DE4201642C2 - Multiplex-Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Multiplex-Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge

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Description

Die Erfindung betrifft ein Multiplex-Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge zur Steuerung verschiedener Komponenten im Fahrzeug.
Fahrzeuge, beispielsweise Automobile, werden heute mehr und mehr elek­ tronisch gesteuert, was zu einer vergrößerten Anzahl von Kabelbäumen und Steckverbindungen führt. Dies hat zur Folge, daß sich das Fahrzeug­ gewicht erhöht, die Montage des Fahrzeugs erschwert, da sich die Kabel­ bäume nur schwer verbiegen lassen, und daß die Prüfprozesse komplizierter werden, da eine hohe Anzahl von Steckverbindungen kontrolliert wer­ den muß.
Um die genannten Probleme zu überwinden, wurde bereits ein Multiplex- Kommunikationssystem entwickelt, das mit weniger Kabelbäumen zur Signalübertragung auskommt, um verschiedene elektrische Komponen­ ten zu steuern, beispielsweise Lampen, Relais und dergleichen.
Im allgemeinen gibt es zwei Arten von Multiplex-Netzwerksystemen, näm­ lich das sogenannte Master-Slave System und das Multi-Master System. Beim Master-Slave System ist ein einzelner Master-Knoten (Haupt-Kno­ ten) vorhanden, mit dem mehrere Slave-Knoten (abhängige bzw. unterge­ ordnete Knoten) verbunden sind, und zwar jeweils über eine Kommunika­ tionsleitung. Die verschiedenen elektrischen Komponenten, beispielweise Schalter, Lampen, Relais und dergleichen, sind jeweils mit einem der Slave-Knoten verbunden.
Die Kommunikation wird mit Hilfe der sogenannten Abruftechnik (Polling- Betrieb) durchgeführt, bei der der Master-Knoten nacheinander den jewei­ ligen Slave-Knoten das Kommunikationsrecht zuteilt und dann mit diesen Daten austauscht.
Genauer gesagt wird der Master-Knoten nacheinander mit den Slave-Kno­ ten verbunden, wobei der Master-Knoten die Daten vom jeweiligen Slave-Knoten dekodiert, um den zu steuernden Slave-Knoten zu definie­ ren. Ist der Master-Knoten schließlich mit dem zu steuernden Slave-Kno­ ten verbunden, so erfolgt eine Datenübertragung zum Slave-Knoten.
Der Slave-Knoten stellt Daten im Hinblick auf die Zustände der elektri­ schen Komponenten zusammen, die mit ihm verbunden sind, und über­ trägt diese zusammengestellten Daten zum Master-Knoten. Dabei über­ prüft der Slave-Knoten die Adresse der vom Master-Knoten gesendeten Daten, wobei der Slave-Knoten diese Daten akzeptiert, wenn die Adresse in Übereinstimmung mit seiner eigenen Adresse steht.
Beim Master-Slave System ist es nicht möglich, daß die einzelnen Knoten die Daten gleichzeitig übertragen. Eine Datenübertragung kann nur dann erfolgen, wenn dem jeweiligen Knoten ein Kommunikationsrecht zugeteilt worden ist. Jeder Knoten muß also so lange warten, bis er das Kommuni­ kationsrecht erhält, so daß schnelle Reaktionen praktisch nicht möglich sind.
