-
Die
Erfindung betrifft eine medizinische Einrichtung insbesondere für die Messung
der Hämatokritwerte
und Sauerstoffsättigung
des Blutes, eine mit dieser Einrichtung zu verbindende faseroptische Sonde
sowie eine an die Sonde anschließbare Kontrollbox.
-
Es
ist bekannt, Hämatokrit
und Sauerstoffsättigung
des Blutes zu messen, indem man rotes Licht und infrarotes Licht
auf kürzeren
und längeren Wegen
durch das Blut leitet und aus den Differenzen der verbleibenden
Lichtenergie Hämatokrit
und Sättigung
errechnet.
-
Aus
der
DE-OS 22 15 984 ist
ein optischer Meßkatheter
für die
Messung des Sauerstoffsättigungsgrades
des Blutes mit einem Beleuchtungsfasersystem und einem parallel
dazu angeordneten lichtaufnehmenden Fasersystem bekannt, deren Endflächen in
einer Ebene liegen. Auf das hintere Ende des Beleuchtungsfasersystems
wird abwechselnd Licht verschiedener Wellenlängenbereiche gerichtet, vorzugsweise
von etwa 600 bis 750 mμ bzw. 800
mμ, während am
hinteren Ende des lichtaufnehmenden Systems ein fotoelektrisches
Element mit einer Anzeigevorrichtung angeordnet ist. Die vorderen Endflächen der
optischen Fasersysteme fluchten miteinander in der Nähe eines
kappenförmigen
Endteils, mit dem der Katheter in ein Blutgefäß oder beispielsweise in das
Herz eines Patienten eingeführt
wird.
-
Aus
der
DE 38 28 618 A1 ist
es zum Überwachen
von Blutkomponenten bekannt, das Blut außerhalb des Körpers durch
einen transparenten Kanal zu leiten und durch Messen von quer durch den
Kanal durchtretendem Licht die Komponentenkonzentration zu bestimmen.
-
Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine medizinische Einrichtung,
eine Sonde und eine Kontrollbox zur Messung der Eigenschaften von
Körperflüssigkeiten
und insbesondere die Hämatoktritwerte
und Sauerstoffsättigung
von Blut mit einfachen und zu verlässigen Mitteln außerhalb
des Körpers
zu schaffen.
-
Diese
Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
-
Vorteilhafte
Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angege ben. Beispielsweise
ist es zweckmäßig, wenn
die Spitze der Sonde gegen das durch die lichtdurchlässige Wand
gebildete Fenster gedrückt
wird und eine Einrichtung vorgesehen ist, die hierbei eine Relativdrehung
zwischen der Spitze und dem von ihr berührten Fenster verhindert. Beispielsweise
können
Vorsprünge
mit dazu passenden Rohrteile so zusammenwirken, daß die Sonde
zu ihrer durch den Seitenarm gebildeten Aufnahmeeinrichtung hin
und von ihr weg bewegt wird, wobei Rampen und eine Nut die genannte
Relativdrehung verhindern.
-
Für die Messung
wird vorzugsweise eine einzige optische Faser als Lichtquelle sowohl
für infrarotes
als auch für
rotes Licht ver wendet. Das Licht der beiden Quellen wird hierbei
abwechselnd durch ein faseroptisches Element mit drei Schenkeln
gepulst, von denen zwei Schenkel an die Quellen für rotes bzw.
infrarotes Licht angeschlossen sind und am entgegengesetzten Ende
zu einem einzigen optischen Schenkel zusammenlaufen.
-
Der
Aufbau eines derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
und dessen Betrieb wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.
