DE4201032C2 - Kathodenstrahlröhre - Google Patents
KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kathodenstrahlröhre nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Kathodenstrahl
röhre ist aus der EP 0 360 134 A2 bekannt.
Fig. 1 zeigt die Seitenansicht einer aus EP 0 360 134
A2 bekannten Kathodenstrahlröhre, wobei der obere
Teil im Schnitt dargestellt ist. Die Vorderseite der
Kathodenstrahlröhre (in Fig. 1 links) weist eine
Frontplatte 1 auf. Die Frontplatte 1, ein an deren
Rückseite angeschlossener Trichter 2 und ein (nicht
gezeigter) Hals, der am Hinterende des Trichters 2
angeordnet ist, bilden die Hauptkomponenten der
Kathodenstrahlröhre. Die Frontplatte 1 umfaßt einen
Schirmträger 1a und einen Kragen 1b, der mit der Um
fangskante des Schirmträgers 1a verbunden ist. Die
Frontplatte 1 und der Trichter 2 bestehen aus Glas
und sind durch Glasfritte miteinander verlötet. Ein
Spannband 3 aus Metall ist um den Kragen 1b geschlun
gen. Das Innere der Kathodenstrahlröhre ist evakuiert,
und atmosphärischer Druck wirkt auf den mittleren
Teil des Schirmträgers 1a und den Trichter 2 nach
innen, wodurch sich der Kragen 1b leicht nach außen
wölbt. Gemäß Fig. 2 sind der mittlere Teil der
Frontplatte 1 und der Trichter 2 einer Druckspannung
ausgesetzt, während in der Nachbarschaft des Kragens
1b eine Zugspannung auftritt.
Fig. 3 zeigt eine Schrägsicht eines Teils der Katho
denstrahlröhre in Fig. 1. Die schraffierten Bereiche
geben an, wo Zugspannungen auftreten. Im allgemeinen
ist Glas gegenüber Druckspannungen sehr widerstands
fähig, jedoch relativ schwach gegenüber Zugspannun
gen, wodurch die Kathodenstrahlröhre implosionsge
fährdet ist. Der Kragen 1b, der Schirmträger 1a und
der Trichter 2 werden daher aus dickem Glas gefer
tigt. Bekannte Kathodenstrahlröhren, inbesondere die
großen Typen, erfordern einen Kragen 1b, einen
Schirmträger 1a und einen Trichter 2 von extremer
Dicke, so daß das Gewicht der Kathodenstrahlröhre
unangemessen hoch ist.
Weiterhin ist aus der EP 0 360 134 A2 eine Kathoden
strahlröhre bekannt, welche einen Schirmträger aus
Glas, einen mit dem Außenrand des Schirmträgers ver
bundenen rahmenförmigen Kragen aus Metall, der einen
Teil der Vorderwand und einen Teil der Seitenwand der
Kathodenstrahlröhre bildet, sowie einen Trichter aus
Metall, dessen eines Ende mit dem Kragen verbunden
ist und der die Seitenwand bildet, aufweist. Bei die
ser bekannten Kathodenstrahlröhre besitzen jedoch der
Kragen und der Trichter, die als ein Teil ausgebildet
sind, die gleiche Dicke, die an der Beanspruchung als
Kragen ausgerichtet ist, so daß auch diese Kathoden
strahlröhre ein relativ großes Gewicht hat.
Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine Kathodenstrahlröhre von geringem Gewicht zu
schaffen, die gegen Implosion geschützt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch die
im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale. Vorteilhafte Weiterbildungen der erfin
dungsgemäßen Kathodenstrahlröhre ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Ausgehend von der letztgenannten, aus der
EP 0 360 134 A2 bekannten Kathodenstrahlröhre zeich
net sich die Erfindung dadurch aus, daß zumindest ein
Teil des Kragens, der sich vom Außenumfang des
Schirmträgers in Richtung des Schirmträgers
erstreckt, eine größere Dicke als der Trichter auf
weist.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von in den
Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht - teilweise im
Schnitt - einer bekannten Kathoden
strahlröhre,
Fig. 2 eine Darstellung der Spannungsvertei
lung bei der Kathodenstrahlröhre nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Schrägansicht der Kathodenstrahl
röhre nach Fig. 1,
Fig. 4 eine Schnittansicht einer Kathoden
strahlröhre entsprechend einer Form
eines ersten Ausführungsbeispiels der
Erfindung,
Fig. 5 eine Schrägansicht eines Teils einer
Kathodenstrahlröhre entsprechend einer
anderen Form des ersten Ausführungs
beispiels der Erfindung,