Um das Reaktionsvermögen bzw. Ansprechvermögen zu vergrößern, wur­ de das bereits erwähnte Multi-Master System entwickelt, welches eine Mehrzahl äquivalenter Knoten enthält, die über eine Kommunikationslei­ tung miteinander verbunden sind. Dabei sind die elektrischen Komponen­ ten, beispielsweise Schalter, Lampen, Relais usw., mit den jeweilgen Kno­ ten verschaltet. Die Kommunikation wird mit Hilfe der sogenannten CSMA/CD (Carrier Sense Multiple Access with Collision Detection)-Tech­ nik gesteuert, bei der sich die Knoten den Kommunikationsrechtszugriff teilen, um eine Datenkommunikation auszuführen. Jeder der Knoten er­ stellt die Daten im Hinblick auf die Zustände der elektrischen Komponen­ ten, die mit ihm verbunden sind, und sendet die erstellten Daten zu allen der Knoten. Sämtliche erstellten Daten werden von allen Knoten praktisch gleichzeitig empfangen, wobei sie die Steueradresse überprüfen, die in den empfangenen Daten enthalten ist. Stimmt die Steueradresse mit der eige­ nen Steueradresse des Knotens überein, so akzeptiert dieser Knoten die Daten. Dieses System zeichnet sich also dadurch aus, daß jeder der Kno­ ten zu beliebiger Zeit Daten aussenden kann, wodurch sich die Ansprech­ empfindlichkeit des Systems wesentlich erhöht. Werden beim Multi-Ma­ ster System Daten zur selben Zeit übertragen, so können allerdings Daten auf dem Datenbus miteinander kollidieren. In einem solchen Fall werden Knoten in Übereinstimmung mit der Priorität gewillkürt, was heißt, daß Daten mit höherer Priorität zuerst gesendet werden. Danach werden vom Knoten Daten mil niedrigerer Priorität gesendet. Beim Multi-Master Sy­ stem muß jeder Knoten jedoch die transmittierten bzw. gesendeten Daten dekodieren und darüber hinaus die Fähigkeit aufweisen, Daten in Antwort auf die empfangenen Daten zu erstellen. Das heißt, daß jeder Knoten eine zentrale Prozessoreinheit CPU, einen ROM und einen RAM enthalten muß, wodurch sich der Systemaufbau wesentlich verteuert.
Aus dem Artikel "Ether Net: Distributed Packet Switching for Local Com­ puter Networks" von R. M. Metcalfe und D. R. Boggs (in: Communications of ACM, Juli 1976, Vol. 17, Nr. 7, Seiten 398-404) ist ein Multiplex-Netz­ werksystem bekannt, bei dem an einen Zwei-Wege-Bus, den sogenannten Ether, eine Vielzahl von Stationen jeweils über einen Transceiver ange­ schlossen sind. Jede Station umfaßt dabei eine Interfaceschaltung zur An­ passung des Datenformats und zur Adressenerkennung, eine Steuer­ schaltung zur Sende/Empfangssteuerung und zur Kollisionsüberwa­ chung sowie eine Anwendungskomponente. Als Anwendungskomponente können dabei Personalcomputer (PCs), Drucker, Scanner, Massenspei­ cher und dergleichen angeschlossen sein. Tritt bei diesem bekannten Netzwerksystem eine Kollision während einer Datenübertragung auf, so wartet die betroffene Station eine Weile und sendet ihre Daten erneut aus. Falls beim erneuten Senden der Daten wiederum eine Kollision auftritt, so wird die Wartezeit bis zum nächsten Versuch verlängert.
Aus der DE 38 26 895 A1 ist ein Netzwerksystem bekannt, bei dem eine zentrale Steuereinheit über ein Master-Modul an einen Bus angeschlos­ sen ist. Stell- und Meldeglieder sowie kombinierte Stell- und Meldeglieder sind über Slave-Module ebenfalls an den Bus angeschlossen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Multiplex-Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge bereitzustellen, das bei leichtem und preiswertem Auf­ bau einen schnellen und zuverlässigen Datenaustausch zwischen dem Master und den Slaves ermöglicht.
Diese Aufgabe wird durch das Multiplex-Netzwerksystem nach dem Pa­ tentanspruch gelöst.
Erfindungsgemäß ermöglicht das Multiplex-Netzwerksystem für Kraft­ fahrzeuge, daß für die Fahrzeugsicherheit relevante elektrische Kompo­ nenten, wie beispielsweise Aufprallerkennungsschaltung, Airbag-Auslö­ sesystem und dergleichen im Falle einer Datenkollision auf der gemeinsa­ men Kommunikationsleitung sofort wiedersenden dürfen, während ande­ re Komponenten, zum Beispiel die Heizungssteuerung oder Lampenrelais erst nach einer gewissen Wartezeit wieder angesprochen werden.
