DE4202443C2 - Schneepflug - Google Patents

Schneepflug

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Description

Die Erfindung betrifft einen Schneepflug nach dem Oberbe­ griff des Anspruches 1.
Ein gattungsbildender Schneepflug ist aus dem Prospekt der Fa. Schmidt, St. Blasien "Mehrschar-Federpflüge Typ MF" bekannt geworden.
Bei dieser Schneepflugkonstruktion ist die Räum- oder Schürfleiste mittels eines elastomeren Verbindungselemen­ tes gegenüber dem Pflugscharelement ausweichbar gehalten. Das elastische Verbindungselement wirkt dabei als elasti­ sche Stoßdämpferschiene, die beim Anfahren an einem Boden­ hindernis bis hin zu negativen Verstellwinkeln gegenüber der Pflugschar verschwenkt wird.
Das elastomere Verbindungsglied ist dabei am unteren Rand der Pflugschar in Längsrichtung der Pflugschar über ver­ setzt liegende Gewindebolzen an der Pflugschar bzw. den Pflugscharsegmenten befestigt. In einer zweiten tieferlie­ genden Reihe sind jeweils unter den die Verbindung zwi­ schen dem elastomeren Verbindungselement und der Pflug­ schar herstellenden Gewindebolzen weitere Gewindebolzen eingedreht, worüber die Räumleiste mit dem elastomeren Verbindungsglied fest verbunden und eingespannt ist. Zwi­ schen den oben und den unten liegenden Einspannstellen bildet sich beim Anfahren an einem Bodenhindernis in dem elastomeren Verbindungselement eine horizontale Biegelinie aus, um welche die Räumschar unter Erzeugung von Rück­ stellkräften bis zu negativen Anstellwinkeln nach hinten ausweichen kann.
Gemäß der GB-PS 1,058,602 wird ein Schneepflug beschrie­ ben, dessen Schürfleiste ebenfalls über eine gummielasti­ sche Verbindung mit der Unterkante des Schneepfluges ver­ bunden ist. Die gummielastische Verbindung besteht dabei aus einem im Querschnitt rautenförmigen Element, welches sich über die gesamte Breite der Pflugschar erstreckt oder aus einzelnen in Querrichtung im Abstand zueinander an­ geordneten elastischen Einzelblöcken besteht. Die Schürf­ leiste ist an einer vorlaufenden Verankerungsfläche an diesem elastomeren Verbindungselement und an einer rück­ wärtigen Fläche an einem Verankerungsschenkel an der Un­ terkante der Pflugschar befestigt. Die senkrecht dazu liegende obere und untere Begrenzungsfläche des im Quer­ schnitt rautenförmigen elastomeren Blockes liegt frei. Auch hier wird das elastomere Verbindungselement beim Überfahren eines Bodenhindernisses um eine innere Biege­ achse scharnierartig gebogen.
Schließlich ist aus der DE 25 52 058 A1 ebenfalls eine nachgiebige Scharnierlagerung einer Räumleiste eines Schneepfluges bekannt geworden. Auch hier kann eine untere Räumleiste beim Anfahren an einem Bodenhindernis unter Ausbildung einer im elastomeren Verbindungselement ver­ laufenden horizontalen Biegelinie nach hinten ausweichen. Als Scharnierlagerung wird hier kein Vollprofil-Gummikör­ per, sondern ein Hohlprofil-Körper aus elastomerem Mate­ rial vorgeschlagen. Durch dieses prismenartige Hohlprofil soll die Wandstärke der beiden eingespannten Profilschen­ kel gegenüber noch früheren Lösungen verhältnismäßig ge­ ring gewählt werden können. Allerdings erweist es sich hier als aufwendig und problematisch, die entsprechenden Gewindebolzen mit dem Hohlprofilkörper fest zu verbinden, da man dazu mit entsprechenden Werkzeugen im Inneren der Hohlprofilkörper arbeiten muß (zum Halten und Abstützen der Gewindegegenstücke), oder aber es müssen von Hause aus entsprechende Gewindegegenstücke im elastomeren Hohlpro­ fil-Körper eingegossen werden, was wiederum zu einer her­ stellungstechnisch bedingten Verteuerung führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es ausgehend von dem eingangs genannten Stand der Technik einen nochmals verbesserten Schneepflug mit einer um ein elastomeres Verbindungselement ausweichbar aufgehängten Räumleiste zu schaffen, bei welchem das elastomere Verbindungselement eine gute Stoßdämpferwirkung bei geringer Geräuschbeein­ trächtigung aufweist und dabei ausreichend hohe Rück­ stellkräfte erzeugen soll. Das Verbindungselement soll dabei vergleichsweise gering dimensioniert sein.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im An­ spruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausge­ staltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen ange­ geben.
