DE3636837C2 - - Google Patents
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- DE3636837C2 DE3636837C2 DE19863636837 DE3636837A DE3636837C2 DE 3636837 C2 DE3636837 C2 DE 3636837C2 DE 19863636837 DE19863636837 DE 19863636837 DE 3636837 A DE3636837 A DE 3636837A DE 3636837 C2 DE3636837 C2 DE 3636837C2
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- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R27/00—Arrangements for measuring resistance, reactance, impedance, or electric characteristics derived therefrom
- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2611—Measuring inductance
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- General Physics & Mathematics (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 sowie ein Induktivitäts-Meßgerät
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 5.
Aus der DE 33 42 378 A1 ist ein derartiges Verfahren und
ein solches Induktivitäts-Meßgerät bekannt, bei dem die
zu messende variable Induktivität mit einer festen Referenz
induktivität verglichen wird. Jede der beiden Induktivitäten
ist dabei zu einem Zeitglied verschaltet, wobei die Span
nungsverhältnisse an den Zeitgliedern gemessen werden.
Während des Meßvorganges wird laufend zwischen den beiden
Zeitgliedern umgeschaltet. Das bekannte Meßgerät erfordert
allerdings größeren Aufwand und erlaubt auch nicht die
Bestimmung des Werts des Reihenwiderstands der zu messenden
Induktivität.
Weiterhin ist es aus "Wireless World", Februar 1984, S.
69, bekannt, den Induktivitätswert einer zu messenden Induk
tivität dadurch zu bestimmen, daß die zu messende Induktivi
tät in Reihe mit einem Widerstand bekannten Widerstandswert
geschaltet und diese Reihenschaltung mit einer Niederfre
quenzspannung gespeist wird. Die Ermittlung der Induktivität
erfolgt in Abhängigkeit von den am Widerstand bzw. an der
zu messenden Induktivität jeweils auftretenden Spannungs
werten sowie in Abhängigkeit von der Speisespannung und
dem Phasenwinkel zwischen der Speisespannung und den an der
Reihenschaltung auftretenden Spannungen. Die hierzu erfor
derlichen Berechnungen sind offensichtlich vom Benutzer
ohne Zuhilfenahme einer Auswerteschaltung durchzuführen.
Ferner sind Induktivitäts-Meßgeräte bekannt, die mit Meß
brücken arbeiten, über die die zu messende Induktivität
und ihr Verlustfaktor bestimmt werden. Diese Meßmethode
erfordert allerdings relativ großen Aufwand und auch eine
direkte Einschaltung der jeweiligen Induktivität in die
Meßbrücke.
Schließlich ist aus der DE 34 13 849 A1 eine Meßanordnung
bekannt, die allerdings nicht zur Messung von Induktivitä
ten, sondern von Kapazitäten ausgelegt ist. Dort wird die
zu messende Kapazität über Schalter in Reihe zwischen eine
Bezugsspannungsquelle und eine Auswerteschaltung geschaltet.
Bei der bekannten Schaltung werden die Ladungen, d. h. die
Amperesekunden des Kondensators erfaßt und gegebenenfalls
integriert. Eine Induktivitätsmessung ist dort nicht ange
sprochen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 derart auszuge
stalten, daß sich Induktivitäten schnell und exakt messen
lassen und auch eine Erfassung des Reihenwiderstands bzw.
eines hiermit verknüpften Werts möglich ist, sowie ein
Induktivitäts-Meßgerät zur Durchführung dieses Verfahrens
anzugeben.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Maßnahmen sowie mit den im
Patentanspruch 5 genannten Merkmalen gelöst.
Die während der ersten Meßphase erfolgende Erfassung der
Größe des Reihenwiderstands oder eines hiervon abhängigen
Werts erlaubt zugleich auch eine Klassifikation der Güte
der Induktivität. Die zu messenden Induktivitäten können
sich nun auch an räumlich entfernten Meßorten befinden,
da keine unmittelbare Einschaltung in eine Meßbrücke oder
dergleichen erforderlich ist. Durch die Schaltung der Schal
ter derart, daß der Stromfluß durch die zu messende Indukti
vität nicht unterbrochen wird, kann sichergestellt werden,
daß keine übermäßigen Spannungen an der zu messenden Induk
tivität auftreten, die andernfalls aufgrund einer Strom
unterbrechung resultieren könnten und nicht nur die Schalter
und die weiteren Schaltungskomponenten beschädigen oder
zerstören könnten, sondern auch die Meßergebnisse verfäl
schen würden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen angegeben.
