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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein
Mehrweg-Übertragungssystem zum Übertragen von Signalen zwischen
Multiplex-Knoten, die mit einer Mehrzahl von Netzen verbunden
sind, und insbesondere auf ein Mehrweg-Übertragungssystem
zum Suchen von Störungen im System.
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In einem Artikel von Ronald K. Jurgen in IEEE Spectrum 23
(1986) Juni, Nr. 6 wird die Verwendung von gemultiplexten
schaltungen in neuen Automodellen erörtert.
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EP-A-0399491 macht ebenfalls ein
Multiplex-Übertragungssystem zur Verwendung in einem Fahrzeug bekannt, wobei ein
zweiter Knoten mit einer Steuerfunktion einen Befehl an
gewöhnliche erste Knoten sendet, wenn ein Übertragungsfehler
auf einer hohen Ebene vorkommt, oder in periodischen
Intervallen.
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Einige Mehrweg-Übertragungssysteme dieser Art werden bei
einem System verwendet, welches zwei Netze mit
unterschiedlichen Antwortcharakteristiken (z.B.
Übertragungsgeschwindigkeit) beinhaltet. Bei diesen ersten und zweiten Netzen
überträgt eine Mehrzahl von Multiplex-Knoten Signale, wie z.B.
Daten, zueinander über Multiplex-Busse, wodurch eine
unabhängige Kontrolle bewirkt wird.
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Einer der Multiplex-Knoten bildet ein Element, das beiden
Netzen gemeinsam ist. Dieser gemeinsame Knoten hat eine
Funktion als Übergang (gateway) zum Übertragen von Signalen,
die gemeinsam in den zwei Netzen verwendet werden, sowie als
eine Kommunikationseinrichtung für die Signalübertragung.
Dieser Multiplex-Knoten wird im folgenden als
übergangsknoten
(gateway node) bezeichnet.
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Ein spezifischer Multiplex-Knoten in jedem Netz überträgt
periodisch Signale an das Netz, zu welchem er gehört. Dieser
spezifische Knoten prüft Empfangsantwortsignale von den
einzelnen Multiplex-Knoten. Alternativ dazu prüft der
spezifische Multiplex-Knoten, ob die anderen Multiplex-Knoten
normal arbeiten, indem er Signale periodisch an die Knoten
überträgt.
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Im Falle eines Fehlers in einem der Multiplex-Knoten,
schließt der spezifische Multiplex-Knoten aus dem Fehlen von
Antwortsignalen, aus einem Übertragungsfehler usw. auf das
Auftreten von Schwierigkeiten, wenn der fehlerhafte Knoten
in demselben Netz ist wie der spezifische Multiplex-Knoten.
Wenn der fehlerhafte Knoten in dem anderen Netz ist, zu
welchem der spezifische Multiplex-Knoten nicht gehört, kann der
spezifische Knoten ihn überhaupt nicht detektieren. Bei
diesem Mehrweg-Übertragungssystem muß das Steuerverfahren für
jeden Knoten geändert werden, so daß das andere Netz über
die Einzelheiten des Fehlers informiert werden sollte.
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Im folgenden wird die Funktion des Systems beschrieben, die
vorausgesetzt wird, wenn ein bestimmter Multiplex-Knoten in
dem ersten Netz aufgrund eines Fehlers für die Kommunikation
inaktiviert ist. Zuerst detektiert der spezifische
Multiplex-Knoten in dem ersten Netz den inaktivierten Zustand des
fehlerhaften Multiplex-Knotens durch periodische Prüfung und
überträgt dann sofort ein Signal, das das Auftreten eines
Fehlers in dem fehlerhaften Knoten anzeigt, an das erste
Netz. Bei Empfang dieses Fehlersignals überträgt der
übergangsknoten dieses an jeden Multiplex-Knoten in dem zweiten
Netz. Somit kann das Steuerverfahren für jeden Multiplex-
Knoten in dem zweiten Netz auch geändert werden. Die
Multiplex-Knoten in dem ersten Netz können auch das Fehlersignal
verwenden und der Fehler, der in demselben Netz auftrat,
kann durch irgendein anderes geeignetes Mittel detektiert
werden. Man kann annehmen, daß die Funktion des Systems auf
die gleiche Weise durchgeführt wird, wenn der fehlerhafte
Multiplex-Knoten in dem zweiten Netz ist. In diesem Fall
detektiert der spezifische Multiplex-Knoten in dem zweiten
Netz den Fehler und der übergangsknoten überträgt ein
Fehlersignal an das erste Netz.