Werden also beim erfindungsgemäßen System Daten von einer elektrischen Komponente zum zugehörigen Slave-Knoten gesendet, so wird auto­ matisch zu diesen Daten die Adresse des Master-Knotens hinzugefügt, wo­ bei dann die um die Adresse ergänzten Daten ausgesendet werden. Diese Daten gelangen zum Master-Knoten. Der Master-Knoten prüft dann die Adresse innerhalb der empfangenen Daten und akzeptiert diese Daten, wenn die genannte Adresse mit seiner eigenen Adresse übereinstimmt. Die akzeptierten Daten werden dekodiert, wobei gleichzeitig oder im Anschluß daran ein bestimmter und zu steuernder Slave-Knoten definiert wird. So­ dann werden zur Steuerung der mit diesem Slave-Knoten verbundenen elektrischen Komponente die entsprechenden Daten erstellt. Den erstell­ ten Daten wird die Adresse des bestimmten Slave-Knotens hinzugefügt, so daß dann die erstellten Daten gemeinsam mit dieser Adresse ausgesendet werden. Der zuvor genannte, bestimmte Slave-Knoten prüft dann die Adresse in den empfangenen Daten, die vom Master-Knoten erhalten wor­ den sind, und akzeptiert diese Daten, wenn die in ihnen vorhandene Adresse mit der eigenen Adresse dieses Slave-Knotens übereinstimmt. Das Steuersignal der akzeptierten Daten wird daraufhin zur elektrischen Komponente übertragen, die mit diesem Slave-Knoten verbunden ist. So­ wohl am Master-Knoten als auch an allen Slave-Knoten wird detektiert, ob auf der Kommunikationsleitung eine Datenkollision aufgetreten ist. Für den Fall einer Datenkollision wird entschieden, daß die Daten erneut ent­ sprechend der jeweiligen Priorität ausgesendet werden.
Beim erfindungsgemäßen System ist es möglich, daß jeder der Knoten zu irgendeinem beliebigen Zeitpunkt die Daten zur gemeinsamen Kommuni­ kationsleitung übertragen kann. Dadurch weist das System eine hohe Ar­ beitsgeschwindigkeit bzw. Ansprechempfindlichkeit auf. Sie ist etwa ver­ gleichbar mit der beim Multi-Master System. Darüber hinaus erfolgt beim erfindungsgemäßen System eine Verarbeitung der von den Slave-Knoten ausgesandten Daten nur im Master-Knoten und nicht in den jeweiligen Slave-Knoten, so daß es nicht erforderlich ist, die jeweiligen Slave-Knoten mit einer Datenverarbeitungseinrichtung auszustatten, die üblicherweise eine CPU, einen ROM zur Speicherung eines Steuerprogramms und einen RAM zur Datenspeicherung enthält. Das Multiplex-Netzwerksystem nach der Erfindung läßt sich daher auch kostengünstig herstellen.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung nä­ her beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 den Gesamtaufbau eines Multiplex-Netzwerksystems nach der Er­ findung,
Fig. 2 ein Blockdiagramm eines Master-Knotens nach einem bevorzug­ ten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 ein Blockdiagramm einer Kommunikationsschaltung zur Bildung des Master-Knotens nach Fig. 2,
Fig. 4 ein Blockdiagramm eines Slave-Knotens nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 ein Blockdiagramm einer Kommunikationsschaltung zur Bildung des Slave-Knotens nach Fig. 4, und
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm, das bezüglich der jeweiligen Knoten die Zugriffsbedingung des Multiplex-Netzwerksystems zeigt.
In Fig. 1 ist der Gesamtaufbau des Multiplex-Netzwerksystems nach der Erfindung dargestellt. Gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel enthält das Multiplex-Netzwerksystem einen einzelnen Master-Knoten A sowie eine Mehrzahl von Slave-Knoten B, C und D, die mit dem Master- Knoten A über eine Kommunikationsleitung L verbunden sind. Mit den je­ weiligen Slave-Knoten B, C und D sind jeweils elektrische Komponenten b, c und d verbunden. Das vorliegende Ausführungsbeispiel kommt in einem Automobil zum Einsatz, wobei der Schalter b zum Ein- und Ausschalten ei­ ner hinteren Nebelleuchte dient, das Element c eine hintere Heizung ist und die Komponente b als Lampe bzw. Warnlampe ausgebildet ist.