Die in den Ansprüchen 4 und 7 angegebenen Maßnahmen erlauben
eine mehrfache Integration der während der weiteren
Meßphase entstehenden Entladeströme, so daß ein entspre
chend verstärktes und damit gut auswertbares und aufgrund
der Ausmittlung eventueller Störungen auch sehr genaues
Ausgangssignal erhalten wird.
In den Ansprüchen 8 und 9 ist ein einfacher und funktionszu
verlässiger Aufbau des Verstärker/Integrators angegeben.
Die Merkmale der Ansprüche 10 und 11 ermöglichen eine beson
ders gute und exakte verlustfreie Steuerung der Schalter.
Das erfindungsgemäße Induktivitäts-Meßgerät eignet sich
sehr gut zur Anpassung von Chip-Bauelementen und läßt
sich auch zur Erfassung von Kapazitäten und Widerständen
einsetzen, d. h. zu einem Universal-Meßgerät ausbauen.
Bei einer praktischen Ausführungsform des Induktivitäts-
Meßgeräts können Induktivitäten mit einem Induktivitätsbe
reich von 0,1 µH bis 200 mH mit einer Geschwindigkeit von
50 ms bei 5% Genauigkeit gemessen werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher be
schrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des Induktivitäts-
Meßgeräts, wobei sich die einzelnen Schalter in der
Schalterstellung vor der Durchführung des eigentli
chen Meßvorgangs befinden,
Fig. 2 das in Fig. 1 dargestellte Ausführungsbei
spiel im Schaltzustand zur Durchführung der ersten
Meßphase,
Fig. 3 den Schaltzustand des Ausführungsbeispiels in
der zweiten Meßphase und
Fig. 4 die Schalterstellungen während der dritten
Meßphase.
In den Fig. 1 bis 4 ist ein Ausführungsbeispiel des Induk
tivitäts-Meßgeräts dargestellt. Die zu messende Induktivi
tät Lx ist mit ihrem Reihenwiderstand Rx über einen ersten
Schalter S 1 zwischen eine eine Bezugsspannung (Gleichspan
nung) bereitstellende Bezugsspannungsquelle Uref und über
einen zweiten Schalter S 2 mit einem Summierer/Integrator
seriell verbunden, der aus einem Operationsverstärker A 1
mit zwei parallelen Rückkopplungszweigen besteht, in die
ein Widerstand R 1 bzw. eine Kapazität (Kondensator) Ci
eingeschaltet sind. Die Auswahl zwischen den beiden Rück
kopplungszweigen erfolgt über einen Schalter S 3, in Abhän
gigkeit von dessen jeweiliger Schalterstellung entweder
der Widerstand R 1 oder die Kapazität Ci in die Rückkopp
lung eingeschaltet ist.
Am Ausgang des Summierers/Integrators tritt die Meßspan
nung Ua auf. Mit dem Ausgang des Summierers/Integrators ist
ein Mikrocomputer (Mikroprozessor) verbunden.
Die Reihenschaltung aus der zu messenden Induktivität Lx
und dem Reihenwiderstand Rx ist in der ersten Schalter
stellung des ersten Schalters S 1 mit der Bezugsspannungs
quelle Uref und in der zweiten Schalterstellung des ersten
Schalters S 1 mit Massepotential verbunden, während der
zweite Anschluß der Reihenschaltung aus der zu messenden
Induktivität Lx und dem Reihenwiderstand Rx in der ersten
Schalterstellung des zweiten Schalters S 2 mit dem Eingang
des Summierers/Integrators und in dessen zweiter Schalter
stellung mit Massepotential verbunden ist.
Parallel zur Kapazität Ci, die als Integrierkondensator
dient, ist ein Schalter S 0 geschaltet, der lediglich zu
Beginn jeder Messung kurzfristig geschlossen wird und zur
vollständigen Entladung der Kapazität Ci dient. In diesem
Zustand befinden sich der erste Schalter S 1 in der ersten
Schalterstellung und der zweite Schalter S 2 in der zweiten
Schalterstellung, während der Schalter S 3 den die Kapazi
tät Ci enthaltenden Rückkopplungskreis schließt.
Die in Fig. 2 gezeigte Schalterstellung entspricht einer
ersten Meßphase des Meßzyklus, wobei der erste und der
zweite Schalter S 1 bzw. S 2 sich jeweils in der ersten
Schalterstellung befinden und der Schalter S 3 auf den den
Widerstand R 1 enthaltenden Rückkopplungszweig geschaltet
ist.