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Der spezifische Multiplex-Knoten weist eine
Not-Kommunikationsvorrichtung und eine Störungssuch-Einrichtung auf und
prüft periodisch, ob Multiplex-Übertragungsleitungen (im
folgenden als Multiplex-Busse bezeichnet) normal sind. Die
Not-Kommunikationsvorrichtung kann eine Kommunikation selbst
dann ausführen, wenn ein Draht eines verdrillten
doppeladrigen Kabels, welches jede Übertragungsleitung bildet,
kurzgeschlossen wird. Die Störungssuch-Einrichtung kann eine
Kommunikation nur dann ausführen, wenn beide Drähte des Kabels
normal sind. Wenn der spezifische Multiplex-Knoten durch die
periodische Prüfung einen Fehler in dem Netz, zu welchem er
gehört, findet, schaltet er in einem Meßgerät eine
Meldelampe an, z.B., wodurch er einen Operator über den Fehler zu
informiert. Der spezifische Multiplex-Knoten kann so
ausgebildet sein, daß er sich an das Auftreten eines Fehlers
erinnern kann, wenn der Fehler ein relativ sicherer Fehler
ist, und eine Fehler-Aufzeichnungs-Information ausgeben
kann, wenn das System später in einer Reparaturstätte oder
dergleichen geprüft wird.
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Wenn die Kommunikationseinrichtung des übergangsknotens
unter einem Fehler leidet, kann bei diesem
Mehrweg-Übertragungssystem ein Fehlersignal nicht an das andere Netz
übertragen werden. Der Grund hierfür besteht darin, daß eine
Übertragungsfunktion an den speziellen sich in
Schwierigkeiten befindlichen übergangsknoten gegeben wird. Trotz des
Auftretens des Fehlers kann deshalb das Steuerverfahren für
jeden Multiplex-Knoten in dem anderen Netz nicht richtig
geändert werden. Wenn einer der Multiplex-Busse einem Fehler
unterliegt, d.h., wenn ein Verbindungsteil, welches den
Multiplex-Bus und seinen entsprechenden Multiplex-Knoten
verbindet, sich löst oder wenn z.B. die zwei Drähte des Busses
kurzgeschlossen werden, wird kein Fehlersignal geliefert, so
daß das Steuerverfahren für jeden Multiplex-Knoten in dem
anderen Netz nicht richtig geändert werden kann, wie im
obigen Fall.
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Die vorliegende Erfindung wurde unter Berücksichtigung
dieser Umstände erfunden und ihre Aufgabe besteht darin, ein
Mehrweg-Ubertragungssystem bereitzustellen, welches ein Netz
sicher nach Störungen absuchen kann und ein Fehlersignal
sicher an ein anderes Netz übertragen kann, wodurch eine
Mehrweg-Übertragung mit hoher Zuverlässigkeit sichergestellt
wird.
