DE4036081A1 - Tragbare halbleiterspeichervorrichtung - Google Patents
Tragbare halbleiterspeichervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine tragbare Halbleiterspeicher
vorrichtung, insbesondere Maßnahmen gegen statische Elek
trizität in einer solchen Halbleiterspeichervorrichtung.
Die Fig. 11 und 12 sind ein Querschnitt durch bzw. eine
Draufsicht auf eine konventionelle tragbare Halbleiterspei
chervorrichtung. Eine Halbleiterspeichervorrichtung 1
umfaßt eine Leiterplatte 3, auf der eine Vielzahl von Halb
leiterspeichern 2 befestigt ist. Die Leiterplatte 3 ist
mittels eines Rahmens 4 festgelegt. Metallplatten 5 und 6
sind auf den beiden Oberseiten des Rahmens 4 gehaltert, und
ein Verbinder 7, über den diese Halbleiterspeichervorrich
tung 1 elektrisch an ein Endgerät (nicht gezeigt) ange
schlossen ist, ist an einem Endabschnitt des Rahmens 4 vor
gesehen. Ein Erdleiter 3a der Leiterplatte 3 ist mit der
Platte 6 elektrisch über eine Schraubenfeder 8 verbunden,
und die Platten 5 und 6 sind elektrisch miteinander ver
bunden, indem eine an der Seite der Platte 5 ausgebildete
Kralle 5a mit einer an der Seite der Platte 6 ausgebildeten
Kralle 6a in Kontakt gebracht wird (Fig. 13).
Nach der Fertigstellung der in dieser Weise ausgebildeten
tragbaren Halbleiterspeichervorrichtung wird an der Vor
richtung 1, die an ein Endgerät 9 (Fig. 14) angeschlossen
ist, ein Test durch Anlegen statischer Elektrizität mit
einem elektrostatischen Simulator 10 wie folgt durchge
führt: Zuerst wird ein Entladekondensator 13 über einen
Ladewiderstand 12 mittels einer Spannungsquelle 11 im
elektrostatischen Simulator 10 aufgeladen. Dann werden die
im Entladekondensator 13 gespeicherten elektrischen Ladun
gen an die Platte 5 oder 6 der Halbleiterspeichervorrich
tung 1 durch einen Entladewiderstand 15 angelegt, indem ein
Schalter 14 in eine Stellung umgeschaltet wird, in der eine
Elektrode 16 des elektrostatischen Simulators 10 mit der
Platte 5 oder 6 der Vorrichtung 1 in Kontakt liegt, so daß
ein Entladestrom 17 durch die Speichervorrichtung 1 fließt.
18 bezeichnet eine Vorimpedanz.
Fig. 15 zeigt schematisch, wie der Entladestrom 17 in die
Halbleiterspeichervorrichtung 1 fließt. Nachdem die stati
sche Elektrizität an die Platte 6 über die Elektrode 16 des
elektrostatischen Simulators 10 angelegt ist, fließt der
Entladestrom 17 von der Platte 6 über die Schraubenfeder 8
zum Erdleiter 3a der Leiterplatte 3.
Da die Schraubenfeder 8 die Aufgabe hat, die Platte 6 mit
dem Erdleiter 3a der Leiterplatte 3 elektrisch zu koppeln,
ist sie normalerweise in einem Teil der Halbleiterspeicher
vorrichtung 1 angeordnet, der vom Verbinder 7 entfernt ist,
d. h. in einem Teil, der nicht dicht mit Schaltungsbau
elementen oder Leitern bestückt ist, wie die Fig. 11 und 12
zeigen. Obwohl also ein Teil 17a des Entladestroms 17 durch
den Erdleiter 3a der Leiterplatte 3 und einen Erdanschluß
7a des Verbinders 7 zurück zum Endgerät 9 fließt, fließt
der andere Teil 17b des Entladestroms 17 durch die Halb
leiterspeicher 2 und durch eine Gruppe von Ein-Ausgabean
schlüssen 7b und einen Versorgungsanschluß 7c des Verbin
ders 7 zurück zum Endgerät 9. 19 bezeichnet eine Erdimpe
danz der Halbleiterspeichervorrichtung 1. Fig. 16 zeigt,
wie der Entladestrom 17b im Halbleiterspeicher 2 fließt.