-
Es
zeigen:
-
1 eine
etwas schematisierte Seitenansicht des bevorzugten Ausführungsbeispiels,
enthaltend einen Oxygenator;
-
2 eine
vertikale Schnittansicht des venösen
Einlaßbereichs
des bevorzugten Ausführungsbeispiels;
-
3 eine
vertikale Schnittansicht des venösen
Einlasses in seinem oberen Bereich, wobei eine der umgebenden Umhüllungen
gezeigt ist;
-
4 eine
teilweise aufgebrochene und teilweise geschnittene Seitenansicht
des venösen
Einlasses in Verbindung mit einer Sonde, die aufgebrochen und im
Schnitt gezeigt ist;
-
5 eine
Explosionsdarstellung von Bereichen des venösen Einlasses und der (im vertikalen Schnitt
gezeigten) Sonde; 6 eine aufgebrochene Ansicht
eines Bereichs der Sonde;
-
7 eine
Explosionsansicht des Bereichs von 6; 8 eine
Schnittansicht des Bereichs von 6;
-
9 eine
Schnittansicht längs
der Ebene 9-9 in 8;
-
10 eine
Schnittansicht längs
der Ebene 10-10 in 8;
-
11 eine
Draufsicht auf ein faseroptisches Element;
-
12 eine
aufgebrochene Seitenansicht der Sonde in ihrer Beziehung zu ihrer
Kontrollbox;
-
13 eine
teilweise aufgebrochene Explosionsdarstellung der in 12 gezeigten
Anordnung;
-
14 eine
Schnittansicht der in 12 gezeigten Anordnung längs der
Ebene 14-14;
-
15 eine
teilweise geschnittene Ansicht einer Teilbaugruppe in der Kontrollbox;
-
16 eine
teilweise weggebrochene isometrische Ansicht eines Bereichs des
bevorzugten Ausführungsbeispiels;
-
17 eine
teilweise weggebrochene isometrische Ansicht eines Bereichs des
bevorzugten Ausführungsbeispiels;
und
-
18 eine
Schnittansicht längs
der Ebene 18-18 in 17.
-
In 1 ist
eine Sonde 10 gemäß der Erfindung
gezeigt, die an den venösen
Einlaß 12 eines Oxygenators 14 und
an eine Kontrollbox 16 angeschlossen ist.
-
In 2 ist
ein unterer Bereich 18 des venösen Einlasses 12 gezeigt,
der verriegelbar mit dem oberen Bereich des Oxygenators 14,
wie gezeigt, zusammengefügt
ist.
-
In 3 ist
ein oberer Bereich 20 des venösen Einlasses 12 gezeigt,
der über
ungefähr
seinen halben Umfang von einem Kunststoffumhüllungselement 22 umgeben
ist. Der Einlaß 12 enthält einen oberen
Widerhakenbereich 24 zum Anschluß eines (nicht gezeigten) Schlauches
zur Verbindung mit der Vene eines Patienten, sowie einen eingeschmolzenen
Metallthermometeranschluß 26.
Längs eines
inneren Flüssigkeitskanals 28 erstrecken
sich zwei ebene Oberflächen 30,
die in Umfangsrichtung um 180° voneinander
beabstandet sind. Weiterhin ist ein arterieller Probenrückleitungs-
und Medikamentenzuführungsanschluß 29 vorgesehen,
der über
eine (nicht gezeigte) Leitung mit einem (nicht gezeigten) arteriellen
Blutprobenanschluß stromabwärts des Oxygenators 14 verbunden
ist.
-
In 4 ist
eine weitere Ansicht des venösen
Einlasses 12 gezeigt, die von einem Blickpunkt aus gesehen
ist, der sich um 90° von
dem von 3 unterscheidet. Die um 180° versetzten
ebenen Oberflächen 30 begrenzen
die inneren Oberflächen
von Fenstern 32, die ebenfalls in Umfangsrichtung um 180° versetzt
und aus einem transparenten Polycarbonat-Kunstoff gebildet sind.
Integral als Bereiche des venösen
Einlasses 12 vorspringend sind als Sondenaufnahmebereiche
dienende Seitenarme 34 vorgesehen, die jeweils ein Blindloch 36 enthalten,
das in die Innenflächen
der Fenster 32 bildenden Oberflächen 38 endet. Die
Fenster sind 0,9 mm dick. Jeder Seitenarm 34 endet in einem
Paar von (um 180° beabstandeten
und entsprechend abgeschrägten
Nockenflächen
oder Rampen 40 und einem Paar von Nuten 42.
-
Die
Seitenarme 34 und das meiste vom Rest des Einlasses 12 sind
von dem Umhüllungselement 22 und
einem anderen Umhüllungselement 44 umgeben.
Letzteres ist in 4 nicht gezeigt, jedoch ist
es aus Kunststoff wie das Umhüllungselement 22 gebildet
und um den Einlaß 12 in
verriegelter Weise positioniert.
