DE4204079A1 - Mehrzweck-station mit integrierter trocknung, seitlicher beschickung und entleerung von chargen in tauchtrommeln - Google Patents

Mehrzweck-station mit integrierter trocknung, seitlicher beschickung und entleerung von chargen in tauchtrommeln

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DE4204079A1
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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
    • C25D17/00Constructional parts, or assemblies thereof, of cells for electrolytic coating
    • C25D17/16Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk
    • C25D17/18Apparatus for electrolytic coating of small objects in bulk having closed containers
    • C25D17/20Horizontal barrels
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G49/00Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for
    • B65G49/02Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid
    • B65G49/04Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction
    • B65G49/0409Conveying systems characterised by their application for specified purposes not otherwise provided for for conveying workpieces through baths of liquid the workpieces being immersed and withdrawn by movement in a vertical direction specially adapted for workpieces of definite length

Description

Die Erfindung betrifft eine Mehrzweck-Station, integriert in einer Anlage zur chargenweisen chemischen oder elektrolytischen Oberflächenbehandlung schüttfähiger Massenteile in perforierten und um ihre horizontale Längsachse rotierenden Tauchtrommeln in wäßrigen Lösungen, indem sich die besagte Station im wesentlichen aus der Kombination zweier funktionell unterschiedlicher Vorrichtungen zusammensetzt, und zwar aus einer ersten Vorrichtung zum Trocknen der vom Spülwasser nassen Charge schüttfähiger Massenteile innerhalb einer um ihre Längsachse rotierenden perforierten Trommel (folglich aus einer Trocknungsvorrichtung) und aus einer zweiten Vorrichtung zur anschließenden Entleerung der getrockneten Charge aus der besagten Trommel (folglich aus einer Entleerungsvorrichtung) in einen, neben der und nicht zur besagten Station gehörenden Aufnahmebehälter, wobei sich die beiden kombinierten Vorrichtungen zum Trocknen und Entleeren in einem nach oben offenen wannenförmigen Gehäuse prismatischer Raumform befinden.
Eine Trocknungsstation wird vornehmlich an einem Ende einer Reihe mehrerer aufeinanderfolgender Behandlungsstationen einer Anlage für die Oberflächenbehandlung schüttfähiger Massenteile in Tauchtrommeln aufgestellt.
Nach einer letzten Spülung im Wasser bedürfen die in den Tauchtrommeln behandelten Massenteile einer Trocknung. Hierzu gibt es unterschiedliche Vorrichtungen; die am häufigsten angewandten sind die sogenannten Trockenzentrifugen.
Die zu trocknende nasse Charge aus Massenteilen wird in den bekannten Zentrifugen in eine zylindrische, korbähnliche und aus einem Metall hergestellte Trommel kreisrunden Querschnitts mit einer perforierten Wandung eingefüllt. Die Trockentrommel befindet sich innerhalb des vornehmlich prismatischen Gehäuses der Zentrifuge und ist stationär, d. h. ortsfest in dieser angeordnet bzw. ortsfest dieser zugeordnet. Die besagte Trommel wird ausschließlich nur zum Trocknen der nassen Charge und nicht zu deren Behandlung in den wäßrigen Lösungen der verschiedenen Stationen der Anlage verwendet, zu welcher die Trockenzentrifuge als ein Bestandteil unter mehreren eingegliedert ist.
Die um ihre vertikale Längsachse schnell rotierende perforierte Trockentrommel schleudert zufolge der dadurch auf die eingefüllte Charge ausgeübten Zentrifugalkraft die an den Massenteilen anhaftenden Reste des Spülwassers radial ab. Eine zusätzlich zugeführte Strömung warmer Luft beschleunigt den Trocknungsvorgang durch Verdunstung. Die korbähnliche Trommel verfügt über keinen Deckel.
Die kastenförmige Raumform einer solchen bekannten Trockenzentrifuge hat einen rechteckigen Grundriß. Das Gehäuse der Vorrichtung hat verstellbare Deckelklappen, die einen Einfülltrichter bilden. Die ankommende nasse Charge wird aus der geöffneten Tauchtrommel, in welcher diese oberflächen-behandelt wurde, von oben in den besagten Trichter entleert und gelangt auf diese Weise in die perforierte Trommel der Zentrifuge, deren Längsachse vertikal gerichtet ist. Nach beendeter Umladung in die Trockentrommel werden die trichterförmigen, am Gehäuse der Zentrifuge befestigten Deckelklappen in eine horizontale Position oberhalb der Trommel geschwenkt.
Die Trockentrommel rotiert anschließend mit einer relativ hohen Drehzahl um ihre vertikale Längsachse. Das an der eingefüllten Charge anhaftende Spülwasser wird abgeschleudert.
Nach erfolgter Trocknung wird die Trommel zum Stillstand abgebremst, ihr zylindrischer Mantel meistens hydraulisch angehoben und die Massenteile fallen über den konisch geformten Trommelboden auf eine darunter angeordnete geneigte Entleerungsrutsche, um über diese hinweg aus dem Gehäuse der Zentrifuge heraus in einen daneben aufgestellten Aufnahmebehälter zu gleiten.
Sobald der Entleerungsvorgang abgeschlossen wurde, schließen sich der Boden und Mantel der Trockenkammer wieder zusammen; die Deckel-Klappen am Zentrifugengehäuse schwenken wieder in ihre ursprüngliche Betriebsstellung als Trichter zurück. Vorrichtungen dieser Art werden allgemein als Zentrifugen mit seitlicher Bodenentleerung bezeichnet.
Die Mängel der bekannten Trockenzentrifugen sind manigfaltig. Infolge der Formenvielfalt der Massenteile gibt es nicht wenige, die sich überhaupt nicht oder nur unbefriedigend in Zentrifugen trocknen lassen. Zu solchen gehören beispielsweise Teile mit konkaven Vertiefungen oder Sacklöchern. Die konkaven Hohlräume verhindern das Abschleudern der darin beinhalteten Flüssigkeit, wenn diese in einer ungünstigen Position an die Wandung der Trockentrommel - während deren schnellen Rotation - angedrückt werden.
Die Teile vermögen nicht ihre räumliche Stellung während der Drehbewegung zu ändern. Eine Positionsänderung der Massenteile während der kontinuierlichen Rotation ist jedoch unbedingt notwendig, um die Flüssigkeit aus deren Hohlräumen abschleudern zu können.
Eine weitere nachteilige Einschränkung betrifft Massenartikel, die sich unter mechanischen Beanspruchungen während des Trocknungsprozesses in den bekannten Zentrifugen zum Verformen neigen. Solche Artikel treten meistens im Bereich der Elektronik auf. Das Abschleudern der an den Massenteilen anhaftenden Reste des Spülwassers setzt sehr hohe Drehzahlen der Trockentrommel - in der Größenordnung von 300 Umdrehungen in der Minute - voraus. Die entstehende Fliehkraft preßt die Massenteile mit einem erheblichen mechanischen Druck an die perforierte Trommelwandung an und verformt bzw. beschädigt diese.
Ein weiterer erheblicher Nachteil der Trockenzentrifuge besteht im Zusammenhang mit den relativ kurzen Taktzeiten der Trommelanlagen für die Oberflächenbehandlung, die nahezu alle ausnahmsweise mit programmierten automatischen Transportmechanismen ausgerüstet sind.
