DE4201070A1 - Getriebe fuer ein tuerschloss, insbesondere ein panik- oder rauchschutztuerschloss - Google Patents
Getriebe fuer ein tuerschloss, insbesondere ein panik- oder rauchschutztuerschlossInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Getriebe der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Türen werden zuweilen mit Handhaben versehen, deren Dreh- bzw. Schwenkachsen im
montierten Zustand im Gegensatz zu den Achsen der Schloßnüsse od. dgl. der meisten
Fallen- und/oder Riegelschlösser nicht im wesentlichen senkrecht zum Türblatt stehen. Bei
derartigen Türen handelt es sich vor allem um sogenannte Paniktüren, die z. B. in öffent
lichen Gebäuden oder Stätten öffentlicher Unterhaltung wie Kinos od. dgl. vorgesehen sind,
um im Katastrophenfall einen Fluchtweg mit einer nach außen zu öffnenden Tür zu
schaffen, die sich auch beim Ausbruch einer Panik leicht und sicher aufsperren läßt. Die
Handhaben dieser Paniktüren bestehen dazu aus im wesentlichen über die gesamte
Türbreite erstreckten, auf den Türinnenseiten angebrachten Griffstangen, die mit der Hand
oder auch durch Körperdruck um eine im montierten Zustand im wesentlichen horizontale
Achse in Richtung eines Türblatts geschwenkt werden können und dadurch sowohl den
Riegel als auch die Falle des jeweiligen Türschlosses zurückziehen. Die Außenseiten von
Paniktüren sind entweder völlig glatt oder mit üblichen Handhaben in Form von Drückern,
Knöpfen od. dgl. und ggf. mit Schlüsseln für den Schloßriegel versehen. Abgesehen vom
Katastrophenfall können solche Paniktüren aber auch für andere Zwecke vorteilhaft sein
und z. B. in Krankenhäusern oder überall dort verwendet werden, wo es erwünscht ist, eine
Tür durch z. B. Arm- oder Körperdruck zu öffnen. In diesem Fall kann auf einen zusätz
lichen Riegel meistens verzichtet werden.
Daneben gibt es sogenannte Rauchschutztüren, die bisher als Pendeltüren ausgebildet und
mit starr angebrachten, im montierten Zustand im wesentlichen vertikal angeordneten
Griffstangen versehen sind, zukünftig jedoch mit Fallenschlössern und daher auch mit
schwenkbaren Handhaben versehen werden müssen. Es kann daher bei Rauchschutztüren
erwünscht sein, wie Pendeltürgriffe angeordnete, aber im montierten Zustand im wesent
lichen um eine vertikale Achse schwenkbare Handhaben vorzusehen.
Da die beschriebenen Handhaben um Achsen verschwenkt werden, die zur Drehachse der
Schloßnuß im wesentlichen senkrecht stehen, müssen den Handhaben bzw. Schlössern
Getriebe zugeordnet werden, welche die Drehbewegung um die Schwenkachse der
Handhabe in eine Drehbewegung um die dazu senkrechte Drehachse der Schloßnuß
umwandeln. An derartige Getriebe werden zahlreiche Anforderungen gestellt. Zunächst
müssen die Falle und der Riegel durch eine Schwenkbewegung der Handhabe von z. B.
30° oder 45° voll zurückgezogen werden können. Weiter muß die Entriegelung unter einem
vorgegebenen kleinen Druck auf die Handhabe vorgenommen werden können. Schließlich
ist es erwünscht, derartige Getriebe sowohl bei Türen mit durchgehendem Türblatt, z. B.
Feuerschutztüren, als auch bei Rahmentüren od. dgl. vorzusehen, bei denen das Türblatt
überwiegend aus Glas od. dgl. besteht und nur von einem schmalen, oft nur 42 mm breiten
Rahmen umgeben ist, an den die Handhabe montiert werden muß. Daher müssen die
Getriebe zwar einerseits ausreichend stabil und möglichst reibungsarm sein, andererseits
aber eine ausreichend geringe Breite besitzen.
Bekannte Getriebe der eingangs bezeichneten Gattung (EP 01 13 655 B2, DE 85 26 748 U1)
genügen insbesondere den zuletzt genannten Anforderungen nicht. Ein Grund hierfür wird
darin gesehen, daß die Getriebe neben einer Hülse, die zur Aufnahme eines üblichen
Betätigungsorgans für die Schloßnuß, z. B. eines Vierkantdorns, bestimmt ist und daher
koaxial mit dieser angeordnet wird, Mittel in Form von Mitnehmerstiften und auf diese
einwirkenden Führungen aufweisen, die radial außerhalb der Hülsenkontur angeordnet
sind. Eine geringe Breite der Gesamtkonstruktion ist daher immer gleichbedeutend mit
einer geringen Stabilität. Werden dagegen, um allen oben genannten Anforderungen zu
genügen, insbesondere eine große Stabilität und Leichtgängigkeit angestrebt, dann ist damit
zwangsläufig eine so große Breite der Gesamtanordnung verbunden, daß sich diese zu
mindest nicht für Rahmentüren mit üblichen Rahmenbreiten und Dornmaßen (Abstand der
Schloßnußachse von der Türstirnfläche bzw. Zarge im geschlossenen Zustand der Tür)
eignen. Abgesehen davon besteht bei Anwendung der bekannten Getriebe auch die Gefahr,
daß die Höhe der Gesamtanordnung senkrecht zum Türblatt so groß wird, daß sich die Tür
bei Anwendung üblicher Dornmaße nicht mehr nach außen öffnen läßt, weil die Getriebe
anordung gegen die Zarge bzw. deren Verblendung stoßen würde.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Getriebe der eingangs bezeichneten
Gattung so auszubilden, daß es trotz ausreichender Stabilität und trotz Erfüllung der
anderen üblichen Anforderungen vergleichsweise schmal und flach ausgebildet und durch
geringem Druck auf die Handhabe betätigt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dienen die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1.
Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Erkenntnis, daß aufgrund der neuen An
ordnung des Mitnehmerstifts besonders schmale und dennoch stabile Getriebekonstruk
tionen realisierbar sind und daß dies unabhängig davon gilt, ob die Schwenkachse der Hand
habe im eingebauten Zustand im wesentlichen horizontal oder vertikal angeordnet ist.
