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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Steckverbindung,
um zwei Platinen oder Karten oder dazu äquivalente Vorrichtungen miteinander
zu verbinden.
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Es
wurden bereits eine Vielzahl von elektrischen Board-to-Board-Steckverbindungen
entwickelt, um zwei Platinen oder dazu äquivalente Vorrichtungen elektrisch
miteinander zu verbinden.
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In
der Regel weist die elektrische Board-to-Board-Steckverbindung ein
Paar von Anschlusselementen in Form eines Steckers und einer Steckbuchse
auf, die jeweils ein oder mehr Kontakte besitzen. Wenn das Paar
aus Stecker und Steckbuchse ineinander gesteckt wird, kommen ihre
Kontakte physisch miteinander in Kontakt und die beiden Platinen
oder dazu äquivalenten
Vorrichtungen werden dadurch elektrisch miteinander verbunden. Somit
werden die Kontakte des Paares aus Stecker und Steckbuchse der elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung
miteinander in physischen Kontakt gebracht, wodurch diese Art von
elektrischer Board-to-Board-Steckverbindung
kein Bandpassverhalten aufweist, bei dem nur ein Signal innerhalb
eines vorgegebenen Frequenzbandes von einem Anschlusselement des
Paares zum anderen übertragen
wird.
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Daher
ist in dieser allgemeinen Art von elektrischer Board-to-Board-Steckverbindung
zusätzlich
ein Rauschunterdrückungsfilter
erforderlich, um Rauschen von einem Anschlusselement zum anderen
zu unterbinden. Darüber
hinaus ist ein zusätzlicher Bandpassfilter
mit dem entsprechenden Bandpassverhalten nötig, damit nur ein Signal innerhalb
eines vorgegebenen Frequenzbandes von dem einen Anschlusselement
zum anderen übertragen
werden kann.
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Elektrische
Steckverbindungen nach dem Stand der Technik, die eine kapazitive
Kopplung umfassen, werden in der US-A-5432486 und US-A-5936841 offenbart.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine elektrische Board-to-Board-Steckverbindung gemäß Anspruch
1 bereitzustellen, die ein Bandpassverhalten aufweist.
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Gemäß der so
aufgebauten elektrischen Steckverbindung werden der erste Leiter
und der zweite Leiter durch das Ineinanderstecken des ersten Anschlusselements
und des zweiten Anschlusselements in einen Zustand gebracht, in
dem sie von einander beabstandet teilweise einander gegenüber angeordnet
sind, wobei auch die Kapazität
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter so abgestimmt
ist, dass nur ein Signal innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbandes
vom ersten Leiter an den zweiten Leiter weitergeleitet werden kann,
wodurch eine elektrische Board-to-Board-Steckverbindung mit Bandpassverhalten
verwirklicht wird. Ferner wird beim Ineinanderstecken des ersten
Anschlusselementes und des zweiten Anschlusselements der erste Leiter
berührungslos
zu dem zweiten Leiter eingesetzt, wodurch eine Erhöhung der
Impedanz verhindert wird, die dadurch verursacht wird, dass die
Leiter sich, wie bei der konventionellen Kontaktart, berühren. Als Folge
daraus wird eine Verschlechterung des Bandpassverhaltens der elektrischen
Board-to-Board-Steckverbindung
verhindert.
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In
der vorgenannten elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung wird
die Kapazität
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter durch Anpassung
der Dielektrizitätskonstante
zwischen dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter, eines Abstands
zwischen sich gegenüberstehenden
Abschnitten des ersten und des zweiten Leiters oder (durch Anpassung)
einer Fläche,
die durch die gegenüberstehenden
Abschnitte des ersten und des zweiten Leiters gebildet wird, eingestellt.
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Gemäß der dergestalt
aufgebauten elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung kann die
Kapazität zwischen
dem ersten Leiter und dem zweiten Leiter problemlos an einen vorgegebenen
Wert angepasst werden, wodurch ermöglicht wird, dass eine elektrische
Board-to-Board-Steckverbindung mit einem vorgegebenen Bandpassverhalten
mit Leichtigkeit verwirklicht werden kann.