Fig. 6
und 7 Schnittansichten eines Teils von Ka
thodenstrahlröhren entsprechend weite
rer Formen des ersten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 8A eine Schnittansicht eines Teils einer
Kathodenstrahlröhre entsprechend einer
Form eines zweiten Ausführungsbei
spiels der Erfindung,
Fig. 8B die Ansicht eines Verstärkungsteils, und
Fig. 9 die Schnittansicht eines Teils einer
Kathodenstrahlröhre entsprechend einer
Form des zweiten Ausführungsbeispiels
der Erfindung,
Fig. 4 zeigt eine Kathodenstrahlröhre gemäß dem er
sten Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer
Schnittdarstellung. Diese Kathodenstrahlröhre weist
einen rechteckigen Schirmträger 11 aus Glas für die
Bildwiedergabe, einen rahmenförmigen Metallkragen 12,
der mit der Umfangkante des Schirmträgers 11 verbun
den ist, und einen mit dem Metallkragen 12 verbunde
nen und eine Seitenwand bildenden Metalltrichter 13
auf. Bei dieser Kathodenstrahlröhre bestehen der Me
tallkragen 12 und der Metalltrichter 13 aus demselben
Material und sind einstückig ausgebildet. Der Metall
kragen 12 hat einen L-förmigen Querschnitt und ähnelt
einem Bilderrahmen, wenn er von vorn betrachtet wird
(von links in Fig. 4). Der Schirmträger 11 und der
Metallkragen 12 sind durch Löten mittels Glasfritte
oder durch Hartlöten miteinander verbunden. Der
Schirmträger 11 besteht aus einem Glasmaterial wie
dem Material H 8602, das aus von dem Verband der Elektro
nikindustrie Japans spezifiziert wurde. Der thermi
sche Ausdehnungskoeffizient des Schirmträgermaterials
sollte dem des Kragen- bzw. Trichtermaterials mög
lichst nahe sein, das aus einem Stahltyp wie SUS 430 be
steht, der eine sehr geringe Gasaustreibung in ein
Vakuum hat. Die Oberflächen des Metallkragens 12 und
des Metalltrichters 13 sind mit einem nicht gezeigten
isolierenden Material überzogen. Am dem Schirmträger
11 entgegengesetzten Ende mündet der Metalltrichter
13 in einen eine Elektronenkanone 17 enthaltenden
Hals 15. Der Metallkragen 12 ist überall dicker als
der Metalltrichter 13. Die mechanische Festigkeit des
Metallkragens 12 ist daher beträchtlich erhöht und
die Kathodenstrahlröhre so gegen Implosion geschützt.
Wegen der Dicke des Metallkragens 12 kann der Metall
trichter 13 relativ dünn ausgebildet sein, wodurch
sich eine Kathodenstrahlröhre mit geringem Gewicht
ergibt.
Fig. 5 gibt eine Schrägansicht des oberen Teils einer
anderen Kathodenstrahlröhre wieder. Bei dieser sind
der Metallkragen 12 und der Metalltrichter 13 separat
gebildet und dann zusammengeschweißt. Ein Unterschied
zur Kathodenstrahlröhre nach Fig. 4 besteht darin,
daß nur die Eckenbereiche 12a des Metallkragens 12
dicker sind als der Trichter 13. Die Kathodenstrahl
röhre nach Fig. 5 besitzt eine niedrigere mechanische
Festigkeit als die nach Fig. 4, hat jedoch ein gerin
geres Gewicht.
Fig. 6 zeigt eine Schnittansicht des oberen vorderen
Teils einer anderen Kathodenstrahlröhre. Bei dieser
sind der Metallkragen 12 und der Metalltrichter 13
einstückig aus demselben Material hergestellt. Ob
gleich der Metallkragen 12 dicker als der Metall
trichter 13 ist, weist der Metallkragen 12 die glei
che Dicke wie der Schirmträger 11 auf. Die mechani
sche Festigkeit des Metallkragens 12 führt zu der
Neigung, eine Implosion zu verhindern, während die
geringe Dicke des Metalltrichters 13 eine leichtere
Kathodenstrahlröhre ergibt.
Fig. 7 zeigt ebenfalls eine Schnittansicht des oberen
vorderen Teils einer weiteren Kathodenstrahlröhre.
Bei dieser sind der Metallkragen 12 und der Metall
trichter 13 getrennt hergestellt und dann miteinander
verschweißt. Mit Ausnahme dieses Unterschieds ist die
Kathodenstrahlröhre nach Fig. 7 die gleiche wie die
nach Fig. 6. Die Herstellung der Kathodenstrahlröhre
nach Fig. 7 erfordert einen zusätzlichen Schweißvor
gang, aber da es nicht nötig ist, die Dicke zu än
dern, ist die Herstellung des Metallkragens 12 und
des Metalltrichters 13 leichter als die nach den Fig.
4 bis 6 erforderliche Herstellung.
