DE4200854A1 - Verfahren und vorrichtung zum herstellen und verschliessen von weichpackungen fuer kleine gegenstaende - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum herstellen und verschliessen von weichpackungen fuer kleine gegenstaendeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen und Ver
schließen von Weichpackungen für kleine Gegenstände, beispiels
weise für einen Stapel von Zellstoff-Tüchern sowie eine Maschinen
anordnung zur Ausführung dieses Verfahrens.
Zellstofftücher, beispielsweise Zellstofftaschentücher, werden be
kanntlich in Stapeln, meist zu 10 Stück, handlich verpackt und in
diesem Zustand als Taschenpackungen verkauft.
Die Packungen bestehen meist aus Kunststoff-Folie, vorzugsweise
aus Polyethylenfolie; sie wurden in früherer Zeit, aber auch
jüngst wieder aus Papier, beispielsweise Pergamin-Papier, herge
stellt. Eine im Handel weit verbreitete Form hat Hochformat und
enthält jeweils 10 Zellstofftücher, welche nach dem Öffnen der
Packung an der oberen Stirnseite entnommen werden können. Die Ent
nahmeöffnung ist mit einer Lasche abgedeckt, mit der sie nach Ge
brauch wieder verschlossen werden kann.
Trotz des verhältnismäßig einfachen Aufbaues derartiger Packungen
ist die Konstruktion und Herstellung doch diffizil, was nicht zu
letzt darauf zurückzuführen ist, daß es sich um einen Massenarti
kel handelt, der in außerordentlich hohen Stückzahlen erzeugt
werden muß. Bereits verhältnismäßig kleine Änderungen des Zu
schnittes und des Aufbaues der Packung können zu wesentlichen Än
derungen der Herstellkosten führen. Eine in nahezu jeder Richtung
optimierte Packung, welche sowohl aus Kunststoff-Folie wie auch
aus Papier hergestellt werden kann, ist im deutschen Gebrauchs
muster 91 09 814 beschrieben. Die im vorliegenden Zusammenhang
wesentlichen Merkmale dieser Packung können wie folgt zusammenge
faßt werden:
- - die vorzugsweise hochformatige quaderförmige Verpackung weist folgende Flächen auf:
- - je eine vordere und hintere Hauptfläche,
- - je eine rechte und linke Seitenfläche,
- - eine Bodenfläche und
- - eine obere Deckfläche;
- - die hintere Hauptfläche ist einstückig zu einer Ver schlußlasche verlängert,
- - die über die Entnahmeöffnung klappbar ist und in herunter geklappter Lage bis auf die vordere Hauptfläche reicht;
- - die beiden Seitenflächen reichen ebenfalls bis über die Entnahmeöffnung hinaus und sind unter Bildung seitlicher Ver schlußlappen mit der Verschlußlasche verbunden.
Zur Erhöhung der Stabilität der Packung, insbesondere im Ver
schlußlaschenbereich ist es vorteilhaft, wenn die freie Kante
eines jeden seitlichen Verschlußlappens im aufgeklappten Zustand
eine glatte Kurve, beispielsweise eine gerade oder gekrümmte Linie
bildet. Soll die Verpackung aus Kunststoff-Folie, beispielsweise
Polyethylenfolie, hergestellt werden, so kann aber auf diese Be
sonderheit auch verzichtet werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Her
stellen und Verschließen von Weichpackungen der geschilderten Art
vorzuschlagen. Das Verfahren soll es insbesondere ermöglichen, die
Packung ohne Faltenbildung zu verschließen, was einerseits aus
ästhetischen Gründen erwünscht ist, andererseits aber auch
erforderlich ist, um die Packung völlig dicht abzuschließen und
das Eintreten von Luft und somit auch Staub zu verhindern.
Der Erfindung liegt desweiteren die Aufgabe zugrunde, eine Maschi
nenanlage vorzuschlagen, die zur Durchführung des Verfahrens ge
eignet ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird von einem Herstellungsverfahren
ausgegangen, welches folgende bekannten Maßnahmen umfaßt:
- - Auflegen einer streifenförmigen Ausgangsbahn aus Folie oder Papier auf die Mantelfläche eines Zellenrades;
- - Einführen des Verpackungsgutes in jeweils eine Zelle des Zellen rades unter Mitnahme der Ausgangsbahn und Bildung einer Umhüllung;
- - seitliches Verschließen der Umhüllung durch Versiegeln oder Verkleben sowie Abtrennen der Verpackung von der Bahn;
- - Ausstoßen der Verpackung aus der jeweiligen Zelle sowie Einfalten des Überstandes und Versiegeln oder Verkleben unter Bildung des Bodens.