Nach der letzten Spülstation solcher Anlagen muß die Tauchtrommel mit der nassen Charge oberhalb der zugeordneten Zentrifuge gefahren und die Charge - nach Öffnen des Trommeldeckels - in die Zentrifugentrommel durch einen manuell zu betätigenden Eingriff umgeladen werden.
Das Bedienungspersonal hat während der relativ kurzen Taktzeit der automatischen Anlage (von näherungsweise 5 Minuten) eine Anzahl zusammenhängender Arbeitsschritte in rascher Folge durchzuführen. Nach Abnahme des Deckels der Tauchtrommel muß diese oberhalb der Trockenzentrifuge in ihre Entleerungsposition gebracht und mit ihrer Öffnung nach unten gedreht, um entladen zu werden. Die Zentrifuge wird in Betrieb gesetzt und der Trocknungsvorgang abgewartet. Der Weitertransport der leeren Trommel zur Beschickungsvorrichtung, das Beladen der Trommel mit der neuen Charge und das Aufsetzen sowie Verriegeln des Deckels sind die innerhalb der Taktzeit abzuschließenden Schritte der Arbeitsfolge.
Die zuvor beschriebene, zwangsweise ablaufende Folge der notwendigen Arbeitsschritte schließt es aus, die bekannten Zentrifugen funktionell vollständig in die Trommelanlagen zu integrieren.
Ein manuell durchzuführender Eingriff zwischen der letzten Spülung der Trommel mit der oberflächen-behandelten Charge und der anschließenden Trocknung der nassen Charge ist nach dem Stand der Technik unvermeidlich; die Kontinuität eines vollautomatischen Behandlungsprozesses der Charge wird dadurch unterbrochen.
Die bekannten Trockenzentrifugen, insbesondere jene mit Beschickungsklappen und einer seitlichen Bodenentleerung kommen weitgehend dem Konzept eines automatischen Arbeitsablaufes entgegen, scheitern aber in letzter Konsequenz an der Tatsache, daß die perforierte Trockentrommel der Zentrifuge einerseits stationär angeordnet, d. h. untrennbar von der Zentrifuge ist und andererseits metallisch sein muß, um die hohen Drehzahlen um ihre vertikale Längsachse zu erreichen. Solche hohen Drehzahlen sind für das Abschleudern des an der Charge anhaftenden Spülwassers jedoch unbedingt erforderlich. Dieser Tatbestand erzwingt aber einen manuell durchzuführenden Eingriff in den Arbeitsablauf, um die Massenteile aus der ortsunabhängigen Tauchtrommel, in welcher sie oberflächen-behandelt wurden, in die ortsfest angeordnete metallische Trockentrommel der Zentrifuge umzuladen, ein Eingriff, welcher zu einem Bruch im Automatisierungsfluß aller Arbeitsphasen der Anlage führt.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, alle Nachteile der bekannten Trockenzentrifugen mit seitlicher Bodenentleerung zu beseitigen, um vornehmlich einen integrierten, stetig ununterbrochenen und vorzugsweise automatisch gesteuerten Arbeitsfluß in der Anlage zu ermöglichen.
Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Trommel, in welcher die Charge schüttfähiger Massenteile in der Trocknungsvorrichtung der Mehrzweck-Station getrocknet und anschließend aus der gleichen Trommel in der Entleerungsvorrichtung derselben Station entladen wird, die gleiche Trommel ist, in welcher die besagte Charge zuvor durch Eintauchen in die verschiedenen Lösungen der einzelnen Behandlungsstationen der Anlage nach einem vorgegebenen Zeit-Weg-Programm entsprechend oberflächen-behandelt wurde, wobei sich sowohl die Trocknungsvorrichtung als auch die Entleerungsvorrichtung parallel entlang der im wesentlichen horizontalen Längsachse der in die Mehrzweck-Station eingebrachten Tauchtrommel, zugeordnet zu dieser, erstrecken.
Die erfindungsgemäßen Vorteile sind offensichtlich. Die kombinierte Zusammenfassung der zwei (gegebenenfalls drei) Stationen nach dem Stand der Technik, also der Trocknungs- sowie der Entleerungsstationen (und gegebenenfalls auch der Beschickungsstation) unter der zusätzlichen Eingliederung der einbringbaren ortsunabhängigen und transportablen Tauchtrommel (in welcher die Massenteile sowohl oberflächen- behandelt, getrocknet und auch aus welcher sie entleert bzw. in welche diese auch beschickt werden können) in einer einzigen kompakten Mehrzweck-Station reduziert drastisch den ansonsten erforderlichen Raumbedarf und bietet außerdem überraschende Möglichkeiten, die ansonsten unvermeidlich manuelle Abwicklung der zuvor erwähnten Abläufe an den bekannten zwei (gegebenenfalls drei) untereinander verschiedenen Stationen der Anlage zu automatisieren.
Abgesehen von den erheblichen Vorteilen des geringeren Platzbedarfes für die Anlage und der Automatisierung der notwendigen Arbeitsschritte führt das Integrieren der Trocknungs- sowie Entleerungsvorrichtungen (und gegebenenfalls auch der Beschickungsvorrichtung) in der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station zu einem deutlich niedrigeren Bedarf an Transportkapazität. Das kostenaufwendige automatische Transportsystem kann entsprechend kleiner dimensioniert werden.
Die Reduzierung der Zeitintervalle für die Durchführung der Trocknungs- und Entleerungsvorgänge (sowie auch gegebenenfalls jener der Beschickung) ermöglicht ferner kürzere Taktzeiten des Transportsystems und in der Folge einen höheren Durchsatz der Anlage.
Eine bevorzugte Ausführung der Erfindung sieht vor, die Mehrzweck-Station mit einer Entleerungsvorrichtung auszustatten, die seitlich am Boden des kastenförmigen Stationsgehäuses angeordnet ist.
Die Wahrscheinlichkeit mechanischer Beschädigungen der Massenteile in der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station ist im Vergleich zum Stand der Technik wesentlich geringer. Ein Umladen der Charge aus der Tauchtrommel, in welcher diese oberflächen-behandelt wurde, in die metallischen Trocknertrommeln der bekannten Zentrifugen entfällt; die Drehzahl der in die Mehrzweck-Station eingebrachten und vorzugsweise intermittierend rotierenden Tauchtrommeln ist näherungsweise um eine zweistellige Zehnerpotenz geringer gegenüber jener der Trockentrommel in den bekannten Zentrifugen, die kontinuierlich rotieren (Drehzahlen von annähernd 5 gegenüber von rund 300 Umdrehungen in den bekannten Trockenzentrifugen).
Fernerhin die Massenteile ändern ihre Position periodisch während des Trocknungsvorganges; das Trocknen von Teilen mit sacklochartigen Vertiefungen bereitet infolgedessen nur geringfügige Schwierigkeiten.
Die in prismatischen Gehäusen der Mehrzweck-Station angeordneten Trocknungs-, Entleerungs- und Beschickungsvorrichtungen erstrecken sich entlang und parallel zu der im wesentlichen horizontalen Längsachse der eingebrachten Tauchtrommel.