Diese erste Meßphase dient zur Ermittlung des Werts des
Reihenwiderstands Rx, des sich hierbei reihenwiderstands
abhängig einstellenden stationären Werts der Ausgangs
spannung Ua 1 am Ausgang des Summierers/Integrators oder
des maximal durch die zu messende Induktivität Lx fließen
den Stroms. Die zu messende Induktivität Lx und der Rei
henwiderstand Rx sind hierbei in Reihe mit der Bezugsspan
nung Uref und dem Eingang des Summierers/Integra
tors geschaltet, der aufgrund der Schaltstellung des
Schalters S 3 als Summierer arbeitet.
Am Ausgang des als Summierer fungierenden Summierers/Inte
grators erscheint die Spannung
Ua 1 = -Uref × R 1/Rx × (1 - e - t × Rx/Lx ),
die sich dann exponentiell auf den stationären Wert
Ua 1 = -Uref × R 1/Rx
einstellt.
In den vorstehend genannten Gleichungen bezeichnen die
einzelnen Ausdrücke die Spannungs-, Widerstands- bzw.
Induktivitätswerte der mit den entsprechenden Bezugssymbo
len versehenen Baukomponenten.
Der stationäre Werte von Ua 1 wird von dem an den die Aus
werteschaltung wählenden Summierer/Integrator angeschlos
senen Mikrocomputer gespeichert.
Während der ersten Meßphase kann der Schalter S 0 sich
noch, wie dargestellt, in der geschlossenen Stellung be
finden.
In Fig. 3 ist die Schalterstellung während der zweiten
Meßphase dargestellt. Hierbei befindet sich der Schalter
S 1 weiterhin in der ersten Schalterstellung, d. h. die
Reihenschaltung aus der zu messenden Induktivität Lx und
dem Reihenwiderstand Rx ist weiterhin mit der Bezugsspan
nungsquelle Uref verbunden. Demgegenüber ist der zweite
Schalter S 2 nun in die zweite Schalterstellung umgeschal
tet, so daß der andere Anschluß der Reihenschaltung aus
der zu messenden Induktivität Lx und dem Reihenwiderstand
Rx nun auf Massepotential gelegt ist. Der dritte Schalter
S 3 ist auf die Kapazität Ci umgeschaltet, so daß der
Summierer/Integrator nun als Integrator arbeitet. Da am
Operationsverstärker A 1 aber keine Eingangsspannung an
liegt, bleibt die Ausgangsspannung des Summierers/Integra
tors unverändert.
Der Schalter S 0 befindet sich während der zweiten Meßphase
im geöffneten Zustand. Der durch die zu messende Indukti
vität Lx und den Reihenwiderstand Rx fließende Strom be
sitzt wie am Ende der ersten Meßphase den Wert Uref/Rx.
In der in Fig. 4 dargestellten dritten Meßphase werden die
Schalter S 1 und S 2 gleichzeitig umgeschaltet, während die
Schalter S 3 und S 0 unverändert bleiben. Die Reihenschal
tung aus der zu messenden Induktivität Lx und dem Reihen
widerstand Rx ist damit nun über den ersten Schalter S 1
mit Massepotential und über den zweiten Schalter S 2 mit
dem Eingang des Summierers/Integrators verbunden, der
aufgrund der beibehaltenen Stellung des Schalters S 3 als
Integrator mit der Kapazität Ci als Integrationskondensa
tor arbeitet. In der dritten Meßphase fließt in den Ein
gang des Summierers/Integrators nun ein Entladestrom
i(t) = Uref/Rx × e -t × Rx/Lx
Die Ausgangsspannung Ua 2 des Summierers/Integrators be
trägt
Ua 2 = 1/Ci × ∫i(t) × dt
und erreicht den Endwert
Ua 2 = -Lx × Uref/Ci/Rx 2.
Werden die zweite und die dritte Meßphase n-mal wieder
holt, so tritt am Ausgang des als Integrator arbeitenden
Summierers/Integrators die Spannung
Ua 2 = -Lx × Uref × n/Ci/Rx 2
auf. Die vorstehende Gleichung läßt sich wie folgt
umschreiben:
Lx = (-Ua 2 × Ci × Uref × R 1 2)/(n × Ua 1 2).