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In
der oben genannten elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung stehen
eine Mehrzahl von leitenden Platten einander gegenüber, die
in zumindest einem von dem ersten und dem zweiten Anschlusselement vorgesehen
sind; das erste Anschlusselement ist mit einem oder mehr ersten
Leitern ausgestattet, die sich zwischen der Mehrzahl von leitenden
Platten jedes Paares befinden, wenn das erste Anschlusselement und
das zweite Anschlusselement miteinander verbunden sind; und das
zweite Anschlusselement ist mit einem oder mehr zweiten Leitern
ausgestattet, die sich zwischen der Mehrzahl von leitenden Platten
jedes Paares befinden und die auch in eine kapazitive Kopplung mit
dem ersten Leiter gebracht werden, wenn das erste Anschlusselement
und das zweite Anschlusselement miteinander verbunden werden.
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Da
sich die leitenden Platten zwischen der Mehrzahl von Signalleitungen
jedes damit korrespondierenden Paares befinden, das durch die ersten
Leiter und die zweiten Leiter gebildet wird, kann gemäß der dergestalt
ausgeführten
elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung
verhindert werden, dass sich die über die jeweiligen Signalleitungen übertragenen
Signale gegenseitig stören.
Wenn darüber
hinaus die Kapazität
zwischen den damit korrespondierenden ersten Leitern und zweiten
Leitern jedes Paares auf voneinander verschiedene Werte eingestellt
wird, kann eine elektrische Board-to-Board-Steckverbindung hergestellt
werden, die verschiedene Bandpasseigenschaften aufweist.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine perspektivische Ansicht im Schnitt einer elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung gemäß der Erfindung;
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2 ist
eine perspektivische Ansicht des einen Anschlusselements der elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung,
deren perspektivische Ansicht im Schnitt in 1 dargestellt
ist;
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3 ist
eine perspektivische Ansicht des anderen Anschlusselements der elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung,
deren perspektivische Ansicht im Schnitt in 1 dargestellt
ist;
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4 ist
ein Diagramm, das die Ersatzschaltung in Bezug auf die kapazitiven
Kopplungsplatten zeigt, die in der elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung enthalten
sind, deren perspektivische Ansicht im Schnitt in 1 dargestellt
ist;
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5 ist
ein Diagramm zur Skizzierung der Frequenzkennlinie einer Spule;
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6 ist
ein Diagramm zur Skizzierung der Frequenzkennlinie eines Kondensators;
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7 ist
ein Diagramm zur Darstellung einer Skizze der Frequenzkennlinie
der in 4 gezeigten Ersatzschaltung; und
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8 ist
ein Diagramm zur Darstellung der Fläche, die durch sich gegenüberstehende
Abschnitte der gegenüberliegenden
kapazitiven Kopplungsplatten gebildet wird, die in der elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung enthalten
sind, deren perspektivische Ansicht im Schnitt in 1 dargestellt ist,
sowie zur Darstellung des Abstands zwischen den sich gegenüberstehenden
Abschnitten der kapazitiven Kopplungsplatten.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Nachfolgend
wird eine bestimmte bevorzugte Ausführung der vorliegenden Erfindung
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Eine
elektrische Board-to-Board-Steckverbindung 1, die ein Paar
von Anschlusselementen in Form eines Steckers und einer Steckbuchse
umfasst, die in den 1–3 dargestellt
sind, weist einen Steckverbinder 2 und einen Steckverbinder 3 auf.
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Wie
in 2 zu sehen, umfasst der Steckverbinder 2 ein
Gehäuse 21,
eine Gruppe von im Gehäuse 21 gehaltenen
Anschlüssen 22,
die hauptsächlich
für langsame
Signale verwendet werden, sowie eine Gruppe von im Gehäuse 21 gehaltenen
Anschlüssen 23,
die hauptsächlich
für schnelle
Signale verwendet werden.