Die in die erfindungsgemäße Station einbringbare und einrichtbare Tauchtrommel ist ortsunabhängig innerhalb der gesamten Anlage für die Oberflächenbehandlung transportabel und - nach einem vorgegebenen Zeit-Weg-Programm - ebenfalls sowohl einbring- als auch einrichtbar in die einzelnen, die verschiedenen Behandlungslösungen enthaltenden Anlagenstationen. Der Trommelzylinder ist vorzugsweise aus einem chemisch, thermisch und mechanisch widerstandsfähigen Kunststoffmaterial hergestellt. Bedarf es aus Gründen vornehmlich mechanischer Natur (beispielsweise durch ungewöhnliche hohe Chargengewichte) und läßt es auch das angewandte Verfahren der Oberflächenbehandlung zu, so kann in konkreten Anwendungsfällen die ortsunabhängige transportable Tauchtrommel gegebenenfalls aus einem Metall, vorzugsweise aus Edelstahl hergestellt werden (beispielsweise zum Einsatz in Anlagen zum Beizen oder Phosphatieren großer Mengen besonders schwerer Massenteile).
Die Trocknungsvorrichtung ist im wesentlichen in einer unteren seitlichen Ecke des prismatischen Stationsgehäuses angeordnet, und zwar parallel zur Längsachse der eingebrachten Tauchtrommel sowie unterhalb dieser. Die Trocknungsvorrichtung besteht hauptsächlich aus einer, einen Bereich des perforierten Trommelmantels möglichst luftdicht umfassenden Kammer, um durch diese eine und durch die darin beinhaltete Charge aus Massenteilen hindurch verlaufende Strömung vorzugsweise erwärmter Luft zu leiten, die im allgemeinen schräg nach unten gerichtet ist und durch Saugen oder Blasen der Luft mittels eines Lüfterrades (Ventilators) erzeugt wird. Die durch die Tauchtrommel und Charge hindurch strömende Luft reißt die an den Massenteilen anhaftenden Reste des Spülwassers mechanisch mit sich und trocknet durch Verdunstung den noch vorbleibenden Flüssigkeitsfilm auf den Oberflächen der Chargenteile. Die besagte Kammer kann je nachdem, ob sie Unter- oder Überdrücke erzeugt, als Saug- oder Druckkammer der Trocknungsvorrichtung bezeichnet werden. Die motorische Quelle niedrigen Druckes der Luftströmung (beispielsweise ein Lüfter) kann sowohl innerhalb des Gehäuses der Mehrzweck-Station oder außerhalb dieser angeordnet sein.
Die Luftströmung innerhalb der Trocknungsvorrichtung wird meistens im Kreislauf über ein Heizregister und den zugeordneten Lüfter geführt.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht die Anordnung der Entleerungsvorrichtung in einer seitlichen unteren Ecke des kastenförmigen Stationsgehäuses unterhalb der eingebrachten Tauchtrommel vor, und zwar gegenüber der Ecke, in welcher sich die Trocknungsvorrichtung befindet. Die Entleerungsvorrichtung besteht hauptsächlich aus einem ebenen, im wesentlichen rechteckigen Segment aus der vertikalen Wandung des kastenförmigen Stationsgehäuses und erstreckt sich parallel entlang der eingebrachten und horizontal gelagerten Tauchtrommel. Das besagte rechteckige Wandungssegment dient als Entleerungsrutsche und wird an einer Achse, die vorzugsweise am Gehäuse befestigt ist und parallel zur Tauchtrommel verläuft, drehbar angeordnet. Setzt der Entleerungsvorgang ein, so schwenkt die Rutsche um die besagte Achse in den Innenraum des Stationsgehäuses und verbleibt in einer geeigneten Position dort, um die aus der geöffneten Tauchtrommel herausfallenden Massenteile aus dem Innenraum der Station in einen daneben bereitgestellten Aufnahmebehälter gleiten zu lassen.
Die Schrittfolge des Trocknens der in der Tauchtrommel oberflächen-behandelten Charge und ihre Entleerung aus der besagten Trommel innerhalb der erfindungsgemäßen Mehrzweck- Station entspricht einem vorgegebenen Verfahrensablauf. Nach der Trocknung der Charge und der eingebrachten Tauchtrommel wird diese positionsgerecht angehalten und ihr Deckel manuell oder automatisch abgenommen. Das als Entleerungsrutsche ausgebildete Wandungssegment des Stationsgehäuses schwenkt unterhalb der Tauchtrommel in den Innenraum der erfindungsgemäßen Station hinein. Die Trommel wird anschließend mit ihrer Öffnung nach unten gedreht und die Charge fällt auf die geneigte Ebene der Entleerungsrutsche, um über diese hinweg in einen außerhalb der Mehrzweck-Station bereitgestellten Aufnahmebehälter hinein zu gleiten. Nach Abschluß des Entleerungsvorgangs schwenkt die mobile Rutsche wieder in ihre ursprüngliche Position in der Stationswandung zurück und die in die Station eingebrachte Trommel ist bereit, mit einer neuen Charge beladen zu werden und die Station zu verlassen.
Wird sowohl die Entleerung als auch die Beschickung der Chargen schüttfähiger Massenteile an der gleichen Stelle der Trommelanlage für die Oberflächenbehandlung vorgenommen, dann bietet die erfindungsgemäße Mehrzweck-Station den Vorteil an, die ansonsten nach dem Stand der Technik getrennte Beschickungsstation ebenfalls in diese komplett einzugliedern.
Die aus der Kombination der Trocknungs- und Entleerungsvorrichtungen bestehende Mehrzweck-Station wird erfindungsgemäß durch eine weitere funktionell gleichwertige dritte Komponente, durch eine Beschickungsvorrichtung erweitert und dadurch vervollständigt.
Die erfindungsgemäße Beschickungsvorrichtung befindet sich vorzugsweise seitlich in einer Ecke des kastenförmigen Stationsgehäuses, auf gleicher Höhe oberhalb der eingebrachten Trommel und besteht - in Analogie zur Entleerungsvorrichtung der Station - im wesentlichen aus einer parallel zur horizontalen Längsachse der Tauchtrommel verlaufenden und im allgemeinen flachen, gegebenenfalls trichterförmigen Beschickungsschütte. Die besagte Schütte ist vorzugsweise um eine an der Gehäusewandung der Station befestigte Achse drehbar gelagert, um in den Innenraum des Stationsgehäuses hinein zu schwenken und dort für ein vorgegebenes Zeitintervall zu verbleiben, um während dieser Zeit die neu einzufüllende Charge schüttfähiger Massenteile über einen geeigneten Böschungswinkel in die bereits entleerte und geöffnete Tauchtrommel hinein gleiten zu lassen.
Nach abgeschlossener Beschickung schwenkt (oder gleitet) die Beschickungsschütte in ihre ursprüngliche Ausgangsposition zurück. Der Trommeldeckel wird aufgesetzt und die mit der neuen Charge gefüllte Trommel verläßt die Mehrzweck-Station, um gemäß einem vorgegebenen Behandlungszyklus zu den einzelnen anderen Stationen der Anlage für die Oberflächenbehandlung transportiert und entsprechend einem Zeit-Weg-Diagramm in diesen zeitweilig zu verbleiben, um anschließend mit der oberflächen-behandelten Charge wieder zur Mehrzweck-Station zurückgebracht zu werden.
