DE4201900A1 - Mechanische kupplung - Google Patents
Mechanische kupplungInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kupplung der im
Oberbegriff von Anspruch 1 erläuterten Art.
Eine derartige Kupplung ist aus der US-PS 18 96 959
bekannt. Die bekannte Kupplung soll selbsttätig gekuppelt
werden können, wenn sich die mit den einzelnen
Kupplungsteilen verbundenen Fördermittel gegeneinander
bewegen. Bei der bekannten Kupplung ist die
Kupplungsfläche Teil einer in Draufsicht S-förmig
gekrümmten Anschlagfläche. Beim automatischen Einkuppeln
kann es deshalb durchaus geschehen, insbesondere bei
höherer Geschwindigkeit der beiden zu kuppelnden
Fördermittel bzw. bei relativ geringer Masse der
Fördermittel, wie dies bei Hängefördersystemen der Fall
ist, daß beide Kupplungsteile, unterstützt durch
schrägverlaufende Stirnflächen der Vorsprünge, über die
Kupplungsstellung hinaus und seitlich aneinander vorbei
geschoben werden. Darüber hinaus wirkt die bekannte
Kupplung nur deshalb starr, d. h. erlaubt in
eingekoppeltem Zustand keine Relativbewegung der
Kupplungsteile zueinander, da beide Teile durch
eingeschobene Stifte fixiert werden müssen. Dies muß
jedoch von Hand geschehen.
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine
Kupplung bereitzustellen, die insbesondere bei
Hängefördersystemen ein sicheres und
vollständig automatisches Einkuppeln ermöglicht.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäß von einer ebenen und parallel
zur Förderrichtung verlaufenden Anschlagfläche vorstehende
Kupplungsfläche wird der Auslenkvorgang beider
Kupplungsteile beim Einkoppeln unterbrochen bevor die
Kupplungsflächen miteinander in Eingriff treten können.
Dadurch besteht wesentlich weniger die Gefahr, daß durch
überstarkes Zusammenschieben der Kupplungsteile ein
Einkuppeln erschwert bzw. unmöglich gemacht wird.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den
Unteransprüchen zu entnehmen.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 2 müssen sich beide
Kupplungsteile zum Einkuppeln in ihrer Gesamtheit nicht
mehr relativ zueinander bewegen, was die
Einkuppelsicherheit weiter verbessert.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 3 bleibt auch bei
verschwenkter Kupplungsfläche die Leitfunktion der
Anschlagfläche erhalten.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird
sichergestellt, daß durch einen eventuell angreifenden
Antrieb die Ausrichtung der Kupplungsteile zueinander nicht
so verändert wird, daß entweder das Einkuppeln erschwert
oder eine verbundene Kupplung unbeabsichtigt gelöst wird.
Darüber hinaus wird auch der Antrieb des gesamten
Förderzuges durch Reibräder verbessert, da keinerlei
vorstehende Kanten zu überwinden sind.
Die Kupplungssicherheit wird durch die Anordnung zweier,
sich diagonal gegenüberliegender Vorsprünge gemäß Anspruch
5 noch weiter erhöht, wobei der in Anspruch 6 beschriebene
Querschnitt der Vorsprünge besonders bevorzugt ist.
Die von außen nach innen sowohl horizontal als auch
vertikal schräg verlaufenden Stirnflächen der Vorsprünge
gemäß Anspruch 7 haben eine ausgezeichnete
Zentrierwirkung, so daß das Einkuppeln von bis zu einem
bestimmten Maß seitlich oder vertikal gegeneinander
versetzten Kupplungsteilen noch problemlos möglich ist.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 8 erhält die
Kupplung eine glatte Außenseite, so daß sich Flusen,
Staubpartikel oder dergleichen, die ein korrektes,
automatisches Einkuppeln stören könnten, nicht festsetzen
können.
Anspruch 9 beschreibt eine besonders bevorzugte
Ausgestaltung der Kupplungsflächen, durch das einerseits
ein Spiel vermieden wird, wie es beispielsweise zum
Ineinandergreifen gekrümmter Kupplungsflächen in
Förderrichtung notwendig wäre, andererseits wird
sichergestellt, daß sich beide Kupplungsteile im
eingekoppelten Zustand möglichst eng nebeneinander
befinden können.