Getriebe dieser Art eignen sich daher vor allem für als Rahmentüren ausgebildete Panik-
und Rauchschutztüren, obwohl sie natürlich auch für alle anderen genannten Anwendungs
zwecke geeignet sind.
Die Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung an
Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die perspektivische Darstellung eines kompletten Handhaben-Beschlags, der
insbesondere für eine Paniktür geeignet ist;
Fig. 2 und 3 je eine Vorder- und Seitenansicht des Beschlags;
Fig. 4 einen Querschnitt durch eine Paniktür und die angrenzende Zarge;
Fig. 5 einen Längsschnitt in Vorderansicht durch das auf ein Türschloß einwirkende Teil
eines ein erfindungsgemäßes Getriebe aufweisenden Handhaben-Beschlags
nach Fig. 1 für eine Paniktür, wobei allerdings nur ein erstes Getriebeteil des
Getriebes sichtbar ist;
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie VI-VI der Fig. 5 durch die Gesamtkonstruktion;
Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der Fig. 6;
Fig. 8 eine vergrößerte Vorderansicht einer Walze des Getriebes nach Fig. 6 und 7;
Fig. 9 einen Schnitt längs der Linie IX-IX der Fig. 8;
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines kompletten Handhaben-Beschlags, der
insbesondere für eine Rauchschutztür geeignet ist;
Fig. 11 schematisch in einer Draufsicht die möglichen Schwenkbewegungen der Handhabe
des Beschlags nach Fig. 10;
Fig. 12 einen Längsschnitt in Vorderansicht durch das auf ein Türschloß einwirkende Teil
eines ein erfindungsgemäßes Getriebe aufweisenden Handhaben-Beschlags
nach Fig. 10 für eine Rauchschutztür, wobei allerdings nur ein erstes Getriebe
teil des Getriebes sichtbar ist;
Fig. 13 einen Schnitt längs der Linie XIII-XIII der Fig. 12;
Fig. 14 einen Schnitt längs der Linie XIV-XIV der Fig. 13;
Fig. 15 einen gegenüber Fig. 13 vergrößerten Schnitt allein durch eine Walze des Getriebes;
Fig. 16 eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines am entgegengesetzten Ende der
Handhabe angeordneten Teils des Beschlags nach Fig. 1 oder 10;
Fig. 17 einen Schnitt längs der Linie XVII-XVII der Fig. 16;
Fig. 18 eine Vorderansicht des auf ein Türschloß einwirkenden Teils eines ein Getriebe
nach Fig. 12 bis 15 aufweisenden Handhaben-Beschlags bei seiner Anwendung
auf eine Paniktür;
Fig. 19 und 20 Schnitte längs der Linien XIX-XIX der Fig. 18 bzw. XX-XX der Fig. 19;
Fig. 21 eine teilweise geschnittene Vorderansicht des auf ein Türschloß einwirkenden Teils
eines ein Getriebe nach Fig. 5 bis 9 aufweisenden Handhaben-Beschlags bei
seiner Anwendung auf eine Rauchschutztür;
Fig. 22 einen Schnitt längs der Linie XXII-XXII der Fig. 21; und
Fig. 23 eine Draufsicht auf das Beschlagteil nach Fig. 21.
Fig. 1 bis 3 zeigen schematisch einen Handhaben-Beschlag für eine Paniktür. Dabei ist im
linken Teil der Fig. 1 der auf ein nicht dargestelltes Türschloß einwirkende und das eine
Ende einer Handhabe 1 haltende Teil des Beschlags und im rechten Teil der Fig. 1 der das
andere Ende der Handhabe 1 haltende Teil des Beschlags dargestellt. Der Beschlag enthält
ein übliches, z. B. als Langschild ausgebildetes Türschild 2, das ein starr angeordnetes
Halterungsteil 3 für ein Getriebe und eine an dem Halterungsteil 3 drehbar gelagerte
Aufnahme 4 für die Handhabe 1 aufweist, die als im wesentlichen über die ganze Türbreite
oder wenigstens zwei Drittel davon erstreckte Griffstange ausgebildet ist. Am anderen Ende
ist die Handhabe 1 an einer zweiten Aufnahme 5 befestigt, die in einem weiteren starren
Halterungsteil 6 drehbar gelagert ist. An seinem unteren Ende weist das Türschild 2 eine
Öffnung 7 für einen Profilschließzylinder od. dgl. auf.
Bei Türen dieser Art besteht z. B. die Vorschrift, daß der äußerste Abstand ª der Hand
habe 1 in der durchgezogen dargestellten Außerbetriebstellung ca. 100 mm und der
geringste Abstand b in der voll eingedrückten, gestrichelt dargestellten Betriebsstellung ca.
25 mm betragen muß. Nach einer in Richtung der Tür erfolgenden Bewegung der Hand
habe 1 vom Abstand ª zum Abstand b müssen daher die Falle und der Riegel des jeweiligen
Türschlosses in der voll geöffneten Stellung sein. Türschlösser, die dies mit einer Dreh
bewegung der üblichen Schloßnuß um z. B. 30° oder auch 45° ermöglichen, sind allgemein
bekannt und brauchen daher nicht näher erläutert werden.
In Fig. 4 ist schematisch eine Tür 8 dargestellt, die mittels eines Türbands 9 an einer
Zarge 10 aufgehängt ist. Die Tür 8 ist auf ihrer Innenseite mit der Handhabe 1 versehen,
während auf ihrer Außenseite ein üblicher Drücker 11 montiert ist. Während der
Drücker 11 in der Regel nur auf eine Falle 12 einwirkt, wirkt sich eine Verschwenkung der
Handhabe 1 in Richtung der Tür 8 sowohl auf die Falle 12 als auch auf einen nicht darge
stellten Riegel aus. Sowohl die Handhabe 1 als auch der Drücker 11 wirken dabei auf ein
die Tür durchragendes Betätigungsorgan für das Türschloß ein.
