DE4204249A1 - Pruefadapter fuer ein verbindungsstueck - Google Patents
Pruefadapter fuer ein verbindungsstueckInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Prüfadapter zur Ermittlung
eines Rauschbeseitigungseffekts eines Verbindungsstücks,
in dem Rauschen mittels Durchführungskondensatoren beseitigt
wird, das elektrischen Signalen überlagert ist, welche
über Signalelektroden passieren und dann zu einem elektri
schen Schaltkreis übergeleitet werden.
Bei einem bekannten Rauschfilterstecker bzw. -verbindungs
stück werden üblicherweise Durchführungskondensatoren par
allel zu einer Vielzahl von Signalelektroden geschaltet,
die elektrische Signale empfangen und weiterleiten, und
eine Masseelektrode zum Halten der Signalelektroden über
ein Isolierglied ist elektrisch mit äußeren Anschlüssen
der Durchführungskondensatoren verbunden. Nachdem im Rausch
filterstecker elektrischen Signalen überlagertes Rauschen
beseitigt worden ist, werden die durch die Signalelektroden
hindurchgeführten elektrischen Signale zu einem elektro
nischen Schaltkreis weitergeführt.
Wie beispielsweise in Fig. 5 dargestellt ist, besteht ein
Rauschfilterstecker 51 aus einer Anschlußanordnung 53,
die vier nicht dargestellte Signalelektroden enthält, welche
mit inneren Elektroden 55a von Durchführungskondensatoren
55 verbunden sind. Die Durchführungskondensatoren 55 er
strecken sich von der Anschlußanordnung 53 aus in eine
Metallplatte 57 hinein, die eine Bodenfläche des Rausch
filtersteckers 51 enthält. Äußere Anschlüsse 55b der Durch
führungskondensatoren 55 sind elektrisch über die Metall
platte 57 und zugeordnete leitfähige Elemente 59 an eine
Masseelektrode 53a der Anschlußanordnung 53 angeschlossen.
Bei dem Rauschfilterstecker 51 wird elektrischen Signalen
überlagertes Rauschen mittels der Durchführungskondensa
toren 55 beseitigt, wobei die elektrischen Signale durch
die in der Anschlußanordnung 53 enthaltenen Signalelektroden
hindurchgeführt werden. Die rauschfreien elektrischen Si
gnale können dadurch einem elektronischen Schaltkreis zuge
führt werden.
Bei einem solchen Rauschfilterstecker wird die Frequenz
des mittels eines Durchführungskondensators zu beseitigenden
Rauschens durch die Kapazität des Durchführungskondensators
bestimmt. Entsprechend der Frequenz der zu empfangenden
oder zu übermittelnden elektrischen Signale muß daher die
Kapazität des Durchführungskondensators festgelegt werden.
Zunächst wird eine Vielzahl von Rauschfiltersteckern vor
bereitet, die mit Durchführungskondensatoren unterschied
licher Kapazitäten versehen sind, und die Rauschfilter
stecker werden sequenziell an einen elektronischen Schalt
kreis angeschlossen, um ihren Rauschfiltereffekt zu prüfen
und denjenigen Rauschfilterstecker auszuwählen, der für
den elektronischen Schaltkreis am geeignetsten ist.
Wenn der geeignetste Stecker ausgewählt worden ist, muß
die Lötverbindung des zu ersetzenden Steckers entfernt
und ein anderer Stecker an den elektronischen Schaltkreis
angelötet werden. Solche Lötvorgänge machen die Auswahl
des für den elektronischen Schaltkreis geeignetsten Steckers
noch problematischer.
Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Prüfadapter
für ein Verbindungsstück zu schaffen, der die Auswahl eines
Rauschfilter-Verbindungsstücks erleichtert, welches für
einen elektronischen Schaltkreis am geeignetsten ist.