Befinden sich sowohl die Beschickungs- als auch die Entleerungsvorrichtungen örtlich an der gleichen Stelle der Anlage für die Oberflächenbehandlung, dann bietet sich durch die Erfindung die Möglichkeit an, sowohl die Trocknungs- als auch die beiden zuvor genannten Vorrichtungen in einer einzigen kompakten und voll funktionsfähigen Mehrzweck- Station konstruktiv zusammenzufassen und als eine Einheit nahtlos in die Trommelanlage einzufügen. In solchen Fällen ist es zweckmäßig, die seitliche Bodenentleerung in einen unteren seitlichen Eckbereich des im Grundriß rechteckigen kastenförmigen Stationsgehäuses unterzubringen und die Beschickungsschütte oberhalb dieser anzuordnen.
Unter den offensichtlichen Vorteilen des erfindungsgemäßen Anwendungsbeispiels sei nur jener der Platzersparnis für die Aufstellung der Anlage genannt.
Neuzeitliche Anlagen für die Oberflächenbehandlung schüttfähiger Massenteile in Tauchtrommeln haben den ständig wachsenden betrieblichen Forderungen für möglichst hohe Durchsatzleistungen zu entsprechen und werden demgemäß konzipiert. Höhere Durchsatzleistungen bedingen zwangsläufig kürzere Taktzeiten des automatischen Transportmechanismus der Anlage. Der Flaschenhals des gesamten Systems liegt daher - nach dem Stand der Technik - im Bereich der Trocknung, Entleerung und Beschickung mit allen dazugehörigen manuellen Handgriffen.
Die Erfindung kommt der Tendenz höherer Durchsatzleistungen der Anlagen weitgehendst entgegen, indem sie die Voraussetzungen für den funktionell zusammenhängenden Ablauf der Trocknung, Entleerung und Beschickung in einer einzigen kompakten Baueinheit schafft, die ihrerseits ohne besondere technische Probleme automatisch programmierbar ist. Die Massenteile werden in der gleichen Tauchtrommel innerhalb der Mehrzweck-Station getrocknet, in welcher sie zuvor in den verschiedenen Stationen der Anlage oberflächenbehandelt wurden, um nach beendeter Trocknung aus der besagten Trommel entleert und durch eine neue Charge innerhalb der gleichen Station ersetzt zu werden.
Das vorgegebene Steuerungsprogramm der Mehrzweck-Station löst somit alle manuellen Bedienungsabläufe ab und schließt somit eine Lücke im Automatisierungsprozeß aller Arbeitsphasen solcher Anlagen. Die zusammenhängenden Bewegungsabläufe des Trommelzylinders, der Beschickungsschütte sowie der Entleerungsrutsche werden vornehmlich pneumatisch betätigt.
Die Abnahme und das Aufsetzen des Trommeldeckels erfolgt, von relativ wenigen Ausnahmen in der betrieblichen Praxis abgesehen, manuell durch das Bedienungspersonal der Anlage. Die bekannten Tauchtrommeln mit sogenannten automatischen Deckeln sind zweifacher Natur: Ein Roboter simuliert die manuellen Tätigkeiten des Bedienungspersonals und übernimmt somit dessen Aufgabe, oder aber der Trommeldeckel verbleibt fest angeordnet am Trommelkörper und sein Öffnen sowie Schließen wird durch die Änderung der Drehrichtung des Trommelzylinders betätigt. In beiden Fällen bedarf es besonderer, zu diesem Zweck entwickelter Deckelverschlüsse, um den Trommeldeckel zu ver- und entriegeln.
Die erfindungsgemäße Mehrzweck-Station bietet die Möglichkeit an, die beiden zuvor genannten selbsttätigen Deckeloperationen in den automatischen Entleerungs- und Beschickungsvorgang der Tauchtrommel einzuschließen.
Im oberen seitlichen Eckbereich des Stationsgehäuses gegenüber der Beschickungsvorrichtung steht rund ein Viertel des Innenraumes zur Verfügung, um den Roboterarmen den benötigten Platz zur Durchführung ihrer Bewegungsvorgänge zu gewähren.
Die erfindungsgemäße Mehrzweck-Station wird anhand der schematischen Darstellung eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Die folgenden Figuren beabsichtigen eine auf das Wesentliche der erfindungsgemäßen Vorrichtungen und des Verfahrens beschränkte Darstellung wiederzugeben; bekannte, dem Fachmann geläufige Konstruktionselemente werden daher nicht berücksichtigt.
Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch die Mehrzweck-Station mit einer die Charge aus schüttfähigen Massenteilen beinhaltenden ortsunabhängigen Tauchtrommel (an einem Transportwagen) oberhalb der besagten Station, die im Begriff ist, in diese eingefahren zu werden.
Fig. 2 veranschaulicht die in der Station eingebrachte und eingerichtete transportable Tauchtrommel während der stattfindenden Trocknungsphase.
Fig. 3 stellt die Trommel mit dem abgenommenen Deckel und das als seitliche Entleerungsrutsche in den Innenraum der Station eingeklappte Wandungssegment des Stationsgehäuses dar.
Fig. 4 gibt den Vorgang der Chargenentladung aus der Tauchtrommel über die geneigte Entleerungsrutsche in einen neben der Station bereitgestellten Aufnahmebehälter wieder.
Fig. 5 zeigt die in ihre Ausgangsposition zurückgekehrte Entleerungsrutsche und den Beladungsvorgang der Tauchtrommel mit der neuen, oberflächen-behandelten Charge über die in den Innenraum der Station eingeschwenkte Beschickungsschütte.
Fig. 6 stellt die mit der Charge gefüllten und dem aufgesetzten sowie verriegelten Deckel bereite Tauchtrommel dar, um von einem Laufwagen des automatischen Transportmechanismus abgeholt und zu den anderen Behandlungsstationen der Anlage befördert zu werden.
Fig. 7 zeigt die aus der Mehrzweck-Station durch einen Laufwagen bereits herausgehobene transportable Tauchtrommel.
Fig. 8 zeigt einen Grundriß der Mehrzweck-Station mit den darin integrierten Beschickungs-, Trocknungs- und Entleerungsvorrichtungen als eine aus der Reihe der die Trommelanlage bildenden Behandlungsstationen.
Fig. 9 gibt eine Variante zur Darstellung in der Fig. 8 wieder. Eine Trocknungsstation nach dem Stand der Technik wird der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station in Richtung des Behandlungsflusses vorgeschaltet.
Aus Gründen der zeichnerischen Übersichtlichkeit werden die vier hauptsächlichen Komponenten der erfindungsgemäßen Kombination mit den Zahlen 1 bis 4, und zwar mit 1 für die Tauchtrommel, 2 für die Trocknungs-, 3 für die Entleerungs- und 4 für die Beschickungsvorrichtung in den Fig. 1 bis 9 gekennzeichnet.
Die Zahlen 1 bis 4 werden in Kreisen eingetragen, deren Umfänge strich-punktiert und die in jene Bereiche der, im schematischen Querschnitt die Mehrzweck-Station darstellenden Figuren platziert sind, in welchen sich - im wesentlichen - der geometrische Ort der einzelnen vier Vorrichtungen befindet.