Fig. 8A zeigt wiederum eine Schnittansicht des vor
deren oberen Teils einer Kathodenstrahlröhre nach
einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Die
se weist einen rechteckigen Schirmträger 11 aus Glas
für die Bilddarstellung, einen rahmenförmigen Metall
kragen 12 der mit der Kante des Schirmträgers 11
verbunden ist, und einen sich an den Metallkragen 12
anschließenden und eine Seitenwand darstellenden Me
talltrichter 13 auf. Bei dieser Kathodenstrahlröhre
sind der Metallkragen 12 und der Metalltrichter 13
aus demselben Material hergestellt und bilden ein
einstückiges Teil. Der Metallkragen 12 hat einen L-
förmigen Querschnitt und ähnelt von vorn gesehen (in
Fig. 8 A von links) einem Bildrahmen. Der Schirmträger
11 und der Metallkragen 12 sind durch Löten unter
Verwendung von Glasfritte miteinander vereinigt. Die
Oberflächen des Metallkragens 12 und des Metalltrich
ters 13 sind mit einem nicht gezeigten isolierenden
Material beschichtet. Am dem Schirmträger 11 entge
gengesetzten Ende geht der Metalltrichter 13 in einen
nicht gezeigten, eine Elektronenkanone enthaltenden
Hals über. Ein Verstärkungsrahmen 24 von hoher Starr
heit ist an den Metallkragen 12 auf dessen Außensei
te angeschweißt. Da der Metallkragen 12, in welchem
Zugspannungen auftreten, durch den Verstärkungsrahmen
24 gefestigt ist, ist er vor einer Implosion ge
schützt und weiterhin wird, da der Metalltrichter 13
keiner Zugspannung ausgesetzt ist und dünn sein kann,
das Gesamtgewicht der Kathodenstrahlröhre herabge
setzt.
Fig. 9 enthält eine Schnittansicht des vorderen obe
ren Teils einer anderen Kathodenstrahlröhre. Bei die
ser bestehen der Metallkragen 12 und der Metalltrich
ter 13 aus demselben Materialfund sie bilden ein ein
ziges Teil. Gemäß Fig. 9 ist ein Metall-Verstärkungs
rahmen 25 mit großer Starrheit an der Innenseite des
Metallkragens 12 angeschweißt. Im Metallkragen 12
treten Zugspannungen auf, und da er durch den Verstär
kungsrahmen 25 eine höhere Festigkeit erhält, ist er
vor einer Implosion geschützt. Da weiterhin der Me
talltrichter 13 Zugspannungen nicht ausgesetzt ist,
kann er mit geringer Dicke ausgeführt werden, wodurch
das Gesamtgewicht der Kathodenstrahlröhre verringert
wird.
Claims (8)
1. Kathodenstrahlröhre mit
einem eine Bilddarstellungsfläche bildenden Schirmträger aus Glas,
einem mit dem Außenumfang des Schirmträgers ver bundenen rahmenförmigen Kragen aus Metall, der einen Teil der Vorderwand der Kathodenstrahlröh re und einen Teil der Seitenwand der Kathoden strahlröhre bildet,
einem Trichter aus Metall, dessen eines Ende mit dem Kragen verbunden ist und der die Seitenwand bildet,
einem mit dem anderen Ende des Trichters verbundenen Hals und
einer dem Schirmträger zugewandten und im Hals angeordneten Elektronenkanone,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Kragens (12), der sich vom Außenumfang des Schirmträgers (11) in Richtung des Schirmträgers (11) erstreckt, eine größere Dicke als der Trichter (13) aufweist.
einem eine Bilddarstellungsfläche bildenden Schirmträger aus Glas,
einem mit dem Außenumfang des Schirmträgers ver bundenen rahmenförmigen Kragen aus Metall, der einen Teil der Vorderwand der Kathodenstrahlröh re und einen Teil der Seitenwand der Kathoden strahlröhre bildet,
einem Trichter aus Metall, dessen eines Ende mit dem Kragen verbunden ist und der die Seitenwand bildet,
einem mit dem anderen Ende des Trichters verbundenen Hals und
einer dem Schirmträger zugewandten und im Hals angeordneten Elektronenkanone,
dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil des Kragens (12), der sich vom Außenumfang des Schirmträgers (11) in Richtung des Schirmträgers (11) erstreckt, eine größere Dicke als der Trichter (13) aufweist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (12) und
der Trichter (13) aus demselben Material beste
hen und als ein Stück hergestellt sind.
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (12) und
der Trichter aus zwei Teilen bestehen und zusammen
geschweißt sind.
4. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (12) an
jeder Stelle dicker als der Trichter (13) ist.
5. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß nur die Ecken (12a)
des Kragens (12) dicker als der Trichter (13)
sind.
6. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (12) ei
nen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt hat.
7. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmträger
(11) und der Kragen (12) durch Löten mit Glas
fritte miteinander verbunden sind.
8. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schirmträger
(11) und der Kragen (12) durch Hartlöten mitein
ander Verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4244755A DE4244755C2 (de) | 1991-01-16 | 1992-01-14 | Kathodenstrahlröhre |
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP327691 | 1991-01-16 | ||
JP3151727A JPH04332443A (ja) | 1991-01-16 | 1991-06-24 | 陰極線管装置 |
JP3243002A JPH0582052A (ja) | 1991-09-24 | 1991-09-24 | 陰極線管装置 |
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Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4201032A1 DE4201032A1 (de) | 1992-07-23 |
DE4201032C2 true DE4201032C2 (de) | 1999-01-07 |
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ID=27435669
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4201032A Expired - Fee Related DE4201032C2 (de) | 1991-01-16 | 1992-01-14 | Kathodenstrahlröhre |
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Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4201032C2 (de) |
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- 1992-01-14 DE DE4201032A patent/DE4201032C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE4201032A1 (de) | 1992-07-23 |
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