Andere Ziele und Vorteile der Erfindung gehen aus der nach
folgenden ausführlichen Beschreibung in Verbindung mit
den beigefügten Zeichnungsfiguren hervor.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Prüfadapter
zur Ermittlung eines Rauschbeseitigungseffekts eines Rausch
filter-Verbindungsstücks gelöst. Der Prüfadapter enthält
zwei Anschlußenden, die jeweils eine Masseelektrode auf
weisen, wenigstens eine Signalelektrode, die sich zwischen
den Anschlußenden erstreckt, einen die Signalelektrode
umgebenden und mit dieser verbundenen Durchführungskonden
sator, der eine äußere Elektrode aufweist, welche elektrisch
leitend mit einer Metallplatte in Kontakt steht, ein elek
trisch leitfähiges Gehäuse, das den Durchführungskondensa
tor umgibt und elektrisch leitend die Masseelektrode ver
bindet, und leitfähige Mittel, die elektrisch leitend die
Metallplatte mit den Masseelektroden verbindet, wobei die
Metallplatte zwischen den Masseelektroden angeordnet ist.
Ebenso wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Feststellung
der erforderlichen Kapazität eines eine Signalelektrode
in einem Rauschfilter-Verbindungsstück umgebenden Durch
führungskondensators vorgeschlagen, das Verfahren weist
als Verfahrensschritt die Bereitstellung einer Vielzahl
von Prüfadaptern auf. Jeder der Prüfadapter enthält zwei
Anschlußenden, die jeweils eine Masseelektrode aufweisen,
wenigstens eine Signalelektrode, die sich zwischen den
Anschlußenden erstreckt, einen die Signalelektrode umgeben
den und mit dieser verbundenen Durchführungskondensator,
der eine äußere Elektrode aufweist, welche elektrisch lei
tend mit einer Metallplatte in Kontakt steht, ein elektrisch
leitfähiges Gehäuse, das den Durchführungskondensator um
gibt und elektrisch leitend die Masseelektrode verbindet,
und ein leitfähiges Element bzw. leitfähige Elemente,
die elektrisch leitend die Metallplatte mit den Masseelek
troden verbindet, wobei die Metallplatte zwischen den Masse
elektroden angeordnet ist. Die Anschlußenden sind gegen
überliegend symmetrisch angeordnet, die Masseelektroden
umgeben die Signalelektrode an deren jeweiligen Anschluß
enden, die Durchführungskondensatoren sind mittig zwischen
den Anschlußenden angeordnet, und die Platte befindet sich
an einem elektrischen Mittelpunkt zwischen den Masseelektro
den. Das Verfahren enthält die folgenden weiteren Verfahrens
schritte: abwechselndes Verbinden der Prüfadapter mit einem
elektrischen Schaltkreis über Mittel, die keine Rausch
filterfunktion aufweisen, Zuführen von elektrischen Signalen
zum Schaltkreis über diese Prüfadapter, Ermitteln des Rausch
beseitigungseffekts dieser Adapter und Auswahl der gewünsch
ten Kapazität für das Rauschfilter-Verbindungsstück gemäß
der ermittelten Effekte.
Die Erfindung wird nun anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Ansicht, die die innere Struktur
eines Prüfadapters für ein Verbindungsstück gemäß
dem ersten Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung zeigt,
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht der äußeren Erschei
nung des in Fig. 1 dargestellten Prüfadapters
für ein Verbindungsstück,
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Ersatzschalt
bilds des Prüfadapters für ein Verbindungsstück
zur Erläuterung des elektrischen Signalen über
lagerten Rauschflusses,
Fig. 4 eine schematische Ansicht der inneren Struktur
eines Prüfadapters für ein Verbindungsstück als
zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines bekannten
Rauschfiltersteckers.