Die Tauchtrommel 11 ist ein Teil eines ortsunabhängigen Aggregates, welches als funktionelle Einheit von einer Behandlungsstation der Anlage für die Oberflächenbehandlung durch den zugehörigen, im allgemeinen automatische Transportmechanismus zur nächsten gebracht wird. Die Fig. 8 zeigt beispielsweise die drei vorletzten Stationen (das Passivieren sowie Kalt- und Warmwasserspülen) einer Anlage zum galvanischen Verzinken bevor die bereits oberflächenbehandelte Charge in der Tauchtrommel in die erfindungsgemäße Mehrzweck-Station eingebracht und dort eingerichtet wird. Die Station ist demnach an einem Ende der Anlage angeordnet, an welcher sowohl die Beschickung als auch die Entleerung der behandelten sowie getrockneten Chargen in die oder aus den Tauchtrommeln durchgeführt wird.
Die Trommel 11 wird durch die Seitenarme 12 des Traggerüstes 13 gehalten, auf welchem sich auch der Antriebsmotor 14 für die Rotationsbewegung des die Charge 15 aus schüttfähigen Massenteilen enthaltenden Trommelzylinders 11 befindet.
Das kastenförmige, oben offene Stationsgehäuse hat einen rechteckigen Grundriß, dessen längere Seite parallel zur Längsachse der Tauchtrommel 11 verläuft.
Das ortsunabhängige Trommelaggregat 1 wird vom (nicht eingezeichneten) Laufwagen des zur Anlage gehörenden automatischen Transportmechanismus nach beendeter Oberflächenbehandlung der Charge 15 und einer letzten Spülung im Wasser zur Mehrzweck-Station gebracht, und in diese hinein gelassen. Die seitlichen Stützen des Traggerüstes 13 kommen auf den Einweisungen 6 am oberen Rand des Stationsgehäuses 5 zum Liegen und die eingefahrene sowie in der Station eingerichtete Tauchtrommel 11 ist bereit, die funktionelle Schrittfolge der Trocknung, der Entleerung der getrockneten und der Beschickung mit einer neuen oberflächen-unbehandelten Charge 15 in der erfindungsgemäßen Station durchzuführen, ohne diese verlassen zu müssen.
Die Trocknungsvorrichtung 2 ist im wesentlichen in einer unteren, vornehmlich seitlichen Ecke des Stationsgehäuses 5 angeordnet, und zwar parallel zur Längsachse der eingebrachten Tauchtrommel 11 sowie entlang dieser.
Eine Unterdruck-Kammer 21 umfaßt schalenförmig mit ihrer oberen, aus einem zweiteiligen Halbzylinder 22 bestehenden Öffnung möglichst luftdicht die untere Hälfte der eingebrachten rotationssymmetrischen Tauchtrommel 11.
Ein breiter, schlitzartiger Durchbruch am Boden des zweiteiligen Halbzylinders 22 erstreckt sich entlang des Trommelzylinders 11 und führt zum Saugkanal 23 der Unterdruck-Kammer 21. Am anderen, entgegengesetzten Ende des U-förmig gebogenen Saugkanals 23 befindet sich ein den Unterdruck in der Kammer 21 herstellender Zentrifugal-Lüfter 24.
Entlang der Kanalwandung 23 sind geradlinige, untereinander parallel angeordnete Leisten 25 als Tropfenabscheider quer zur Strömungsrichtung der, durch die Unterdruckkammer 21 fließenden Warmluft vorgesehen. Ein Heizregister 26 sorgt für das Erwärmen der vorzugsweise im Kreislauf zirkulierenden Luft für das Trocknen der in der Tauchtrommel 11 befindlichen Charge 15.
Die Fig. 2 stellt die Trocknungsphase der Charge 15 in der in die Trocknungsvorrichtung 2 der Mehrzweck-Station horizontal eingerichteten Tauchtrommel 11 dar. Die über den Lüfter 24 als motorische Quelle quer durch den perforierten Trommelmantel 11 und quer durch die Charge 15 hindurch sowie entlang der U-förmig gestalteten Unterdruck- Kammer 21 im Kreislauf zirkulierende (durch die Pfeile in der Fig. 2 angedeutete) Luftströmung wird durch das Heizregister 26 meistens auf eine Temperatur von annähernd 80°C erwärmt.
Die Strömung der quer durch den Mantel der horizontal rotierenden Tauchtrommel 11 und quer durch die darin befindliche Charge 15 hindurch fließende Luft wird mittels der sich möglichst luftdicht am perforierten Trommelmantel 11 anschmiegenden Kammer 21 hergestellt. Je nachdem, ob der durch den Lüfter 24 hergestellte Druck diese als Unterdruck- oder Überdruck-Kammer 21 wirken läßt, wird die Luftströmung quer durch die Tauchtrommel 11 und quer durch die Charge 15 hindurch als Saugen oder Blasen wirken. Es ist desgleichen möglich, durch eine entsprechende Konstruktion einem Mantelbereich der Tauchtrommel 11 eine Unterdruck-Kammer 21 und - komplementär - einem anderen angrenzenden Mantelbereich eine Überdruck-Kammer zuzuordnen, und somit eine kombinierte Trocknungswirkung durch simultanes Blasen oder Saugen der Luftströmung quer durch die perforierte Trommel 11 und der Charge 15 zu erwirken.
Die scharfe U-förmige Umlenkung der Luftströmung im Kanal 23 wirft durch die auftretende Zentrifugalkraft die vom Luftzug von den Oberflächen des Trommelzylinders 11 sowie der Charge 15 weggerissenen und in dieser transportierten Wassertropfen an die äußere Kanalwandung 23, die mit einem Satz paralleler, viertelkreisförmig gekrümmter, geradliniger Leisten 25 quer zur Richtung der Luftströmung bestückt ist.
Die Wassertropfen und -tröpfchen werden an den Leisten 25 gesammelt, verdichtet und fließen durch Bohrungen am unteren Ansatz der Leisten 25 entlang der Kanalwandung 23 in Strömungsrichtung, um durch einen Rohrstutzen 27 aus der Saugkammer 21 hinauszufließen.
Im Gegensatz zum Stand der Technik verbleibt die Längsachse des in die erfindungsgemäße Trocknungsvorrichtung 2 gemeinsam mit der Charge 15 eingebrachten Tauchtrommel 11 horizontal. Die Tauchtrommel 11 rotiert - entsprechend den Pfeilen in den einzelnen Figuren - kontinuierlich oder intermittierend - mit Stillstandsperioden während der Trocknungsdauer. Die Drehgeschwindigkeit des Trommelzylinders 11 ist im allgemeinen geringer als 10 Umdrehungen in der Minute; die Massenteile der Charge 15 werden daher schonend umgewälzt und verändern somit regelmäßig ihre räumliche Lage.
Auch mechanisch empfindliche Massenteile mit schöpfenden Sacklöchern werden schnell und fleckenfrei, unbeschädigt durch hohe Rotationsgeschwindigkeiten getrocknet.
Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen die der Trocknung folgende Entleerungsphase in der Mehrzweck-Station.
Die Entleerungsvorrichtung 3 ist im wesentlichen in einer seitlichen unteren Ecke am Boden des Stationsgehäuses 5 angeordnet und erstreckt sich parallel zur eingebrachten Tauchtrommel 11 entlang dieser. Die Vorrichtung 3 befindet sich grundsätzlich unterhalb der Tauchtrommel 11.