Allgemein hat ein elektrostatischer Entladestrom einen
hohen Wert. Bei einem Entladewiderstand von 200 Ω, einer
Kapazität des Entladekondensators von 200 pF, einer an den
Kondensator angelegten Spannung von 10 kV und einer Vor
impedanz von 0 Ω hat der Entladestrom einen Höchstwert von
50 A, und die Zeitkonstante des Entladestroms ist
40 ns = 200 Ω×200 pF.
Da also bei der konventionellen Halbleiterspeichervorrich
tung 1 ein großer Entladestrom 17b durch die Halbleiter
speicher 2 fließt, besteht die Gefahr, daß die Halbleiter
speicher 2 verschlechtert oder beschädigt werden.
Da ferner die Schraubenfeder 8 und der Verbinder 7 vonein
ander entfernt angeordnet sind, nimmt die Erdimpedanz 19
der Halbleiterspeichervorrichtung 1 auf einen Wert zu, der
nicht vernachlässigbar ist, wodurch eine Gegen-EMK e
erzeugt wird. Wenn der effektive Scheinwiderstand der Erd
impedanz 19 mit L bezeichnet wird, wird die Gegen-EMK e wie
folgt geschrieben:
e = -L×di/dt,
wobei di ein momentaner Strom und dt die Zeitdauer ist,
während der der momentane Strom fließt.
Infolgedessen baut sich eine Potentialdifferenz zwischen
dem Erdleiter 3a der Halbleiterspeichervorrichtung 1 und
weiteren Signalleitern auf, so daß die Gefahr besteht, daß
in den Halbleiterspeichern 2 gespeicherte Informationen
beschädigt werden und die Halbleiterspeicher 2 selbst sich
verschlechtern oder beschädigt werden.
Die Erfindung richtet sich auf die Beseitigung der oben
angesprochenen Probleme des Standes der Technik, und es ist
Aufgabe der Erfindung, eine tragbare Halbleiterspeicher
vorrichtung anzugeben, bei der im Fall einer elektrostati
schen Entladung in einer Platte eine Beschädigung gespei
cherter Informationen sowie eine Verschlechterung und Be
schädigung der Speicherelemente, z. B. der Halbleiterspei
cher, vermieden wird.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung umfaßt eine tragbare Halb
leiterspeichervorrichtung eine Speichereinrichtung zur
Speicherung von Informationen, ein Gehäuse zur Aufnahme der
Speichereinrichtung, einen Verbinder, durch den die Vor
richtung mit einem externen Schaltkreis verbunden ist und
der eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist, die einen Erd
anschluß und Ein-Ausgabeanschlüsse, durch die Informationen
in die Speichereinrichtung eingegeben und aus ihr ausgege
ben werden, umfassen, einen ersten Erdleiter, durch den der
Erdanschluß des Verbinders an die Speichereinrichtung ange
schlossen ist, und eine Kopplungseinrichtung, die nahe dem
Erdanschluß des Verbinders angeordnet ist und den Erdan
schluß elektrisch mit dem Gehäuse koppelt.
Gemäß einem anderen Aspekt der Erfindung umfaßt eine trag
bare Halbleiterspeichervorrichtung eine Speichereinrichtung
zur Speicherung von Informationen, ein Gehäuse zur Aufnahme
der Speichereinrichtung, einen Verbinder, durch den die
Vorrichtung mit einem externen Schaltkreis verbunden ist,
wobei der Verbinder eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist,
die einen Erdanschluß und Ein-Ausgabeanschlüsse, durch die
Informationen in die Speichereinrichtung eingegeben und
daraus ausgegeben werden, umfassen, einen ersten Erdleiter,
durch den der Erdanschluß des Verbinders mit der Speicher
einrichtung verbunden ist, einen zweiten Erdleiter, der vom
ersten Erdleiter im Bereich des Erdanschlusses des Verbin
ders abzweigt, und eine Kopplungseinrichtung, durch die der
zweite Erdleiter elektrisch mit dem Gehäuse gekoppelt ist.
Gemäß einem Aspekt der Erfindung fließt ein elektrostati
scher Entladestrom vom Gehäuse zum Erdanschluß des Verbin
ders durch die Kopplungseinrichtung und dann zu einem
externen Schaltkreis, während sein Höchstwert durch die
Kopplungseinrichtung niedrig gehalten wird.
Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung fließt ein elek
trostatischer Entladestrom vom Gehäuse zum Erdanschluß des
Verbinders durch die Kopplungseinrichtung und den zweiten
Erdleiter und weiter zu einem externen Schaltkreis, während
sein Höchstwert durch die Kopplungseinrichtung niedrig
gehalten wird.
Die Erfindung wird nachstehend auch hinsichtlich weiterer
Merkmale und Vorteile anhand der Beschreibung von Ausfüh
rungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in:
Fig. 1 und 2 einen Querschnitt bzw. eine Draufsicht eines
ersten Ausführungsbeispiels der tragbaren
Halbleiterspeichervorrichtung nach der Er
findung;
Fig. 3 ein Schema, das zeigt, wie ein Entladestrom in
der tragbaren Halbleitervorrichtung nach den
Fig. 1 und 2 fließt;
Fig. 4A und 4B Modifikationen einer Kopplungseinrichtung des
ersten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 5 einen Querschnitt durch ein zweites Ausfüh
rungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 6 ein Schema, das zeigt, wie ein Entladestrom in
der tragbaren Halbleitervorrichtung nach Fig.
5 fließt;
Fig. 7A bis 7D Modifikationen der Kopplungseinrichtung des
zweiten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 8 und 9 einen Querschnitt und eine Draufsicht eines
dritten Ausführungsbeispiels der Erfindung;
Fig. 10 ein Schema, das zeigt, wie ein Entladestrom in
der tragbaren Halbleitervorrichtung nach den
Fig. 8 und 9 fließt;
Fig. 11 und 12 einen Querschnitt und eine Draufsicht einer
konventionellen tragbaren Halbleiterspeicher
vorrichtung;
Fig. 13 einen Schnitt entlang der Linie I-I von Fig.
12;
Fig. 14 die Durchführung einer Prüfung der tragbaren
Halbleiterspeichervorrichtung unter Anlegen
von statischer Elektrizität;
Fig. 15 ein Schema, das zeigt, wie ein Entladestrom in
der konventionellen tragbaren Halbleiterspei
chervorrichtung fließt; und
Fig. 16 das Fließen eines Entladestroms in einem Halb
leiterspeicher.
Nach den Fig. 1 und 2 umfaßt eine tragbare Halbleiterspei
chervorrichtung 21 gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
eine Leiterplatte 23, auf der eine Vielzahl von Halbleiter
speichern 22 befestigt ist. Die Leiterplatte 23 ist mittels
eines Rahmens 24 festgelegt. Metallplatten 25 und 26 sind
jeweils auf den beiden Oberflächen des Rahmens 24 abge
stützt, und ein Verbinder 27, über den diese Halbleiter
speichervorrichtung 21 an ein Endgerät (nicht gezeigt)
elektrisch angeschlossen ist, ist an einem Ende des Rahmens
24 vorgesehen.
Der Verbinder 27 hat eine Vielzahl von Anschlüssen, und
zwar einen Erdanschluß 27a, mehrere Ein-Ausgabeanschlüsse
27b, durch die Daten in die Halbleiterspeicher 22 einge
geben bzw. daraus ausgegeben werden, und einen Versorgungs
anschluß (nicht gezeigt). Der Erdanschluß 27a ist mit einem
Erdleiter 23a der Leiterplatte 23 verbunden, und die Ein-
Ausgabeanschlüsse 27b sind mit den entsprechenden Halblei
terspeichern 22 durch Leiterbahnen (nicht gezeigt) der
Leiterplatte 23 verbunden. Der Erdanschluß 27a ist um eine
Strecke D länger als die übrigen Anschlüsse des Verbinders
27 wie etwa die Ein-Ausgabeanschlüsse 27b ausgeführt und
verläuft somit weiter zu einem Einführkanal 27d des Ver
binders 27.
Im Rahmen 24 ist im Bereich des Erdanschlusses 27a des
Verbinders 27 ein Durchkontaktloch 24a an einer Stelle ge
bildet, die dem Erdleiter der Leiterplatte 23 zugewandt
ist, und eine Schraubenfeder 28 aus einem Leitermaterial
ist in dem Durchkontaktloch 24 so angeordnet, daß eine
elektrische Kopplung zwischen dem Erdleiter 23a der Leiter
platte 23 und der Platte 26 hergestellt ist.