Gemäß Fig. 1 besteht ein Prüfadapter 1 für ein Verbindungs
stück aus einem rechteckigen Metallgehäuse 3 und einer
Stecker- sowie einer Steckbuchsen-Anschlußanordnung 5 und
7, deren äußere Endbereiche an beiden Endseiten des Metall
gehäuses 3 zugänglich sind. Bei der Stecker-Anschlußanord
nung 5 sind in einer Masseelektrode 5a Steckerstifte 5b
untergebracht. Wie in Fig. 2 dargestellt, ist bei der Steck
buchsen-Anschlußanordnung 7 in einer Masseelektrode 7a
ein isolierendes Kunststoffglied 7b untergebracht, das
Öffnungen 7c zur Aufnahme von nicht dargestellten Stecker
stiften eines anderen Verbindungsstücks aufweist, das mit
dem Prüfadapter 1 für ein Verbindungsstück verbunden werden
soll. Wie in Fig. 1 dargestellt, gehen die Öffnungen 7c
in Buchsenanschlüsse 7d über, die elektrisch mit den Stecker
stiften 5b verbunden sind. In der Mitte des Prüfadapters
1 ist eine querliegende Metallplatte 9 parallel zu den
Steckerstifte und die Buchsenanschlüsse tragenden Endflächen
der Stecker- und Steckbuchsen-Anschlußanordnung 5 und 7
angeordnet. Beide transversalen Endbereiche der Metall
platte 9 sind elektrisch jeweils über Halteglieder 11a
und 11b mit der Masseelektrode 5a der Stecker-Anschluß
anordnung 5 verbunden. Beide Endbereiche der Metallplatte
9 sind außerdem elektrisch jeweils über Halteglieder 11c
und 11d mit der Masseelektrode 7a der Steckbuchsen-Anschluß
anordnung 7 verbunden. Die Steckerstifte 5b bilden innere
Anschlüsse von Durchführungskondensatoren 13, die sich
durch die Metallplatte 9 hindurch erstrecken. Äußere An
schlüsse 13a der Durchführungskondensatoren 13 sind elek
trisch über die Halteglieder 11a-11d mit den Masseelektro
den 5a und 7a verbunden. Die Halteglieder 11a-11d besitzen
dieselbe Impedanz und stellen leitfähige Elemente dar.
Wie in Fig. 1 dargestellt, sind die Stecker- und Steckbuch
sen-Anschlußanordnungen 5 und 7 gegenüberliegend angeordnet
und mit den Enden des Metallgehäuses 3 verlötet, wodurch
die Masseelektroden 5a und 7a elektrisch miteinander ver
bunden sind.
Im Einsatz werden elektrische Signale entweder an die Stecker
stifte 5b oder an die Buchsenanschlüsse 7d angelegt und
über die Durchführungskondensatoren 13 zur jeweils anderen
Anordnung übergeführt, also zu den Buchsenanschlüssen 7d
bzw. den Steckerstiften 5b. Wenn ein Rauschen vorliegt,
das den elektrischen Signalen überlagert ist, gelangt dieses
Rauschen als hochfrequenter Wechselstrom durch die Durch
führungskondensatoren 13, wodurch sich im Hinblick auf
das Rauschen ein Kurzschluß zwischen den Steckerstiften
5b und der Metallplatte 9 herausbildet, von der es über
die Halteglieder 11a-11d zu den Masseelektroden 5a und
7 der Stecker-Anschlußanordnung 5 und der Steckbuchsen-
Anschlußanordnung 7 übergeleitet wird. Dabei wird das Rau
schen aus den elektrischen Signalen entfernt, die über
die Steckerstifte 5b übertragen werden. Da die Halteglieder
11a-11d dieselbe Impedanz aufweisen, können die Masse
elektroden 5a und 7a auf dem gleichen Potential gehalten
werden, wie später noch beschrieben wird.