Dieser Wert wird gemäß vorstehender Formel von dem Mikro
computer der Auswerteschaltung berechnet.
Aus den letztgenannten Gleichungen ist ersichtlich, daß
die Größen Ua 2 und Lx einander direkt proportional sind,
während der Wert Rx quadratisch eingeht.
Es besteht auch die Möglichkeit, unmittelbar nach Abschluß
der ersten Meßphase direkt in die dritte Meßphase
umzuschalten, da der Meßstrom der zu messenden Induktivi
tät Lx bereits eingeprägt wurde.
Die Induktivität der Zuleitung muß in einer vorhergehenden
Eichmessung ermittelt werden und wird dann bei jeder nor
malen Messung als Serieninduktivität vom Gesamtresultat
abgezogen.
Bei dem beschriebenen Induktivitäts-Meßgerät wird somit in
einer ersten Meßphase der Wert des Reihenwiderstands Rx
der zu messenden Induktivität Lx erfaßt bzw. eine hiervon
abhängige Ausgangsspannung gebildet, wobei der Summie
rer/Integrator auf Summierbetrieb geschaltet ist. Während
der zweiten und der dritten Meßphase wird dann der Summie
rer/Integrator auf Integrationsbetrieb umgeschaltet und
der Wert der zu messenden Induktivität durch Integration
der auftretenden Entladeströme ermittelt. Das beschriebene
Induktivitäts-Meßgerät zeichnet sich durch sehr großen
Meßbereich und kurze Meßdauer aus und eignet sich daher
auch zur Messung von Chip-Bauelementen während des Be
stückungsvorgangs.
Claims (11)
1. Verfahren zum Messen einer mit einem Reihenwiderstand
behafteten Induktivität, unter Einsatz einer Bezugsspan
nungsquelle und einer Auswerteschaltung, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Induktivität mit ihrem Reihenwiderstand
in einer ersten Meßphase mit der Bezugspannungsquelle
verbunden wird und im stationären Stromzustand ein vom
Reihenwiderstand abhängiger Strom- oder Spannungswert erfaßt
wird, daß in einer weiteren Meßphase die Induktivität von
der Bezugsspannungsquelle getrennt und über den sich über
den Reihenwiderstand abbauenden Strom integriert wird,
und daß der Wert der Induktivität aus einer Beziehung be
stimmt wird, deren Größe proportional der Integrations-Aus
gangsspannung bei der weiteren Meßphase und dem Quadrat
des Werts des Reihenwiderstands ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beziehung durch folgende Formel gebildet ist:
Lx = -Ua 2 × Ci × Rx 2/(n × Uref),wobei Lx die zu messende Induktivität, Ua 2 die Integrations-
Ausgangsspannung, Ci die Kapazität eines in der weiteren
Meßphase eingesetzten Integrationskondensators, n die Anzahl
der Durchführungen der weiteren Meßphase, Uref die Spannung
der Bezugsspannungsquelle und Rx den Wert des Reihenwider
stands bezeichnen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Beziehung durch folgende Formel gebildet wird:
Lx = (-Ua 2 × Ci × Uref × R 1 2)/(n × Ua 1 2),wobei R 1 den Wert eines in der Auswerteschaltung enthalte
nen, während der ersten Meßphase eingesetzten Widerstands
und Ua 1 den bei der ersten Meßphase erzielten Spannungswert
bezeichnen.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Meßphase mehrfach
durchgeführt wird und jeweils vor Beginn der weiteren Meß
phase in der Induktivität ein Strom eingeprägt wird.
5. Induktivitätsmeßgerät zur Durchführung des Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Bezugs
spannungsquelle und einer den Induktivitätswert der zu
messenden Induktivität ermittelten Auswerteschaltung,
dadurch gekennzeichnet, daß die zu messende Induktivität
(Lx) mit ihrem Reihenwiderstand (Rx) in Serie zwischen
die Bezugsspannungsquelle (Uref) und die Auswerteschaltung
(A 1, R 1, Ci) geschaltet ist und mit ihrem einen Anschluß
über einen ersten Schalter (S 1) in dessen erster Schalter
stellung mit der Bezugsspannungsquelle (Uref) und in dessen
zweiter Schalterstellung mit Massepotential sowie mit ihrem
anderen Anschluß über einen zweiten Schalter (S 2) in dessen
erster Schalterstellung mit dem Eingangsanschluß der Auswer
teschaltung (A 1, R 1, Ci) und in dessen zweiter Schalterstel
lung mit Massepotential verbindbar ist, daß die Auswerte
schaltung (A 1, R 1, Ci) einen Verstärker/Integrator aufweist,
daß in der ersten Meßphase die zu messende Induktivität
(Lx) über den ersten Schalter (S 1) mit der Bezugsspannungs
quelle (Uref) und über den zweiten Schalter (S 2) in Reihe
mit dem Eingang des als Verstärker arbeitenden Verstärker/
Integrators verbunden ist, und daß die zu messende Indukti
vität mit ihrem Reihenwiderstand in der weiteren Meßphase
über den ersten Schalter (S 1) mit Massepotential und über
den zweiten Schalter (S 2) mit dem Eingang des als Integrator
arbeitenden Verstärker/Integrators verbunden ist.
