DE4203223A1 - Spannstabverankerung fuer betonfertigteile - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Spannstab für die Bewehrung von Fertigteilen, wie er gattungsmäßig im Anspruch 1 beschrieben ist.

Aus dem DE-GM 17 44 448 und der unveröffentlichten EP 9 01 23 890.7 vom 12.12.1990 ist es bekannt, in Spannbetonschwellen Spannstäbe zu verwenden, die durch aufgestauchte Spannköpfe endverankert sind. Für eine wirtschaftliche Fertigung des Fertigteiles, soll das Fertigteil so aus der Schalung entnommen werden, daß danach keine manuellen Entschalungshandlungen vorzunehmen sind. Dazu müssen die Spannstäbe - möglichst sogar zerstörungs­ frei - nach Herstellung der Schwelle aus der Verankerung lösbar sein. Die aus der EP bekannten Verankerungs­ vorrichtungen, die diese Forderung erfüllen, sind zum Teil sehr kompliziert und darüber hinaus mehr oder weniger aufwendig.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten lösbaren Verankerungen von Spannstäben mit aufgestauchten Spannköpfen zu vereinfachen.

Die Aufgabe wird durch eine Spannstabverankerung gelöst, wie sie in den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 4 beschrieben sind.

Aufgestauchte Spannköpfe sind einfach und sogar vor Ort nach Verlegung des Stabes noch herstellbar. Weiterhin sind schraubmutterartige Verankerungen besonders einfach. Die Kombination dieser beiden Merkmale bei einer Spannstab-Verankerung stellt den Kern der Erfindung dar.

Die Anwendung des Stauchens für die Herstellung des Spannkopfes setzt eine einfache Form des Spannkopfes voraus. Eine solche einfache Form ist der bisher für eine Stabverankerung allein verwendete axialsym­ metrische Kugel- oder Linsenkopf. Auf einen derartigen Kopf ist kein Verankerungselement aufschraubbar. Die erfindungsgemäß für einen gestauchten, schraubbaren Spannkopf vorgeschlagenen Formen, erfüllen die oben genannten Herstellungsvoraussetzungen.

Dem Stabende wird ein Spannkopf kalt aufgestaucht, der die Form eines Hammerkopfes mit zur Stabachse ge­ neigter Hauptlängsachse bzw. mindestens eines Ganges eines einfachen Gewindeprofiles aufweist, die in ein entsprechendes Innengewinde eines Ankerkörpers eindrehbar sind.

Die Lösbarkeit der Verankerung wird durch Verwendung einer Ankerspindel in der Ankerplatte erreicht. Die Bildung eines Grates auf dem aufgestauchten Spann­ kopf, die das Eindrehen des Kopfes in die Anker­ spindel behindern könnte, kann durch versetztes Nach­ pressen des Kopfes vermieden werden.

Die Erfindung wird durch die Fig. 1-9 erläutert. Es zeigen

Fig. 1-6 Beispiele von erfindungsgemäßen aufge­ stauchten Spannköpfen für Spannstäbe in Ansicht und Aufriß; Fig. 1-3 in Form versetzter Hammer­ köpfe, Fig. 4-6 in Form von Gewinde­ gängen,

Fig. 7 ein Beispiel einer Ankerspindel nach Anspruch 2,

Fig. 8 in eine Ankerplatte eingebaute erfin­ dungsgemäße Ankervorrichtungen.

Ein Spannstab 1 weist einen aufgestauchten Spannkopf auf, der in das entsprechende Innengewinde 3 einer Ankerspindel 4, 5 eindrehbar ist. Dabei zeigen die Fig. 1 und 2 Beispiele von Spannköpfen 2.1, 2.2 in Form geneigter Hammerköpfe in einer Ebene, Fig. 3 einen Spann­ kopf 2.3 mit zwei um 90° versetzten geneigten Hammerköpfen, Fig. 4 und 5 auf den Stab aufgestauchte gewindeartige Spannköpfe 2.4, 2.5, Fig. 6 einen in den Stab einge­ stauchten gewindeartigen Spannkopf 2.6.

In Fig. 8 ist eine erfindungsgemäße lösbare Ver­ ankerung mehrerer Spannstäbe 1 mittels Ankerspindeln 5 dargestellt, die mit bekannten Mitteln - im Beispiel einem im Imbus 6 ansetzbaren Schlüssel - von den Spannstäben 1 mit schraubbaren aufgestauchten Spannköpfen 2 abdrehbar sind, so daß die Ankerplatte 7 von dem Fertigteil 8 abziehbar wird, bzw. sich beim Ausheben des Fertigteils aus der Schalung vom Fertigteil lösen und in der Schalung zurückbleiben kann.

Claims (4)

1. Spannstab für die Bewehrung von Fertigteilen, vornehm­ lich von Spannbetonschwellen, dessen Verankerung durch einen aufgestauchten Spannkopf bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf (2) aus wenigstens einem Hammerkopf (2.1, 2.2, 2.3) gebildet ist, dessen Hauptlängsachse zur Achse des Spannstabes geneigt ist.

2. Spannstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er mehrere, in einer Ebene über­ einander angeordnete Hammerköpfe (2.2) aufweist, deren Hauptlängsachsen zur Achse des Spannstabes geneigt sind.

3. Spannstab nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß er zwei Hammerköpfe (2.3) aufweist, deren Hauptlängsachsen in zwei zueinander senkrechten Ebenen angeordnet und zur Achse des Spannstabes geneigt sind.

4. Spannstab für die Bewehrung von Fertigteilen, vornehmlich von Spannbetonschwellen, dessen Verankerung durch einen aufgestauchten Spannkopf bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannkopf aus wenigstens einem Gewindegang (2.4, 2.5) gebildet ist.