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 10 wird
sichergestellt, daß das zweite Teilstück nach dem
Ausschwenken zum Einkuppeln in die korrekte
Kupplungsposition zurückkehrt.
Die Maßnahme nach Anspruch 11 erleichtert Kurvenfahrten
der mit der erfindungsgemäßen starren Kupplung verbundenen
Fördermittel.
Die in den Ansprüchen 12 und 13 vorgesehenen
Ausgestaltungen des Gelenks durch einander über- und/oder
hintergreifende Stege ist einfach herzustellen und
erfordert keinerlei Spiel in Förderrichtung.
Durch die Feder gemäß Anspruch 14 wird sichergestellt, daß
sich das Kupplungsteil immer in einer zum Einkuppeln
geeigneten Lage befindet.
Anspruch 15 beschreibt eine konstruktiv besonders einfache
und zweckmäßige Ausgestaltung, durch die sowohl das zweite
Teilstück als auch das gesamte Kupplungsstück immer in
einer zum Einkuppeln geeigneten Lage gehalten werden kann.
Darüber hinaus wird auch verhindert, daß sich die
Kupplungsteile bei übermäßig starkem Einkupplungsdruck um
das Gelenk verdrehen und dadurch ein Einkuppeln
erschweren. Zweckmäßigerweise wird auch der Querschnitt im
Bereich des Gelenks gemäß Anspruch 16 an den Querschnitt
der Kupplungsteile bzw. der Fördermittel angepaßt, so daß
keine verschmutzungsanfälligen Ecken und Kanten entstehen.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Teil eines mit der Erfindung versehenen
Hängefördersystems in schematischer Darstellung,
Fig. 2 den Schnitt II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische, vergrößerte Darstellung
der erfindungsgemäßen Kupplung,
Fig. 4 die Seitenansicht eines Teiles der Kupplung,
Fig. 5 die Seitenansicht eines weiteren Teiles der
Kupplung,
Fig. 6 die Draufsicht von unten auf das Teil aus Fig. 4,
Fig. 7 die Draufsicht von oben auf das Teil aus Fig. 5,
Fig. 8 den Schnitt VIII-VIII aus Fig. 2,
Fig. 9 den Schnitt IX-IX aus Fig. 2,
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines
Kupplungsteils eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 11 den Schnitt XI-XI aus Fig. 10, und
Fig. 12 eine Rückansicht des Kupplungsteils aus Fig. 10.
Aus Fig. 1 ist ein Teil eines Hängefördersystems 1
ersichtlich, das eine an einer Decke oder dergleichen
aufgehängte Schiene 2 aufweist. Die Schiene 2 enthält zwei
dachförmig zueinander angeordnete Laufflächen, auf denen
Laufrollen 3, 3′ in Förderrichtung entlang des
Doppelpfeiles A abrollen können. Jeweils zwei auf
gegenüberliegenden Laufflächen abrollende Laufrollen 3, 3′,
sind jeweils über einen Bügel 4, 4′ miteinander verbunden.
Jeder der Bügel 4, 4′ ist mit einem Ende eines
Fördermittels 5, 5′ verbunden. Die Fördermittel 5, 5′ sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel Stangen, die mit
nicht gezeichneten Befestigungseinrichtungen für zu
fördernde Gegenstände versehen werden können.
Zweckmäßigerweise befindet sich an jedem Ende jedes
Fördermittels 5, 5′ jeweils ein Bügel 4, 4′ mit jeweils
zwei Laufrollen 3, 3′.
Die beiden Fördermittel 5, 5′ sind durch eine Kupplung 6
miteinander verbunden, deren Teile aus Kunststoff
bestehen. Die Kupplung 6 enthält zwei identisch
ausgebildete Kupplungsteile 7, 7′, die jeweils über ein
Gelenk 8, 8′ mit dem zugeordneten Fördermittel 5, 5′
derart verbunden sind, daß sie den Abstand zwischen den
Fördermitteln 5, 5′ überbrücken. Wie auch in Verbindung
mit Fig. 2 ersichtlich, ist die Breite und Höhe der
Kupplung 6 derart auf die stabförmigen Fördermittel 5, 5′
abgestimmt, daß innerhalb der Kupplung 6 und am Übergang
zu den Fördermitteln 5, 5′ keine Kanten vorstehen und zwei
gegenüberliegende Außenflächen als von Fördermittel 5 zu
Fördermittel 5′ über beide Kupplungsteile 7, 7′ und
Gelenke 8, 8′ fluchtend durchgehende Angriffsflächen 5a,
5b für einen nicht gezeichneten Reibradantrieb ausgebildet
werden.