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Die obige Aufgabe wird durch ein Mehrweg-Übertragungssystem
mit mindestens zwei Netzen gelöst, die von einer Mehrzahl
von Multiplex-Knoten gebildet sind, von welchen jeder eine
Kommunikationseinrichtung und Übertragungsleitungen hat, die
mit den Multiplex-Knoten verbunden sind, wobei jeder der
Multiplex-Knoten eine Signalübertragung über die zu seinem
zugeordneten Netz gehörende Übertragungsleitung durchführt,
wobei mindestens ein spezifischer Multiplex-Knoten von
dieser Mehrzahl von Multiplex-Knoten mit den
Übertragungsleitungen verbunden ist, die zu unterschiedlichen Netzen
gehören, und Signale zwischen diesen überträgt,
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dadurch gekennzeichnet, daß der mindestens eine spezifische
Multiplex-Knoten eine Störungssuch-Einrichtung beinhaltet,
um auf den mit ihm verbundenen Übertragungsleitungen und den
mit den Übertragungsleitungen verbundenen Multiplex-Knoten
Störungen zu suchen, wobei die Störungssuch-Einrichtung ein
Fehlersignal, welches das Ergebnis der Störungssuche
anzeigt, über die Übertragungsleitungen der einzelnen Netze an
jeden der Multiplex-Knoten liefert, wenn ein Fehler entdeckt
wird.
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Somit kann das Auftreten eines Fehlers in einem Netz sicher
detektiert werden und das Steuerverfahren für jeden
Multiplex-Knoten kann richtig geändert werden, so daß die
Zuverlässigkeit der Mehrweg-Übertragung verbessert werden kann.
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Die obigen und weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus der folgenden detaillierten
Beschreibung von nur beispielhaft genannten
Ausführungsbeispielen der Erfindung im Zusammenhang mit den beiliegenden
Zeichnungen. Es zeigen:
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Fig. 1 ein Blockdiagramm eines Mehrweg-Übertragungssystems
nach einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung;
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Fig. 2 ein Flußdiagramm zur Darstellung von Störungssuch-
Betriebsvorgängen für einen in Fig. 1 gezeigten
übergangsknoten;
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Fig. 3 ein weiteres Flußdiagramm zur Darstellung der
Störungssuch-Eetriebsvorgänge für den in Fig. 1
gezeigten übergangsknoten; und
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Fig. 4 ein Blockdiagramm eines spezifischen Layouts eines
erfindungsgemäßen Mehrweg-Übertragungs systems, das
in einem Fahrzeug beinhaltet ist.
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In bezug auf Fig. 1 ist ein Mehrweg-Übertragungssystem
gezeigt, welches Netze 1 und 2 von zwei unterschiedlichen
Systemen aufweist. Bei dem ersten Netz 1 übertragen die
Multiplex-Knoten 11 bis 15 und 20 Signale zueinander über
Multiplex-Busse 3. Bei dem zweiten Netz 2 überträgt eine Mehrzahl
von Multiplex-Knoten 16 bis 20 Signale zueinander über
Multiplex-Busse
4. Diese Netze 1 und 2 werden unabhängig
voneinander gesteuert.
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Bei dem übergangsknoten 20 ist ein Mikroprozessor (CPU) 21
für allgemeine Verfahrenssteuerung mit zwei Kommunikations-
Steuerschaltungen (LSI) 22 und 23 verbunden, die jeweils aus
einem Mehrweg-Übertragungssteuerung-IC für die Steuerung der
Übertragung zwischen den Netzen, Puffern für Sendung und
Empfang, einer Schnittstelle usw. gebildet sind. Eine
Treiber/Empfänger-Schaltung (im folgenden als D/R bezeichnet) 26
und eine Störungssuch-D/R 28 sind mit der LSI 22 über einen
Schalter 24 verbunden. Eine D/R 27 und eine Störungssuch-D/R
29 sind ebenfalls mit der LSI 23 über einen Schalter 25
verbunden.
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Der Schalter 24, der zum Verbinden der D/R 26 oder der
Störungssuch-D/R 28 mit der LSI 22 verwendet wird, wird mittels
der CPU 21 geschaltet. Ebenso wird der Schalter 25, welcher
zum Verbinden der D/R 27 oder der Störungssuch-D/R 29 mit
der LSI 23 verwendet wird, mittels der CPU 21 geschaltet.