Die Platten 25 und 26 weisen jeweils eine Mehrzahl von
Krallen 25a und 26a an ihren Seiten auf, wie Fig. 2 zeigt.
Die Krallen 25a liegen an den entsprechenden Krallen 26a
an, wodurch die Platte 25 mit der Platte 26 elektrisch ge
koppelt ist, so daß zwischen den Platten 25 und 26 keine
Potentialdifferenz vorhanden ist. Das heißt also, die Plat
ten 25 und 26 sind mit dem Erdanschluß 27a des Verbinders
27 über die Schraubenfeder 28 und den Erdleiter 23a der
Leiterplatte 23 elektrisch gekoppelt.
Die Vielzahl Halbleiterspeicher 22 bildet eine Speicher
einrichtung, die Platten 25 und 26 und der Rahmen 24 bilden
gemeinsam ein Gehäuse, das die Speichereinrichtung aufnimmt,
und die Schraubenfeder 28 bildet eine Kopplungseinrichtung.
Nachstehend wird der Betrieb des ersten Ausführungsbei
spiels erläutert. Zuerst wird der Verbinder 27 der Halb-
Leiterspeichervorrichtung 21 in das Endgerät 29 eingeführt,
wie Fig. 3 zeigt. In diesem Zustand wird die Elektrode 16
des elektrostatischen Simulators 10 gemäß Fig. 14 mit der
Platte 26 oder 25 der Halbleiterspeichervorrichtung 21 in
Kontakt gebracht, und dann wird die Halbleiterspeichervor
richtung 21 mit statischer Elektrizität beaufschlagt.
Dadurch fließt ein Entladestrom 30 von der Platte 26 zum
Endgerät 29 durch die Schraubenfeder 28, den Erdleiter 23a
der Leiterplatte 23 und den Erdanschluß 27a des Verbinders
27. Da die Schraubenfeder 28 im Bereich des Erdanschlusses
27a des Verbinders 27 vorgesehen ist, fließt der Entlade
strom 30 zu diesem Zeitpunkt direkt von der Schraubenfeder
28 zum Erdanschluß 27a des Verbinders 27, ohne daß er in
die Halbleiterspeicher 22 oder zu den Ein-Ausgabeanschlüs
sen 27b und dem Versorgungsanschluß 27c des Verbinders 27
gelangt.
Infolgedessen kann vermieden werden, daß die Halbleiter
speicher 22 aufgrund des Durchgangs des Entladestroms 30
verschlechtert oder beschädigt werden.
Durch das Anlegen der statischen Elektrizität wird außerdem
das Potential am Erdanschluß 27a des Verbinders 27 ausge
hend vom Bezugspotential des Entladekondensators 13 des
elektrostatischen Simulators 10 erhöht, wodurch das Poten
tial an den Erdleitern der Halbleiterspeicher 22 erhöht
wird. Da jedoch eine große Anzahl von Bauelementen wie etwa
Entkopplungskondensatoren allgemein zwischen dem Erdleiter
und dem Versorgungsleiter im Halbleiterspeicher 22 ange
ordnet ist, erhöht sich das Potential an der Versorgungs
leitung oder an der Signalleitung des Halbleiterspeichers
22 nach Maßgabe des Potentials am Erdleiter. Mit anderen
Worten baut sich also zwischen dem Erdleiter und dem Ver
sorgungsleiter oder dem Signalleiter keine Potentialdif
ferenz auf, und dadurch kann eine Beschädigung der gespei
cherten Informationen und eine Verschlechterung bzw. Be
schädigung des Halbleiterspeichers 22 ausgeschlossen
werden.