Die Bestandteile der Kupplung 6 sind in den Fig. 3 bis
8 näher erläutert. Da beide Kupplungsteile 7, 7′ identisch
ausgebildet sind, wird deren konstruktiver Aufbau
lediglich anhand eines einzigen Kupplungsteils
beschrieben. Das Kupplungsteil 7 hat einen im wesentlichen
quadratischen Querschnitt, wobei an der dem
gegenüberliegenden Kupplungsteil 7′ zugewandten
Vorderseite zwei prismatische Vorsprünge 9 und 10 mit
gleicher Länge und gleichem Querschnitt vorstehen. Die
prismatischen Vorsprünge 9 und 10 liegen sich symmetrisch
und diagonal bezüglich einer Längsmittellinie 11 durch das
Kupplungsteil 7 gegenüber. In der anderen Diagonale des
quadratischen Querschnittes des Kupplungsteiles 7 befinden
sich Ausnehmungen 12 und 13, deren Abmessungen derart auf
die Abmessungen der prismatischen Vorsprünge 9, 10
abgestimmt sind, daß in die Ausnehmungen 12, 13 des
Kupplungsteiles 7 die prismatischen Vorsprünge 9′, 10′,
des Kupplungsteiles 7′ und in dessen Ausnehmungen 12′, 13′
die Vorsprünge 9, 10 des Kupplungsteiles 7 beim Einkoppeln
formschlüssig eingreifen können und sich zu dem in Fig. 8
gezeigten, quadratischen Querschnitt ergänzen. Die in
Richtung auf den entsprechenden Vorsprung des anderen
Kupplungsteiles weisenden, ebenen und parallel zur
Förderrichtung verlaufenden Begrenzungsflächen jedes
Vorsprungs 9, 10 sind als seitliche Anschlagflächen 14′,
14 (zwischen den Vorsprüngen 9 und 9′) und 15, 15′
(zwischen den Vorsprüngen 10 und 10′) sowie nach oben bzw.
nach unten weisende Anschlagflächen 16′, 17 (zwischen den
Vorsprüngen 9′ und 10) und 16, 17′ (zwischen den
Vorsprüngen 9 und 10′) ausgebildet, die im eingekoppelten
Zustand in den durch die Längsmittellinie 11 verlaufenden
vertikalen und horizontalen Längsmittelebenen aneinander
anschlagen.
Die prismatischen Vorsprünge 9, 10 weisen am vorderen Ende
jeweils eine Stirnfläche 18, 19 auf, die jeweils von sich
diagonal gegenüberliegenden Außenecken nach innen in
Richtung auf die Längsmittellinie 11 und nach hinten auf
das Fördermittel 5 abgeschrägt sind. Jede der Ausnehmungen
12, 13 endet in einer Endfläche 20, 21, die komplementär
zu den Stirnflächen 18, 19, jedoch von ihren Außenkanten
nach schräg vorn innen abgeschrägt sind. In eingekoppeltem
Zustand schlagen auch die Stirnflächen 18, 19 der
Vorsprünge an die jeweils zugeordneten Endflächen 20, 21
der Ausnehmungen an.
Jedes der Kupplungsteile 7, 7′ enthält ein erstes
Teilstück 7a, auf dem ein zweites Teilstück 7b um eine
senkrechte Achse 22 um den Doppelpfeil B schwenkbar
befestigt ist. Das zweite Teilstück 7b enthält einen Teil
des prismatischen Vorsprungs 10 mit einer Teilfläche 15b
der seitlichen Begrenzungsfläche 15 des Vorsprungs 10,
einer Teilfläche 17b der unteren Begrenzungsfläche 17 und
einer Teilfäche 19b der Stirnfläche 19 sowie eine
Teilfläche 20b der Endfläche 20 der Ausnehmung 12. Die
restliche Teilfläche 15a der seitlichen Begrenzungsfläche
15, die Teilfläche 17a der unteren Begrenzungsfläche 17
und die Teilfläche 19a der Stirnfläche 19 des Vorsprungs
10 sowie die Teilfläche 20a der Endfläche 20 sind jedoch
fest mit dem ersten Teilstück 7a verbunden.