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Die D/R 26 und 27 sind schaltungen zum Verbinden der
Multiplex-Busse 3 und 4 bzw. der LSI 22 und 23 mittels
Schnittstelle. Die D/R 26 und 27 sind so konstruiert, daß eine
Kommunikation selbst dann sichergestellt werden kann, wenn die
Multiplex-Busse einem Kurzschluß-Fehler unterliegen.
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Die Störungssuche-D/R 28 und 29 sind ebenso wie die D/R 26
und 27 Schaltungen zum Verbinden der Multiplex-Busse 3 und 4
und der LSI 22 bzw. 23 mittels Schnittstelle. Die D/R 28 und
29 sind so konstruiert, daß Senden oder Empfang von Signalen
an die oder von den einzelnen Multiplex-Knoten nur erlaubt
ist, wenn beide Drähte jedes Multiplex-Busses, der aus einem
verdrillten doppeladrigen Kabel gebildet ist, normal sind.
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Die CPU 21 stellt die Schalter 24 und 25 so ein, daß die D/R
26 und 27 normal gewählt werden. Weiterhin schaltet die CPU
21 periodisch die Schalter 24 und 25 und veranlaßt, daß die
Störungssuch-D/R 28 und 29 prüfen, ob das Senden und der
Empfang von Signalen normal durchgeführt werden. Wenn
Signale nicht zwischen der Störungssuch-D/R 28 oder 29 und ihrem
entsprechenden Netz übertragen werden können, beschließt die
CPU 21, daß es bei einem der verdrillten Drähte des
Multiplex-Busses 3 oder 4 Probleme gibt.
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Somit kann der Fehler gemäß der vorliegenden Ausführungsform
mittels einer Störungssuch-Funktion auf der Basis des
Sendens und des Empfangs von Signalen unter Verwendung der
Störungssuch-D/R 28 und 29 detektiert werden, selbst wenn die
Verbindungsteile sich voneinander lösen, welche die
Multiplex-Busse und die Multiplex-Knoten verbinden, oder z.B. bei
einem Kurzschluß in dem verdrillten doppeladrigen Kabel.
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Die CPU 21 hat die Funktion, den Betrieb der Netze 1 und 2
zusätzlich zu ihrer ursprünglichen Steuerfunktion periodisch
zu überwachen. Insbesondere überträgt der Multiplex-Knoten
20 periodisch Signale an die Netze 1 und 2 und prüft
Empfangsantwortsignale von den Multiplex-Knoten, um zu prüfen,
ob die einzelnen Multiplex-Knoten normal funktionieren. Als
Alternative prüft der Muliplexknoten 20, ob die Multiplex-
Knoten normal funktionieren, indem er z.B. spezifische
Signale periodisch an die einzelnen Knoten sendet.
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Die Figuren 2 und 3 sind Flußdiagramme zur Darstellung eines
Netz-Störungssuchbetriebs, der mittels des übergangsknotens
20 ausgeführt wird.
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In bezug auf Fig. 2 empfangen die LSI 22 und 23 periodisch
Antwortsignale von allen Multiplex-Knoten einschließlich der
entsprechenden örtlichen Stationen der zwei Netze 1 und 2
entsprechend der Betriebssteuerung der CPU 21. Dann
veranlassen die LSI 22 und 23, daß Empfangspuffer für die Netze
diese Empfangssignale als Empfangsdaten von allen Multiplex-
Knoten speichern. Die CPU 21 ruft die Empfangsdaten ab und
stellt fest, ob die Übertragung der Empfangssignale von
allen Multiplex-Knoten bewirkt wird (Schritt 101). Wenn
irgendeiner der Multiplex-Knoten ein Antwortsignal überträgt,
identifiziert die CPU 21 das Netz, in welchem das
Antwortsignal nicht übertragen wird (Schritt 102).