Wenn der Entladestrom 30 fließt, ändern sich die Potentiale
an den Platten 25 und 26, der Schraubenfeder 28 und dem
Erdanschluß 27a des Verbinders 27 sofort. Es ist daher
erwünscht, daß die Bauelemente von benachbarten Schalt
kreisen und Signalleitern um einen Abstand getrennt sind,
der sicherstellt, daß keine Kriechentladung auftritt. Der
Entladestrom 30 erhöht zwar auch das Potential der elek
trischen Schaltkreise im Endgerät 29, aber eine Verschlech
terung und Beschädigung der elektrischen Schaltkreise kann
dadurch ausgeschlossen werden, daß diese von anderen Bau
elementen um einen Kriechabstand getrennt angeordnet wer
den, der sicherstellt, daß die Auswirkungen des durch den
Entladestrom hervorgerufenen Potentialanstiegs eliminiert
werden.
Wie Fig. 1 zeigt, ist der Erdanschluß 27a des Verbinders 27
länger als die übrigen Anschlüsse ausgeführt und erstreckt
sich daher weiter zum Einführungskanal 27d des Verbinders
27. Wenn daher die Halbleiterspeichervorrichtung 21 in das
Endgerät 29 eingesetzt wird, wird der Erdanschluß 27a vor
den übrigen Anschlüssen mit dem Endgerät 29 verbunden.
Dadurch werden die gegen die statische Elektrizität der
Halbleiterspeicher 22 ergriffenen Gegenmaßnahmen noch
wirksamer.
Die Richtung, in die der Entladestrom 30 fließt, ist nicht
auf die oben beschriebene Richtung beschränkt. Der Entlade
strom 30 fließt in eine entgegengesetzte Richtung, d. h.
vom Endgerät 29 zu der Platte 26 durch den Erdanschluß 27a
des Verbinders 27 und die Schraubenfeder 28, indem die
Polaritäten der Spannungsquelle 11 des elektrostatischen
Simulators 10 umgekehrt werden.
Das oben beschriebene erste Ausführungsbeispiel verwendet
die Schraubenfeder 28 als Kopplungseinrichtung. Eine ring
förmige Feder 38 gemäß Fig. 4A oder eine Blattfeder 48
gemäß Fig. 4B kann jedoch ebenfalls verwendet werden.
Fig. 5 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel. Dabei ver
wendet eine Halbleiterspeichervorrichtung 31 einen Kopp
lungskondensator 58 als die Kopplungseinrichtung. Der Kopp
lungskondensator 58 ist in dem im Rahmen 24 gebildeten
Durchkontaktloch 24a angeordnet. Wenn in diesem Fall sta
tische Elektrizität an die Platte 26 angelegt wird, fließt
ein Entladestrom 40 von der Platte 26 zum Inneren der Halb
leiterspeichervorrichtung 31, wie Fig. 6 zeigt. Die Platte
26 ist jedoch mit dem Erdanschluß 27a des Verbinders 27
über den Kopplungskondensator 58 verbunden, und der Fluß
der Gleichstromkomponenten des Entladestroms 40 ist von dem
Kopplungskondensator 58 blockiert, d. h. es können nur die
Wechselstromkomponenten des Entladestroms 40 den Kopplungs
kondensator 58 passieren und dann zum Endgerät 29 durch den
Erdanschluß 27a des Verbinders 27 fließen.
Da bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel der Kopplungs
kondensator 58 im Bereich des Erdanschlusses 27a des Ver
binders 27 liegt, fließt kein Entladestrom 40 in den Halb
leiterspeichern 22 oder den Ein-Ausgabeanschlüssen 27b und
dem Versorgungsanschluß 27c des Verbinders 27, so daß
ebenso wie beim ersten Ausführungsbeispiel die Gefahr einer
Verschlechterung und Beschädigung der Halbleiterspeicher 22
beseitigt ist.
Da ferner die Gleichstromkomponenten des Entladestroms 40
durch den Kopplungskondensator 58 blockiert werden, ist der
Wert des Entladestroms 40, der durch den Erdanschluß 27a
des Verbinders 27 geht, verringert. Auch wenn ferner die
Gleichstromstörsignale den Platten 25 und 26 überlagert
sind, können sie von dem Kopplungskondensator 58 blockiert
werden, und nachteilige Auswirkungen der Störsignale auf
die eingebauten Halbleiterspeicher 22 können dadurch be
seitigt werden. Wenn die Prüfung durch Anlegen der stati
schen Elektrizität mit dem elektrostatischen Simulator von
Fig. 14 durchgeführt wird, kann dadurch, daß der Kopplungs
kondensator 58 in Reihe mit dem Entladekondensator 13 im
elektrostatischen Simulator 10 geschaltet ist, die Entlade
zeitkonstante auf einen Wert verringert werden, der durch
die vereinte Kapazität dieser Kondensatoren definiert ist,
so daß die Entladungsenergie in äquivalenter Weise verrin
gert werden kann.