Der Kern der Erfindung liegt darin, daß in Abweichung zum gesamten Stand der Technik in dem elastomeren Verbindungs­ element nicht eine sich über die gesamte Länge des elasto­ meren Verbindungselementes erstreckende Bieglinie beim Anfahren an einem Bodenhindernis erzeugt wird (verbunden mit den dadurch bedingten Rückstellkräften), sondern daß in Abweichung zu einer derartigen gummielastischen Schar­ nierlagerung erfindungsgemäß eine Verankerung und Lagerung derart vorgesehen ist, daß im Falle einer Ausweichbewegung der Räumleiste in Längsrichtung der Räumleiste verlaufend im elastomeren Verbindungselement eine Verdrillung erzeugt wird.
Durch die Erzeugung einer derartigen Verdrillung in axialer Längsrich­ tung zumindest auf einer Teillänge des elastomeren Ver­ bindungselementes wird eine hohe Energiedämpfung - bezogen auf die Volumeneinheit des jeweils verwendeten Verbindungselementes - erzeugt. Derart hohe Rückstellelemente verbunden mit einer derart hohen Dämpfung ließen sich nicht erzielen, wenn ein derartiges elastomeres Verbindungselement, wie im Stand der Technik beschrieben, in herkömmlicher Weise eingespannt werden würde, so daß sich in dem elastomeren Verbindungselement nur eine Biegelinie ausbilden würde.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf Zeich­ nungen näher erläutert. Dabei zeigen im einzelnen:
Fig. 1 eine schematische Querschnittsdarstellung durch eine erfindungsgemäße Pflugschar;
Fig. 2 eine rückwärtige ausschnittsweise Ansicht auf die in Fig. 1 dargestellte Pflug­ schar; und
Fig. 3 eine Vertikalquerschnittdarstellung ent­ sprechend Fig. 1 durch eine erfindungs­ gemäße Pflugschar in Ausweichstellung.
In Fig. 1 ist im Vertikalquerschnitt quer zur Breiten­ richtung eine Pflugschar bzw. ein Pflugscharsegment von mehreren nebeneinander in Querrichtung des Pfluges ange­ ordneten Pflugscharsegmenten 1 mit einer Räumfläche 3 ge­ zeigt. Zur Versteifung sind auf der Rückseite der Pflugscharsegmente 1 beispielsweise senkrecht zur Räumfläche 3 stehende Rippen 5 vorgesehen.
Benachbart zur horizontalen unteren Abschlußkante 7 der Räum­ fläche 3 ist eine Räum- oder Schürfleiste 9 oder mehrere in Quer­ richtung des Pflugscharsegmentes nebeneinander liegende Räum- oder Schürfleisten 9 vorgesehen, wie sich dies aus der rückwär­ tigen ausschnittsweisen Darstellung gemäß Fig. 2 ergibt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine derartige Räumleiste 9 an zwei Befestigungsstellen 11 an der Pflugschar bzw. dem zugehörigen Pflugscharsegment 1 befestigt, wozu jeweils ein erstes in Ruhestellung eher horizontal ausge­ richtetes Paar von Gewindebolzen 13 und ein zweites dazu ver­ setzt liegendes und eher vertikal ausgerichtetes Paar von Ge­ windebolzen 15 vorgesehen sind. Die Gewindebolzen 13 und 15 werden nachfolgend auch als Spanneinrichtungen 13 und 15 bezeichnet.
Wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist die Schürfleiste 1 über mehrere Schrauben 17, die von der Räumseite her eingedreht wer­ den, an einer Befestigungsplatte 19 befestigt, die der Länge der Räum- bzw. Schürfleiste 9 oder aber auch der Breite der Pflugschar oder eines Pflugscharsegmentes 1 entsprechen kann.
Diese Befestigungsplatte 19 ist nunmehr über die erwähnten Gewindebolzen 13 mit einem elastomeren Verbindungselement 21 verbunden, welches wiederum durch die weiteren winklig dazu ausge­ richteten Gewindebolzen 15 an einer Befestigungsplatte 23 be­ festigt ist, die im gezeigten Ausführungsbeispiel einen Schenkel eines Winkels 25 bildet, der mit seinem anderen Schenkel an der Rückseite der Pflugschar befestigt, beispiels­ weise angeschweißt ist.