Der elektrischen Signalen überlagerte Rauschfluß wird nun
unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert, die ein Ersatzschalt
bild zeigt. Im Ersatzschaltbild entspricht die Bezeichnung
P einer Kontaktstelle zwischen den äußeren Anschlüssen
13a der Durchführungskondensatoren 13 und der Metallplatte
9. Der Punkt A entspricht einer Kontaktstelle zwischen
der Metallplatte 9 und den Haltegliedern 11a, 11c. Der
Punkt B entspricht einer Kontaktstelle zwischen der Metall
platte 9 und den Haltegliedern 11b, 11d. Der Punkt C ent
spricht der Masseelektrode 5a. Der Punkt D entspricht der
Masseelektrode 7a. Die Bezeichnung G entspricht dem Metall
gehäuse 3. Die Bezeichnungen Za, Zb, Zc und Zd entsprechen
jeweils den Impedanzen der Halteglieder 11a-11d. Die
Bezeichnung Ze entspricht der Impedanz der Metallplatte
9. Die Bezeichnungen Ia, Ib, Ic und Id entsprechen den
jeweils durch die Halteglieder 11a-11d fließenden Strömen.
Die Bezeichnung I1 entspricht einem von der Masseelektrode
5a zum Metallgehäuse 3 fließenden Strom, und die Bezeich
nung I2 entspricht einem von der Masseelektrode 7a zum
Metallgehäuse 3 fließenden Strom. Da die Halteglieder
11a-11da dieselbe Impedanz aufweisen, kann die folgende Gleichung
aufgestellt werden:
Za = Zb = Zc = Zd (1)
Wenn elektrischen Signalen kein Rauschen überlagert ist,
sind die Punkte C und D elektrisch über das Metallgehäuse
3 miteinander verbunden und besitzen dasselbe Potential.
Wenn elektrischen Signalen überlagertes Rauschen an einer
vorgegebenen Stelle der Impedanz Ze eintritt, wird es zu
erst an dieser Stelle P aufgeteilt und weiterhin an den
Punkten A und B unter Bildung von Strömen Ia, Ib, Ic und
Id. Da die Impedanz zwischen den Punkten A und C derjenigen
zwischen den Punkten A und D entspricht, kann die folgende
Gleichung aufgestellt werden:
Ia = Ic (2)
In ähnlicher Weise entspricht die Impedanz zwischen den
Punkten B und C derjenigen zwischen den Punkten B und D,
wodurch sich die folgende Gleichung aufstellen läßt:
Ib = Id (3)
Gemäß den folgenden Gleichungen entspricht der Strom I1
dem Strom I2:
I1 = Ia+Ib I2 = Ic+Id (4)
Als Folge werden die Punkte C und D oder die Masseelektro
den 5a und 7a auf dem gleichen Potential gehalten, und
kein Strom fließt durch das Metallgehäuse 3.
Wenn einer der Impedanzwerte Za, Zb, Zc oder Zd von den
anderen abweicht und die Gleichung (1) nicht aufgestellt
werden kann, sind die Ströme I1 und 12 im allgemeinen nicht
gleich zueinander. Daher fließt ein Strom I1-I2 von der
Masseelektrode 5a durch das Metallgehäuse 3 zur Masseelektro
de 7a hin. Je höher die Frequenz eines durch das Metall
gehäuse 3 fließenden Stroms ist, desto größer ist die ab
solute Differenz zwischen den Strömen I1 und I2. Gleichzeitig
tritt die Impedanz zum Metallgehäuse 3 deutlich hervor,
wodurch ein bemerkenswerter Potentialunterschied zwischen
den Punkten C und D oder zwischen den Masseelektroden 5a
und 7a erzeugt wird. Selbst nach der Beseitigung des die
elektrischen Signale überlagernden Rauschens mittels der
Durchführungskondensatoren 13 weist das elektrische Poten
tial der Metallplatte 9 einen mittleren Wert zwischen den
elektrischen Potentialen der Masseelektroden 5a und 7a
auf. Daher verbleibt eine Potentialdifferenz zwischen der
Metallplatte 9 und den Masseelektroden 5a und 7a, bis die
Masseelektroden 5a und 7a wieder auf gleichem Potential
liegen. Um die Masseelektroden 5a und 7a auf ein gleiches
Potential zu bringen, fließt ein Strom durch das Metall
gehäuse 3, wodurch weiteres Rauschen erzeugt wird. Wenn
die Metallplatte 9 nicht an einem elektrischen Mittelpunkt
zwischen den Masseelektroden 5a und 7a der Anschlußanord
nungen 5 und 7 positioniert ist, treten die vorstehend
genannten Probleme auf.