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Das
Gehäuse 21 ist
in einem Stück
ausgebildet, das einen Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21a zur Aufnahme
der Gruppe von Anschlüssen 22 umfasst
sowie einen Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21b zur Aufnahme
der Gruppe von Anschlüssen 23.
Der Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21a weist einen Aufnahmeabschnitt 21c auf.
Andererseits weist der Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21b drei
Aufnahmeabschnitte 21d, 21e und 21f auf.
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Die
Gruppe von Anschlüssen 22 umfasst
insgesamt acht Kontakte 22a, 22b, 22c, 22d, 22e, 22f, 22g und 22h,
die in ihrer Form identisch und in zwei Spalten und vier Reihen
ausgerichtet sind. Diese Kontakte sind im Aufnahmeabschnitt 21c des
Anschlussgruppen-Halteabschnitts 21a des Gehäuses 21 aufgenommen.
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Die
Gruppe von Anschlüssen 23 ist
im Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21b des Gehäuses 21 aufgenommen
und umfasst zwei kapazitive Kopplungsplatten 24 und 25 sowie
drei leitende Platten 26, 27 und 28.
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Die
kapazitive Kopplungsplatte 24, die ein Leiter in flacher
Plattenform ist, wird im Gehäuse 21 so
gehalten, dass sie im Aufnahmeabschnitt 21d des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 21b aufgenommen
ist. Wenn der Steckverbinder 2 und der Steckverbinder 3 miteinander
verbunden werden, gelangt die kapazitive Kopplungsplatte 24 in
eine Position, in der sie teilweise einem Teil einer kapazitiven
Kopplungsplatte 34 des Steckverbinders 3, die
später
erwähnt
wird, beabstandet gegenübersteht.
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Die
kapazitive Kopplungsplatte 25, die ein Leiter in flacher
Plattenform ist, wird im Gehäuse 21 so
gehalten, dass sie im Aufnahmeabschnitt 21d des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 21e aufgenommen
und parallel zu der kapazitiven Kopplungsplatte 24 vorgesehen
ist. Wenn der Steckverbinder 2 und der Steckverbinder 3 miteinander
verbunden werden, gelangt die kapazitive Kopplungsplatte 25 in
die Position, in der sie teilweise einem Teil einer kapazitiven
Kopplungsplatte 35 des Steckverbinders 3, die
später
erwähnt
wird, beabstandet gegenübersteht.
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Wie
in 1 zu sehen ist, bildet die kapazitive Kopplungsplatte 24 zusammen
mit der später
erwähnten
kapazitiven Kopplungsplatte 34 des Steckverbinders 3,
die während
der Teilgegenüberstellung
nicht mit der kapazitiven Kopplungsplatte 24 in Kontakt
kommt, wenn Steckverbinder 2 und Steckverbinder 3 miteinander
verbunden sind, eine Signalleitung S1 zur Übertragung von Signalen von
einer (nichtdargestellten) Platine, an der der Steckverbinder 2 befestigt
ist, zu einer (nichtdargestellten) Platine, an der der Steckverbinder 3 befestigt
ist oder umgekehrt.
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Ferner
bildet die kapazitive Kopplungsplatte 25 zusammen mit der
später
erwähnten
kapazitiven Kopplungsplatte 35 des Steckverbinders 3,
die während
der Teilgegenüberstellung
nicht mit der kapazitiven Kopplungsplatte 25 in Kontakt
kommt, wenn Steckverbinder 2 und Steckverbinder 3 miteinander
verbunden sind, eine Signalleitung S2 zur Übertragung von Signalen von
einer (nicht-dargestellten) Platine, an der der Steckverbinder 2 befestigt
ist, zu einer (nicht-dargestellten) Platine, an der der Steckverbinder 3 befestigt
ist oder umgekehrt.