-
In 5 ist
das andere Umhüllungselement 44 gezeigt,
das wie das Umhüllungselement 22 zwei um
180° in
Umfangsrichtung voneinander beabstandete Nocken oder Rampen 46 und
zwei ebenfalls um 180° in
Umfangsrichtung voneinander beabstandete Nuten 48 enthält.
-
Weiterhin
sind in 5 zwei Ohren 50 gezeigt,
die um den Teil 52 des Umhüllungselements 44 um
180° in
Umfangsrichtung beabstandet sind, von denen sich jedes Ohr in Umfangsrichtung
um eine kurze Entfernung vom Teil 52 nach außen erstreckt. Das
Umhüllungselement 22 trägt in gleicher
Weise ein Paar von Ohren 50.
-
Das
Umhüllungselement 44 ist
(schematisch) mit einem Verriegelungsbereich 54 dargestellt, der
in Verriegelungsbereiche am Umhüllungselement 22 eingreift,
um die Elemente 22 und 44 so miteinander zu verbinden,
daß sie
den venösen
Einlaß 12 umfangsmäßig umfassen.
-
Die
Teile 52 passen lose um die Seitenarme 34, wobei
sich die Rampen 46 in im wesentlichen gemeinsamen Spiralen
längs der
Rampen 40 erstrecken, und die Nuten 48 und 42 sind
entsprechend dimensioniert und axial und in Umfangsrichtung positioniert.
-
In 5 ist
für eine
zusammenwirkende Verrastung mit dem Teil 52 der Umhüllung ein
Sondenkragen 56 gezeigt, der eine im wesentlichen röhrenförmige Gestalt
hat, deren innerer Endumfang durch ein Paar von sich longitudinal
erstreckenden Nuten 58 unterbrochen ist von einer solchen
Breite, daß sie gerade
die Ohren 50 aufnehmen, und einer solchen Länge, daß sie es
den Ohren gestatten, jeweils einen von zwei um 180° in Umfangsrichtung
beabstandeten Nockenschlitzen 60 zu erreichen, von denen
für jedes
Ohr auf jeder Seite jeweils einer vorgesehen ist. Die Nockenschlitze 60 haben
einen ersten Rampenbereich 62, der sich von der zugehörigen Nut 58 für eine erste
Umfangslänge
von 90° in
einem Winkel von 60° zur
Achse des Kragens 56 erstreckt, und dann einen zweiten
Rampenbereich 64 in einem Winkel von 75° zu der Achse für eine zweite
Umfangsentfernung von 15°.
-
Wenn
gewünscht,
kann das zum Entfernen des Sondenendes benötigte Drehmoment erhöht werden,
indem die Entfernung zwischen den Ohren 50 und einer Oberfläche, gegen
die der Sondenkragen 56 anstößt, verkürzt wird, etwa durch Hinzufügen von
Schultern an das Umhüllungselement 44 an
der Basis des Teils 52. Dies bewirkt ein Biegen der Ohren 50,
so daß eine
einem Losdrehen entgegenwirkende Federkraft hervorgerufen wird,
die die von einer Feder 102 hervorgerufene Kraft ersetzt.
-
Die
Sonde 10 ist in den 6 bis 10 gezeigt.
-
Der
Sondenkragen 56 (6 und 7) enthält leicht
hervorstehende Vorsprünge 68 in
Umfangsrichtung und longitudinale Vorsprünge 70. Innerhalb
des Kragens 56 sind eine Gegenbohrung 72 (8)
mit einem Federabstützvorsprung 74 und
einer Gegenbohrung 76 vorgesehen. Das den optischen Fenstern 32 abgewandte
Ende des Kragens 56 enthält eine Umfangsnut 78 und
einen äußeren Rand 80,
der in eine Umfangsnut 82 eines Elastomerschuhs 84 einschnappt.
-
Über den
Kragen 56 erstreckt sich eine Sondenspitze 86,
die einen Endbereich 88 mit einem äußersten Ende 89 von
vermindertem Durchmesser enthält,
durch den sich vier. Öffnungen 90 erstrecken. An
den Bereich 88' anschließend gibt
es ein Blindloch 92, das sich zum Ende der Sondenspitze 86 erstreckt.
Die Wände 93 zwischen
den Öffnungen 90 erstrecken
sich nur über
ungefähr
die halbe Länge vom äußersten
Ende der Spitze 86 zu dem Blindloch 92. Die Spitze 86 enthält auch
einen sich longitudinal erstreckenden Ausrichtungskeil 94,
eine in Umfangsrichtung verlaufende Kante 96 und einen
sich axial erstreckenden Verriegelungsstecker 98.