Die Fig. 2 zeigt ein Blockdiagramm des Master-Knotens A. Der Master- Knoten A enthält eine CPU, die von den Slave-Knoten B, C und D ausge­ sandte Daten dekodiert, einen bestimmten und zu steuernden Slave-Kno­ ten definiert, und die die Daten zur Steuerung der elektrischen Komponen­ ten erstellt. Ferner gehören zum Master-Knoten A ein Interface-Abschnitt 2, mit dem die elektrischen Komponenten verbunden sind, ein ROM 3 zur Speicherung des Programms, das zur Steuerung der CPU 1 dient, ein RAM 4 zur Speicherung der Kommunikationsdaten und eine Kommunikations­ schaltung 5. Die Datenverarbeitungseinrichtung der vorliegenden Erfin­ dung umfaßt die CPU 1, den ROM 3 und den RAM 4.
Wie die Fig. 3 erkennen läßt, gehören zur Kommunikationsschaltung 5 folgende Einrichtungen:
  • - ein Serien/Parallel-Wandler 11 (S/P-Wandler) zur Umwandlung von se­ riellen Daten in parallele Daten, wobei die seriellen Daten von den Slave- Knoten B, C und D über die Kommunikationsleitung L übertragen werden;
  • - ein Empfangssteuerabschnitt 12 als erste Empfangssteuereinrichtung, die ihre eigene Adresse mit derjenigen Adresse vergleicht, welche inner­ halb der Daten enthalten ist, die vom S/P-Wandler 11 erstellt worden sind, und die diejenigen Daten akzeptiert, deren Adresse mit ihrer eigenen Adresse übereinstimmt, nachdem eine Fehlerprüfung vorgenommen wor­ den ist;
  • - ein Sendesteuerabschnitt 13 als erste Sendesteuereinrichtung zum Hin­ zufügen der Adresse eines spezifischen und zu kontrollierenden Slave- Knotens zu den Daten von der CPU 1 zur Steuerung der elektrischen Kom­ ponenten, sowie zur Übertragung der hinzugefügten Daten zu allen Slave- Knoten B, C und D;
  • - ein Parallel/Serien-Wandler 14 (P/S-Wandler) zur Umwandlung der vom Sendesteuerabschnitt 13 erhaltenen parallelen Daten in serielle Daten;
  • - ein Kommunikationssteuerabschnitt 15 als erste Kommunikationssteu­ ereinrichtung zum Detektieren einer Kollision von Daten auf der Kommu­ nikationsleitung L sowie zur Entscheidung über die erneute Aussendung der Daten durch Steuerung des Betriebs des Sendesteuerabschnitts 13, und
  • - ein Datenpuffer 16 zur vorübergehenden Speicherung der Kommunika­ tionsdaten.
Entsprechend der Fig. 4 enthält jeder Slave-Knoten B, C und D eine Kom­ munikationsschaltung 20 und einen Interface-Abschnitt 40. Wie die Fig. 5 zeigt, enthält die Kommunikationsschaltung 20 folgende Einrichtungen;
  • - einen Serien/Parallel-Wandler 21 (S/P-Wandler) zur Umwandlung der seriellen Daten, die ihm über die Kommunikationsleitung L vom Master- Knoten A und/oder von den Slave-Knoten B, C und D zugesandt worden sind, in paralle Daten;
  • - einen Empfangssteuerabschnitt 22 als zweite Empfangssteuereinrich­ tung, die ihre eigene Adresse mit der Adresse überprüft, die in den vom S/P-Wandler 21 erstellten Daten vorhanden ist, und die diese Daten ak­ zeptiert, wenn deren Adresse mit ihrer eigenen Adresse übereinstimmt, nachdem eine Fehlerprüfung vorgenommen worden ist;
  • - einen Sendesteuerabschnitt 23 als zweite Sendesteuereinrichtung zum Hinzufügen der Adresse des Master-Knotens A zu den Daten für die Steue­ rung der elektrischen Komponenten sowie zum Aussenden der hinzuge­ fügten Daten zu allen Slave-Knoten B, C und D;
  • - einen Parallel/Serien-Wandler 24 (P/S-Wandler) zur Umwandlung der parallelen Daten vom Sendesteuerabschnitt 23 in serielle Daten;
  • - einen Kommunikationssteuerabschnitt 25 als zweite Kommunikations­ steuereinrichtung zum Detektieren einer Kollision der Daten auf der Kommunikationsleitung L sowie zur Entscheidung über die erneute Aussen­ dung der Daten durch Steuerung des Betriebs des Sendesteuerabschnitts 23; und
  • - einen Datenpuffer 26 zur Steuerung der Ausgangssignale der elektri­ schen Komponenten. Der Interface-Abschnitt 40 dient zur Übertragung der Daten zwischen den elektrischen Komponenten und dem Datenpuffer 26.