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Jede
der leitenden Platten 26, 27 und 28 weist
eine flache Plattenform auf. Die leitende Platte 26 wird im
Gehäuse 21 so
gehalten, dass sie im Aufnahmeabschnitt 21d des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 21b aufgenommen
und parallel zu der kapazitiven Kopplungsplatte 24 vorgesehen
ist. Die leitende Platte 27 wird im Gehäuse 21 so gehalten,
dass sie im Aufnahmeabschnitt 21e des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 21b aufgenommen
und parallel zu der kapazitiven Kopplungsplatte 25 vorgesehen
ist. Die leitende Platte 28 wird im Gehäuse 21 so gehalten,
dass sie im Aufnahmeabschnitt 21f des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 21b aufgenommen
und parallel zu den leitenden Platten 26 und 27 vorgesehen
ist.
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Wie
in 3 dargestellt ist, umfasst der Steckverbinder 3 ein
Gehäuse 31,
eine Gruppe von im Gehäuse 31 gehaltenen
Anschlüssen 32,
die hauptsächlich
für langsame
Signale verwendet wird, sowie eine Gruppe von im Gehäuse 31 gehaltenen
Anschlüssen 33,
die hauptsächlich
für schnelle
Signale verwendet werden.
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Das
Gehäuse 31 ist
in einem Stück
ausgebildet, das einen Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31a zur Aufnahme
der Gruppe von Anschlüssen 32 umfasst
sowie einen Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31b zur Aufnahme
der Gruppe von Anschlüssen 33.
Der Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31a weist einen Einsteckabschnitt 31c auf.
Andererseits hat der Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31b einen
U-förmigen Rahmenabschnitt 31d und
umfasst die vorspringenden Abschnitte 31e und 31f.
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Die
Gruppe von Anschlüssen 32 umfasst
insgesamt acht Kontakte 32a, 32b, 32c, 32d, 32e, 32f, 32g und 32h,
die in ihrer Form identisch und in zwei Spalten und vier Reihen
ausgerichtet sind. Diese Kontakte sind in Seitenwänden des
Einsteckabschnitts 31c des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 31a des
Gehäuses 31 aufgenommen.
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Die
Gruppe von Anschlüssen 33 ist
im Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31b des Gehäuses 31 aufgenommen
und umfasst zwei kapazitive Kopplungsplatten 34 und 35.
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Die
kapazitive Kopplungsplatte 34 ist ein Leiter in flacher
Plattenform. Die kapazitive Kopplungsplatte 34 ist im Gehäuse 31 so
aufgenommen, dass sie sich zwischen den vorspringenden Abschnitten 31e und 31f befindet,
die im Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31b vorgesehen
sind. Die kapazitive Kopplungsplatte 34 wird im Gehäuse 31 dergestalt
gehalten, dass sie, wenn der Steckverbinder 2 und der Steckverbinder 3 miteinander
verbunden sind, parallel zu der leitenden Platte 26 des
Steckverbinders 2 sein kann und auch einem Teil der kapazitiven
Kopplungsplatte 24 beabstandet gegenüberstehen kann.
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Die
kapazitive Kopplungsplatte 35 ist ein Leiter in flacher
Plattenform. Die kapazitive Kopplungsplatte 35 wird im
Gehäuse 31 so
aufgenommen, dass sie sich auf der zum vorspringenden Abschnitt 31f abgewandten
Seite des vorspringenden Abschnitt 31e befindet, der im
Anschlussgruppen-Halteabschnitt 31b vorgesehen ist. Die
kapazitive Kopplungsplatte 35 wird im Gehäuse 31 dergestalt
gehalten, dass sie, wenn der Steckverbinder 2 und der Steckverbinder 3 miteinander
verbunden sind, parallel zu der leitenden Platte 27 des Steckverbinders 2 sein
kann und auch einem Teil der kapazitiven Kopplungsplatte 25 beabstandet
gegenüberstehen
kann.
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Nachstehend
wird der Zusammenbau des Steckverbinders 2 und des Steckverbinders 3 beschrieben.