-
Zwischen
dem Kragenvorsprung 74 und der vorspringenden Kante 96 der
Sondenspitze 86 ist die Feder 102 unter Kompression
gehalten.
-
Vom
Boden 100 des Blindloches 92 bis jenseits der
Spitze 86 erstreckt sich in Nuten 104 ein Y-Teiler 106 aus
Kunststoff (7 und 9) .
-
Durch
drei der Öffnungen 90 und
durch die durch den Y-Teiler 106 mit dem Blindloch 92 definierten
drei Zonen erstrecken sich drei optische Fasern 108; diese
sind optische Stufenindexfasern mit einem Polymethyl-Methacrylat-Kern
und einer transparenten „Fluorinpolymer"-Umkleidung, mit
einem Durchmesser von 1000 μm.
-
Durch
die verbleibende Öffnung 90 eingeführtes Epoxyabdichtmaterial
füllt dieses
Loch, die Zonen 206 (8) und die
Zwischenräume
zwischen dem Blindloch 92, dem Y-Teiler 106 und
den darin liegenden Fasern vertikal abwärts (in 8) fast
bis zu der Kante 96.
-
Der
Y-Teiler 106 trennt die Fasern 108 voneinander,
so daß er
ein unerwünschtes Übersprechen
zwischen ihnen vermindert und bei der Herstellung die Fasern 108 in
die richtigen Öffnungen 90 einführt. Die
Zwischenräume 206 in
den Wänden
zwischen den Öffnungen 90 erlauben
ein Biegen der Fasern 108 soweit notwendig, um sie von
dem Teiler 106 durch die Öffnungen zu ziehen, und erleichtern das
Abdichten.
-
Durch
Eingriff des Steckers 98 in eine Öffnung 110 ist mit
der Spitze 86 ein Kunststoffkörper 112 in verriegelter
Weise verbunden, der einen sich longitudinal erstreckenden Keil 114 trägt, der
in eine (nicht gezeigte) Vertiefung in der Oberfläche des
inneren Durchmessers des Sondenkragens 56 paßt. Ein
Schlitz 116 gestattet es dem Verriegelungsstecker 98 darin
zu reiten, bis er die Öffnung 110 erreicht.
Der Verriegelungsstecker 98 ist abgeschrägt und reitet
aufwärts
in die Öffnung 110,
in die sie einschnappt, um die gesamte Baugruppe zusammen zu verriegeln.
Der Körper 112 enthält einen
größeren Bereich 118,
durch den drei Öffnungen 120 (10) verlaufen.
Durch die Öffnungen 120 verlaufen
isolierte (die Isolierung ist in 10 nicht
eigens dargestellt) Faseroptikbereiche 122, die im Körper 112 durch
mit Widerhaken versehene Ösen 124 gehalten werden,
wobei die kleinen ausgerichteten Widerhaken nur einer Bewegung entgegen
der Zusammenfügungsrichtung
widerstehen. Die ebenen Flächen 207 verbessern
die Formbarkeit und gleichen die Wanddicke aus.
-
Eine
Hülle 126 ist
im Schuh 84 durch Reibungshaftung befestigt und erstreckt
sich um die isolierten Bereiche 122 der Fasern.
-
Das
andere Ende der Sonde 10 ist identisch mit dem schon beschriebenen
Ende, die Fasern 108 erstrecken sich somit von einem Ende
der Sonde zum anderen.
-
Ein
Ende der Sonde 10 ist in der Kontrollbox 16 angebracht,
wie genauer in den 12 bis 14 zu
sehen ist.
-
Dort
ist ein Teil einer Wand 130 der Kontrollbox 16 gezeigt.
Durch eine Öffnung 132 darin
erstreckt sich das ringförmige
Ende 134 (14) eines Buchsengehäuses 136,
in dem eine Elastomerbuchse 138 angeordnet ist, die durch
eine Bajonettaufnahme 140 aus Aluminiumguß an ihrem
Platz gehalten wird, in der ein Fasergehäuse 142 befestigt
ist, durch das sich die in das Gehäuse 142 eingedichteten
optischen Fasern 144 erstrecken, deren Enden in einer gemeinsamen
Ebene senkrecht zur Achse der Aufnahme 140 poliert sind.