Das elastomere Verbindungselement 21 weist im Querschnitt eine rautenförmige, quadratische oder z. B. fast quadratische Form auf. Im gezeigten Aus­ führungsbeispiel beträgt die Schenkellänge des Verbindungselementes jeweils mehr als 40 mm, vorzugsweise mehr als 45 mm, 50 mm oder 55 mm. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Schenkellänge von ca. 60 mm gewählt. Die Länge kann entsprechend variieren, beispiels­ weise von 80 mm bis 180 mm, vorzugsweise 90 mm bis 170 mm, 100 mm bis 160 mm, 110 mm bis 150 mm, 120 mm bis 140 mm, insbe­ sondere um ca. 130 mm lang sein.
Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, beträgt die Länge der nachfol­ gend auch als elastomere Verbindungsblöcke bezeichneten elasto­ meren Verbindungselemente 21 weniger als ein 1/3, insbesondere weniger als 1/4 der Gesamtlänge der einzelnen Schürfleistenele­ mente.
Um die elastomeren Verbindungselemente 21 unter entsprechende die Ausweichbewegung beeinflussende Vorspannung zu setzen, wirkt jedes Paar der Gewindebolzen 13 neben der vorlaufenden Befestigungsplatte 19 mit einer nachlaufenden Abstützung 19′, z. B. in Form einer Halteplatte und die weiteren Gewindebolzen 15, die an der Befestigungsplatte 23 abgestützt sind, mit der unteren Gegen- oder Halteplatte 23′ zusammen. Sowohl die Befestigungsplatte 19 und die halteplattenförmige Abstützung 19′ als auch die Befestigungsplatte 23 und die weitere damit zusammenwirkende Halte- oder Gegenplatte 23′ umgreifen den jeweiligen elastomeren Verbindungsblock 21 sandwichartig, allerdings mit jeweils um 90° verdreht liegenden Halteflächen. Dabei liegen die jeweils beiden Gewindebolzen 13 bzw. 15 nicht nur zueinander in Längsrichtung der Schürfleiste 9, sondern jeweils wechselweise zueinander versetzt, wie dies insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht. Die Halte- und die Gegenplatten 19′ und 23′ sind in einer Länge entsprechend der Länge des elastomeren Verbindungsblockes 21 ausgebildet, wobei deren Breite bevorzugt etwas schmäler ist als die Breite der zugehörigen Seite des elastomeren Verbindungsblockes 21. Wie aus den Zeichnungen allerdings auch hervorgeht, entspricht die Länge der die Schürfleiste 9 tragenden Befestigungsplatte 19 in etwa der Länge des zugehörigen Räum- bzw. Schürfleistenabschnittes 9. Die Länge des an der Rückseite der Pflugschar befestigten Trag-Winkels 25 ist demgegenüber sogar in einer der Gesamtbreite des Pfluges bzw. eines einzelnen Pflugscharsegmentes 1 entsprechenden Länge ausgebildet. Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel kann die Länge des Trag-Winkels 25 aber auch kürzer ausgebildet sein und beispielsweise nur die Länge des Verbindungsblockes 21 aufweisen.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Achsen des ersten Paares der Gewindebolzen 13 zu den Achsen der weiteren Gewindebolzen 15 jeweils senkrecht ausgerichtet.
Das elastomere Verbindungselement 21 kann im Querschnitt auch eine von der Quadratform abweichende Rechteckform oder Rautenform oder eine Form mit einem ähnlichen n-diagonalen Querschnitt aufweisen, wobei dann auch die Bolzenachsen der Gewindebolzen 13 und 15 in einem von der rechtwinkligen Form abweichenden Winkelausrichtung zueinander liegen können. Allerdings ist eine Winkelausrichtung von weniger als 90° ±45°, insbesondere ±30°±20°±15°±10°±5° bevorzugt.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Gewindebolzen 15, deren Ausrichtung dem Anstellwinkel der Räum- oder Schürfleiste 9 entspricht, von oben her über die Befestigungsplatte 23 und die im gezeigten Ausführungsbeispiel zumindest etwa senkrecht dazu ausgerichteten weiteren Gewindebolzen 13 von hinten her über die zugehörige Halteplatte 19′ in die elastomeren Verbindungsblöcke 21 eingedreht. Dazu ist in der jeweiligen Gegenplatte, d. h. in der unteren Halteplatte 23′ bzw. der vorlaufenden Befestigungsplatte 19 jeweils ein Innengewinde in einer entsprechenden Bohrung ausgebildet, in welches die Gewindebolzen 13 bzw. 15 beim Eindrehen eingreifen können. Natürlich wäre ein Eindrehen der Gewindebolzen 13 bzw. 15 auch in gegensinniger Richtung und/oder die Verwendung von Muttern anstelle von in entsprechenden Bohrungen ausgebildeten Gewinden denkbar, wo­ rüber die elastomeren Verbindungsblöcke 21 sandwichartig umfaßt und unter Vorspannung gesetzt werden können.
Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Anordnung derart, daß die Räum- oder Schürfleistenabschnitte 9 in üblicher Räumstellung unmittelbar parallel zur Abschlußkante 7 der Räumfläche 3 in einem nur geringfügigen Abstand dazu verlaufen, wobei die Abschluß­ kante 7 unterhalb der entsprechenden Befestigungsplatte 23 des Winkels 25 zu liegen kommt. Der Abstand 27 zwi­ schen der Abschlußkante 7 und der Räumleiste 9 wird nachlaufend von der Befestigungsplatte 19 überdeckt.
Im Einsatz wird beim Anfahren an einem Bodenhindernis jede Räum- oder Schürfleiste bzw. jeder Räum- oder Schürfleistenab­ schnitt 9 unter elastischer Stoßdämpfung gefedert und bis zu einem leicht negativen Winkel umgelegt, der es erlaubt, daß die Pflugschar bzw. das Pflugscharsegment 1 das betreffende Boden­ hindernis überfahren kann. Dabei kann die Pflugschar bzw. das Pflugscharsegment gegebenenfalls noch mit einer weiteren nach dem Stand der Technik bekannten Ausweicheinrichtung zusammen­ wirken, die es erlaubt, daß die Pflugschar bzw. das zugehörige Pflugscharsegment 1 im Zusammenwirken mit dieser zusätzlichen Ausweicheinrichtung beim Anfahren an einem Bodenhindernis an­ gehoben wird.
Aus der Darstellung gemäß Fig. 3 ist ersichtlich, daß die ein­ zelnen elastomeren Verbindungsblöcke oder -elemente 21 beim Anfahren an einem derartigen Bodenhindernis verformt werden, wobei die Anordnung derart ist, daß zumindest jeweils die zur einen Gruppe gehören­ den Gewindebolzen 13 oder 15, im gezeigten Ausführungsbeispiel die Gewindebolzen 15, ein entsprechend vergrößertes Bohrloch 29 in der zugehörigen Befestigungsplatte 23 durchragen, so daß dadurch ein Verkippen der Gewindebolzen- Achse aus der ansonsten vorgegebenen Ruhestellung ermöglicht wird. Im gezeigten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 wird dabei die ansonsten in Ruhestellung rechtwinklig zur Befestigungsplatte 23 verlaufende Gewindebolzen-Achse mit einem negativen Winkel nach hinten ausgelenkt. Das erwähnte vergrößerte Bohrloch 29 kann dabei auch nach unten hin trichterförmig oder nach Art eines Langlochs in einer in Zeichenebene in Fig. 3 parallelen Ebene in der Befestigungsplatte 23 ausgebildet sein, um die in Fig. 3 dargestellte Kippbewegung zu ermöglichen.
Auch in der Ausweichstellung gemäß Fig. 3 sind die mit dem kippbaren Gewindebolzen 15 zusammenwirkenden unteren Halte- oder Gegenplatten 23′ auch in der Ausweichstellung mit der in der Räumstellung vorgegebenen Winkelausrichtung zur Achse der Gewindebolzen 15 ausgerichtet, im gezeigten Ausführungsbeispiel also rechtwinklig. Auch die weiteren Gewindebolzen 13 halten die Befestigungsplatte 19 und die damit zusammenwirkende Halteplatte 19′ weiterhin parallel und senkrecht zur Achse der Gewindebolzen 13.
Allerdings verändert sich die Winkelausrichtung der Gewindebolzen 13 zu den Gewindebolzen 15, was bedeutet, daß die elastomeren Verbindungselemente 21 zwischen der Ebene der Gewindebolzen 13 und der Ebene der jeweils anderen Gewindebolzen 15 um ihre Längsachse gegensinnig verdrillt werden.