Nachfolgend wird genauer beschrieben, wie das Multiplex-Netzwerksy­ stem nach der Erfindung die Kommunikationssteuerung ausführt.
Hinsichtlich des Master-Knotens A wird dessen eigene Adresse von der CPU 1 zum Empfangssteuerabschnitt 12 übertragen, während die eigenen Adressen für die jeweiligen Slave-Knoten B, C und D über einen externen Anschluß im Empfangssteuerabschnitt 22 gesetzt werden. Darüber hin­ aus wird im Kommunikationssteuerabschnitt 15 des Master-Knotens A und im Kommunikationssteuerabschnitt 25 der jeweiligen Slave-Knoten B, C und D die Priorität eingestellt, um Entscheidungen im Hinblick auf die Erzeugung von Datenkollisionen treffen zu können. Im vorliegenden Aus­ führungsbeispiel sei angenommen, daß die Priorität durch folgende Rang­ ordnung definiert ist: B - D - A - C.
Unter diesen Bedingungen sei z. B. gemäß Fig. 6 der Schalter b einge­ schaltet, welcher mit dem Slave-Knoten B verbunden ist. Die Daten, die angeben, daß der Schalter b eingeschaltet ist, werden über den Interface- Abschnitt 40 zum P/S-Wandler 24 übertragen. In zeitlicher Synchronisa­ tion damit überträgt der Sendesteuerabschnitt 23 die Adressdaten des Master-Knotens A ebenfalls zum P/S-Wandler 24, so daß der P/S-Wandler 24 die Daten "1" zur Kommunikationsleitung L liefert, wodurch angegeben wird, daß der Schalter b eingeschaltet ist, wobei diese Daten um die Adres­ se des Master-Knotens A ergänzt sind.
Die Daten "1" vom Slave-Knoten B werden von allen anderen Knoten A, C und D empfangen. Da nur die Adresse des Master-Knotens A den Daten "1" hinzugefügt worden ist, kann tatsächlich nur der Master-Knoten A diese Daten "1" akzeptieren. Im Master-Knoten A werden daher die Daten "1" in parallele Daten umgewandelt, und zwar mit Hilfe des S/P-Wandlers 11 der Kommunikationsschaltung 5. Diese parallelen Daten werden anschließend sowohl zum Datenpuffer 16 als auch zum Empfangssteuerabschnitt 12 übertragen.
Der Empfangssteuerabschnitt 12 überprüft, ob die Adressdaten, die den Daten "1" vom Slave-Knoten B hinzugefügt worden sind, mit seiner eigenen Adresse übereinstimmen. Sind die jeweiligen Daten gleich, so gibt der Empfangssteuerabschnitt 12 ein Gleichheitssignal zum Datenpuffer 16 ab. In Antwort auf dieses Gleichheitssignal speichert der Datenpuffer 16 die Daten "1". Das Gleichheitssignal vom Empfangssteuerabschnitt 12 wird auch zum Kommunikationssteuerabschnitt 15 übertragen, so daß dieser Abschnitt 15 der CPU 1 berichten kann, daß er die Daten "1" emp­ fangen hat. In Antwort auf diesen Bericht liest die CPU 1 die gespeicherten Daten "1" aus dem Datenpuffer 16 aus, um diese zu dekodieren, wobei sie einen anderen der Slave-Knoten C und D, der gesteuert werden soll, defi­ niert, so daß sie die Daten "2" und "3" zum Einschalten der Rückheizung und der Lampe bereitstellt. Die Daten "2" und "3" sind im RAM 4 gespei­ chert.