Fig. 7A zeigt einen Kopplungswiderstand 68, der als Kopp
lungseinrichtung anstelle des Kopplungskondensators 58
verwendbar ist. Mit diesem Kopplungswiderstand 68 kann der
Höchstwert des Entladestroms 40 auf einen niedrigen Wert
vermindert werden, der durch den Widerstandswert des Kopp
lungswiderstands 68 bestimmt ist. Durch Einschalten des
Kopplungswiderstands 68 kann ferner die Entladezeitkon
stante größer gemacht werden, und das Potential an den
Ein-Ausgabeanschlüssen von Halbleiterbauelementen, die in
der elektronischen Schaltung im Endgerät 29 vorhanden sind,
kann erhöht werden, wenn das Potential am Erdanschluß 27a
des Verbinders 27 aufgrund des Entladestroms 40 ansteigt.
Infolgedessen kann zwischen den Ein-Ausgabeanschlüssen und
den Erdanschlüssen der Halbleiterbauelemente keine Poten
tialdifferenz erzeugt werden, so daß eine Beschädigung der
Halbleiterbauelemente vermieden wird.
Ein Überspannungsschutzelement 78 gemäß Fig. 7B kann eben
falls als Kopplungseinrichtung verwendet werden. Dieses
Überspannungsschutzelement 78 hat eine extrem hohe Impe
danz, bis seine Klemmenspannung eine Betriebsspannung
(Durchbruchspannung) erreicht, wodurch der Fluß der Gleich-
und Wechselstromkomponenten des Entladestroms 40 blockiert
wird. Die Impedanz des Überspannungsschutzelements 78 fällt
ab, wenn die Klemmenspannung die Betriebsspannung über
steigt, so daß der Entladestrom 40 zum Erdanschluß 27a
fließen kann. Für die praktische Implementierung kann eine
Zweirichtungs-Z-Diode, ein Überspannungsableiter oder eine
Funkenstrecke als Überspannungsschutzelement 78 verwendet
werden.
Eine Kombination des Kopplungskondensators 58 und des
Kopplungswiderstands 68 in Reihenschaltung miteinander
gemäß Fig. 7C kann als Kopplungseinrichtung verwendet
werden. Bei dieser Kombination kann der Fluß der Gleich
stromkomponenten blockiert werden, während gleichzeitig der
Höchstwert des Entladestroms niedrig gehalten werden kann.
Eine Kombination aus Kopplungswiderstand 68 und Überspan
nungsschutzelement 78 in Reihenschaltung miteinander gemäß
Fig. 7D kann ebenfalls als Kopplungseinrichtung verwendet
werden. Bei dieser Kombination kann der Höchstwert des Ent
ladestroms 40 durch den Kopplungswiderstand 68 niedrig
gehalten werden, nachdem die Impedanz des Überspannungs
schutzelements 78 durch die Betriebsspannung des Überspan
nungsschutzelements 78 verringert wurde.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Kopplungs
kondensator 58 zwischen der Leiterplatte 23 und der Platte
26 in solcher Weise angeordnet, daß er diese Bauelemente
miteinander verbindet. Der Kopplungskondensator 58, der
Kopplungswiderstand 68 oder das Überspannungsschutzelement
78 kann jedoch auf der Leiterplatte 23 so angeordnet sein,
daß ein Anschluß mit dem Erdanschluß 27a des Verbinders 27
und der andere Anschluß elektrisch mit einer der Platten 25
oder 26 verbunden ist.
Die Fig. 8, 9 und 10 zeigen ein drittes Ausführungsbei
spiel. Gemäß Fig. 9 ist in einer Halbleiterspeichervor
richtung 41 der Erdanschluß 27a des Verbinders 27 mit einem
ersten Erdleiter 43a der Leiterplatte 43 verbunden, der
seinerseits an die Halbleiterspeicher 22 gekoppelt ist. Auf
der Leiterplatte 43 ist außerdem ein zweiter Erdleiter 43b,
der mit dem ersten Erdleiter 43a im Bereich des Erdan
schlusses 27a des Verbinders 27 verbunden ist, als Zweig
leiter des ersten Erdleiters 43a ausgebildet.