Bei dem aus Fig. 5 bis 9 ersichtlichen und bisher als für die beste Lösung gehaltenen Teil
des erfindungsgemäßen Handhabenbeschlags enthält das Türschild 2 ein Halterungsteil 3 in
Form eines Unterteils, das eine zur Montage an der Tür bestimmte, mit Schraublöchern 14
versehene Montageplatte 15 aufweist, und eine insgesamt mit 16 bezeichnete, äußere
Abdeckung. Die Montageplatte 15 ist mit einer kreisrunden Öffnung versehen, in der ein
rückwärtiger, zylindrischer Abschnitt eines ersten Getriebeteils in Form einer Mitnehmer
hülse 17 um eine erste Achse 17a drehbar gelagert ist. Die Mitnehmerhülse 17 weist einen
unrunden, vorzugsweise quadratischen Innenquerschnitt auf und dient zur Aufnahme eines
einen entsprechend unrunden Außenquerschnitt aufweisenden Betätigungsorgans 18,
vorzugsweise eines üblichen, die Schloßnuß durchragenden Vierkantdorns, der mittels einer
radial angeordneten Befestigungsschraube 19 axial unverschiebbar in der Mitnehmer
hülse 17 festlegbar ist. Um der Mitnehmerhülse 17 in der vergleichsweise flachen Montage
platte 15 einen ausreichend festen Sitz zu geben, ist in deren Öffnung eine Lagerbuchse 20
eingesetzt, die sich mit einem Bund 21 an der Innenseite der Montageplatte 15 abstützt und
mit dieser durch Schweißen od. dgl. fest verbunden sein kann. Die Mitnehmerhülse 17 weist
an ihrem inneren Ende einen radial wegragenden Arm 22 auf und stützt sich mit ihrem
einen Ende am Bund 21 ab, während sie an ihrem anderen, aus der Lagerbuchse 20
herausragenden Ende durch einen Sprengring 23 axial festgelegt ist.
Am freien Ende des Arms 22 ist ein Mitnehmerstift 24 befestigt, dessen Achse parallel und
mit Abstand zur ersten Achse 17a angeordnet ist und der vorzugsweise senkrecht von der
zur Montageplatte 15 parallelen inneren Stirnfläche der Mitnehmerhülse 17 wegragt.
Das Unterteil weist ferner zwei im wesentlichen senkrecht von der Montageplatte 15
abstehende, parallele Halteplatten 26 auf, zwischen denen die Mitnehmerhülse 17 derart
angeordnet ist (Fig. 5), daß ihr Arm 22 um einen vorgewählten Drehwinkel von z. B. 30°
oder auch 45° hin- und herbewegt werden kann. Die beiden Halteplatten 26 weisen koaxiale
Lagerbohrungen 27 (Fig. 5) auf, die zur drehbaren Lagerung eines zweiten, vorzugsweise als
zylindrische Walze 28 ausgebildeten Getriebeteils dienen. Dabei ist das zweite Getriebeteil
um eine zweite Achse 29 drehbar, die vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur ersten
Achse 17a steht und gemäß Fig. 7 im montierten Zustand des Beschlags im wesentlichen
horizontal angeordnet ist, wenn das Betätigungsorgan 18 wie üblich senkrecht zum Türblatt
steht. Die in Fig. 8 und 9 vergrößert dargestellte Walze 28 weist in ihrer Mantelfläche
wenigstens eine Aussparung 30 auf, in welche der Mitnehmerstift 24 ragt und die im
Ausführungsbeispiel auf ihrer Oberseite von einem ein Führungsteil 31 für den Mitnehmer-
Stift 24 darstellenden Wandabschnitt begrenzt wird. Dieses Führungsteil 31 ist schräg zur
zweiten Achse 29 angeordnet und vorzugsweise als Geradführung ausgebildet, obwohl es
auch bogenförmig verlaufen könnte, und entweder zur einen oder anderen Seite der Mittel
ebene 32 der Walze 28 hin gerichtet, wie durch durchgezogene bzw. gestrichelt dargestellte
Linien 31, 31a angedeutet ist. Dadurch kann der Mitnehmerstift 24 durch Drehen der
Walze 28 aus seiner in Fig. 5 gestrichelt angedeuteten Mittelstellung heraus, die der
Außerbetriebstellung entspricht, in die durchgezogen dargestellte Betriebsstellung ver
schwenkt werden. Diese Drehbewegung ist allerdings nur deshalb möglich, weil die beiden
Achsen 17a, 29 entsprechend Fig. 6, ohne sich zu schneiden, derart voneinander beabstandet
sind, daß die Achse 29 etwa in Höhe der Achse des Mitnehmerstifts 24 liegt.
Die Drehung der Walze 28 erfolgt mittels der Handhabe 1, die an ihrem einen Ende einen
senkrecht von ihrer endseitigen Stirnfläche abstehenden Bolzen 35 aufweist, der mit einer
einen koaxialen Durchgang der Walze 28 durchragenden Stange 36 drehfest gekoppelt ist.
An ihrem aus der Walze 28 herausragenden Teil ist die Stange 36 mit der verbreiterten
Aufnahme 4 (vgl. auch Fig. 1) verbunden, die eine den Bolzen 35 aufnehmende Quer
bohrung 38 und eine axiale Bohrung für eine Befestigungsschraube 39 aufweist. Die Stange
36 ist ihrerseits mittels einer sie und die Walze 28 quer durchragenden Be
festigungsschraube 40 drehfest und axial unverschieblich verbunden, so daß eine Dreh
bewegung der Handhabe 1 in wenigstens einer Drehrichtung über die Walze 28, das auf den
Mitnehmerstift 24 einwirkende Führungsteil 31 und die Mitnehmerhülse 17 auf das
Betätigungsorgan 18 übertragen wird. Dabei ist die Stange 36 vorzugsweise zylindrisch
ausgebildet und die Walze 28 mit einem zylindrischen Durchgang versehen. Außerdem
kann die Stange 36 gleichzeitig drehbar in den Lagerbohrungen 27 gelagert sein und
dadurch die Walze 28 drehbar lagern, weshalb diese durch die Befestigungsschraube 40
auch drehfest mit der Stange 36 verbunden sein muß. Alternativ kann die Walze 28 von
einer zusätzlichen, in die Lagerbohrungen 27 ragenden und die Stange 36 aufnehmenden
Lagerhülse 41 durchsetzt sein, in welchem Fall die Befestigungsschraube 40 auch die
Lagerhülse 41 radial durchsetzen muß, um die erforderliche Drehsicherung und axiale
Festlegung zu erzielen.
