DE4202048A1

DE4202048A1 - Vorrichtung zum haengen von schriftstuecken und/oder behaeltnissen auf tragstangen

Info

Publication number: DE4202048A1
Application number: DE19924202048
Authority: DE
Inventors: Michael Grobbel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1992-01-27
Filing date: 1992-01-27
Publication date: 1993-07-29

Description

Bisher war bekannt, Schriftstücke, Ordner und kleinformatige Warenmuster mittels Haken zwecks Lagerung und Archivierung auf Tragstangen zu hängen.

Bekannt ist insbesondere, daß sogenannte Hängeregister (siehe auch DIN 821), welches als Vertikalsystem von einer Lagerung zwischen zwei parallel verlaufenden Tragstangen ausgeht, und als Lateralsystem, bei dem die Schriftstücke und Waren an nur eine Tragstange aufgehängt werden.

Auch ist bekannt, beide Systemarten in einem durch nach oben und unten offene Haken zu ermöglichen.

Weiterhin bestehen Systeme, bei denen die Haken einzeln aus- und einfahrbar sind.

Dieser bekannte Stand der Technik hat folgende Nachteile:

a) Die aus den Hängesystemen hervorstehenden Haken werden nur während des Hängens auf Tragstangen benötigt und stören während der Arbeit mit den Systemen und beim Transport einzelner Systeme.
b) Starre Haken sind eine Unfallquelle.
c) Der Transport einzelner Systeme ist wegen fehlender Trage griffe problematisch.
d) Die ein- und ausfahrbaren Haken sind nur einzeln mit mehreren z. T. komplizierten und sogar unfallfördernden Handgriffen zu bedienen.
e) Die zum Transport und zum Speichern von Schriftstücken und kleinformatigen Warenmustern ansonsten sehr praktischen Systeme sind aufgrund der nutzlos vorspringenden Haken und aufgrund einer unrepräsentativen Gestaltung sowie des Fehlens eines Tragegriffes nicht geeignet z. B. einem Geschäftspartner direkt vorgelegt zu werden.
f) Die bei Lateral-/Vertikalsystemen benutzten Haken sind ent gegen der Hauptzugriffsrichtung geöffnet, was das Ein- und Aus hängen erschwert.
g) Es gibt keine Vorrichtungen, die Griff und zentral versenkbare Haken auf kleinstmöglichen Raum kombinieren, um an Schriftstücke oder Behältnisse angebracht zu werden.

Der Transport und das Lagern von Schriftstücken und kleinforma tigen Warenmustern in Hängeregistern ist zur Zeit nur in schwierig zu handhabenden, wenig Motivation und Vertrauen er weckenden, nicht repräsentativen Systemen möglich, deren Unfall sicherheit ungenügend gelöst ist.

Aufgabe der Erfindung ist es also, eine Vorrichtung zu schaffen, die auf kleinstmöglichen Raum einen Griff, zentral versenkbare in der Hauptzugriffsrichtung geöffnete Haken aufweist, und ein System mit positiver Produktanmutung ermöglicht, geeignet zum Hängen auf Tragstangen.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß zwei nach unten offene L-förmige Haken (1) an den Enden von jeweils einer Zugstange (2) beidseitig über eine Tragplatte (3) hervorstehen, auf der sie geführt axial verschiebbar, bis zur Bündigkeit mit der Kontur der Tragplatte (3) in diese einfahrbar sind.

Die freien Enden beider Zugstangen (2) sind über Anlenkhebel (4) mit dem halb über der Grifföffnung (5) liegenden Betätigungs hebel (6) verbunden, welcher parallel verschiebbar gelagert ist. Beim Auslösen des Betätigungshebels (6) ergibt sich durch diese Kulissenführung an den Zugstangen (2) und Haken (1) eine Bewe gung zur Vorrichtungsmitte.

Die Rückstellung erfolgt durch Drücken auf den Betätigungshebel (6) im Bereich der Ausnehmung (7).

Ebenso kann die Rückstellung anhand einer Feder zwischen Hebel und Tragplatte geschehen, wie auch durch eine angeformte Vor spannung in einem der Hebel.

Möglich ist auch die Kombination Haken-Zughebel-Betätigungshebel einstückig (Fig. III) in einem Material auszulegen, das ange formte Scharniere (Filmscharniere) (8) ermöglicht.

Diese einstückige Kombination kann auch gleichzeitig den Trans portgriff (9) ergeben (siehe Fig. III).

Ebenso können Bänder, Kordeln oder ähnliche flexible Materialien Griff und/oder die Hebelkombination ersetzen.

Bei allen Auslegungen können entriegelbare Sperren kraft-oder formschlüssig, vorzugsweise im Griffbereich (10) eine unbeab sichtigte Betätigung verhindern.

Die Montage der beschriebenen Vorrichtung erfolgt wie beim heu tigen Stand der Technik konventionell oder aber über Nieten, Verschrauben oder Kleben.

Insbesondere kann die Vorrichtung einen nach außen mit einer Schutzfolie versehenen Klebefilm aufweisen, der es ermöglicht nach Entfernen der Schutzfolie verschiedenste Gegenstände an die Vorrichtung anzukleben.