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Wenn das Netz ohne die Antwortsignalübertragung das Netz 1
ist, diskriminiert die CPU 21 dann den Multiplex-Knoten,
welcher kein Antwortsignal überträgt, in Ubereinstimmung mit
dem abgerufenen Antwortsignal (Schritte 103 bis 107). Diese
Diskriminierung erfolgt auf der Basis von
Kennzeichnungsdaten (Daten, die zusammengesetzt sind aus Adressen, die
örtliche Stationen anzeigen, Adressen, die Bestimmungen
anzeigen, Datenlängen usw.) der Empfangsantwortsignale. Auf der
Basis des Ergebnisses dieser Diskriminierung identifiziert
die CPU 21 unter den Multiplex-Knoten 11 bis 15 und 20 den
Multiplex-Knoten, von welchem das abgerufene
Empfangsantwortsignal kommt (Schritte 108 bis 113). Wenn andererseits
das Netz ohne die Antwortsignal-Übertragung das Netz 2 ist,
diskriminiert die CPU 21 den Multiplex-Knoten, welcher kein
Antwortsignal überträgt, gemäß den Kennzeichnungsdaten des
abgerufenen Antwortsignals (Schritte 114 bis 117) auf
dieselbe Weise wie oben erwähnt. Auf der Basis des Ergebnisses
dieser Diskriminierung identifiziert die CPU 21 den
Multiplex-Knoten unter denmultiplex-Knoten 16 bis 20, von
welchen das abgefragte Empfangsantwortsignal kommt (Schritte
118 bis 122).
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In bezug auf Fig. 3 identifiziert die CPU 21 den Multiplex-
Knoten, welcher kein Antwortsignal sendet, in den Schritten
108 bis 113 und Schritten 118 bis 122, worauf er in Reaktion
auf das Feststellen eines Fehlers (Schritt 123) die Störung
sucht. Dann schreibt und speichert die CPU 21 das Ergebnis
dieser Störungssuche in ihren internen Speicher als eine
Fehlerhistorie des betreffenden Multiplex-Knotens (Schritt
124). In Reaktion auf das Ergebnis dieser Störungssuche
diskriminiert die CPU 21 darüberhinaus den Multiplex-Knoten,
welcher ein Fehlersignal (Schritt 125) erfordert. Durch
Verwenden der in dem internen Speicher gespeicherten Daten des
Ergebnisses der Störungssuche erzeugt die CPU 21 weiterhin
ein Fehlersignal, welches zusammengesetzt ist aus
Kennzeichnungsdaten und Daten, die dem Ergebnis der Störungssuche
entsprechen. Dann wird das Fehlersignal in die
entsprechenden Netz-Übertragungspuffer der LSI 22 und 23 geschrieben
(Schritt 126)
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Wenn das Fehlersignal in die Übertragungspuffer geschrieben
ist, übertragen die LSI 22 und 23 das Signal in den Puffern
an die Multiplex-Knoten (alle Multiplex-Knoten außer dem mit
der Störung) der Netze 1 und 2, welche dieses Fehlersignal
benötigen, in Übereinstimmung mit den Kennzeichnungsdaten
(Schritt 127). Nachdem diese Übertragung des Fehlersignals
für das gestörte Netz ausgeführt wurde, mag sie für das
andere Netz ausgeführt werden. Da jeder Multiplex-Knoten
selbständig einen Fehler in seinem entsprechenden Netz
detektieren kann, mag das Fehlersignal nur an das Netz übertragen
werden, welches nicht gestört ist. Wenn die Übertragung des
Fehlersignals beendet ist, beendet die CPU 21 diesen
Verfahrensvorgang.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann deshalb, wenn die
Kommunikationsfunktion des übergangsknotens 20 für das Netz 1
z.B. nicht richtig funktioniert, der Knoten 20 den Fehler in
der Kommunikationsfunktion seiner eigenen örtlichen Station
durch periodische Prüfung detektieren, wie im Falle eines
Fehlers in einem anderen Multiplex-Knoten, und ein
Fehlersignal sofort an das Netz 2 übertragen.