Bei Paniktüren od. dgl. ist es normalerweise ausreichend, das Betätigungsorgan 18 nur im
Sinne einer Öffnung der Falle und/oder des Riegels zu betätigen, weil das Schließen der
Tür in der Regel von der Außenseite her erfolgt. Außerdem kann dem Getriebe vorzugs
weise jeweils ein Paar von Walzen 28 mit einem der beiden Führungsteile 31,31a (Fig. 8)
zugeordnet sein, die wahlweise für rechts- oder linksöffnende Türen angewendet werden,
wobei der die Aussparung 30a aufweisenden Walze eine Mitnehmerhülse zugeordnet
werden kann, deren Mitnehmerstift entsprechend versetzt ist. Abgesehen davon wäre es
möglich, die Mitnehmerhülse 17 in einer gegenüber Fig. 5 und ca. 180° gedrehten Stellung
und entsprechend die Walze 28 in einer um 180° um die erste Achse 17a gedrehten Stellung
einzubauen. Dabei ist es alternativ möglich, die Aussparung 30, 30a als ein den Mitnehmer
stift 24 beidseitig führendes, gerades oder auch bogenförmiges Langloch auszubilden. In
jedem Fall kann durch den Winkel, den die Führungsteile 31, 31a mit der zweiten Dreh
achse 29 einschließen, das Übersetzungsverhältnis der umzuwandelnden Drehbewegung
bzw. das Übersetzungsverhältnis zwischen den beiden Getriebeteilen 28 und 17 eingestellt
werden.
Die äußere Abdeckung 16 enthält einen starr angeordneten Abschnitt 42, welcher dem
Halterungsteil 3 fest zugeordnet und seitlich offen ist (Fig. 7), um die Aufnahme 4 bzw. die
Stange 36 montieren zu können, ferner einen mit dem Abschnitt 42 drehbar verbundenen
Abschnitt 43, der auf die Aufnahme 4 aufgezogen ist, und einen Abschnitt 44, der nach dem
Festziehen der Befestigungsschraube 39 auf den Abschnitt 43 aufgedrückt wird. Die
Verbindungen können dabei in üblicher Weise durch Schnappverbindungen od. dgl.
hergestellt werden, so daß in der Oberfläche des anhand der Fig. 5 bis 7 beschriebenen
Beschlagteils nur die von weitem kaum wahrnehmbaren Stoßfugen zwischen den Abschnit
ten 42, 43 bzw. 43, 44 sichtbar sind. Nach Fig. 6 weist der Abschnitt 42 zweckmäßig ein
Montageloch 45 auf, durch das hindurch die Befestigungsschraube 40 auch bei fest montier
tem Beschlag gelöst bzw. festgezogen werden kann, falls es erwünscht ist, die Stange 36
seitlich herauszuziehen oder einführen und dann zu befestigen.
Das beschriebene Getriebe läßt, da der Mitnehmerstift 24 parallel zur ersten Achse 17a
und die Walze 28 beim Blick auf die Montageplatte 15 vollständig vor der Mitnehmerhülse
17 angeordnet ist, eine in Richtung der zweiten Achse 29 sehr schmale Ausbildung des
Unterteils bzw. des gesamten Halterungsteils 3 zu, so daß die Gesamtbreite des Türschilds 2
innerhalb der bei Rahmentüren erforderlichen Breite von ca. 34 mm gehalten werden kann.
Dies gilt insbesondere dann, wenn der Mitnehmerstift 24 entsprechend Fig. 5 und 7
innerhalb eines gedachten Zylinders angeordnet ist, dessen Durchmesser höchstens gleich
dem größten Durchmesser der Mitnehmerhülse 17 ist, weil in diesem Fall die Breite der
Walze 28 ebenfalls höchstens so groß sein braucht, wie dem Durchmesser des gedachten
Zylinders entspricht. Dennoch kann das Getriebe vergleichsweise stabil ausgebildet und
dem Mitnehmerstift 24 ein vergleichsweise großer Durchmesser gegeben werden, da die
Führungsteile 31, 31a vergleichsweise steil ausgebildet werden können. Die Höhe dieses
Beschlagteils über dem Türblatt ist im wesentlichen nur vom Durchmesser der Walze 28
und von der Stärke des Arms 22 abhängig. Dabei wirkt sich der Abstand der beiden
Achsen 17a, 29 weder auf diese Höhe noch auf die Breite des Beschlags, sondern nur auf die
Länge des Türschildes 2 aus, weil beide Achsen im montierten Zustand im wesentlichen
vertikal übereinander zu liegen kommen.
Fig. 10 zeigt schematisch einen Handhaben-Beschlag für eine Rauchschutztür. Dabei ist im
unteren Teil der Fig. 10 der auf ein nicht dargestelltes Türschloß einwirkende und das eine
Ende einer Handhabe 46 haltende Teil des Beschlags und im oberen Teil der Fig. 10 der
das andere Ende der Handhabe 46 haltende Teil des Beschlags dargestellt. Der Beschlag
enthält ein kurzes, starr angeordnetes Halterungsteil 48 für ein Getriebe und eine an dem
Halterungsteil 48 drehbar gelagerte Aufnahme 49 für die Handhabe 46, die als eine im
montierten Zustand im wesentlichen vertikal am Türblatt befestigte Griffstange ausgebildet
ist. Am anderen Ende ist die Handhabe 46 an einer zweiten Aufnahme 50 befestigt, die in
einem weiteren starren Halterungsteil 51 drehbar gelagert ist. Mit dem Bezugszeichen 52 ist
eine Drehachse für die Handhabe 46 angedeutet. Diese Drehachse 52 ist im montierten
Zustand der Handhabe 46 im wesentlichen vertikal und damit sowohl senkrecht zur
Bewegungsrichtung der Falle bzw. des Riegels und senkrecht zur Drehachse einer üblichen
Schloßnuß angeordnet.
In Fig. 11 sind schematisch die Mittelebenen 53 von zwei Rauchschutztüren dargestellt, die
auf je einer Seite einer senkrecht zur Mittelebene 53 angeordneten Ebene 54 gedacht sind.