Beim Prüfadapter 1 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
weisen jedoch die Halteglieder 11a, 11b, 11c und 11d die
selbe Impedanz auf, wodurch die Gleichung (1) aufgestellt
werden kann. Die Metallplatte 9 ist im elektrischen Mittel
punkt zwischen den Masseelektroden 5a und 7a angeordnet.
Selbst wenn ein hochfrequentes Rauschen durch die Masse
elektroden 5a und 7a fließt, bleiben diese Masseelektroden
5a und 7a auf gleichem Potential. Nach der Beseitigung
des Rauschens erhält daher die Metallplatte 9 wieder im
wesentlichen das gleiche Potential wie die Masseelektroden
5a und 7a, und kein Strom fließt durch das Metallgehäuse
3, so daß kein Rauschen erzeugt wird.
Ein Verfahren zur Ermittlung einer das Rauschen beseitigen
den Wirkung für beispielsweise einen Rauschfilterstecker
unter Verwendung des Prüfadapters 1 gemäß dem ersten Aus
führungsbeispiel soll nun beschrieben werden. Die Durch
führungskondensatoren 13 des Prüfadapters 1 müssen vom
gleichen Typ sein wie die Durchführungskondensatoren des
Rauschfiltersteckers, der geprüft werden soll, bzw. dessen
Werte ermittelt werden sollen.
Speziell wird ein üblicher, nicht dargestellter Stecker
ohne Rauschfilterfunktion zunächst mit einer nicht darge
stellten elektronischen Schaltung verbunden. Danach wird
die Steckbuchsen-Anschlußanordnung 7 des Prüfadapters 1
mit dem Stecker verbunden. Die Metallplatte 9 ist elektrisch
über die Masseelektrode 7a mit einer nicht dargestellten
Masseelektrode des Steckers verbunden. Die Metallplatte
9 erhält dann das gleiche Potential wie die Masseelektrode
des Steckers. Daher entspricht der Rauschbeseitigungseffekt
der Durchführungskondensatoren 13 demjenigen von Durch
führungskondensatoren eines Rauschfiltersteckers, der durch
den einfachen Stecker ohne Rauschfilterfunktion ersetzt
worden ist. Durch Zuführung verschiedenartiger elektrischer
Signale zu den Steckerstiften 5b der Stecker-Anschlußanord
nung 5 des Prüfadapters kann der Rauschbeseitigungseffekt
der Durchführungskondensatoren 13 ermittelt werden. Eine
derartige Ermittlung kann sich auf die Wahl von Kondensa
toren erstrecken, um den Rauschbegrenzungseffekt in einem
Rauschfilterstecker zu reproduzieren.
Wenn beispielsweise eine Kapazität von Durchführungskonden
satoren zur Verwendung in einem Rauschfilterstecker bestimmt
wird, wird eine Vielzahl von Prüfadaptern 1 mit Durchfüh
rungskondensatoren 13 vorbereitet, die verschiedene Kapazi
täten aufweisen. Ein Stecker oder ein anderes Verbindungs
stück ohne Rauschfilterfunktion wird mit einem elektro
nischen Schaltkreis zur Anwendung verbunden. Die Prüfadapter
1 werden sequenziell mit dem gewöhnlichen, am elektronischen
Schaltkreis angeschlossenen Stecker verbunden. Durch Ver
gleich der Rauschbeseitigungseffekte der Prüfadapter 1
wird derjenige Prüfadapter 1 ausgewählt, dessen Kapazität
am geeignetsten für den elektronischen Schaltkreis ist.