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Fig. 4 ist ein Blockdiagramm, welches ein spezifisches
Layout des in einem Fahrzeug beinhalteten
Mehrweg-Übertragungssystems
der Fig. 1 zeigt. In Fig. 4 bezeichnen die
Bezugszeichen 5, 6 und 7 einen Motorraum, eine Fahrerkabine bzw.
einen Kofferraum, die voneinander durch gestrichelte Linien
abgeteilt sind.
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In bezug auf Fig. 4 sind die Multiplex-Busse 3a bis 3d und
4a bis 4c, die jeweils aus einem verdrillten doppeladrigen
Kabel oder dergleichen gebildet sind, miteinander mittels
Verbindungsteilen C1 bis C8 verbunden und sind in zwei
Schleifen für eine ausgeglichene Signalübertragung
angeordnet.
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Der Multiplex-Bus 3a, der in einem Kabelbaum enthalten ist,
der z.B. durch das Armaturenbrett in der Fahrerkabine 6
verläuft, ist mit den Multiplex-Knoten 11, 12 und 20 verbunden,
welche Steuereinheiten mit einer Kommunikationsfunktion
sind. Der Multiplex-Bus 3b, der in einem Kabelbaum enthalten
ist, der durch z.B. das Instrumentenbrett verläuft, ist mit
den Multiplex-Knoten 13 und 14 verbunden, die ebenfalls eine
Kommunikationsfunktion haben. Der Multiplex-Bus 3c, welcher
in einem Kabelbaum enthalten ist, welcher z.B. durch einen
Bodenabschnitt neben den Sitzen verläuft, ist mit dem
Multiplex-Knoten 15 verbunden, der ebenfalls eine
Kommunikationsfunktion hat. Der Multiplex-Bus 3d ist in einem Kabelbaum
enthalten, der z.B. durch einen Bodenabschnitt neben den
Sitzen und dem Boden des Kofferraums 7 verläuft.
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Somit bilden die Multiplex-Knoten 11 bis 15 und 20 und die
Multiplex-Busse 3a bis 3d das erste Netz. Die
Multiplex-Knoten 11 bis 15 und 20 haben dieselbe Antwortcharakteristik
und Signale können zumindest zwischen ihnen durch
Kommunikation über die Multiplex-Busse 3a bis 3d übertragen werden.
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Der Multiplex-Bus 4a, der in einem Kabelbaum enthalten ist,
der z.B. durch das Armaturenbrett verläuft, ist mit den
Multiplex-Knoten 16 bis 18 und 20 verbunden, welche ebenfalls
eine Kommunikationsfunktion haben. Der Multiplex-Bus 4c,
welcher in einem Kabelbaum enthalten ist, welcher z.B. durch
einen Bodenabschnitt neben den Sitzen und den Boden des
Kofferraums 7 verläuft, ist mit dem Multiplex-Knoten 19
verbunden, welcher auch eine Kommunikationsfunktion hat.
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Somit bilden die Multiplex-Knoten 16 bis 20 und die
Multiplex-Busse 4a bis 4c das zweite Netz. Die Multiplex-Knoten
16 bis 20 haben dieselbe Antwortcharakteristik (abweichend
von der der Multiplex-Knoten 11 bis 15) und Signale können
zumindest zwischen ihnen durch Kommunikation über die
Multiplex-Busse 4a bis 4c übertragen werden.
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Bei dieser Systernanordnung wird das erste Netz z.B. für die
Übertragung von Signalen von Schaltern, die von einem Fahrer
betätigt werden, von Steuersignalen für Betätigungsorgane,
die in Reaktion auf die Schaltsignale erzeugt werden, und
dergleichen verwendet. Das zweite Netz wird z.B. für die
Übertragung von Signalen zumindest zwischen verschiedenen
Multiplex-Knoten, wie beispielsweise dem Motor, Getriebe,
Aufhängungssystem, Bremssystem usw. verwendet, was eine
relativ hohe Zuverlässigkeit erfordert.