Wie insbesondere den Fig. 4 bis 7 zu entnehmen, enthält
das Teilstück 7b einen um die Drehachse 22 angeordneten
Zapfen 23, der in eine Zapfenöffnung 24 am ersten
Teilstück 7a eingreift. Eine Blattfeder 25 erstreckt sich
durch einen im ersten Teilstück 7a im Bereich der
Zapfenöffnung 24 und im Drehzapfen 23 vorgesehenen
Schlitz, so daß das zweite Teilstück 7b des
Kupplungsteiles 7 unter Wirkung dieser Blattfeder 25 immer
in die in Fig. 3 gezeichnete Stellung zurückkehrt. Für
diese Stellung ist weiterhin ein Anschlag 26 vorgesehen,
der an einem die Teilfläche 15a der Begrenzungsfläche 15
und die Teilfläche 19a der Stirnfläche 19 tragenden Finger
27 des ersten Teilstückes 7a anschlägt. In Gegenrichtung
kann jedoch das zweite Teilstück 7b relativ zum ersten
Teilstück 7a nach außen verschwenkt werden.
An der am zweiten Teilstück 7b angeordneten Teilfläche 15b
der seitlichen Begrenzungsfläche 15 des Vorsprunges 10
ragt aus der Teilfläche 15b ein Kupplungsvorsprung 28 vor,
der an seiner dem zugeordneten Fördermittel 5 und der
Endfläche 20 zugewandten Seite eine ebene Kupplungsfläche
29 aufweist. Die Kupplungsfläche 29 erstreckt sich ein
Stück in das Innere einer Einsenkung 30, die sich in
Richtung auf die Endfläche 20 unmittelbar an den
Kupplungsvorsprung 28 anschließt. Diese Einsenkung 30 ist
derart bemessen, daß sie den Kupplungsvorsprung 28′ des
gegenüberliegenden Kupplungsteiles 7′ aufnehmen kann. Die
der Kupplungsfläche 29 abgewandte Vorderseite des
Kupplungsvorsprunges 28 ist abgerundet bzw. abgeschrägt.
Das zweite Teilstück 7b des Kupplungsteiles 7 erstreckt
sich quer zur Längsmittellinie 11 über die gesamte Breite
des ersten Teilstückes 7a des Kupplungsteiles 7 und ist in
einer Ausnehmung in der Oberseite des ersten Teilstückes
7a des Kupplungsteiles aufgenommen. Die hinteren
Berührungsflächen 31a bzw. 31b zwischen dem ersten und dem
zweiten Teilstück 7a und 7b sind um die Achse 22 gekrümmt.
Am zweiten Teilstück 7b ist weiterhin ein Lösestift 32
befestigt, der nach oben vorsteht. Mit Hilfe dieses
Lösestiftes 32 kann das zweite Teilstück 7b um die Achse
22 verschwenkt werden.
Im Bereich des Gelenkes 8 enthält das erste Teilstück 7a
des Kupplungsteiles 7 einen in Richtung des Fördermittels
5 weisenden Steg 33, der in eine korrespondierende
Ausnehmung 34 am Fördermittel 5 eingreift. Der durch die
Ausnehmung 34 gebildete Steg 35 am Fördermittel 5 greift
seinerseits in eine Ausnehmung 36 unter dem Steg 33 am
ersten Teilstück 7a des Kupplungsteiles 7 ein. Wie Fig. 9
zeigt, ergänzen sich die Stege 33, 35 zu einem dem
Querschnitt der Kupplung 6 angepaßten, quadratischen
Querschnitt. Die Unterseite 37 des Steges 33 liegt auf der
Oberseite 38 des Steges 35 auf. Durch beide Stege 33, 35
des Gelenkes 8 erstreckt sich eine Bohrung 39, in der ein
Stift 40 (Fig. 1) aufgenommen wird, der eine Drehachse 41
bildet. Die vordere Begrenzungsfläche 33a des Steges 33,
die rückwärtige Begrenzungsfläche 34a der Ausnehmung 34,
die vordere Begrenzungsfläche 35a des Steges 35 und die
rückwärtige Begrenzungsfläche 36a der Ausnehmung 36 sind
um die Drehachse 41 gekrümmt. Zusätzlich ist die vordere
Begrenzungsfläche 33a des Steges 33 und die rückwärtige
Begrenzungsfläche 34a der Ausnehmung 34 als Teile einer
Kugelfläche ausgebildet, so daß die rückwärtige
Begrenzungsfläche 34a den Steg 33 etwas übergreift und
eine Sicherung gegen vertikale Verschiebung bildet. Mit
dem Stift 40 ist der Bügel 4 fest verbunden.