Dabei wird die hierfür benötigte Kraft durch die Vorspannung des Sandwichaufbaus zwischen den vor- und nachlaufenden und den oberen und unteren Platten beeinflußt.
Abweichend vom gezeigten Ausführungsbeispiel könnte die die feste Verbindung mit der Pflugschar 1 herstellende Befestigungsplatte 23 durch einen entsprechenden unten liegenden Abschnitt des Pflug­ scharsegmentes 1, z. B. eines unteren Abschnittes der Räumfläche 3 selbst gebildet sein, oder parallel dazu nach hinten versetzt oder in sonstiger abweichender Ausrichtlage vorgesehen sein. Bei­ spielsweise könnte der Winkel 25 in Querschnittsdarstellung gemäß Fig. 1 auch Z-förmig dergestalt ausgebildet sein, daß die Befe­ stigungsplatte 23 gemäß Fig. 1 an der Stelle zu liegen käme, die beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 die Halteplatte 19′ einnimmt. Wichtig ist dabei stets nur, daß die Räumleiste 9 über das jeweils andere Gewindebolzen-Paar direkt oder mittelbar am elastomeren Verbindungselement 21 befestigt wird, so daß dann gegebenenfalls anstelle einer ebenen Befestigungsplatte 19 eine Winkelschiene gewählt werden muß, um zu gewährleisten, daß die Räum- oder Schürfleiste 9 bzw. deren zugehöriger Abschnitt über Gewindebolzen 13 zumindest mittelbar nur am elastomeren Verbin­ dungselement 21 verankert sind, wobei die elastomeren Verbin­ dungsblöcke 21 dann wiederum über weitere zu den ersten Gewin­ debolzen 13 winklig ausgerichteten weiteren Gewindebolzen 15 an der Pflugschar 1 zumindest mittelbar fest angebracht sind.

Claims (12)

1. Schneepflug zum frontseitigen Anbau an einem Straßen­ fahrzeug, gegebenenfalls mit einer separaten Ausweichein­ richtung für die Pflugschar bzw. die einzelnen Pflugschar­ segmente (1), mit den folgenden Merkmalen
  • - es ist eine auswechselbare Räumleiste bzw. mehrere Räumleistenabschnitte (9) vorgesehen,
  • - die Räumleiste bzw. die Räumleistenabschnitte (9) sind über ein jeweils zugeordnetes, beim Anfahren an ein Bodenhindernis eine Verschwenkbewegung hin zu negativen Anstellwinkeln erlaubendes und im Querschnitt zu dessen Längserstreckungsrichtung blockförmig gestaltetes ela­ stomeres Verbindungselement (21) mit dem unteren Rand der Pflugschar bzw. des zugeordneten Pflugscharsegments (1) verbunden,
  • - es ist eine Gruppe erster Spanneinrichtungen (13) vor­ gesehen,
  • - mittels der ersten Spanneinrichtungen (13) ist ein er­ ster Abschnitt des elastomeren Verbindungselementes (21) zumindest mittelbar zwischen einem zugehörigen Ab­ schnitt der Räumleiste (9) und einer gegenüberliegenden Abstützung (19′) sandwichartig verspannt gehalten,
  • - es ist eine Gruppe zweiter Spanneinrichtungen (15) vor­ gesehen,
  • - mittels der zweiten Spanneinrichtungen (15) ist ein zweiter Abschnitt des elastomeren Verbindungselementes (21) zumindest mittelbar zwischen einem zugehörigen Ab­ schnitt des verbleibenden und oberhalb der Räumleiste (9) befindlichen Pflugscharsegment (1) und einer dazu gegenüberliegenden Abstützung (23′) sandwichartig ver­ spannt gehalten,
    gekennzeichnet durch die weiteren folgenden Merkmale
  • - das blockförmige elastomere Verbindungselement (21) weist zumindest näherungsweise eine rautenförmige, vorzugsweise quadratische Querschnittsform und eine hierzu senkrechte Längsachse auf, welche im wesentli­ chen parallel zur Räumleiste bzw. zum jeweiligen Räum­ leistenabschnitt und zum unteren Rand des zugeordneten Pflugscharsegments verläuft,
  • - die ersten und zweiten Spanneinrichtungen (13, 15) liegen in Längsrichtung des zugehörigen Abschnittes der Räumleiste (9) versetzt zueinander,
  • - in Querschnittsdarstellung quer zur Längsrichtung des elastomeren Verbindungselementes (21) schneiden sich die Vorspannrichtungen der jeweils ersten Spanneinrich­ tung (13) mit der Vorspannrichtung der jeweils zweiten Spanneinrichtung (15), und
  • - die Schnittpunkte der Vorspannrichtungen der Spannein­ richtungen (13, 15) liegen im Bereich der Längsachse des Verbindungselementes (21), um die im Falle einer Ausweichbewegung der Räumschar bzw. der Räumscharab­ schnitte (9) eine Verdrillung des elastomeren Verbin­ dungselementes (21) erfolgt.