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Das dergestalt mit den zwei Arten von Netzen ausgestattete
System erfordert eine Störungssuch-Einrichtung und eine
Maßnahme, einem Fehler in den Multiplex-Knoten oder Multiplex-
Bussen entgegenzuwirken. Da die Übertragung der Signale, die
der Steuerung des Motors, des Bremssystems usw. zugeordnet
sind, eine hohe Zuverlässigkeit erfordert, ist darüberhinaus
eine Störungssuch-Funktion mit höherer Leistung für das
System wesentlich. Gemäß einem Verfahren zum Beenden der
Störungssuch-Funktion wird der Fahrer z.B. über einen Fehler
informiert, wenn er entdeckt wird und die Steuerung des
Motors, Brernssysterns usw. wird auf einen Notfall-Steuermodus
geschaltet, in welchem keine Netze verwendet werden.
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Der übergangsknoten 20 ist eine Steuereinheit, die mit einem
Anschlußkasten verbunden oder darin enthalten ist, welcher
neben dem Instrumentenbrett angeordnet ist. Der
Anschlußkasten ist mit einer Mehrzahl von Kabelbäumen verbunden, die
in dem Fahrzeug angeordnet sind. In diesem Beispiel ist der
Anschlußkasten mit den entsprechenden Endabschnitten des
Kabelbaums in dem Armaturenbrett verbunden, in welchem die
Multiplex-Busse 3b und 4a beinhaltet sind, des Kabelbaums in
dem Instrumentenbrett, in welchem der Multiplex-Bus 3a
beinhaltet ist, und des Kabelbaums, der mit elektrischen
Vorrichtungen in dem Motorraum 5 verbunden ist, was durch eine
gestrichelte Linie in Fig. 4 angedeutet ist.
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Signalleitungen (einschließlich Multiplex-Busse) in den
verbundenen Kabelbäurnen werden mit Ableitungen verbunden, die
aus Sammelschienen in dem Anschlußkasten gebildet werden und
zu dem Multiplex-Knoten 20 abgezweigt werden, welcher in dem
Anschlußkasten enthalten ist (oder mit diesem verbunden
ist) . Einige der Signalleitungen, die nicht abgezweigt
werden müssen, werden direkt mit dem Multiplex-Knoten 20
verbunden, ohne die Sammelschienen zu verwenden.
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Energieleitungen in den verbundenen Kabelbäurnen sind auf
dieselbe Weise angeordnet wie die Signalleitungen. Einige
der Energieleitungen sind gegen einen Kurzschluß oder andere
Fehler mittels Sicherungen in dem Anschlußkasten geschützt.
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Schaltelemente (Relais und Transistoren) sind auch in dem
Anschlußkasten oder dem Multiplex-Knoten 20 montiert und die
entsprechenden Schaltungen einiger der elektrischen
Vorrichtungen werden mittels dieser Schaltelemente geschaltet.
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Der Multiplex-Knoten 20, der Signale von den Kabelbäumen
oder über die Multiplex-Busse empfangen kann, dient dazu,
die elektrischen Vorrichtungen durch Steuern der
Schaltelemente gemäß den Signalen zu treiben und die Signale an die
anderen Multiplex-Knoten über die Multiplex-Busse zu
übertragen.
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Diese Netz-Störungssuch-Funktion wird dem Multiplex-Knoten
20 gegeben, der in dem Anschlußkasten enthalten ist (oder
mit diesem verbunden ist), da der Anschlußkasten mit vielen
Kabelbäurnen für verschiedene Funktionen verbunden ist, wie
beispielsweise Schutz der Stromquelle, Verteilung von Strom
und Signalen usw.. Ein weiterer Grund besteht darin, daß
viele dieser Kabelbäume, die nicht direkt mit dem
Anschlußkasten verbunden werden können, mit den Kabelbäurnen
verbunden sind, die direkt mit dem Anschlußkasten in direkter Nähe
zu diesem verbunden sind. In dem in Fig. 4 gezeigten
Beispiel entsprechen diese Kabelbäurne denjenigen, die die
Multiplex-Busse 3c und 4b beinhalten und durch den
Bodenabschnitt neben dem Fahrersitz verlaufen. Diese Kabelbäume
können nicht direkt mit dem Anschlußkasten verbunden werden,
welcher den Multiplex-Knoten 20 enthält. In dem Bereich sehr
nahe dem Anschlußkasten sind diese Kabelbäume jedoch einzeln
mit Kabelbäurnen, welche die Multiplex-Busse 3a und 4a
beinhalten, mittels Verbindungsteilen C3 und C6 verbunden.