-
Die
Aufnahme 140 enthält
genau dieselben Rampen, Nuten und Ohren wie in Verbindung mit 4 beschrieben
(40, 46; 42, 48; 50),
mit der Ausnahme, daß in
der Aufnahme 140 die Ohren 151, Rampen 146 und
Nuten 148 alle in diesem einen Teil vorliegen.
-
In
der Kontrollbox 16 befindet sich die in 15 dargestellte
Unterbaugruppe 150, die eine Rändelmutter 152 enthält, die
gegenüber
einem Stahlfolgeteil 154 drehbar ist, in welchem (in nicht
gezeigter Weise) eine isolierte optische Faser befestigt ist. Die
Mutter 152 wird so gedreht, daß das polierte Ende der optischen
Faser 156 longitudinal gegen die polierte Spitze eines
faseroptischen Gabelbeinkopplers 158 (11 und 15)
aus gegossenem Styrolacrylcopolymer gedrückt wird.
-
Das
alleinstehende Ende des Gabelbeins ist in einer (nicht gezeigten)
Nut in einer Abstützung 160 abgestützt, um
es mit der Faser 156 auszurichten. Jedes der doppelten
Enden 162 des Gabelbeins ist in (nicht gezeigten) Nuten
in der Abstützung 160 abgestützt, die
sie mit einer infraroten LED-Lichtquelle 164 bzw. einer
optisch mit einer roten LED-Lichtquelle 168 verbundenen
sphärischen
Linse 166 ausrichtet. Isolierabstandshalter 170 isolieren
von den LED-Lichtquellen 164 und 168 Federn 174,
die für Anlagekräfte zwischen
den Gabelbeinschenkeln und der LED-Lichtquelle 164 bzw.
der Linse 166 sorgen.
-
In
einer Öffnung 176 in
der Abstützung 160 ist
ein (nicht gezeigter) Lichtsensor zum Erfassen von aus dem Gabelbeinkoppler 158 verlorenem
Licht angeordnet. Ein auf einer Vertiefung in der Abstützung 160 ruhender
Schieber 178 gestattet eine Veränderung der Energiemenge des
den Lichtsensor erreichenden Lichtes.
-
In 16 ist
die Kontrollbox 16 gezeigt, wie sie an einen Pfosten 180 angeklemmt
ist. Wie auch in 17 erkennbar ist, trägt die Kontrollbox 16 einen
Sondenhalter 182 und ein Netzkabel 184. 17 zeigt
auch das Sondenende in einem Standardisierungs- oder Testanschluß.
-
Der
Testanschluß 190 der
Kontrollbox 16 ist in 18 dargestellt.
Seine Konstruktion verwendet die gleichen Elemente wie in 14,
mit der Ausnahme, daß das
Fasergehäuse 142 weggelassen
und durch eine photografische Graukarte 192 ersetzt ist, deren
Charakteristikum durch eine bekannte Reflektivität bei der IR und der roten
Wellenlänge
der oben genannten LED-Lichtquellen besteht. Eine Abdeckung 194 hält die Karte 192 in
Position.
-
Beim
Betrieb wird zum Messen von Hämatokrit
und Sauerstoffsättigung
des Blutes bei jeder neuen Verwendung das eine Ende der Sonde 10 in
den Betriebsanschluß 202 (14)
der Kontrollbox und das andere Ende in deren Testanschluß 190 (18) gesteckt.
Dies erfolgt zur Inspektion, da die Sonden fehlerhaft sein können, beispielsweise
durch einen Faserschaden, und zur Standardisierung, da auch dieselbe
Sonde ihre Betriebseigenschaften ändern kann.
-
Für die Inspektion
werden die Ausgangsspannungen für
zwei der Fasern 108 (8 und 9)
sowohl für
rot als auch für
IR und beide jeweils bei der maximalen LED-Ausgangsintensität und einer
LED-Ausgangsintensität von null
gemessen. Die sich ergebende Information besagt, ob die Sonde fehlerhaft
ist.
-
Diese
Messung erfolgt für
die „nahe" Faser und für die „ferne
Faser" (infra).