Ein Durchkontaktloch 44a ist in einem Teil des Rahmens 44,
der vom Verbinder 27 entfernt ist, ausgebildet, also in
einem Teil, der nicht dicht mit Bauelementen wie etwa den
Halbleiterspeichern 22 oder Leitern bestückt ist, wie Fig.
8 zeigt, und eine aus einem Leitermaterial bestehende
Schraubenfeder 88 ist in dem Durchkontaktloch 44a ange
ordnet. Das Durchkontaktloch 44a ist an einer Stelle ge
bildet, an der es mit dem zweiten Erdleiter 43b ausgerich
tet ist, so daß die in dem Durchkontaktloch 44a angeordnete
Schraubenfeder 88 eine elektrische Verbindung zwischen dem
zweiten Erdleiter 43b und der Platte 26 herstellen kann.
Wenn bei diesem dritten Ausführungsbeispiel statische
Elektrizität an die Platte 26 angelegt wird, wie Fig. 10
zeigt, fließt ein Entladestrom 50 von der Platte 26 zum
Endgerät 29 durch die Schraubenfeder 88, den zweiten Erd
leiter 43b und den Erdanschluß 27a des Verbinders 27. Da
der zweite Erdleiter 43b der Leiterplatte 43 von dem ersten
Erdleiter 43a im Bereich des Erdanschlusses 27a des Ver
binders 27 abzweigt, fließt zu diesem Zeitpunkt der Ent
ladestrom 50 vom zweiten Erdleiter 43b zum Erdanschluß 27a
des Verbinders 27, ohne in die Halbleiterspeicher 22 oder
zu den Ein-Ausgabeanschlüssen 27b und dem Versorgungsan
schluß 27c des Verbinders 27 zu fließen. Infolgedessen ist
eine Verschlechterung und Beschädigung der Halbleiterspei
cher 22 aufgrund des Durchgangs des Entladestroms 50 aus
geschlossen.
Das dritte Ausführungsbeispiel kann anstelle der Schrauben
feder 88 die Ringfeder 38 von Fig. 4A oder die Blattfeder
48 von Fig. 4B oder eines der Elemente der Fig. 7A-D ver
wenden.
Ferner kann als Leiterplatte 43 auch eine Mehrschicht-
Leiterplatte verwendet werden. In diesem Fall wird entweder
eine vollständige Schicht oder ein Teil einer Schicht als
der zweite Erdleiter 43b verwendet.
Als Speicher in den oben beschriebenen Ausführungsbeispie
len kann auch ein anderes Speichermedium als der Halblei
terspeicher 22 verwendet werden.
Claims (16)
1. Tragbare Halbleiterspeichervorrichtung,
gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von In formationen;
ein Gehäuse (24, 25, 26) zur Aufnahme der Speicherein richtung;
einen Verbinder (27), durch den die Vorrichtung mit einem externen Schaltkreis verbunden ist und der eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist, die einen Erdanschluß (27a) und Ein-Ausgabeanschlüsse (27b), durch die Informa tionen in die Speichereinrichtung eingegeben und aus ihr ausgegeben werden, umfassen;
einen ersten Erdleiter (23a), durch den der Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) an die Speichereinrichtung (22) angeschlossen ist; und
eine Kopplungseinrichtung, die nahe dem Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) angeordnet ist und den Erdan schluß (27a) elektrisch mit dem Gehäuse koppelt.