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Wenn
der im Gehäuse 31 des
Steckverbinders 3 vorgesehene Einsteckabschnitt 31c in
den im Gehäuse 21 des
Steckverbinders 2 vorgesehenen Aufnahmeabschnitt 21c eingeführt wird,
gelangen die Gruppe von Anschlüssen 22 des
Steckverbinders 2 und die Gruppe von Anschlüssen 32 des
Steckverbinders 3 miteinander in Kontakt.
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Außerdem wird
der Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21b des Steckverbinders 2 in
den Rahmenabschnitt 31d des Anschlussgruppen-Halteabschnitts 31b des
Steckverbinders 3 eingeführt. Dabei wird der im Gehäuse 31 des
Steckverbinders 3 vorgesehene vorspringende Abschnitt 31e und
die kapazitive Kopplungsplatte 34 des Steckverbinders 3 in
den im Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21b des Steckverbinders 2 vorgesehenen
Aufnahmeabschnitt 21d eingeführt, so dass sie zwischen der
leitenden Platte 26 und der kapazitiven Kopplungsplatte 24 des
Steckverbinders 2 einsitzen. Hierbei stehen sich die kapazitive
Kopplungsplatte 24 und die kapazitive Kopplungsplatte 34 teilweise
gegenüber
und berühren
sich nicht. Außerdem
werden der im Gehäuse 31 des
Steckverbinders 3 vorgesehene vorspringende Abschnitt 31f und
die kapazitive Kopplungsplatte 35 des Steckverbinders 3 in
den im Anschlussgruppen-Halteabschnitt 21b des Steckverbinders 2 vorgesehenen
Aufnahmeabschnitt 21e eingeführt, so dass sie zwischen der
leitenden Platte 27 und der kapazitiven Kopplungsplatte 25 des
Steckverbinders 2 einsitzen. Hierbei stehen sich die kapazitive
Kopplungsplatte 25 und die kapazitive Kopplungsplatte 35 teilweise
gegenüber
und berühren
sich nicht.
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Nachfolgend
wird das Bandpassverhalten der elektrischen Board-to-Board-Steckverbindung der
vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wenn
der Steckverbinder 2 und der Steckverbinder 3 miteinander
verbunden sind, besteht durch die Tatsache, dass die kapazitive
Kopplungsplatte 24 und die kapazitive Kopplungsplatte 34 sich
teilweise und im kontaktlosen Zustand gegenüberstehen, eine Kapazität zwischen
den kapazitiven Kopplungsplatten 24 und 34, die
abhängig
ist von der Fläche,
die von den sich gegenüberstehenden
Abschnitten der kapazitiven Kopplungsplatten 24 und 34 gebildet
wird sowie von dem Abstand zwischen den sich gegenüberstehenden
Abschnitten der kapazitiven Kopplungsplatten 24, und 34.
Außerdem
besteht eine Induktivität
in jeder der kapazitiven Kopplungsplatten 24 und 34.
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Es
folgt daraus, dass eine Ersatzschaltung in Bezug auf die kapazitive
Kopplungsplatte 24 und die kapazitive Kopplungsplatte 34 gegeben
ist, wie sie in 4 dargestellt ist. In 4 korrespondiert
eine Spule 51 mit der Induktivität der kapazitiven Kopplungsplatte 24,
und die Induktivität
der Spule 51 wird hier als L1 bezeichnet. Eine Spule 52 korrespondiert
mit der Induktivität
der kapazitiven Kopplungsplatte 34 und die Induktivität der Spule 52 wird
hier L2 genannt. Ein Kondensator 53 korrespondiert mit
der Kapazität
zwischen der kapazitiven Kopplungsplatte 24 und der kapazitiven
Kopplungsplatte 34 und die Kapazität des Kondensators 53 wird
hier mit C1 bezeichnet.
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Die
Konzepte, die einem Bandpassverhalten der in 4 gezeigten
Ersatzschaltung zu Grunde liegen, werden nun erörtert.