Nach beendeter Trocknung wird ein im wesentlichen rechteckiges Segment 31 aus der vertikalen Wandung des kastenförmigen Stationsgehäuses 5 in dessen Innenraum um die Achse m (entsprechend dem Pfeil in der Fig. 3) geschwenkt. Das als Entleerungsrutsche 31 dienende Segment 31 erstreckt sich parallel zur eingebrachten Tauchtrommel 11 und kommt zum Liegen auf einen Wandungsabschnitt 23 des Saugkanals 21. Die Achse m ist fest am Stationsgehäuse 5 befestigt.
Der Deckel 16 des auf den beiden Schalen des Halbzylinders 22 ruhenden Trommelzylinders 11 wird abgenommen und dieser mit der Öffnung nach unten gedreht. Die Charge 15 fällt aus der Trommel 11 auf die geneigte Entleerungsrutsche 31 und gleitet über diese hinweg in einen neben dem Stationsgehäuse 5 bereitgestellten Aufnahmebehälter 7.
Nach Abschluß des Entleerungsvorganges schwenkt die mobile Rutsche 31 (im Sinne des eingezeichneten Pfeiles in der Fig. 5) um die Drehachse m wieder in ihre ursprüngliche Position in der Stationswandung 5 zurück.
Die entleerte Tauchtrommel 11 wird mit ihrer Öffnung nach oben gedreht, um mit der letzten Phase ihres Aufenthaltes in der erfindungsgemäßen Station mit der Aufnahme einer neuen Charge 15′ in der Beschickungsvorrichtung 4 zu beginnen. Diese befindet sich in einer oberen Ecke des Stationsgehäuses 5, parallel zur eingebrachten Tauchtrommel 11.
Die Entleerungs- und Beschickungsvorrichtungen 3 und 4 sind vorzugsweise seitlich unten bzw. oben an der gleichen Längsseite des kastenförmigen Stationsgehäuses 5 angeordnet.
Die sich außerhalb des Gehäuses 5 befindliche Beschickungsschütte 41 schwenkt im Sinne des in der Fig. 5 eingezeichneten Pfeiles in die im allgemeinen an der Gehäusewandung 5 befestigten Achse m in den Innenraum der Station hinein, indem der untere Rand der geneigten ebenen und schüsselförmigen Schütte 41 durch die Öffnung der Tauchtrommel 11 in diese hineinragt. Die neue Charge 15′ wird auf die Beschickungsschütte 41 aufgeladen und gleitet anschließend über diese hinweg in die Tauchtrommel 11 hinein.
Sobald der Beschickungsvorgang abgeschlossen wurde, kehrt die schüsselförmige Schütte 41 in ihre Ausgangsposition am Stationsgehäuse 5 (entsprechend dem eingezeichneten Pfeil in der Fig. 6) zurück und der Deckel 16 wird auf die mit der neuen Charge 15′ gefüllte Trommel 11 aufgesetzt sowie verriegelt. Die Trommel 11 ist nun bereit, den nächsten Zyklus des Verfahrens zur Oberflächenbehandlung mit der neuen Charge 15′ zu beginnen und vollständig durchzulaufen.
Das Trommelaggregat 1 wird von einem (in der Fig. 7 nicht eingezeichneten) Laufwagen des automatischen Transportmechanismus aus der erfindungsgemäßen Mehrzweck- Station (wie in der Fig. 7 dargelegt) herausgehoben und gemäß einem vorgegebenen Zeit-Weg-Diagramm durch die einzelnen Behandlungsstationen 8, 9 und 10 der Anlage befördert, um nach dem abgeschlossenen Zyklus zur Mehrzweck-Station wiederum zurückgebracht zu werden.
Die Fig. 8 zeigt die Trommelanlage für die Oberflächenbehandlung der Chargen 15 im Grundriß, und zwar mit den drei unmittelbar an der Mehrzweck-Station angrenzenden vorletzten Behandlungsstationen 8, 9 und 10.
Die Station 8 für die Schlußspülung der in der Tauchtrommel 11 bereits oberflächen-behandelten Charge 15 im Warmwasser befindet sich direkt vor der erfindungsgemäßen Mehrzweck- Station mit den darin integrierten Trocknungs- und Entleerungs- und Beschickungsvorrichtungen 2, 3 sowie 4. Die beispielsweise elektrolytisch verzinkten Massenteile 15 wurden zuvor, nach der Behandlung in der Wanne 9 mit der Passivierungslösung, mit Kaltwasser in der Wanne 10 gespült.
Die Fig. 8 legt in offensichtlicher Weise dar, daß sich die Eingliederung der Trocknungs-, Entleerungs- und Beschickungsvorrichtungen 2, 3 und 4 in die kompakte erfindungsgemäße Mehrzweck-Station außerordentlich raumsparend auswirkt. Der Platz für die Aufstellung der Mehrzweck-Station wird größenordnungsgemäß zu jener einer beliebigen Station der Anlage für die Oberflächenbehandlung reduziert.
Der Platzbedarf für die drei verschiedenen Stationen nach dem Stand der Technik, für die Trocknungs-, Entleerungs- und Beschickungsstationen wird räumlich zu jenem einer einzigen Anlagenstation drastisch verringert.
Moderne und leistungsfähige Anlagen zur Oberflächenbehandlung schüttfähiger Massenteile in Tauchtrommeln 11 setzen einen hohen Durchsatz voraus und bedingen dadurch entsprechend kurze Taktzeiten des zugehörigen automatischen Transportmechanismus. Taktzeiten von und unter 6 Minuten Dauer stellen keine Ausnahme dar.
Die Trocknungszeiten in der Vorrichtung 2 der Mehrzweck-Station hängen von einer Mehrzahl von untereinander unabhängiger Einflußgrößen ab, die entscheidend von einer Sorte von Massenartikeln zur anderen variieren können. Solche Variable sind beispielsweise die geometrische Raumform sowie die Dimensionen der Massenteile, die Größe der Charge 15, der Durchmesser der Perforationen in der Trommelwandung 11 und deren Dicke, die Art der Überzugschicht auf den Massenteilen, und andere Merkmale mehr.
Die betriebliche Erfahrung zeigt, daß die Trocknungszeiten im allgemeinen erheblich länger als beispielsweise 6 Minuten sind.
Das Trocknen, Abnehmen des Trommeldeckels 16, das Drehen der Tauchtrommel 11 in ihre Entleerungsposition, das Entleeren und - gegebenenfalls - das Drehen der Trommel 11 in ihre Beschickungsposition sowie das Beschicken und das Aufsetzen sowie Verriegeln des Trommeldeckels 16 sind zeitlich während der relativ kurzen Taktzeiten meistens kaum oder überhaupt nicht durchführbar. Die Erfindung schlägt daher in einer besonders bevorzugten Anwendungsvariante vor, der Mehrzweck-Station eine Trocknungsstation nach dem Stand der Technik direkt, und zwar nach der letzten Spülstation für die Tauchtrommel 11 vorzuschalten.
Die Fig. 9 veranschaulicht eine solche Anordnung. Die Trocknungsstation 2′ nach dem Stand der Technik befindet sich zwischen der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station und der Station 8 zum Spülen der Tauchtrommel 11 im Warmwasser. Setzt man beispielsweise eine erforderliche Trocknungszeit von 10 Minuten für die Charge 15 in der Tauchtrommel 11 und eine Taktzeit der automatischen Anlage von 6 Minuten, ferner einen Zeitbedarf für die Entleerung und Beschickung der Charge 15 sowie für die Öffnung und Schließung des Trommeldeckels 16 von 2 Minuten voraus, dann wird eine Trocknungsperiode von 6 Minuten auf die Trocknungsstation 2′ und eine solche von 4 Minuten auf die Trocknungsvorrichtung 2 in der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station entfallen.