2. Schneepflug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Verbindungselement (21) jeweils zwei erste und zwei zweite Spanneinrichtungen (13, 15) angreifen, die abwechselnd und verschachtelt jeweils in Längsrichtung des betreffenden Verbindungselementes (21) versetzt zueinander liegen.
3. Schneepflug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die erste Spanneinrichtung (13) zu einer benachbarten zweiten Spanneinrichtung (15) in einem Winkel von 9° ± maximal 45° ausgerichtet verläuft.
4. Schneepflug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der ersten und zweiten Spanneinrichtung (13, 15) in Ruhe- und Räumstellung vorzugsweise einen Winkel von 90° weniger als plus/minus 30°, 20°, 15°, 10° oder insbesondere 5° beträgt.
5. Schneepflug nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei jede Spanneinrichtung (13, 15) beidseitig des elastomeren Verbindungselementes (21) liegende und die entsprechenden Abschnitte des elastomeren Verbindungselementes (21) sand­ wichartig umgreifende Befestigungsplatten (19, 19′; 23, 23′) umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Befestigungsplatten (19, 19′; 23, 23′), an welcher der Kopf einer der Gewindebolzen (13, 15) oder eine auf das Gewinde aufgedrehte Mutter außenseitig zumindest mittelbar abgestützt anliegt, mit einer erweiterten Bohrung (29) zur Ermöglichung einer Verkippbewegung des die Bohrung (29) durchsetzenden Gewindebolzens (13, 15) versehen ist.
6. Schneepflug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der pflugscharseitig abgestützten Befestigungsplat­ te (23) die erweiterte Bohrung (29) eingebracht ist.
7. Schneepflug nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Bohrung (29) zumindest in einer Verti­ kalebene senkrecht zur Räumfläche (3) der Pflugschar mit einer langlochförmigen Erweiterung oder in Richtung des elastomeren Verbindungselementes (21) trichterförmigen Erweiterung versehen ist.
8. Schneepflug nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die als Gegenplatten zum sandwichartigen Verspannen des elastomeren Verbindungselementes (21) vor­ gesehenen Befestigungsplatten (19′, 23′) eine Länge oder Breite aufweisen, die zumindest in etwa der Länge oder Breite der an der jeweiligen Befestigungsplatte (19′, 23′) anliegenden Seite des elastomeren Verbindungselementes (21) entspricht.
9. Schneepflug nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Räumleiste (9) mittelbar am ela­ stomeren Verbindungselement (21) unter Zwischenschaltung einer Befestigungsplatte (19) angebracht ist, deren Länge der Länge der Räumleiste (9) bzw. eines entsprechenden Abschnittes davon entspricht.
10. Schneepflug nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die pflugscharseitige Befestigungs­ platte (23) der Breite der Pflugschar bzw. einzelner Pflugscharsegmente (1) oder der Länge des Verbindungsele­ mentes (21) entspricht.
11. Schneepflug nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der zwischen der unteren Abschnittskante (7) der Räum­ fläche (3) und der Oberkante der Räumleiste (9) gebildete Abstand (27) in Fahrtrichtung nachlaufend durch das ela­ stomere Verbindungselement (21) gegebenenfalls mit der zusätzlich vorgesehenen Befestigungsplatte (19) überdeckt ist.
12. Schneepflug nach einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die zur zweiten Spannvorrichtung gehö­ renden Gewindebolzen (15) an der Befestigungsplatte (23) angreifen, die als etwa rechtwinklig von der Räumfläche (3) der Pflugschar (1) als nachlaufend ausgebildeter Schenkel einer Winkelschiene (25) an der Rückseite der Pflugschar (1) befestigt ist.
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