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In
der Regel weisen die Spulen 51 und 52 eine Frequenzkennlinie
dergestalt auf, dass die Dämpfung mit
zunehmender Frequenz f ansteigt, wie schematisch in 5 dargestellt
ist. Andererseits hat der Kondensator 53 ein Frequenzverhalten
dergestalt, dass die Dämpfung
mit zunehmender Frequenz f abnimmt, wie schematisch in 6 zu
sehen ist. Daher ergibt sich ein Überblick über die Dämpfung der in 4 gezeigten Ersatzschaltung
durch die Summe aus der Dämpfung
durch den Kondensator 53 und der Dämpfung durch die Spulen 51 und 52,
wie sie als durchgezo gene Linie in 7 zu sehen
ist. Aus diesem Grund weist die Ersatzschaltung in Bezug auf die
kapazitiven Kopplungsplatten 24 und 34 ein Bandpassverhalten
auf. Es wird darauf hingewiesen, daß die Strich-Punkt-Linie in 7 die
Summe aus der Dämpfung
der Spule 51 und der Dämpfung
durch die Spule 52 darstellt, und die gestrichelte Linie
in 7 die Dämpfung
durch den Kondensator 53 zeigt.
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Eine
weitere Erörterung
des Bandpassverhaltens der Ersatzschaltung erfolgt nachstehend.
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Eine
Impedanz Z der Schaltung, von der Signaleingangsseite betrachtet,
wird durch die folgende Gleichung (1) ausgedrückt
wobei
R Widerstandskomponenten auf der Signalempfangsseite darstellen.
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Wenn
der zweite Term auf der rechten Seite der Gleichung (1) Null ist,
wird eine Last der Impedanz Z am kleinsten und die Dämpfung der
Ersatzschaltung erreicht ihr Minimum. Wenn die Frequenz diesmal
als fc dargestellt wird ist, lässt
sich die Frequenz fc wie folgt ableiten.
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Der
zweite Term der rechten Seite der Gleichung (1) ist 0.
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Die
Gleichung (2) wird in die folgende Gleichung (3) umgewandelt.
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Wie
aus der Gleichung (3) ersichtlich, variiert der Wert der Frequenz
fc in Abhängigkeit
von den Werten der Induktivitäten
L1 und L2 und dem Wert der Kapazität C1. Mit anderen Worten: der
Wert der Frequenz fc, bei dem die Dämpfung am kleinsten ist, verändert sich
in Abhängigkeit
von den Werten der Induktivitäten
L1 und L2 und dem Wert der Kapazität C1.
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Ein
absoluter Wert der Impedanz Z kann durch die folgende Gleichung
(4) angegeben werden.
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Wie
aus Gleichung (4) ersichtlich, variiert der Absolutwert von Z in
Abhängigkeit
von den Werten der Induktivitäten
L1 und L2 und dem Wert der Kapazität C1, selbst wenn der Wert
der Frequenz f identisch ist. Anders ausgedrückt, selbst wenn der Wert der
Frequenz f identisch ist, variiert die Dämpfung der Ersatzschaltung
in Abhängigkeit
von den Werten der Induktivitäten
L1 und L2 und dem Wert der Kapazität C1. Aus diesem Grund variiert
die Bandbreite für
die Signale, die passieren können,
in Abhängigkeit
von den Werten der Induktivitäten
L1 und L2 und dem Wert der Kapazität C1.
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Aus
dem zuvor Gesagten kann entnommen werden, dass sich das Bandpassverhalten
der Ersatzschaltung ändern
kann, wenn die Werte der Induktivitäten L1 und L2 und der Wert
der Kapazität
C1 verändert werden.