Dabei handelt es sich im linken Teil der Fig. 11 z. B. um eine in Richtung eines Pfeils v
öffnende bzw. rechtsöffnende Tür, im rechten Teil der Fig. 11 dagegen um eine in Richtung
eines Pfeils w öffnende bzw. linksöffnende Tür. Die Handhabe 46 ist jeweils in einer
durchgezogen angedeuteten Schließstellung 46a dargestellt, aus der sie in Richtung des
jeweils eingezeichneten Pfeils in eine gestrichelt dargestellte Offenstellung 46b geschwenkt
werden muß, um dadurch die Falle und dann die Tür zu öffnen. Daraus ist ersichtlich, daß
die Handhabe 46 in ihrer normalen Schließstellung 46a vorzugsweise auf derjenigen Seite
der Tür, an welcher ein Zug auf die Handhabe ausgeübt werden muß, einen jeweils
vergleichsweise geringen Abstand von der Mittelebene 53 haben sollte, um eine günstige
Hebelwirkung und Kraftausnutzung zu erhalten, wie in Fig. 11 für die beiden oberen
Handhaben dargestellt ist. Muß dagegen zwecks Öffnung der Tür bzw. von deren Falle ein
Druck auf die Handhabe 46 ausgeübt werden, was für die beiden in Fig. 11 unteren
Handhaben gilt, dann sollte die Handhabe 46 in ihrer Schließstellung 46a zwecks Erzielung
einer günstigen Hebelwirkung einen größeren Winkel bis ca. 45° mit der Mittelebene 53
bilden. In allen Stellungen 46a, 46b müssen nämlich die Abstände zwischen der Hand
habe 46 und dem Türblatt zumindest so groß sein, daß Verletzungen beim Betätigen der
Tür vermieden werden.
Nach Fig. 12 bis 14 enthält das Halterungsteil 48 ein Unterteil mit einer zur Montage an
einer Tür bestimmten, Schraublöcher 56 aufweisenden Montageplatte 57 und eine insge
samt mit 58 bezeichnete, äußere Abdeckung. Die Montageplatte 57 ist mit einer kreis
runden Öffnung versehen, in der ein rückwärtiger, zylindrischer Abschnitt eines ersten
Getriebeteils in Form einer Mitnehmerhülse 59 um eine erste Achse 59a drehbar gelagert
ist. Die Mitnehmerhülse 59 weist einen unrunden, vorzugsweise quadratischen Innenquer
schnitt auf und dient zur Aufnahme eines einen entsprechend unrunden Außenquerschnitt
aufweisenden Betätigungsorgans 60, vorzugsweise eines üblichen, eine Schloßnuß durch
ragenden Vierkantdorns, der mittels einer radial angeordneten, nicht dargestellten Befesti
gungsschraube axial unverschiebbar in der Mitnehmerhülse 59 festlegbar ist. Außerdem
weist die Mitnehmerhülse 59 an ihrem inneren Ende eine kreisrunde, sich rückseitig an der
Montageplatte 57 abstützende Scheibe 61 auf, während sie an ihrem äußeren Ende durch
einen Sprengring 62 axial festgelegt ist.
An der Vorderseite der Scheibe 61 ist ein Mitnehmerstift 63 od. dgl. angebracht, dessen
Achse parallel und mit Abstand zur ersten Achse 59a angeordnet ist und der vorzugsweise
senkrecht von der zur Montageplatte 57 parallelen inneren Stirnfläche der Scheibe 61
wegragt. Außerdem liegt der Mitnehmerstift 63 wiederum innerhalb eines gedachten
Zylinders, dessen Durchmesser höchstens gleich dem größten Durchmesser der Mitnehmer
hülse 59 ist.
Das Unterteil weist ferner zwei im wesentlichen senkrecht von der Montageplatte 57
abstehende, parallele Halteplatten 64 auf, zwischen denen die Mitnehmerhülse 59 drehbar
gelagert ist (Fig. 12) und die im Gegensatz zu Fig. 5 bis 7 übereinander anstatt nebenein
ander liegen. Die beiden Halteplatten 64 weisen koaxiale Lagerbohrungen 65 (Fig. 13) auf,
die zur drehbaren Lagerung eines zweiten, z. B. als im wesentlichen zylindrische Walze 66
ausgebildeten Getriebeteils dienen. Dabei ist das zweite Getriebeteil um eine zweite
Achse 67 drehbar, die vorzugsweise im wesentlichen senkrecht zur ersten Achse 59a steht
und gemäß Fig. 13 im montierten Zustand des Beschlags im wesentlichen vertikal ange
ordnet ist, wenn das Betätigungsorgan 60 wie üblich senkrecht zum Türblatt steht.
Die Walze 66 enthält, wie insbesondere aus Fig. 15 ersichtlich ist, einen mittleren Durch
gang 68 zur Aufnahme einer Stange 69, die ähnlich wie die Stange 36 gemäß der Ausfüh
rungsform nach Fig. 5 bis 7 gelagert sein und dieselbe Funktion wie diese haben könnte.
Alternativ ist hier jedoch vorgesehen, in den Lagerbohrungen 65 je eine zylindrische
Lagerhülse 70 zu lagern, die z. B. einen unrunden, insbesondere quadratischen Innen
querschnitt besitzt und sich mit einem flanschartigen Randabschnitt an den Innenseiten der
Halteplatten 64 abstützt. In diesem Fall besitzt der Durchgang 68 einen entsprechenden
Innenquerschnitt, während die Stange 69 z. B. als Vierkantdorn und mit entsprechendem
Außenquerschnitt ausgebildet ist und sowohl den Durchgang 68 als auch die beiden
Lagerhülsen 70 durchragt und dadurch drehfest mit diesen verbunden ist.
Zur axialen Sicherung dient eine Befestigungsschraube 71, die in eine bis zum Durchgang 68
reichende, radiale Gewindebohrung 72 der Walze 66 eingedreht wird. Auf diese Weise
werden eine einfache Montage und Lagerung der Walze 66 erhalten.