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Somit sind in vielen Fällen die Kabelbäurne, die die
Multiplex-Busse der Netze beinhalten, direkt mit dem Multiplex-
Knoten 20 verbunden oder sehr dicht zu diesem angeordnet.
Aus diesem Grund kann der Multiplex-Knoten 20 effektiv eine
Funktion zum Übertragen von Signalen an die Netze aufweisen,
indem nur die Multiplex-Busse, die in denjenigen Kabelbäurnen
beinhaltet sind, die bereits mit dem Knoten 20 verbunden
sind oder in dessen nächster Nähe angeordnet sind, verbunden
werden.
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Es wird z.B. angenommen, daß einige neue Multiplex-Knoten in
dem Motorraum angeordnet sind, um ein weiteres Netz in der
Anordnung der Fig. 4 zu bilden. In diesem Fall sind die
Multiplex-Knoten dieses Netzes in dem durch die gestrichelte
Linie in Fig. 4 angedeuteten Kabelbaum beinhaltet. Da dieser
Kabelbaum bereits angeschlossen ist, kann der
Multiplex-Knoten 20 mit dem zusätzlichen Netz verbunden werden, um eine
Übertragungsfunktion zu haben, indem man nur die Multiplex-
Busse radial mit dem Knoten verbindet.
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Beim Verbinden der Multiplex-Busse mit anderen Multiplex-
Knoten, die die Übertragungsfunktion haben, müssen neue
Multiplex-Busse in vielen Kabelbäumen beinhaltet sein. Wie aus
der obigen Beschreibung hervorgeht, kann im Vergleich hierzu
die Effektivität verstärkt werden, indem der
Multiplex-Knoten 20 die Übertragungsfunktion erhält. Somit kann der
Multiplex-Knoten 20 als ein optimaler Knoten für die
Übertragungsfunktion betrachtet werden, und somit als ein
Multiplex-Knoten für die Störungssuch-Funktion für beide Netze.
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Gemäß dem oben beschriebenen Mehrweg-Übertragungssystern der
vorliegenden Erfindung weist der Multiplex-Knoten mit der
Übergangs (Gateway) funktion die Störungssuchfunktion auf, so
daß im Fall eines Fehlers ein Fehlersignal an das normale
Netz übertragen werden kann. Dementsprechend kann das
Steuerverf ahren für jeden Multiplex-Knoten richtig geändert
werden.
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Weiterhin kann der übergangsknoten alle Übertragungs- und
Empfangssignale in dem Datenübertragungssystem erfassen und
die über die Multiplex-Busse übertragenen Daten direkt
erhalten. Dementsprechend kann das erforderliche Fehlersignal
sicher an das andere Netz übertragen werden, indem die
Störungssuchfunktion an den übergangsknoten gegeben wird. Somit
kann eine zusätzliche Fehlerinformation nicht übertragen
werden und das System kann ganz auf Störungen untersucht
werden.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung kann darüberhinaus ein Teil
eines Algorithrnus für Störungssuche gemeinsam verwendet
werden durch Konzentrieren der Störungssuch-Funktion auf den
einen übergangsknoten, so daß die Gesamtbelastung der
Multiplex-Knoten reduziert werden kann.
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-Somit kann gemäß dem Mehrweg-Übertragungssystem der
vorliegenden Erfindung eine sehr zuverlässige Mehrweg-Übertragung
erzielt werden, so daß die Effektivität der Datenübertragung
verbessert werden kann.