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In
gleicher Weise hat eine Ersatzschaltung in Bezug auf die kapazitive
Kopplungsplatte 25 und die kapazitive Kopplungsplatte 35 ein
Bandpassverhalten, das durch den Wert der Kapazität und dem
Wert der Induktivität
bestimmt wird. Daraus ergibt sich, dass es nur einem Signal innerhalb
eines bestimmten Frequenzbandes möglich ist, von der kapazitiven
Kopplungsplatte 25 zur kapazitiven Kopplungsplatte 35 oder
umgekehrt zu gelangen.
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Als
nächstes
folgt eine Beschreibung der Kapazität C1 zwischen der kapazitiven
Kopplungsplatte 24 und der kapazitiven Kopplungsplatte 34.
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Im
allgemeinen wird eine Kapazität
C zwischen zwei plattenförmigen
Elektroden durch die folgende Gleichung (5) ausgedrückt
wobei S eine Fläche von
flachen plattenförmigen
Elektroden, d der Abstand zwischen den Plattenelektroden und ε die dazwischen
herrschende Dielektrizitätskonstante
ist.
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Es
folgt deshalb aus der Gleichung (5), dass die Kapazität C1 zwischen
den kapazitiven Kopplungsplatten
24 und
34 durch
folgende Gleichung (6) gegeben ist
wobei A1 die Fläche ist,
die durch die sich gegenüberstehenden
Abschnitte der kapazitiven Kopplungsplatten
24 und
34 gebildet
wird und d1 der Abstand zwischen den sich gegenüberstehenden Abschnitten derselben (ein
Abstand zwischen den sich gegenüberstehenden
Platten) ist, wie in
8 gezeigt. In der dargestellten Ausführung ist
die Dielektrizitätskonstante ε
0,
weil der Raum zwischen den kapazitiven Kopplungsplatten
24 und
34 mit
Luft gefüllt
ist.
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Wie
aus der Gleichung (6) ersichtlich ist, kann der Wert der Kapazität C1 durch
Anpassung der Werte für
die Fläche
A1 und den Abstand d1 zwischen den gegenüberliegenden Platten genau
eingestellt werden.
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Da
das Bandpassverhalten der Ersatzschaltung in Bezug auf die kapazitive
Kopplungsplatte 24 und die kapazitive Kopplungsplatte 34 durch
den Wert der Kapazität
C1 und durch die Werte der Induktivitäten L1 und L2 der Spulen 51 und 52 bestimmt
wird, wie oben angegeben, kann die Ersatzschaltung ein vorgegebenes Bandpassverhalten
aufweisen, wenn der Wert für
die Kapazität
C1 des Kondensators 53 durch Anpassung der Werte für die Fläche A1 und
für den
Abstand d1 zwischen den gegenüberliegenden
Platten auf einen bestimmten Wert eingestellt wird.
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In
gleicher Weise kann das Bandpassverhalten der Ersatzschaltung in
Bezug auf die kapazitive Kopplungsplatte 25 und die kapazitive
Kopplungsplatte 35 ein vorgegebenes Bandpassverhalten sein,
indem der Wert der Kapazität
durch Anpassung der Fläche,
die durch die sich gegenüberstehenden
Abschnitte der kapazitiven Kopplungsplatten 25 und 35 gebildet
wird, und des Abstands, der zwischen ihren sich gegenüberstehenden
Abschnitten vorliegt, auf einen spezifischen Wert eingestellt wird.
Modifikationen können
bei der vorliegenden Erfindung dergestalt erfolgen, dass Nichtleiter
zwischen der kapazitiven Kopplungsplatte 24 und der kapazitiven
Kopplungsplatte 34 bzw. zwischen der kapazitiven Kopplungsplatte 25 und
der kapazitiven Kopplungsplatte 35 angeordnet werden, so
dass der Wert der Kapazität
durch Änderung
der Art des Dielektrikums oder der Dielektrizitätskonstante eingestellt werden
kann. Der Wert der Kapazität
kann auch durch jede beliebig gewählte Kombination aus der Art
des Dielektrikums (der Dielektrizitätskonstante), der Flächengröße, die durch
sich gegenüberstehende
Abschnitte der kapazitiven Kopplungsplatten gebildet wird und aus
den Abständen
zwischen ihren sich gegenüberstehenden
Abschnitten, angepasst werden.