Nach Fig. 15 ist die Walze 66 an beiden Enden mit Ausnehmungen 74a bzw. 74b versehen,
die nach Fig. 14 einen kreisabschnittförmigen Querschnitt besitzen und einen ebenfalls
kreisabschnittförmigen Boden 75 stehen lassen. In diesem Boden sind nach Fig. 14 und 15
zwei durchgehende Bohrungen 76a bzw. 76b ausgebildet, deren Achsen parallel zur Achse
des Durchgangs 68 bzw. parallel zur zweiten Achse 67 angeordnet und in Umfangsrichtung
der Walze 66 voneinander beabstandet sind.
Die Bohrungen 76a, b dienen zur wahlweisen Aufnahme eines Führungsteils 77, z. B. eines
zylindrischen Zapfens. Dabei ist die Anordnung, wie insbesondere Fig. 13 und 14 zeigen, so
getroffen, daß der Mitnehmerstift 63 parallel zur ersten Achse 59a so weit in eine der beiden
Ausnehmungen 74a, b ragt, daß er bei Drehung der Walze 66 um die zweite Achse 67 von
deren Führungsteil 77 wahlweise in dem einen oder anderen Drehsinn mitgenommen und
dadurch die Mitnehmerhülse 59 um die erste Achse 59a gedreht wird. Das Führungsteil 77
wirkt daher als Führung für den Mitnehmerstift 63 und ersetzt die als Wandungen ausgebil
deten Führungsteile 31, 31a nach Fig. 8. Dabei kann natürlich auch das Führungsteil 77 aus
einem an den Boden 75 und/oder die Mantelfläche der Walze 66 angeformten Führungs
wand od. dgl. bestehen.
Zur Realisierung der anhand Fig. 11 erläuterten Öffnungsbewegungen ist es lediglich
erforderlich, das Führungsteil 77 mit Preßsitz in die entsprechende Bohrung 76a, b einzu
setzen und es dabei in die entsprechende Ausnehmung 74a, b ragen zu lassen. Je nachdem,
in welche Ausnehmung 74a, b das Führungsteil 77 ragt, muß die Scheibe 61 in der aus Fig. 12
ersichtlichen Stellung angeordnet oder um 180° gedreht werden, damit ihr Mitnehmerstift 63
die in Fig. 12 gestrichelte Lage 63a einnimmt. Die jeweils andere Bohrung 76a, b bleibt dabei
vorzugsweise frei, obwohl ein jeweils in sie eingesetztes weiteres Führungsteil dazu dienen
könnte, die Falle durch Rückwärtsbewegung der Walze 66 wieder zu schließen. Dies ist
jedoch normalerweise nicht erforderlich, weil das Betätigungsorgan 60 in der Regel durch
die üblichen, im Schloß angeordneten Rückholfedern zurückgedreht wird, sich dabei der
Mitnehmerstift 63 gegen das Führungsteil 77 legt und dadurch die Walze 66 die mit ihr
verbundenen Teile in die Schließstellung zurückdreht. Abgesehen davon könnten auch die
durch die Ausnehmungen 74a, b gebildeten, parallel zur zweiten Achse 67 angeordneten
Wandabschnitte 78a, b dazu verwendet werden, den Mitnehmerstift 63 durch Rückdrehung
der Walze 66 in die Ausgangsstellung zurückzudrehen.
Aufgrund der beschriebenen Konstruktion hängt die Gesamtbreite des Beschlagteils, in
Richtung einer zu den Achsen 59a und 67 jeweils senkrechten Achse gemessenen, wiederum
im wesentlichen nur vom größten Durchmesser der Mitnehmerhülse 59 bzw. vom zweck
mäßig entsprechend groß bemessenen Durchmesser der Walze 66 ab (Fig. 14).
An der Stange 69 ist die Aufnahme 49 befestigt. Diese weist einen zur Aufnahme der
Stange 69 bestimmten, ersten Durchgang 79 mit einem entsprechenden Innenquerschnitt
und eine dazu senkrechte Gewindebohrung für eine Befestigungsschraube 80 auf. Außer
dem besitzt die Aufnahme 49 einen zweiten, senkrecht zum ersten Durchgang 79 verlaufen
den Durchgang, der zur Aufnahme eines z. B. zylindrischen Montagebolzens 81 dient, der
senkrecht aus einer zugehörigen Stirnfläche der Handhabe 46 herausragt. Der Montage
bolzen 81 weist eine Querbohrung auf, der eine sie durchragende Befestigungsschraube 82
zugeordnet ist, die in eine parallel zum ersten Durchgang 79 verlaufende, in der Auf
nahme 49 ausgebildete Gewindebohrung gedreht wird, um die Handhabe 46 drehfest und
axial unverschiebbar mit der Aufnahme 49 zu verbinden.
Im übrigen ist die äußere Abdeckung 58 analog zu Fig. 5 bis 7 mehrteilig ausgebildet und
aus einem starren, das Unterteil und das Getriebe aufnehmenden Abschnitt 83, einem auf
die drehbare Aufnahme 49 aufgesetzten Abschnitt 84 und einem Abschnitt 85 zusammen
gesetzt, der nach dem Festziehen der Befestigungsschraube 82 auf den Abschnitt 84
aufgeclipst wird.
Wie insbesondere Fig. 12 bis 14 zeigen, unterscheidet sich das aus den Getriebeteilen 59
und 66 gebildete Getriebe von dem aus den Getriebeteilen 17 und 28 gebildeten Getriebe
nach Fig. 5 bis 7 wesentlich dadurch, daß seine zweite Drehachse 67 senkrecht zu der
zweiten Drehachse 29 steht. Allerdings sind beide zweiten Achsen 29, 67 senkrecht zu
derselben ersten Achse 17a bzw. 59a und beide Mitnehmerstifte 24 bzw. 63 parallel zur
ersten Achse 17a, 59a angeordnet, so daß der Beschlag nach Fig. 12 bis 14 an sich wesentlich
breiter als der Beschlag nach Fig. 5 bis 7 sein müßte. Dies wird jedoch dadurch vermieden,
daß beim Getriebe nach Fig. 12 bis 14 nicht nur die Walze 66 um 90° gedreht wurde, so daß
die Halteplatten 64 übereinander statt nebeneinander zu liegen kommen, sondern auch die
zweite Achse 67 so angeordnet ist, daß sie die erste Achse 59a im wesentlichen schneidet,
d. h. nicht von ihr beabstandet ist. Außerdem ist das Führungsteil 31, 31a durch das Füh
rungsteil 77 ersetzt. Dadurch wird auch beim Getriebe nach Fig. 12 bis 15 eine für Rahmen
türen ausreichend geringe Gesamtbreite bei im übrigen ausreichender Stabilität möglich.