Zu einer vorbestimmten Zeit liest die CPU 1 die Daten "2" zum Einschalten des Rückheizers aus dem RAM 4 aus und überträgt sie zum Datenpuffer 16. Sobald die CPU 1 dem Kommunikationssteuerabschnitt 15 befiehlt, über den Empfang zu berichten, informiert der Kommunikationssteuerab­ schnitt 15 auch den Sendesteuerabschnitt 13 über diesen Befehl, so daß der Sendesteuerabschnitt 13 die Daten "2" vom Datenpuffer 16 zum P/S- Wandler 14 und ebenfalls die Adressdaten des Slave-Knotens C zum P/S- Wandler 14 überträgt. Daraufhin liefert der P/S-Wandler 14 die Daten "2" zum Einschalten der Rückheizung zur Kommunikationsleitung L, wobei diese Daten um die Adresse des Slave-Knotens C ergänzt sind.
Die Daten "2" vom Master-Knoten A werden von allen Slave-Knoten A, B und C empfangen. Da die Daten "2" nur um die Adresse des Slave-Knotens C ergänzt sind, werden die Daten "2" tatsächlich nur vom Slave-Knoten C akzeptiert. Im Slave-Knoten C werden die Daten "2" in Paralleldaten umge­ wandelt, und zwar durch den S/P-Wandler 21 der Kommunikationsschal­ tung 20. Die parallelen Daten werden zum Datenpuffer 26 geliefert und gleichzeitig in den Empfangssteuerabschnitt 22 eingegeben.
Der Empfangssteuerabschnitt 22 vergleicht die zu den empfangenen Daten "2" hinzugefügte Adresse mit seiner eigenen Adresse. Sind beide Adres­ sen gleich, so liefert er ein Gleichheitssignal zum Datenpuffer 26. Der Da­ tenpuffer 26 spricht auf dieses Gleichheitssignal an und liefert daraufhin die Daten "2" zu einer nicht dargestellten Treiberschaltung für den Rück­ heizer c über den Interface-Abschnitt 40. Der Rückheizer c wird daraufhin eingeschaltet und beginnt zu heizen.
In ähnlicher Weise wie oben beschrieben liest die CPU 1 des Master-Kno­ tens A die Daten "3" zu einer bestimmten Zeit aus dem RAM 4 aus, um die Lampe d einzuschalten. Die Kommunikationsschaltung 5 überträgt die Daten "3" zur Einschaltung der Lampe zur Kommunikationsleitung L, wo­ bei diese Daten um die Adresse des Slave-Knotens D ergänzt sind.
Die Daten "3" vom Master-Knoten A werden von allen Slave-Knoten B, C und D empfangen. Da nur die Adresse des Slave-Knotens D zu den Daten "3" hinzugefügt worden ist, kann tatsächlich nur der Slave-Knoten D die Daten "3" akzeptieren. Der Slave-Knoten D führt dann eine ähnliche Ope­ ration aus, wie sie auch im Zusammenhang mit dem Slave-Knoten C be­ reits beschrieben worden ist. Im vorliegenden Fall spricht der Datenpuffer 26 des Slave-Knotens D auf das Gleichheitssignal an, das bei der Adres­ senüberprüfung durch den Empfangssteuerabschnitt erzeugt worden ist, um die Daten "3" über den Interface-Abschnitt 40 zu einer nicht dargestell­ ten Treiberschaltung zu übertragen, wodurch die Lampe d eingeschaltet wird.
Der Kommunikationssteuerabschnitt 15 des Master-Knotens A und der Kommunikationssteuerabschnitt 25 der Slave-Knoten B, C und D verglei­ chen permanent die Eingangsdaten zu den S/P-Wandlern 11 und 21 mit den Ausgangsdaten von den P/S-Wandlern 14 und 24. Sind diese Daten einander gleich, so wird angenommen, daß sie nicht kollidieren. Die Sen­ desteuerabschnitte 13 und 23 erhalten dann die Erlaubnis, die Daten aus­ zusenden.