Im angegebenen konkreten Anwendungsfall beträgt demnach die (gesamte) effektive Trocknungszeit für die Charge 15 hinreichende 10 Minuten.
Sollte sich eine Trocknungszeit von 10 Minuten für besonders schwierige Massenteile als nicht hinreichend erweisen, so kann eine weitere Trocknungsstation 2′ nach dem Stand der Technik dazwischengeschaltet werden, und somit - bei einer vorausgesetzten Taktzeit von 6 Minuten des Automaten - die gesamte Trocknungszeit für die Charge 15 in der Tauchtrommel 11 auf (6+6+4=) 16 Minuten verlängert werden. Ein Laufwagen des Transportmechanismus befördert dann im Rhythmus der Taktzeiten von 6 Minuten die Trommel 11 (mit der darin in einem ersten periodischen Zeitintervall getrockneten Charge 15) von einer ersten Trocknungsstation 2′ zu einer zweiten nächsten der gleichen Art, um anschließend die Tauchtrommel 11 in die erfindungsgemäße Mehrzweck-Station zur Schlußtrocknung der Charge 15 in dessen Trocknungsvorrichtung 2 einzubringen.
Dem vorrangigen Beispiel kann entnommen werden, daß das Zeitintervall der Trocknungsperiode in der erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station und jener (oder jenes) in der Trommeltrocknern der Anlage nach dem Stand der Technik ungleich lang sind.
Die benötigten Zeitintervalle für die (partielle Schluß-) Trocknung, Entleerung und Beschickung der Tauchtrommel 11 mit den Chargen 15 in der Mehrzweck-Station sind durch das erfindungsgemäße Vorschalten der Trockner 2′ (nach dem Stand der Technik) unabhängig sowohl von der effektiv erforderlichen gesamten Trocknungsdauer der verschiedenen, und von Fall zu Fall voneinander unterschiedlichen Variablen der Tauchtrommeln 11 mit den darin befindlichen Chargen 15 als auch von der Taktzeit des automatischen Transportmechanismus der Trommelanlage. Die Steuerung der besagten Arbeitsabläufe in der Mehrzweck- Station kann demnach selbständig und daher optimal entsprechend den vorkommenden Bedingungen im konkreten Einzelfall programmiert werden.
Dem Stand der Technik sind ferner verschiedene Kombinationen der Trocknungs-, Entleerungs- und Beschickungsvorrichtungen zu entnehmen, die Tauchtrommeln mit horizontalen Längs- bzw. Rotationsachsen betreffen. Im Gegensatz zur erfindungsgemäßen Mehrzweck-Station bilden die besagten bekannten Kombinationen keine kompakte, in der Trommelanlage integrierte Behandlungsstation, sondern einen der Anlage zugeordneten, räumlich von dieser getrennten zusätzlichen und in sich selbständigen Vorrichtungskomplex, dessen Platzbedarf das Mehrfache einer der Anlagenstationen für sich in Anspruch nimmt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Holpp, W.
Das Problem der Trocknung nach der Oberflächenbehandlung,
Galvanotechnik 73 (1982), S. 1013/1014;
Eugen G. Leuze Verlag
Heiermann, H., Strecke, H. und Vater, L.
Verfahren und Anlagen zum Galvanisieren von Massenteilen,
Galvanotechnik 74 (1983), S. 648/657
Eugen G. Leuze Verlag
Technische Prospekt-Unterlagen, Gebr. Steimel,
5202 Hennef (Sieg).

Claims (14)

1. Mehrzweck-Station, integriert in einer Anlage zur chargen­ weisen chemischen oder elektrolytischen Oberflächenbehandlung schüttfähiger Massenteile in perforierten und um ihre horizontale Längsachse rotierenden Tauchtrommeln in wäßrigen Lösungen, indem sich die besagte Station im wesentlichen aus der Kombination zweier funktionell unterschiedlicher Vorrichtungen zusammensetzt, und zwar aus einer ersten Vorrichtung zum Trocknen der, vom Spülwasser nassen Charge schüttfähiger Massenteile innerhalb einer um ihre Längsachse rotierenden perforierten Trommel (folglich aus einer Trocknungsvorrichtung) und aus einer zweiten Vorrichtung zur anschließenden Entleerung der getrockneten Charge aus der besagten Trommel (folglich aus einer Entleerungs­ vorrichtung) in einen neben der und nicht zur besagten Station gehörenden Aufnahmebehälter, wobei sich die beiden kombinierten Vorrichtungen zum Trocknen und Entleeren in einem nach oben offenen wannenförmigen Gehäuse prismatischer Raumform befinden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (11), in welcher die Charge (15) schüttfähiger Massenteile in der Trocknungs­ vorrichtung (2) der Mehrzweck-Station getrocknet und anschließend aus der gleichen Trommel (11) in der Entleerungsvorrichtung (3) derselben Station entladen wird, die gleiche Trommel (11) ist, in welcher die besagte Charge (15) zuvor durch Eintauchen in die verschiedenen Lösungen der einzelnen Behandlungsstationen (8, 9, 10) der Anlage nach einem vorgegebenen Zeit-Weg-Programm entsprechend oberflächen-behandelt wurde, wobei sich sowohl die Trocknungsvorrichtung (2) als auch die Entleerungsvorrichtung (3) parallel entlang der im wesentlichen horizontalen Längsachse der in die Mehrzweck-Station eingebrachten Tauchtrommel (11), zugeordnet zu dieser, erstrecken.
2. Mehrzweck-Station nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtrommel (11) mit der zu behandelnden Charge (15) ortsunabhängig innerhalb der Anlage für die Oberflächenbehandlung transportabel und für vorgegebene Zeitintervalle sowohl in den verschiedenen Behandlungsstationen (8, 9, 10) der besagten Anlage als auch in der in der Anlage integrierten Mehrzweck-Station einbringbar sowie einrichtbar ist.
3. Mehrzweck-Station nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die perforierte Tauchtrommel (11) polygonalen Querschnitts vorzugsweise aus einem Kunststoff hergestellt ist.
4. Mehrzweck-Station nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl der Tauchtrommel (11) in der Trocknungsvorrichtung (2) der Station gleich oder kleiner als 20 Umdrehungen in der Minute ist und ihre Rotationsbewegung intermittierend, vorzugsweise mit Stillstandsperioden von annähernd 20 Sekunden erfolgt.
5. Mehrzweck-Station nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtrommel (11) innerhalb des oberen Innenraumes des vorzugsweise prismatischen Gehäuses (5) der Mehrzweck-Station einbringbar sowie einrichtbar ist, in dessen Gehäuse (5) sich als Teil dessen Innenraumes die Trocknungsvorrichtung (2) mit einer Unter- oder Überdruckkammer (21) befindet, die sich entlang der horizontalen Längsachse der Trommel (11) parallel zu dieser erstreckt und im wesentlichen seitlich oder unterhalb dieser befindet, wobei die besagte Kammer (21) möglichst luftabdichtend einen peripheren Anteil des zylindrischen Mantels der Trommel (11), sich an diesem anschmiegend, umfaßt und solcherart eine im wesentlichen schräg nach unten gerichtete Strömung gegebenenfalls erwärmter Trocknungsluft quer durch die Tauchtrommel (11) sowie quer durch die darin befindliche Charge (15) hindurch saugt oder hindurch bläst.