Zum Einkoppeln werden beide Fördermittel 5, 5′
gegeneinander bewegt. Sind beide Fördermittel 5, 5′ so
weit aneinander angenähert, daß sich die gerundeten
Rückseiten der Kupplungsvorsprünge 2, 2′ berühren, so
werden bei einer weiteren Annäherung die zweiten
Teilstücke 7b, 7′b der Kupplungsteile 7, 7′ um ihre Achse
22 ausgeschwenkt. Dabei bleiben jedoch die am ersten
Teilstück 7a, 7′a befindlichen Teilflächen 15a, 15′a der
seitlichen Begrenzungsflächen 15, 15′ der prismatischen
Vorsprünge 10, 10′ sowie die seitlichen Begrenzungsflächen
14, 14′ der prismatischen Vorsprünge 9, 9′ miteinander in
Eingriff, so daß sich die Lage beider Kupplungsteile 7, 7′
bezüglich der Längsmittellinie 11 nicht ändert. Beim
weiteren Zusammenschieben bewegen sich beide
Kupplungsvorsprünge 28, 28′ aneinander vorbei und tauchen
in die dahinterliegenden Einsenkungen 30, 30′ ein, wodurch
die Kupplungsflächen 29, 29′ in einen einander
übergreifenden Eingriff gelangen. Stehen die
Kupplungsflächen 29, 29′ miteinander in Eingriff, so
schlagen auch die Stirnflächen 18, 18′, 19, 19′ der
prismatischen Vorsprünge 9, 10, 9′, 10′ an die Endflächen
20, 20′, 21, 21′ der Ausnehmungen 12, 13, 12′, 13′ an.
Durch den für beide Kupplungsteile 7, 7′ identischen
Abstand zwischen den Kupplungsflächen 29, 29′ und
beispielsweise den Endflächen 20, 20′ können sich die
Kupplungsteile 7, 7′ in eingekoppeltem Zustand unter der
Wirkung von Förderkräften nicht mehr entlang der
Längsmittellinie 11 gegeneinander verschieben. Da auch die
voneinander wegweisenden, seitlichen Begrenzungsflächen
14, 15 der prismatischen Vorsprünge 9, 10 an den
korrespondierenden, seitlichen Begrenzungsflächen 14′, 15′
der prismatischen Vorsprünge 9′, 10′ in gegenseitigem
Anschlag bleiben, wird auch eine seitliche horizontale
Verschiebung gegenüber der Längsmittellinie 11 verhindert.
Eine Sicherung gegen vertikale Verschiebung beider
Kupplungsteile 7, 7′ wird durch die in gegenseitigem
Anschlag stehenden oberen und unteren Begrenzungsflächen
16, 17, 16′, 17′ der prismatischen Vorsprünge 9, 10, 9′,
10′ erreicht.
Mit der Kupplung ist es weiterhin möglich, auch zwei um
einen gewissen Betrag relativ zur Längsmittellinie 11
gegeneinander versetzt angekommene Kupplungsteile 7, 7′
noch selbsttätig zu kuppeln. Dies wird erreicht durch die
schrägen Stirnflächen 18, 19, 18′, 19′ der prismatischen
Vorsprünge 9, 10, 9′, 10′, die als Zentrierflächen wirken.
Zum Auskoppeln ist es lediglich notwendig, die zweiten
Teilstücke 7b, 7′b mit Hilfe der Lösestifte 32, 32′ um die
Achse 22 nach außen zu verschwenken und die Fördermittel
55, voneinander wegzubewegen. Das Verschwenken der
Teilstücke 7b, 7′b kann manuell oder mit Hilfe von Nocken
erfolgen, die an vorbestimmten Entkoppelungsstationen in
Eingriff mit den Lösestiften gebracht werden können.