In der in 9 etwas schematisch dargestellten
Anordnung der Fasern ist nicht jede Faser 108 äquidistant
von den anderen. Tatsächlich
definieren die Mittellinien der von einer rechtwinkligen Ebene geschnittenen
drei Fasern nicht ein gleichseitiges Dreieck, sondern ein Dreieck, in
dem die Seiten Längen
von 2,03 mm, 1,27 mm und 1,27 mm haben. Die eine als Quellfaser
dienende Faser liegt an einem Ende der Seite mit 2,03 mm. Die Faser,
die 1,27 mm von der Quellfaser entfernt ist, ist von den beiden
Empfangsfasern diejenige nahe der Quellfaser und somit die „nahe Faser", während die dritte
Faser die „ferne
Faser" ist.
-
Als
nächstes
wird die Photosensorausgangsspannung der roten LED auf 5 Volt eingestellt, was
durch einen zweiten (nicht gezeigten) Empfängerphotosensor für die „nahe Faser" in der Kontrollbox 16 gemessen
wird. Wenn diese Spannung nicht erreicht werden kann, ist die Sonde
fehlerhaft.
-
Das
Verhältnis
der Ausgangsspannung für rot
zur Ausgangsspannung für
IR wird dann zur Standardisierung auf 1,15 eingestellt.
-
Das
Ende der Sonde 10 im Standardisierungsanschluß 190 wird
dann herausgezogen und in den seitlichen Teil 52 (5)
am venösen
Einlaß 12 (4)
eingeführt.
Dann läßt man das
Blut durch den Kanal 200 fließen (4).
-
Das
rote und das IR-Licht wird dann alternierend von der LED-Lichtquelle 168,
den Faseroptik-Enden 162 und dem Koppler 158 bzw.
von der LED-Lichtquelle 164, den Faseroptik-Enden 162 und dem
Koppler 158 gepulst. Der Koppler 158 hat eine polierte
Endfläche,
die gegen das polierte Ende der als Quellfaser dienenden optischen
Faser 108 (nicht in 15 gezeigt;
jedoch innerhalb des an das Folgeteil 154 angeschlossenen
Sondenkabels) in Anlage gepreßt
wird, welche sich weiter bis in die Sondenspitze 86 und
bis gegen das Fenster 32 erstreckt.
-
Bei
jedem Puls tritt Licht durch das Fenster und dann durch das strömende Blut
und aus der nahen Faser 108 und aus der fernen Faser 108,
von wo die Lichtenergie zurückkehrt
durch eine anstoßende optische
Faser mit poliertem Ende in die (nicht gezeigte) Kontrollbox 16 und
die anstoßende
nahe Faser 108 zur Spannungsmessung mittels des (nicht gezeigten)
Photosensors für
die nahe Faser, bzw. durch eine (nicht gezeigte) anstoßende dritte
optische Faser mit poliertem Ende in der Kontrollbox 16 zur
Spannungsmessung durch einen Photosensor für die entfernte Faser (nicht
gezeigt).
-
Der
richtige Wert der Sättigung
wird dann angezeigt (17) aufgrund des Ansprechens
nur der nahen Faser auf IR und rot, wofür automatisierte bekannte Beziehungen
verwendet werden.
-
Gleichzeitig
wird der Hämatrokritwert
aufgrund des Verhältnisses
der IR-Ansprechsignale der nahen Faser und der fernen Faser angezeigt.
Dieser Wert muß entsprechend
dem jeweiligen Patienten kalibriert werden durch Testen einer Blutprobe
und Einstellen des Auslesewertes (17) gemäß einer Differenz
zwischen diesem Wert und der tatsächlichen Laboranalyse.
-
Nun
soll das schon erwähnte
Einführen
des Endes der Sonde 10 in den Teil 52 des Umhüllungselements 44 erläutert werden.