6. Induktivitäts-Meßgerät nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die zu messende Induktivität (Lx) mit
ihrem Reihenwiderstand (Rx) während eines vor der weiteren
Meßphase liegenden Zeitintervalls über den ersten Schalter
(S 1) mit der Bezugsspannungsquelle (Uref) und über den
zweiten Schalter (S 2) mit Massepotential verbunden ist.
7. Induktivitäts-Meßgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß während eines Meßzyklus die weitere Meßphase
mehrfach periodisch durchgeführt wird und der als Integrator
arbeitende Verstärker/Integrator die dabei erhaltenen Meß
werte zur Erzeugung eines entsprechend vergrößerten Aus
gangssignals integriert.
8. Induktivitäts-Meßgerät nach einem der Ansprüche 5
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker/Integrator
als Operationsverstärker (A 1) mit zwei Rückkopplungszweigen
ausgebildet ist, in denen jeweils eine Kapazität (Ci) bzw.
ein Widerstand (R 1) angeordnet ist, und daß ein dritter
Schalter (S 3) vorgesehen ist, über den zwischen den beiden
Rückkopplungszweigen zur Erzielung entweder des Verstärker-
oder des Integratorverhaltens umschaltbar ist.
9. Induktivitäts-Meßgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß parallel zur Kapazität (Ci) ein weiterer
Schalter (S 0) geschaltet ist, der lediglich während der
anfänglichen Inbetriebnahme des Induktivitäts-Meßgeräts
und/oder der ersten Meßphase zur vollständigen Entladung
der Kapazität (Ci) kurzfristig geschlossen ist.
10. Induktivitäts-Meßgerät nach einem der Ansprüche 5
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (S 1, S 2, S 3)
durch MOS-Schalter, insbesondere durch MOS-Feldeffekttran
sistoren gebildet sind.
11. Induktivitäts-Meßgerät nach einem der Ansprüche 5
bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mikroprozessor
zur Steuerung der Schaltung und zur Auswertung der am Aus
gang (Ua) des Verstärker/Integrators (A 1, R 1, Ci) abgegriffe
nen Signale vorhanden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19863636837 DE3636837A1 (de) | 1986-10-29 | 1986-10-29 | Induktivitaets-messgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863636837 DE3636837A1 (de) | 1986-10-29 | 1986-10-29 | Induktivitaets-messgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3636837A1 DE3636837A1 (de) | 1988-05-11 |
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Family
ID=6312752
Family Applications (1)
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DE (1) | DE3636837A1 (de) |
Families Citing this family (3)
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DE4112276A1 (de) * | 1991-04-15 | 1992-11-05 | Bilstein August Gmbh Co Kg | Sensor und verfahren zur messung der position eines daempfungskolbens in einem daempfungszylinder eines schwingungsdaempfers |
RU2556301C2 (ru) * | 2013-07-23 | 2015-07-10 | Федеральное государственное бюджетное образовательное учреждение высшего профессионального образования "Юго-Западный государственный университет" (ЮЗ ГУ) | Измеритель параметров многоэлементных rlc-двухполюсников |
Family Cites Families (2)
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---|---|---|---|---|
DE3342378A1 (de) * | 1983-11-24 | 1985-06-05 | Robert Bosch Gmbh, 7000 Stuttgart | Messverfahren zur messung von induktivitaeten |
DE3413849C2 (de) * | 1984-02-21 | 1986-07-10 | Dietrich 8891 Obergriesbach Lüderitz | Kapazitäts-Meßgerät |
-
1986
- 1986-10-29 DE DE19863636837 patent/DE3636837A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE3636837A1 (de) | 1988-05-11 |
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