Zur drehbaren Lagerung auch des in Fig. 10 oberen Endes der Handhabe 46 dient das
insbesondere in Fig. 16 und 17 dargestellte Halterungsteil 51. Es enthält ein Unterteil mit
einer Schraublöcher aufweisenden Montageplatte 88 und zwei senkrecht von dieser
abstehenden Halteplatten 89, zwischen denen eine Walze 90 drehbar gelagert ist. Diese
Lagerung erfolgt zweckmäßig mit Hilfe von den Lagerhülsen 70 analogen Lagerhülsen und
einer sie und die Walze 90 durchragenden, z. B. als Vierkantdorn ausgebildeten Stange 91.
Dabei wird die Anordnung so getroffen, daß die zweite Achse 67 (Fig. 13) im montierten
Zustand koaxial mit einer Drehachse 92 der Walze 90 bzw. Stange 91 liegt.
An einem aus einer der Halteplatten 89 nach oben oder unten herausragenden Ende der
Stange 91 kann analog zu Fig. 13 die der Aufnahme 49 entsprechende Aufnahme 50
befestigt werden, an der das obere Handhabenende entsprechend drehbar gelagert wird.
Dabei weist das Halterungsteil 51 zweckmäßig einen ersten Anschlag 93, der mit einer in
den Umfang der Walze 90 eingearbeiteten Anschlagfläche 94 zusammenwirkt, und einen
zweiten Anschlag 95 auf. Dieser wirkt mit einer Einstellschraube 96 zusammen, die in eine
senkrecht zur Achse 92 und längs einer Sekante verlaufende Gewindebohrung der Walze 90
eingedreht ist und ein um einen vorgewählten Betrag aus der Walze 90 herausragendes,
dem Anschlag 95 zugewandtes Ende aufweist. Dabei dienen der erste Anschlag 93 und die
Anschlagfläche 94 dem Zweck, den Hub der Drehbewegung der Walze 90 bzw. der
Handhabe 46 in einer Richtung, vorzugsweise in Richtung der Schließstellung, festzulegen.
Dagegen dienen der Anschlag 95 und die Einstellschraube 96 dazu, den Hub der Dreh
bewegung der Walze 90 bzw. der Handhabe 46 in der entgegengesetzten Richtung, vor
zugsweise in Richtung der Offenstellung, unabhängig von dem im Einzelfall verwendeten
Türschloß auf einen vorgewählten Wert einzustellen. Durch die Anschläge wird so der
Vorteil erzielt, daß die Endstellungen der Handhabe 46 vom Halterungsteil 51 und nicht
vom Türschloß vorgegeben werden und letzteres vor Überlastung geschützt wird.
Das Halterungsteil 6 (Fig. 1) kann analog zu Fig. 5 bis 7 mit einer der Walze 28 entspre
chenden Walze versehen und diese mit einer entsprechend der Aufnahme 4 ausgebildeten
Aufnahme verbunden werden. Auch in diesem Fall können den Anschlägen nach Fig. 16
und 17 entsprechende Anschläge zur Begrenzung der Drehbewegung zugeordnet sein.
Zur Schonung und/oder Unterstützung der in den Türschlössern vorgesehenen Rückhol
federn wäre es schließlich möglich, auch in den Halterungsteilen 6 bzw. 51 wenigstens je
eine Rückholfeder anzuordnen, die beim Drehen der Handhabe in die Offenstellung
gespannt wird und bei der nachträglichen Freigabe der Handhabe diese in die Schließstel
lung zurückbewegt.
Für den Fall, daß besonders schmale Beschläge entsprechend Fig. 5 bis 9 bzw. Fig. 10 bis 15
nicht erforderlich sind, ist es natürlich möglich, deren Getriebe ohne wesentliche Änderung
jeweils in einer um 90° gedrehten Stellung zu verwenden. Dies ist in Fig. 18 bis 20 in
Verbindung mit einer Paniktür für ein Getriebe nach Fig. 12 bis 14 gezeigt, wobei gleiche
Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. Anstelle der Walze 66 ist lediglich eine
ein Führungsteil 77a enthaltende Walze 66a vorgesehen, die einen zylindrischen Durchgang
hat und mit einer Lagerhülse gelagert ist, die der Lagerhülse 41 nach Fig. 7 gleicht. Dagegen
zeigen Fig. 21 bis 23 die Anwendung des Getriebes nach Fig. 5 bis 7 auf eine Rauchschutz
tür od. dgl., wobei wiederum gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen versehen sind. In
diesem Fall ist anstelle der Walze 28 eine Walze 28a vorgesehen, die lediglich mittels einer
zylindrischen Stange 69a zwischen den Halteplatten 64 drehbar gelagert ist.
Die Erfindung ist nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, die auf
vielfältige Weise abgewandelt werden können. Insbesondere könnten in kinematischer
Umkehrung von Fig. 5 bis 7 bzw. 12 bis 14 die Mitnehmerstifte auch jeweils am zweiten und
die Führungsteile am ersten Getriebeteil angebracht sein. Außerdem versteht sich, daß die
einzelnen, in Fig. 5 bis 9 dargestellten Elemente in analoger Weise auch bei der Ausfüh
rungsform nach Fig. 12 bis 15 angewendet werden können und umgekehrt. Weiterhin
könnte das jeweils erste Getriebeteil auch auf andere Elemente als ein Betätigungsorgan für
eine Schloßnuß einwirken, d. h. insbesondere auf solche Elemente, die eine Betätigung der
Falle oder des Riegels auf andere Weise ermöglichen. Schließlich könnten die Montage
bolzen 35 und 81 als feste Bestandteile der Aufnahmen 4 bzw. 49 angebracht sein, in
welchem Fall sie in entsprechende Aufnahmeöffnungen der Handhaben eingesetzt und
dann mit diesen durch Querstifte od. dgl. verbunden würden.