Aus den Fig. 10 bis 12 ist eines der Kupplungsteile 107
eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen
Kupplung ersichtlich, wobei gleiche bzw. vergleichbare
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen, erhöht um 100,
bezeichnet sind und nicht nochmals erläutert werden. Es
soll lediglich darauf hingewiesen werden, daß der
Lösestift 132 besonders robust als Quader ausgebildet und
auf einer Auflauframpe 142 angeordnet ist, um das
selbsttätige Lösen der Kupplung zu erleichtern. Der
Kupplungsvorsprung 128 mit seiner Kupplungsfläche 129 ist
als langgestrecktes Prisma ausgebildet, das in eine ebenso
langgestreckte Ausnehmung 130 eingreift.
Das zweite Teilstück 107b des Kupplungsteiles 107 greift
wiederum mit seinem Drehzapfen 123 in eine Zapfenöffnung
124 am ersten Teilstück 107a ein. In einer Aufnahmeöffnung
143 erstreckt sich eine langgestreckte Feder 144 vom
Drehzapfen 123 über das Kupplungsteil 107, das Gelenk 108
bis in das Fördermittel 105. Die Feder 144 kann als
Blattfeder oder, bevorzugt, als straff gewickelte
Schraubenfeder ausgebildet sein. Durch die langgestreckte
Feder 144 wird sowohl das zweite Teilstück 107b als auch
das gesamte Kupplungsteil 107 derart beaufschlagt, daß
sich beide Teile immer in einer zum Einkuppeln geeigneten
Lage befinden, und daß das zweite Teilstück 107b in
eingekuppeltem Zustand in der Kupplungsposition belastet
wird. Um eine lokale Überlastung der Feder 144 im Bereich
des Gelenks 108 zu vermeiden, weist die Durchgangsöffnung
143 im Kupplungsteil 107 im Bereich des Gelenkes 108 eine
flach trichterförmige Erweiterung 143a auf, die ein
Ausbiegen der Feder 144 mit einem relativ großen Radius
erlaubt, wenn das Kupplungsteil 107 relativ zum
Fördermittel 105 verschwenkt wird.
Das Gelenk 108 in diesem Ausführungsbeispiel enthält einen
oberen und einen unteren Steg 145a, 145b am Fördermittel
105, die einen mittigen Steg 146 am Kupplungsteil 107 von
oben und unten zangenartig übergreifen. Sowohl die Stege
145a, 145b am Fördermittel 105 als auch der Steg 146 am
Kupplungsteil 107 sind an ihren Enden mit nach unten bzw.
nach oben weisenden Vertikalstegen 147a, 147b bzw. 148a,
148b versehen, die einander in Förderrichtung
hintergreifen. Alle Vertikalstege 147a, 147b, 148a, 148b
sind jeweils als Teil einer Ringwandung um den gleichen
Durchmesser ausgebildet, wobei auch die den Stegen
anliegenden Stirnflächen sowohl des Kupplungsteiles 107
als auch des Fördermittels 105 mit dem jeweils gleichen
Mittelpunkt abgerundet sind.
In Abwandlung des beschriebenen und gezeichneten
Ausführungsbeispiels kann die Kupplung beispielsweise auch
einen anderen viereckigen, ovalen oder runden Querschnitt
aufweisen. Auch das Gelenk kann jede andere, bekannte Form
aufweisen. Die Lösestifte können auch seitlich an den
Kupplungsteilen befestigt bzw. durch andere Maßnahmen, wie
Lösenocken oder dergleichen ersetzt werden.
Claims (16)
1. Kupplung zum starren Kuppeln zweier in Förderrichtung
mit Abstand hintereinander liegender und zueinander
ausgerichteter Fördermittel, insbesondere für ein
Hängefördersystem, mit zwei Kupplungsteilen, von denen
jeweils eines an einem der Fördermittel angeordnet ist,
wobei jedes Kupplungsteil wenigstens einen prismatischen
Vorsprung und eine prismatische Ausnehmung zum Aufnehmen
des prismatischen Vorsprungs des jeweils anderen
Kupplungsteils und eine am Vorsprung angeordnete
Kupplungsfläche aufweist, die zum Kuppeln relativ zur
Kupplungsfläche des anderen Kupplungsteils bewegbar ist,
um die Kupplungsfläche des jeweils anderen
Kupplungsteils in gekoppeltem Zustand quer zur
Förderrichtung zu hintergreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kupplungsfläche (29, 129) von einer ebenen
Anschlagfläche (15, 115) vorsteht, die sich parallel zur
Förderrichtung erstreckt.