eine Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von In formationen;
ein Gehäuse (24, 25, 26) zur Aufnahme der Speicherein richtung;
einen Verbinder (27), durch den die Vorrichtung mit einem externen Schaltkreis verbunden ist und der eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist, die einen Erdanschluß (27a) und Ein-Ausgabeanschlüsse (27b), durch die Informa tionen in die Speichereinrichtung eingegeben und aus ihr ausgegeben werden, umfassen;
einen ersten Erdleiter (23a), durch den der Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) an die Speichereinrichtung (22) angeschlossen ist; und
eine Kopplungseinrichtung, die nahe dem Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) angeordnet ist und den Erdan schluß (27a) elektrisch mit dem Gehäuse koppelt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinrichtung eine Leitungseinrichtung
ist, die elektrisches Leiten zwischen dem Erdanschluß (27a)
und dem Gehäuse (24, 25, 26) zuläßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungseinrichtung eine Schraubenfeder (28),
eine ringförmige Feder (38) oder eine Blattfeder (48) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinrichtung ein Kondensator (58), ein
Widerstand (68) oder ein Überspannungsschutzelement (78)
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinrichtung eine Kombination aus zwei
Elementen ist, die ausgewählt sind aus einem Kondensator
(58), einem Widerstand (68) und einem Überspannungsschutz
element (78), wobei die beiden Elemente miteinander in
Reihe geschaltet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) länger als
die übrigen Anschlüsse ausgeführt ist, so daß er sich wei
ter zu einem Einführkanal (27d) des Verbinders (27)
erstreckt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung wenigstens ein Halbleiter
speicher (22) ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus einem Paar von Platten (25, 26), die
mit der Speichereinrichtung (22) zwischen sich angeordnet
sind, und einem Rahmen (24) zur Halterung der Platten
besteht.
9. Tragbare Halbleiterspeichervorrichtung,
gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von In formationen;
ein Gehäuse (24, 25, 26) zur Aufnahme der Speicherein richtung;
einen Verbinder (27), durch den die Vorrichtung mit einem externen Schaltkreis verbunden ist, wobei der Ver binder eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist, die einen Erdanschluß (27a) und Ein-Ausgabeanschlüsse (27b), durch die Informationen in die Speichereinrichtung eingegeben und daraus ausgegeben werden, umfassen;
einen ersten Erdleiter (43a), durch den der Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) mit der Speichereinrichtung ver bunden ist;
einen zweiten Erdleiter (43b), der vom ersten Erdleiter (43a) im Bereich des Erdanschlusses (27a) des Verbinders (27) abzweigt; und
eine Kopplungseinrichtung (88), durch die der zweite Erdleiter (43b) elektrisch mit dem Gehäuse (24, 25, 26) gekoppelt ist.
eine Speichereinrichtung (22) zur Speicherung von In formationen;
ein Gehäuse (24, 25, 26) zur Aufnahme der Speicherein richtung;
einen Verbinder (27), durch den die Vorrichtung mit einem externen Schaltkreis verbunden ist, wobei der Ver binder eine Vielzahl von Anschlüssen aufweist, die einen Erdanschluß (27a) und Ein-Ausgabeanschlüsse (27b), durch die Informationen in die Speichereinrichtung eingegeben und daraus ausgegeben werden, umfassen;
einen ersten Erdleiter (43a), durch den der Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) mit der Speichereinrichtung ver bunden ist;
einen zweiten Erdleiter (43b), der vom ersten Erdleiter (43a) im Bereich des Erdanschlusses (27a) des Verbinders (27) abzweigt; und
eine Kopplungseinrichtung (88), durch die der zweite Erdleiter (43b) elektrisch mit dem Gehäuse (24, 25, 26) gekoppelt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinrichtung eine Leitungseinrichtung
umfaßt, die elektrisches Leiten zwischen dem zweiten Erd
leiter (43b) und dem Gehäuse (24, 25, 26) zuläßt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitungseinrichtung eine Schraubenfeder (28),
eine ringförmige Feder (38) oder eine Blattfeder (48) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinrichtung ein Kondensator (58), ein
Widerstand (68) oder ein Überspannungsschutzelement (78)
ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kopplungseinrichtung eine Kombination aus zwei
Elementen ist, die ausgewählt sind aus einem Kondensator
(58), einem Widerstand (68) und einem Überspannungsschutz
element (78), wobei die beiden Elemente miteinander in
Reihe geschaltet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Erdanschluß (27a) des Verbinders (27) länger als
die übrigen Anschlüsse ausgeführt ist, so daß er sich wei
ter zu einem Einführkanal (27d) des Verbinders (27)
erstreckt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Speichereinrichtung wenigstens ein Halbleiter
speicher (22) ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus einem Paar von Platten (25, 26), die
mit der Speichereinrichtung (22) zwischen sich angeordnet
sind, und einem Rahmen (24) zur Halterung der Platten
besteht.
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