Auch können Behältnisse, wie Taschen und Mappen direkt ange formt sein.

Die Haken (1) können auch an mindestens einer Seite der Vor richtung die Kontur eines liegenden U-förmigen Profils auf weisen, dessen unterer Schenkel kürzer ist als der obere tra gende Schenkel, und zur Vorrichtung hin eine Öffnung bildet. (siehe Fig. IV).

Dies ermöglicht eine Lateral-/Vertikalnutzung mit unkomplizier ter Entnahme von der Tragstange.

Fig. I zeigt eine unmaßstäblich verkleinerte Ansicht der Vorrichtung mit vorspringenden Haken.

Fig. II zeigt eine unmaßstäblich verkleinerte Ansicht der Vorrichtung mit eingezogenen Haken und gestrichelt angedeutetem Behältnis.

Fig. III zeigt die Vorrichtung mit einstückiger Hebelkombi nation in der Ansicht verkleinert.

Fig. IV zeigt einen gebrochen dargestellten Abschnitt der Vorrichtung mit vorspringendem Lateral-Vertikalhaken unmaßstäblich in der Ansicht.

Die Erfindung hat folgende Vorteile

Die Vorrichtung besteht im Wesentlichen aus der schmalen Trag platte mit den Funktionselementen.

Der Griff entsteht durch einfaches Ausnehmen der Grundplatte.

Beim Eingreifen in diese Ausnehmung wird der Betätigungshebel bedient und die überstehenden Haken werden in die Vorrichtung eingezogen.

Dem Benutzer bietet sich nun eine geordnet und klar wirkende Fläche.

Die Verletzungsgefahr durch Haken ist aufgehoben.

Die Einfachheit und die geringen Abmessungen erlauben z. B. ein Einschlagen in die Faltung einer Papier- oder Kunststofftasche ebenso wie die Montage von Heftvorrichtungen und Ringmechaniken. Ebenso können Taschen an- oder zwischen zwei Vorrichtungen geformt sein.

Schriftstücke und kleinformatige Waren können anhand des klar gestalteten und vertrauenerweckenden Systems sicher gesammelt, gelagert und transportiert werden.

Claims

1. Vorrichtung zum Hängen von Schriftstücken und/oder Behält nissen auf Tragstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei oder mehrere Vorsprünge aufweist, von denen mindestens zwei durch die Betätigung nur eines Hebels in die Vorrichtung ein- und/oder ausfahrbar sind und im ausgefahre nen Zustand auf Tragstangen lagern können.

2. Vorrichtung zum Hängen von Schriftstücken und/oder Behält nissen auf Tragstangen, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Vorsprung aufweist, der durch die Be tätigung mindestens eines Hebels in die Vorrichtung ein- und/ oder ausfahrbar ist und im ausgefahrenen Zustand auf Tragstangen lagern kann.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Vorrichtung einen Griff zum Transport aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Griff durch eine Materialausnehmung entsteht.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Griff angeformt ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Griff an der Vorrichtung montiert ist.

7. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekenn zeichnet, daß der Griff flexibel, insbesondere ein Band, Kordel oder ähnliches ist.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die ausfahrbaren Vor sprünge L-förmig nach unten offen sind.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorsprünge mindestens einer Seite der Vorrichtung die Fig. eines liegenden U-förmigen Hakens aufweisen, dessen unterer Schenkel kürzer als der obere, tragende Schenkel ist und zur Vorrichtung weisend sich eine Öffnung zur Aufnahme der Tragstangen ergibt.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Behältnis an die Vorrichtung angeformt ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß das Behältnis eine nach oben offene Mappe ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß die Mappe durch eine Klappe verschließbar ist.

13. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn zeichnet, daß eine Seite des Behältnisses zumindest in halber Höhe aufklappbar ist.

14. Vorrichtung nach Anspruch 10-13, dadurch gekenn zeichnet, daß ein Behältnis an die Vorrichtung montiert ist.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekenn zeichnet, daß die Montage durch Einlegen der Vorrich tung in ein flächiges Material geschieht.

16. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Einrichtung zum Befestigen von Schriftstücken äufweist, ins besondere Heftstreifen oder Ringmechaniken.

17. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel zum Ver fahren der Vorsprünge innerhalb der Griffzone liegt, oder der Griff selbst ist.

18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel eine Kreisbahn zurücklegt.

19. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel linear bewegt wird.

20. Vorrichtung nach Anspruch 17-19, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel sperrbar ist.

21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel entsperrbar ist.

22. Vorrichtung nach Anspruch 17-21, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel über eine Übersetzung die Vor sprünge betätigt.

23. Vorrichtung nach Anspruch 17-21, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel über eine Untersetzung die Vor sprünge betätigt.

24. Vorrichtung nach Anspruch 17-21, dadurch gekenn zeichnet, daß der Hebel die Vorrichtung direkt betätigt.

25. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an klebbar ist.

26. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Vorrichtungen durch Zwischenmontieren eines Behältnisses verbunden werden.