2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Kupplungsteil (7, 7′, 107) ein erstes Teilstück (7a,
7′a, 107a) und ein um eine Achse (22, 122) relativ zum
ersten Teilstück (7a, 7′a, 107a) verschwenkbares,
zweites Teilstück (7b, 7′b, 107b) enthält, wobei die
Kupplungsfläche (29, 129) starr am zweiten Teilstück
(7b, 7′b) angeordnet ist.
3. Kupplung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anschlagfläche (15, 115) geteilt ist, wobei eine
Teilfläche (15a, 115a) am ersten Teilstück (7a, 7′a,
107a) und eine weitere Teilfläche (15b, 115b) am zweiten
Teilstück (7b, 7′b, 107b) angeordnet ist.
4. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß jedes Kupplungsteil (7, 7′, 107)
zwei gegenüberliegende, ebene und parallel zur
Förderrichtung verlaufende Außenflächen aufweist, die
mit korrespondierenden Außenflächen des jeweils anderen
Kupplungsteils (7′) und mit Außenflächen des
Fördermittels (5, 5′, 105) zur Ausbildung von
durchgehenden Angriffsflächen (5a, 5b, 105a, 105b) für
einen Antrieb fluchten.
5. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß an jedem Kupplungsteil (7, 7′, 107)
jeweils zwei sich diagonal um eine in Förderrichtung
verlaufende Längsmittellinie (11, 111) des
Kupplungsteils (7, 7′, 107) gegenüberliegende Vorsprünge
(9, 10, 9′, 10′, 109, 110) und jeweils zwei sich
diagonal gegenüberliegende Ausnehmungen (12, 13, 12′,
13′, 112, 113) vorgesehen sind.
6. Kupplung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorsprünge (9, 10, 9′, 10′, 109, 110) einen
quadratischen Querschnitt aufweisen.
7. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß in Richtung auf das andere
Kupplungsteil (7, 7′, 107) weisende Stirnflächen (18,
19, 18′, 19′, 118, 119) der Vorsprünge (9, 9′, 10, 10′,
109, 110) in Richtung auf eine in Förderrichtung
verlaufende Längsmittellinie (11, 111) des
Kupplungsteils (7, 7′, 107) sowohl horizontal als auch
vertikal von außen nach innen schräg verlaufen.
8. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Vorsprünge (9, 10, 9′, 10′,
109, 110) und Ausnehmungen (12, 13, 12′, 13′, 112, 113)
beider Kupplungsteile (7, 7′, 107) in gekoppeltem
Zustand zu einer über die gesamte Kupplung (6) im
wesentlichen gleichbleibenden Querschnittsform ergänzen.
9. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kupplungsflächen (29, 190) eben
ausgebildet und an einem in einer korrespondierenden
Einsenkung (30, 130) am anderen Kupplungsteil (7, 7′,
107) eintauchenden Kupplungsvorsprung (28, 128)
angeordnet sind.
10. Kupplung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Teilstück (7b, 7′b, 107b)
gegen die Wirkung einer Feder (25, 144) relativ zum
ersten Teilstück (7a, 7′a, 107a) verschwenkbar ist.
11. Kupplung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß wenigstens ein Kupplungsteil (7, 7′,
107) über ein Gelenk (8, 8′, 108) mit dem zugeordneten
Fördermittel (5, 5′, 105) verbunden ist.
12. Kupplung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gelenk (8, 8′, 108) am Kupplungsteil (7, 7′,
107) und am Fördermittel (5, 5′, 105) angeordnete,
einander in Vertikalrichtung übergreifende Stege (33,
33′,35, 35′, 145a, 145b, 146) enthält.
13. Kupplung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk (108) am Kupplungsteil
(107) und am Fördermittel (105) angeordnete, einander in
Horizontalrichtung hintergreifende Stege (147a, 147b,
148a, 148b) enthält.
14. Kupplung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk (108) eine Feder (144)
enthält.
15. Kupplung nach den Ansprüchen 10 und 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine langgestreckte Feder (144)
vorgesehen ist, die sich vom zweiten Teilstück (107b)
durch das Gelenk (108) in das Fördermittel (105)
erstreckt.
16. Kupplung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gelenk (8, 8′, 108) eine der
Querschnittsform der Kupplung (6) und der
Querschnittsform des Fördermittels (5, 5′, 105)
entsprechende Querschnittsform aufweist.
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