Stimmen dagegen die Eingangsdaten nicht mit den Ausgangsdaten über­ ein, so wird angenommen, daß die Daten kollidieren. In diesem Fall wird ein Entscheidungsbetrieb durchgeführt. Das bedeutet, daß die von den Kommunikationssteuerabschnitten 15 und 25 zu den jeweiligen Sende­ steuerabschnitten 13 und 23 übertragenen Signale eine Datenaussendung erlauben oder blockieren, und zwar in Übereinstimmung mit der für die einzelnen Knoten zuvor festgelegten Priorität. Kollidieren die Daten "5" vom Master-Knoten A mit den Daten "4" vom Slave-Knoten D, so werden die Daten "4" zuerst ausgesendet, da in diesem Ausführungsbeispiel der Slave-Knoten D eine höhere Priorität hat als der Master-Knoten A. Nach Aussendung der Daten "4" werden die Daten "5" vom Master-Knoten A aus­ gesendet.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist ein Master-Knoten A für drei Slave-Knoten B, C und D vorgesehen. Selbstverständlich ist die Anzahl der Slave-Knoten nicht auf drei begrenzt. Vielmehr können auch mehr oder weniger Slave-Knoten vorhanden sein. Wie bereits erwähnt, können die elektrischen Komponenten der Schalter b, der Heizer c und die Lampe d sein. Daneben können aber auch noch andere Einheiten angesteuert wer­ den, beispielsweise Fensterheber, ferngesteuerte Spiegel oder Scheiben­ wischer. Auch kann eine Motorsteuereinrichtung, die auf einen Geschwin­ digkeitssensor anspricht, angesteuert werden.

Claims (1)

1. Multiplex-Netzwerksystem für Kraftfahrzeuge mit
einer gemeinsamen Kommunikationsleitung (L), die einen einzigen Ma­ ster-Knoten (A) mit einer Mehrzahl von Slave-Knoten (B, C, D), die jeweils mit einer elektrische Komponente (b, c, d) verbunden sind, und diese un­ tereinander verbindet, wobei
der Master-Knoten (A) folgendes enthält:
eine Empfangssteuereinrichtung (12), die eine Adresse innerhalb emp­ fangener Daten mit der Adresse des Master-Knotens (A) vergleicht und bei Übereinstimmung der Adressen diese Daten akzeptiert,
eine Datenverarbeitungs-Steuereinrichtung (1) zum Dekodieren der ak­ zeptierten Daten und zum Erstellen von Daten zur Steuerung der elektri­ schen Komponenten (b, c, d),
eine Sendesteuereinrichtung (13), die zu den erstellten Daten die Adres­ se des ausgewählten Slave-Knotens (B, C, D) hinzufügt und die erstellten Daten zusammen mit dieser Adresse aussendet, und
eine Kommunikationssteuereinrichtung (15), die mit der Kommunika­ tionsleitung (L) verbunden ist und die entsprechend einer Priorität des Ma­ ster-Knotens (A) über eine erneute Datenaussendung für den Fall ent­ scheidet, daß eine Kollision von Daten auf der Kommunikationsleitung (L) detektiert wurde, und
jeder Slave-Knoten (B, C, D) folgendes enthält:
eine Empfangssteuereinrichtung (22), die eine Adresse innerhalb emp­ fangener Daten mit der Adresse des Slave-Knotens (B, C, D) vergleicht und bei Übereinstimmung der Adressen diese Daten akzeptiert,
eine Übertragungseinrichtung (40) zum Übertragen der akzeptierten Daten zu der zugeordneten elektrischen Komponente (b, c, d) sowie zum Übertragen von Daten von dieser elektrischen Komponente (b, c, d) zu ei­ ner Sendesteuereinrichtung (23) des Slave-Knotens (B, C, D), die zu den Daten von der zugeordneten elektrischen Komponente (b, c, d) die Adresse des Master-Knotens (A) hinzufügt und diese Daten gemeinsam mit dieser Adresse sendet, und
eine Kommunikationssteuereinrichtung (25), die mit der Kommunika­ tionsleitung (L) verbunden ist und die entsprechend einer jeweiligen Priori­ tät eines der Slave-Knoten (B, C, D) über eine erneute Datenaussendung für den Fall eintscheidet, daß eine Kollision von Daten auf der Kommuni­ kationsleitung (L) detektiert wurde.
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