Der Anwendungszweck der beschriebenen Getriebe ist nicht auf das in Fig. 4 dargestellte
Beispiel beschränkt. Insbesondere in Verbindung mit Paniktüren können vielmehr auch
zweiflügelige Türen mit je einem Stand- und einem Gehflügel vorgesehen sein. Dabei wirkt
das beschriebene Getriebe vorzugsweise auf das Schloß des Gehflügels, während ein
weiteres Getriebe in an sich bekannter Weise dafür vorgesehen sein kann, auf eine einen
Riegel oder eine Falle betätigende Treibstange einzuwirken.
Claims (24)
1. Getriebe für ein Türschloß, insbesondere ein Panik- oder Rauchschutztürschloß, mit
einem ersten, um eine erste Achse (17a, 59a) drehbaren, mit einem Betätigungsorgan (18, 60)
für eine Schloßnuß od. dgl. zu verbindenden Getriebeteil (17, 59) und einem zweiten, um
eine zweite Achse (29, 67) drehbaren, mit einer Handhabe (1, 46) zu verbindenden Getriebe
teil (28, 66), wobei die beiden Achsen im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind
und wobei zur Umwandlung der Drehbewegung der Handhabe in eine Drehbewegung des
Betätigungsorgans in wenigstens einer Drehrichtung eines der Getriebeteile mit einem
Mitnehmerstift (24, 63) und das andere Getriebeteil mit einem mit dem Mitnehmerstift
zusammenwirkenden Führungsteil (31, 31a, 77) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mitnehmerstift (24, 63) parallel und mit Abstand zur ersten Achse (17a,59a) angeordnet
ist.
2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmerstift (24, 63) am
ersten Getriebeteil (17, 59) vorgesehen ist.
3. Getriebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Getriebeteil
(28, 66) eine mit ihrer Achse koaxial zur zweiten Achse angeordnete Walze aufweist, in
deren Mantelfläche das Führungsteil (31, 31a) eingearbeitet ist.
4. Getriebe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (31, 31a) eine
schräg zur zweiten Achse (29) angeordnete Geradführung ist.
5. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Achsen (17a, 29) mit Abstand voneinander angeordnet sind und sich nicht schneiden.
6. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Achsen (17a, 59a bzw. 29, 67) im wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind.
7. Getriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs
teil (31, 31a) zwecks Umwandlung der Drehbewegung der Handhabe (1) in eine Dreh
bewegung des Betätigungsorgans (18) in entgegengesetzte Drehrichtungen aus Wandab
schnitten gebildet ist, die ein schräg zur zweiten Achse (29) angeordnetes Langloch
begrenzen.
8. Getriebe nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß es mit zwei
wahlweise einbaubaren Walzen (28) für rechts- bzw. linksöffnende Türen versehen ist.
9. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungs
teil (77) aus einem im wesentlichen parallel zur zweiten Achse (67) und innerhalb der
Walzenkontur angeordneten Zapfen besteht.
10. Getriebe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Achsen (59a, 67)
sich kreuzen.
11. Getriebe nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsteil (77)
durch einen Wandabschnitt (78a, b) einer in der Mantelfläche der Walze (66) ausgebildeten
Ausnehmung (74a, b) gebildet ist.
12. Getriebe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (74a, b)
einen kreisabschnittförmigen Querschnitt besitzt und das Führungsteil (77) durch einen
Zapfen gebildet ist, der eine parallel und mit Abstand zur zweiten Achse (67) angeordnete
Achse aufweist.
13. Getriebe nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein die Ausnehmung (74a, b)
begrenzender Boden (75) zwei Bohrungen (76a, b) zum wahlweisen Einsetzen des Führungs
teils (77) aufweist.
14. Getriebe nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Walze (66) an beiden Enden bis zum Boden (75) reichende Ausnehmungen (74a, b) aufweist
und die Bohrungen (76a, b) den Boden (75) vollständig durchsetzen.
15. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das
Getriebe in einem Unterteil montiert ist, das eine zur Befestigung an der Tür und zur
drehbaren Lagerung des ersten Getriebeteils bestimmte Montageplatte (15, 57) und zwei
senkrecht von dieser abstehende, zur drehbaren Lagerung des zweiten Getriebeteils
bestimmte Halteplatten (26, 64) aufweist.
16. Getriebe nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Halteplatten
(26, 64) je eine koaxial zur zweiten Achse (29, 67) angeordnete, zur drehbaren Lagerung der
Walze (28, 66) bestimmte Lagerbohrung (67, 65) aufweisen.
17. Getriebe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerbohrungen
(27, 65) eine einen mittleren Durchgang der Walze durchragende Stange (36, 69) drehbar
gelagert ist.
18. Getriebe nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (36, 69) mit einer
von einer der Halteplatten (26, 64) nach außen ragenden, zur Montage der Handhabe (1, 46)
bestimmten Aufnahme (4, 49) versehen ist.
19. Getriebe nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerbohrungen (65)
Lagerhülsen (70) mit unrunden Mittelöffnungen drehbar gelagert sind, die Walze (66) einen
axialen Durchgang mit einem entsprechend unrunden Innenquerschnitt aufweist und die
Stange (69) mit einem entsprechend unrunden Außenquerschnitt versehen ist.
20. Getriebe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß in den Lagerbohrungen (27)
eine einen mittleren Durchgang der Walze (28) durchragende und die Stange (36) auf
nehmende Lagerhülse (41) drehbar gelagert ist.
21. Getriebe nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die Walze (28)
und die Lagerhülse (41) mit radialen Bohrungen zur Aufnahme von Befestigungsele
menten (40) für die drehfeste und axial unverschiebbare Verbindung der Walze (28) mit der
Stange (36) versehen sind.
22. Getriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mitnehmerstift (24, 63), innerhalb eines gedachten Zylinders angeordnet ist, dessen Durch
messer höchstens gleich dem größten Durchmesser der Mitnehmerhülse ist.
23. Getriebe nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stange (69) einen unrunden Außenquerschnitt und die Aufnahme (49) einen ersten
Durchgang mit einem dem Außenquerschnitt der Stange (69) entsprechenden, unrunden
Innenquerschnitt aufweist.
24. Getriebe nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufnahme (4,49) einen
zweiten, im wesentlichen senkrecht zum ersten Durchgang angeordneten Durchgang (38)
zur Aufnahme eines in der Handhabe (1, 46) verankerten Befestigungselements (35, 81)
aufweist
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