6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung der quer durch den perforierten Mantel (11) der horizontal rotierenden Tauchtrommel (11) und quer durch die darin befindliche Charge (15) hindurch fließenden Luft zur Trocknung der besagten Charge (15) durch Saugen oder/und Blasen der besagten Luftströmung mittels einer sich am perforierten Trommelmantel (11) möglichst luftabdichtend anschmiegenden Unterdruck- und/oder Überdruck-Kammer (21) hergestellt wird.
7. Mehrzweck-Station nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entleerungsvorrichtung (3) sich seitlich in einer unteren Ecke des im Grundriß rechteckigen Stationsgehäuses (5) unterhalb der eingebrachten Tauchtrommel (11) befindet, und im wesentlichen aus einem rechteckigen ebenen Segment (31) der vertikalen Wandung des vornehmlich kastenförmigen Gehäuses (5) als Entleerungsrutsche (31) besteht, wobei die besagte Entleerungs­ rutsche (31) sich entlang der horizontalen Längsachse der einge­ brachten Trommel (11) parallel zu dieser erstreckt und an einer vorzugsweise an der Gehäusewandung (5) angeordneten Achse (m) parallel zur Tauchtrommel (11) drehbar gelagert ist, um die besagte Achse (m) in den Innenraum des Stationsgehäuses (5) einschwenkt, für ein vorgegebenes Zeitintervall dort verbleibt, währenddessen die Massenteile der Charge (15) aus der geöffneten Trommel (11) auf die um einen geeigneten Böschungswinkel geneigte Entleerungsrutsche (31) fallen und über diese hinweg aus dem Innenraum des Stationsgehäuses (5) nach außen hin in einen daneben bereitgestellten Aufnahmebehälter (7) gleiten.
8. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Entleerung der in der Mehrzweck-Station eingebrachten Trommeln (11) mit der bereits getrockneten Charge (15) im wesentlichen nach folgender Schrittfolge abläuft:
  • a) Positionsgerechtes Anhalten der Trommel (11) zur Abnahme ihres Deckels (16),
  • b) der Trommeldeckel (16) wird manuell oder automatisch abgenommen,
  • c) die Entleerungsrutsche (31) schwenkt unterhalb der Trommel (11) in den Innenraum des Stationsgehäuses (5) hinein,
  • d) die Trommel (11) dreht sich mit ihrer Öffnung nach unten in ihre Entleerungsposition und die Charge (15) fällt auf die geneigte Entleerungsrutsche (31), um in einen außerhalb der Mehrzweck-Station bereitgestellten Aufnahmebehälter (7) hinein zu gleiten,
  • e) die Entleerungsrutsche (31) schwenkt wieder in ihre ursprüngliche Ausgangsposition in der Stationswandung (5) zurück und
  • f) die entleerte Trommel (11) ist bereit, mit einer neuen unbehandelten Charge (15′) beladen zu werden.
9. Mehrzweck-Station nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einer Trocknungsvorrichtung (2) und einer Entleerungsvorrichtung (3) bestehende Kombination der Station mit einer dritten Komponente, mit einer Beschickungsvorrichtung (4) vervollständigt wird, um die von der getrockneten Charge (15) entleerte Tauchtrommel (11) mit einer neuen, noch nicht oberflächen-behandelten Charge (15′) schüttfähiger Massenteile zu beladen.
10. Mehrzweck-Station nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Beschickungsvorrichtung (4) seitlich in einer oberen Ecke des im Grundriß rechteckigen Stationsgehäuses (5) oberhalb der eingebrachten Trommel (11) befindet und im wesentlichen aus einer parallel zur horizontalen Trommelachse verlaufenden und im allgemeinen flachen, gegebenenfalls schüsselförmigen Beschickungsschütte (41) besteht, die vorzugsweise um eine an der Gehäusewandung (5) befestigte Achse (n) drehbar gelagert ist, in den Innenraum des Stationsgehäuses (5) hinein schwenkt und für ein vorgegebenes Zeitintervall dort verbleibt, um die neu einzufüllende Charge (15′) schüttfähiger Massenteile als Beschickungsschütte (41) über einen geeigneten Böschungswinkel in die bereits entleerte und geöffnete Trommel (11) hinein gleiten zu lassen.
11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Beschickungsvorgang der von der getrockneten Charge (15) entleerten und in ihre Beschickungsposition gedrehten Trommel (11) nach folgender Schrittfolge vor sich geht:
  • a) Die Beschickungsschütte (41) schwenkt vorzugsweise um ihre Drehachse (n) sowohl in den Innenraum des Stationsgehäuses (5) als auch teilweise durch die Öffnung der Trommel (11) in diese hinein, und die neue Charge (15′) wird über die Beschickungsschütte (41) hinweg gleitend in die Trommel (11) eingefüllt.
  • b) Die Beschickungsschütte (41) schwenkt in ihre ursprüngliche Ausgangsposition vorzugsweise an der Wandung (5) des Stationsgehäuses zurück.
  • c) Der Trommeldeckel (16) wird aufgesetzt und die mit der neuen Charge (15′) gefüllte Trommel (11) verläßt die Station, um gemäß einem vorgegebenen Behandlungszyklus zu den einzelnen anderen Stationen (8, 9, 10) der Anlage für die Oberflächenbehandlung transportiert und entsprechend einem Zeit-Weg-Diagramm in diesen zeitweilig zu verbleiben, um anschließend mit der oberflächen-behandelten Charge (15′) wieder zur Mehrzweck-Station zurückgebracht zu werden.
12. Anlage zur Oberflächenbehandlung schüttfähiger Massenteile (15) in Tauchtrommeln (11) nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere Trocknungsstationen (2′) nach dem Stand der Technik zwischen der Station (10) für die letzte Spülung vor dem Trocknungsvorgang und der Mehrzweck- Station (2, 3, 4) dazwischen geschaltet sind.
13. Verfahren insbesondere nach dem Anspruch 12 und den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Tauchtrommeln (11) mit den darin befindlichen Chargen (15) zuerst in der oder in den Trocknungsstationen (2′) vorgetrocknet und anschließend in die Trocknungsvorrichtung (2) der Mehrzweck- Station (2, 3, 4) zur Schlußtrocknung eingebracht werden, wobei die einzelnen Trocknungszeiten in der oder in den Trocknungsstationen (2′) und in der Trocknungsvorrichtung (2) der Mehrzweck-Station (2, 3, 4) meistens ungleich lang sind.
14. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang der Trocknung der nassen Charge (15) in der Trocknungsvorrichtung (2), der anschließenden Entleerung der getrockneten Charge (15) in der Entleerungsvorrichtung (3) und gegebenenfalls auch jener der Beschickung der entleerten Trommel (11) mit einer neuen oberflächen-unbehandelten Charge (15′) in der Beschickungsvorrichtung (4) der Mehrzweck-Station nach einem vorgegebenen Steuerungsprogramm automatisch getätigt ist.
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