Die Kapazität der Durchführungskondensatoren 13 des Prüf
adapters 1 wird wie diejenige der Durchführungskondensa
toren des Rauschfiltersteckers ausgewählt. Die Kapazität
der Durchführungskondensatoren des Rauschfiltersteckers
kann dadurch leicht bestimmt werden, ohne eine Vielzahl
von Rauschfiltersteckern abwechselnd an die elektronische
Schaltung anschließen zu müssen.
Ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nun
unter Bezugnahme auf Fig. 4 beschrieben. Ein Prüfadapter
221 für ein Verbindungsstück enthält zwei Metallplatten
223a und 223b, die aus demselben elektrisch leitfähigen
Material bestehen. Beide Enden der Metallplatten 223a und
223b sind mit den beiden Enden von Masseelektroden 205a
und 207a verbunden. Die Metallplatten 223a und 223b bilden
sowohl leitfähige Glieder als auch Halteglieder. Dadurch
wird die Zahl von Komponenten des Prüfadapters 221 reduziert.
Die Metallplatten 223a und 223b erfüllen die Funktion mehre
rer Merkmale des ersten Ausführungsbeispiels. Die Komponen
ten des Prüfadapters 221, die denjenigen des Prüfadapters
1 entsprechen, weisen dieselben letzten beiden Ziffern
auf wie die korrespondierenden Komponenten des Prüfadapters
1, und auf eine ausführliche Erläuterung wird daher verzich
tet.
Bei einem anderen bekannten Rauschfilterstecker oder -ver
bindungsstück sind Signalanschlüsse mit internen Anschlüssen
von Durchführungskondensatoren verbunden, die parallel
angeordnet sind, und die durch ein Plattenelement aus Ferrit
oder einem anderen magnetischen Material geführt sind.
Elektrischen Signalen überlagertes Rauschen wird mit Hilfe
der Durchführungskondensatoren und dem Plattenelement be
seitigt. Ein Prüfadapter zur Ermittlung des Rauschbeseiti
gungseffekts eines solchen Rauschfiltersteckers könnte
so ausgeführt sein, daß ein Plattenelement aus magnetischem
Material im Metallgehäuse 3 bzw. 203 angeordnet wird, wobei
die Steckerstifte 5b bzw. 205b durch dieses Plattenelement
hindurchgeführt sind.
Wie vorstehend ausgeführt, können die Masseelektroden der
beiden Anschlußanordnungen beim Prüfadapter für ein Ver
bindungsstück gemäß der Erfindung im wesentlichen auf dem
selben Potential wie dem der Metallplatte gehalten werden,
in dem die Durchführungskondensatoren angeordnet sind.
Folglich kann der Rauschbeseitigungseffekt eines Rausch
filtersteckers mit Durchführungskondensatoren, die den
jenigen des Prüfadapters entsprechen, leicht ermittelt
werden. Speziell wird dabei ein gewöhnliches Verbindungs
stück ohne Rauschfilterfunktion an eine elektronische Schal
tung angeschlossen und mit der Anschlußanordnung des Prüf
adapters verbunden. Die Metallplatte des Prüfadapters erhält
ein Potential, das dem der Masseelektrode des üblichen
Verbindungsstücks entspricht. Der Rauschbeseitigungseffekt
der Durchführungskondensatoren des Prüfadapters entspricht
dem der Durchführungskondensatoren des Rauschfilter-Ver
bindungsstücks, das durch das gewöhnliche Verbindungsstück
zum Zwecke der Ermittlung der Werte ersetzt wurde. Wenn
daher das Adaptionsvermögen einer Vielzahl von Rauschfilter
steckern bzw. -Verbindungsstücken an den elektronischen
Schaltkreis zu vergleichen ist, können die Prüfadapter
sequenziell mit dem üblichen, an den elektronischen Schalt
kreis angeschlossenen Verbindungsstück verbunden werden.