-
Wenn
sich der Kragen 56 der Sonde 10 auf den Teil 52 zu
bewegt (5), bewegt sich die Sondenspitze 86 in
das Blindloch 6. Während
dieser Bewegung treten die stiftförmigen Ohren 50 in
die Nuten 58 ein, und kurz danach gerät der Keil 94 auf
der Sondenspitze 86 mit dem oberen Bereich der Nockenfläche oder
Rampe 40 in Eingriff. Die Ohren 50 greifen dann
in den Nockenschlitz 60 ein. Nun wird der Kragen 56 von
Hand gedreht, um den Kragen in Richtung auf die Ohren 50 zu
zu drehen, wobei gleichzeitig der Keil 94 gedreht und die
Nockenfläche der
Rampe 40 nach unten getrieben wird. Wenn die Ohren 50 das
V erreichen, in dem der Rampenbereich 62 endet, fällt der
Keil 94 in die Nut 48, wodurch eine weitere Drehung
der Sondenspitze 86 verhindert wird, die sonst ein unerwünschtes
Scheuern zwischen den Oberflächen
des Fenstern 32 und dem polierten Ende der Sondenspitze 86 hervorrufen
und die korrekte Orientierung der optischen Fasern in der Sonde
bezüglich
der Richtung des Blutstroms beeinträchtigen würde. Die Drehung des Kragens 56 von Hand
wird dann fortgesetzt, um den Rampenbereich 64 relativ
zu den Ohren 50 leicht von diesen weg zu bewegen, wodurch
die Federkraft herabgesetzt wird, jedoch die Ohren 50 daran
gehindert werden, längs des
Rampenbereichs 62 zurückzulaufen.
Nur eine der Rampen 40 ist jeweils beteiligt; das Vorhandensein
von zwei solchen Rampen erlaubt deren wahlweise Verwendung, was
eine größere Flexibilität der Anordnung
der Sonde in bezug auf die Ohren 50 gestattet. Eine axial
auf der äußeren Fläche verlaufende
weiße
Linie zeigt an, wo sich die Nut 58 befindet. Welche Rampe
verwendet wird, hängt
davon ab, welches Ohr mit dieser weißen Linie ausgerichtet ist.
-
Die
Feder 102 preßt
das polierte Ende 204 (8) der Sondenspitze 86 gegen
das glatte Fenster 32 (4); ein
verbleibender Luftspalt würde
natürlich
die Lichtübertragung
zwischen dem Ende 204 der Faserflächen und dem Fenster verschlechtern.
-
Die
rippenartigen Vorsprünge 68 erleichtern eine
axiale Bewegung der Enden der Sonde 10 in die oder aus
den zusammenwirkenden Aufnahmen, wie beschrieben. Die rippenartigen
Vorsprünge 70 erleichtern
eine Drehung dieser Enden in beiden Drehrichtungen.
-
Jedes
Ende der Sonde 10 wirkt in exakt der gleichen Weise mit
den Anschlüssen 202 (14) und 190 (18)
zusammen, wobei beide Enden für jeden
Ort austauschbar sind.
-
Bei
den Ausführungsbeispielen
der 14 und 18 kann
die Buchse 138 axial zusammengedrückt werden, indem die Schrauben
festgedreht werden, um das Buchsengehäuse 136 und die Aufnahme 140 axial
enger zusammenzubringen und somit auf die darin befindliche Spitze 86 des
Sondenendes eine zusätzliche
Reibungskraft auszuüben,
so daß die
Wahrscheinlichkeit für
ein versehentliches Entfernen verkleinert wird. Eine weitere Kompression tritt
auf, wenn der eintretende Sondenkragen gedreht wird. Die Buchse 138 hält auch
die Fasern ausgerichtet, wobei sie für eine Zusammenbewegung der
Sondenspitze 86 und des Gehäuses 142 sorgt.
-
Der
Vorsprung 68 in Umfangsrichtung (in 4 nicht
gezeigt) bildet gemäß 14 einen
Anschlag, der bewirkt, daß sich
die Aufnahme 140 und das Gehäuse 142 bei der Drehung
der Sonde auf diese zu bewegen.
-
Bei
anderen Ausführungsbeispielen
kann die Aufnahmeeinrichtung zur optischen Verbindung der Sonde
mit einem Leitungskanal statt Teil eines Oxygenators auch Teil einer
anderen medizinischen Einrichtung einschließlich einer einfachen in einer
Leitung befindlichen Übertragungseinrichtung
zum Zwischenschalten in eine Leitung für beispielsweise einen Oxygenator
sein (z.B. mit lediglich zwei Widerhaken auf einem Leitungskanal,
von dem eine Aufnahmeeinrichtung für die hier beschriebene Sonde
ausgeht, so wie der oben beschriebene Oxygenator eine solche Aufnahmeeinrichtung
an seinem Seitenarm 210 in 5 und am
Fenster 32 hat).