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Gemäß der vorstehend
dargestellten Ausführung
kann die elektrische Board-to-Board-Steckverbindung
mit einem vorgegebenen Bandpassverhalten durch Anpassung des Kapazitätswertes
zwischen den kapazitiven Kopplungsplatten hergestellt werden. Dadurch
kann eine Frequenz von Signalen, die von einer Platine zur anderen
Platine übertragen
wird, innerhalb eines vorgegebenen Frequenzbandes liegen, ohne einen zusätzlichen
Bandpassfilter und auch das Rauschen kann ohne einen zusätzlichen
Bandpassfilter unterdrückt werden.
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Darüber hinaus
kann die elektrische Board-to-Board-Steckverbindung mit unterschiedlichen
Bandpasseigenschaften dadurch hergestellt werden, dass für die Fläche, die
durch die sich gegenüberstehenden
Abschnitte der kapazitiven Kopplungsplatten 24 und 34 gebildet
wird und für
den Abstand zwischen deren sich gegenüberstehenden Abschnitten sowie
für die
Fläche,
die durch die sich gegenüberstehenden
Abschnitte der kapazitiven Kopplungsplatten 25 und 35 gebildet
werden und für
den Abstand zwischen deren sich gegenüberstehenden Abschnitten verschiedene
Werte festgelegt werden.
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Außerdem kann
eine Änderung
des Bandpassverhaltens durch einen eine Schädigung der kapazitiven Kopplungsplatten
verhindert werden, weil die kapazitive Kopplungsplatte 24 und
die kapazitive Kopplungsplatte 34 kontaktlos zueinander
vorgesehen sind. Da die kapazitive Kopplungsplatte 25 und
die kapazitive Kopplungsplatte 35 in gleicher Weise kontaktlos
zueinander angeordnet sind, kann eine durch Schädigung der kapazitiven Kopplungsplatten 25 und 35 verursachte Änderung
des Bandpassverhaltens verhindert werden.
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Da
ferner die leitende Platte 27 zwischen der Signalleitung
S1 und S2 angeordnet ist, kann verhindert werden, dass sich das über die
Signalleitung S1 übertragene
Signal und das über
die Signalleitung S2 übertragene
Signal gegenseitig stören.
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Obwohl
die bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung vorstehend dargelegt ist, versteht es sich,
dass die vorliegende Erfindung nicht auf die dargestellte Ausführung beschränkt sein
soll und dass zu der Erfindung verschiedene Änderungen und Modifikationen
bei der Konstruktion innerhalb des Schutzumfangs der Ansprüche vorgenommen
werden können.
Beispielsweise kann, obwohl in der vorstehend dargestellten Ausführung zwei
Signalleitungen ausgebildet sind, jede adäquate Anzahl von Signalleitungen
wahlweise ausgebildet sein. Obgleich in der obigen Ausführung die
leitenden Platten 26, 27 und 28 im Steckverbinder 2 vorgesehen
sind, können
sie alternativ im Steckverbinder 3 angeordnet sein. Darüber hinaus
können
die leitenden Platten sowohl im Steckverbinder 2 als auch
im Steckverbinder 3 vorgesehen sein, so dass die jeweils
in den Anschlusselementen befindlichen leitenden Platten beim Verbinden
der Anschlusselemente 2 und 3 miteinander in Kontakt
gebracht werden, um eine große
Fläche
zu bilden. Ferner kann auch eine Mehrzahl von kapazitiven Kopplungsplatten
verwendet werden, um eine Mehrzahl von Signalleitungen zwischen
den leitenden Platten 26 und 27 zu bilden. Außerdem ist
es unnötig
zu erwähnen,
dass die vorliegende Erfindung auf verschiedene Arten von elektrischen
Steckverbindungen sowie auf elektrische Board-to-Board-Steckverbindungen
anwendbar ist.