Der für den elektronischen Schaltkreis geeignetste Rausch
filterstecker kann auf einfache Weise ausgewählt werden,
ohne eine Vielzahl von Rauschfiltersteckern abwechselnd
an den elektronischen Schaltkreis anschließen zu müssen.
Die Erfindung wurde vorstehend unter Bezugnahme auf bevor
zugte Ausführungsbeispiele beschrieben, wie sie in den
Zeichnungen dargestellt sind. Modifikationen und Abänderun
gen werden dem Fachmann beim Lesen und Verstehen der Be
schreibung deutlich. Trotz der Verwendung von Ausführungs
beispielen zum Zwecke der Erläuterung sollen jedoch alle
Modifikationen und Abänderungen innerhalb des Schutzumfangs
und Geists der beigefügten Ansprüche umfaßt sein.
Claims (9)
1. Prüfadapter zur Ermittlung eines Rauschbeseitigungs
effekts eines Rauschfilter-Verbindungsstücks, mit
zwei Anschlußenden (5, 7; 205, 207), die jeweils eine Masseelektrode (5a, 7a; 205a, 207a) aufweisen,
wenigstens einer Anschlußelektrode (5b; 205b), die sich zwischen den Anschlußenden (5, 7; 205, 207) erstreckt,
einem die Signalelektrode (5b; 205b) umgebenden und mit dieser verbundenen Durchführungskondensator (13; 213),
der eine äußere Elektrode (13a; 213a) aufweist, welche elektrisch leitend mit einer Metallplatte (9; 223a, 223b) in Kontakt steht,
einem elektrisch leitfähigen Gehäuse (3; 203), das den Durchführungskondensator (13; 213) umgibt und elektrisch leitend die Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) verbindet, und
leitfähigen Mitteln, die elektrisch leitend die Metall platte (9; 223a, 223b) mit den Masseelektroden (5a; 7a; 205a, 207a) verbindet, wobei die Metallplatte (9; 223a, 223b) zwischen den Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) angeordnet ist.
zwei Anschlußenden (5, 7; 205, 207), die jeweils eine Masseelektrode (5a, 7a; 205a, 207a) aufweisen,
wenigstens einer Anschlußelektrode (5b; 205b), die sich zwischen den Anschlußenden (5, 7; 205, 207) erstreckt,
einem die Signalelektrode (5b; 205b) umgebenden und mit dieser verbundenen Durchführungskondensator (13; 213),
der eine äußere Elektrode (13a; 213a) aufweist, welche elektrisch leitend mit einer Metallplatte (9; 223a, 223b) in Kontakt steht,
einem elektrisch leitfähigen Gehäuse (3; 203), das den Durchführungskondensator (13; 213) umgibt und elektrisch leitend die Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) verbindet, und
leitfähigen Mitteln, die elektrisch leitend die Metall platte (9; 223a, 223b) mit den Masseelektroden (5a; 7a; 205a, 207a) verbindet, wobei die Metallplatte (9; 223a, 223b) zwischen den Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) angeordnet ist.
2. Prüfadapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anschlußenden (5, 7; 205, 207) symmetrisch gegenüber
liegend angeordnet sind, wobei die Masseelektroden (5a, 7a;
205a, 207a) die Signalelektrode (5b, 7d; 205b, 207d) an ihren
jeweiligen Verbindungsendbereichen umgreifen, wobei die
Durchführungskondensatoren (13; 213) mittig zwischen den
Anschlußenden (5, 7; 205, 207) angeordnet sind und wobei
die Metallplatte (9; 223a, 223b) an einem elektrischen Mittel
punkt zwischen den Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) ange
ordnet ist.
