ten Phase von welchen das Eingangssignal in den in
der ersten Phase bestimmten Bereichen (A, B) mit
einer Geschwindigkeit geändert wird, die eine Bestim
mung des genauen Werts des Eingangssignals (2) im
Augenblick einer Zustandsänderung ermöglicht.
2. Verfahren nach Patentanspruch 1, in dem das
Eingangssignal eine langsam variable Größe ist, wie
Druck oder Temperatur, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Eingangssignal (2) in der
ersten Phase der Zufuhr des Eingangssignals innerhalb
eines voreingestellten Variationsbereichs (C) mit
einer Geschwindigkeit geändert wird, die eine Bestim
mung des genauen Werts des Eingangssignals im Augen
blick einer Zustandsänderung nicht ermöglicht.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangssignal
(2) über die ganze Breite des voreingestellten Varia
tionsbereichs (C) geändert wird.
4. Verfahren nach Patentanspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangssignal
innerhalb eines voreingestellten Variationsbereichs
(C) bis zu der Registrierung einer Zustandsänderung
geändert wird.
5. Verfahren nach Patentanspruch 1, in dem das
Eingangssignal eine schnell variable Größe ist, wie
Spannung, Strom, Widerstand oder Frequenz, dadurch
gekennzeichnet, daß das Eingangssignal
in der ersten Phase der Zufuhr des Eingangssignals
über die ganze Breite eines voreingestellten Varia
tionsbereichs sprunghaft geändert wird, wodurch der
Variationsbereich stufenweise reduziert wird, bis
Stufen gefunden werden, innerhalb deren die Zustands
änderungen zuverlässig stattfinden, zum Erhalten der
in der zweiten Phase zu benutzenden Bereiche (A, B).
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI911173A FI87118C (fi) | 1991-03-08 | 1991-03-08 | Foerfarande foer bestaemning av funktions- och aotervaendningspunkten i en graensvaerdesanordning |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4205407A1 true DE4205407A1 (de) | 1992-09-10 |
Family
ID=8532087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4205407A Withdrawn DE4205407A1 (de) | 1991-03-08 | 1992-02-20 | Verfahren zur bestimmung eines betriebs- und eines rueckkehrpunkts einer grenzwerteinrichtung |
Country Status (3)
Country | Link |
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DE (1) | DE4205407A1 (de) |
FI (1) | FI87118C (de) |
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