3. Prüfadapter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Metallplatte (9; 223a, 223b) quer zur Signalelektrode
(5b; 205b) angeordnet ist und sich durch das Gehäuse (3; 203)
zu den leitfähigen Mitteln erstreckt, welche Elemente zur
Verbindung von gegenüberliegenden Endbereichen dieser Platte
(9; 223a, 223b) und diesen Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a)
aufweisen.
4. Prüfadapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Elemente integral mit dieser Platte (223a, 223b)
ausgebildet sind.
5. Prüfadapter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Elemente (11a, 11b, 11c, 11d) alle dieselbe Impedanz
aufweisen, wobei die Masseelektroden (5a, 7a) dasselbe Poten
tial aufweisen.
6. Prüfadapter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Platte (9) symmetrisch zwischen den Masseelektroden
(5a, 7a) zentriert ist und daß die Elemente (11a, 11b, 11c, 11d)
im wesentlichen dieselbe Länge aufweisen und sich jeweils
von dieser Platte (9) zu einer Masseelektrode (5a, 7a) er
strecken.
7. Prüfadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußenden (5, 7; 205, 207)
jeweils als Stecker und Steckbuchsen ausgebildet sind.
8. Prüfadapter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von Signalelek
troden (5b, 7d; 205b, 207d) von den Masseelektroden (5a, 7a;
205a, 207a) an jedem Anschlußende (5, 7; 205, 207) umgeben
sind und jede Signalelektrode (5b; 205b) von einem separaten
Durchführungskondensator (13; 213) umgeben ist.
9. Verfahren zur Feststellung der erforderlichen Kapazität
eines eine Signalelektrode in einem Rauschfilter-Verbindungs
stück umgebenden Durchführungskondensators, das die folgen
den Schritte aufweist:
- a) Bereitstellen einer Vielzahl von Prüfadaptern (1; 221), jeweils versehen mit zwei Anschlußenden (5, 7; 205, 207), die jeweils eine Masseelektrode (5a, 7a; 205a, 207) aufweisen, mit wenigstens einer Signal elektrode (5b, 7d; 205b, 207d), die sich zwischen den Anschlußenden (5, 7; 205, 207) erstreckt, mit einem die Signalelektrode (5b; 205b) umgebenden und mit dieser verbundenen Durchführungskondensator (13; 213), der eine äußere Elektrode (13a; 213a) aufweist, welche elektrisch leitend mit einer Metallplatte (9; 223a, 223b) in Kontakt steht, mit einem elektrisch leit fähigen Gehäuse (3; 203), das den Durchführungskonden sator (13; 213) umgibt und elektrisch leitend die Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) verbindet, mit leitfähigen Mitteln (11a, 11b, 11c, 11d), die elektrisch leitend die Metallplatte (9; 223a, 223b) mit den Masse elektroden (5a, 7a; 205a, 207a) verbindet, wobei die Metallplatte (9; 223a, 223b) zwischen den Masseelek troden angeordnet ist, wobei die Anschlußenden (5, 7; 205, 207) gegenüberliegend symmetrisch angeordnet sind, die Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) die Signalelektrode (5b, 7d; 205b, 207d) an ihren jeweiligen Anschlußenden umgreifen, die Durchführungskondensa toren (13; 213) mittig zwischen den Anschlußenden (5, 7; 205, 207) angeordnet sind und die Metallplatte (9; 223a, 223b) an einem elektrischen Mittelpunkt zwi schen den Masseelektroden (5a, 7a; 205a, 207a) angeord net ist,
- b) abwechselndes Verbinden der Prüfadapter (1; 221) mit einem elektronischen Schaltkreis über Mittel, die keine Rauschfilterfunktion aufweisen,
- c) Zuführung von elektrischen Signalen zum Schaltkreis über diese Prüfadapter (1; 221),
- d) Ermitteln des Rauschbeseitigungseffekts dieser Adapter (1; 221) und
- e) Auswählen der gewünschten Kapazität für das Rausch filter-Verbindungsstück gemäß der ermittelten Effekte.
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