Diese bekannten Verfahrensschritte sind relativ unproblematisch,
da sie seit vielen Jahren für die Herstellung derartiger Packungen
ausgeführt werden. Der Verschluß der Entnahmeöffnung erfolgt bei
den bisher produzierten Verpackungen dieser Art praktisch auf die
gleiche Art wie der Verschluß des Bodens, wobei jedoch im Bereich
der Entnahmeöffnung eine Lasche angeformt ist, die über eine
Schwächungs- oder Perforationslinie mit der Verpackungsfolie ver
bunden ist und die beim ersten Öffnen aufgerissen wird. Bei den
eingangs geschilderten neuartigen Verpackungen, wie sie beispiels
weise im Gebrauchsmuster 91 09 814 beschrieben sind, ist auf der
artige Schwächungs- oder Perforationslinien völlig verzichtet wor
den, und es ist von vorneherein eine Öffnungslasche vorgesehen,
welche die vordere Hauptfläche der Verpackung übergreift. Diese
Öffnungslasche muß, wie gesagt, völlig faltenfrei auf die Vorder
seite der Packung aufgelegt werden, was bei ihrer Herstellung zu
besonderen Schwierigkeiten führt. Diese Schwierigkeiten können nun
erfindungsgemäß überwunden werden, wenn das Herstellungsverfahren
noch folgende weitere Maßnahmen aufweist:
- - Überführen der noch offenen Packung in eine Zentriereinheit;
- - Auftragen wenigstens eines Klebstoff-Flecks auf die vordere Hauptfläche.
- - Planes Ansaugen der Verschlußlasche an eine Umfalt-Vorrichtung und
- - damit synchron: Einstülpen der beiden seitlichen Ver schlußlappen zur Entnahmeöffnung hin;
- - Andrücken der Verschlußlasche an die vordere Hauptfläche und den darauf befindlichen Klebefleck.
Die Besonderheit des vorgeschlagenen Verfahrens besteht darin,
daß die Verschlußlasche von einer Umfaltvorrichtung plan ange
saugt und in diesem Zustand festgehalten und umgefaltet wird.
Synchron mit dieser Umfaltbewegung werden die seitlichen Laschen
nach innen eingestülpt und sodann die Verschlußlasche auf die
vordere Hauptfläche aufgelegt und aufgeklebt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens wird eine Maschinenanlage vor
geschlagen mit folgenden bekannten Merkmalen:
- - eine Abroll- und Zuführ-Anordnung für wenigstens eine Papier- oder Folienbahn;
- - ein Zellenrad mit Zuführeinrichtung für das Verpackungsgut;
- - eine Siegeleinrichtung für die Bildung der Seitennaht;
- - eine Einrichtung zum Abtransport der noch offenen Päckchen und zum Verschluß der Bodenseite.
Die Maschinenanlage weist zur Durchführung des geschilderten Ver
schlußverfahrens folgende weitere Merkmale auf:
- - eine Übernahme- und Zentriereinheit für die einseitig noch offenen Päckchen;
- - eine Ansaug- und Umfalteinrichtung für die Verschluß lasche;
- - eine Einstülpanordnung für die beiden seitlichen Ver schlußlappen, deren Bewegung mit der Bewegung der Umfalt einrichtung synchronisiert ist; sowie
- - eine Andruckeinrichtung für die Verschlußlasche.
Die vorgeschlagene Maschinenanlage kann auf verschiedene Weise
realisiert werden. Versuche haben gezeigt, daß es besonders gün
stig ist, wenn die gesamte Verschlußeinrichtung bestehend aus
- - Übernahme- und Zentrier-Einheit,
- - Ansaug- und Umfalt-Einrichtung,
- - Einstülp-Anordnung und
- - Andruck-Einrichtung eine lineare Maschinenanordnung bildet.
Andererseits ist es aber auch möglich, diese genannten Einrichtun
gen auf einer Art Karussell zu vereinigen, so daß sie eine rotie
rende Maschineneinrichtung darstellen. Beide Ausführungsformen
sind realisierbar, obgleich der erstgenannten der Vorzug gegeben
wird.
Bei einer linearen Anordnung kann vorteilhafterweise die Ansaug- und
Umfalteinheit ein flexibler, um seine Längsachse um 90 Grad
verdrehter Saugriemen sein. Ein solcher Saugriemen hat sich als
eine konstruktiv besonders einfache Lösung erwiesen; auf Einzel
heiten wird im Rahmen der Zeichnungsbeschreibung näher eingegan
gen.
Als wesentlich hat sich auch die Konstruktion der Andruckeinrich
tung erwiesen, welche die Verschlußlasche plan auf die vordere
Hauptfläche der Verpackung legen muß. Diese Andruckeinrichtung
kann beispielsweise eine Walze sein. Als besonders vorteilhaft hat
es sich aber erwiesen, wenn die Andruckeinrichtung ein Wischer
blatt ist, welches schräg zur Packungslängsachse angeordnet und in
Richtung der Packungslängsachse beweglich ist. Ein solches Wi
scherblatt hat den Vorteil, daß es Luftblasen, die sich mögli
cherweise zwischen der Verschlußlasche und der vorderen
Hauptfläche beim Anlegen gebildet haben könnten, fortdrückt. Die
Folge ist, daß die Verschlußlasche völlig plan aufliegt und
einen dichten Verschluß nach außen bildet.
In manchen Fällen kann es erwünscht sein, die Verschlußlasche mit
Hilfe eines Garantieverschlusses festzulegen. In diesem Fall kann
die Lasche durch einen oder auch mehrere Schweißpunkte leicht mit
der vorderen Hauptfläche der Verpackung verbunden werden. Der er
wähnte Klebstoff-Fleck muß aber natürlich dennoch vorhanden sein,
da er zum Wiederverschließen der Packung nach Entnahme eines oder
mehrerer Tücher dient.
Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnung
näher erläutert.
Es stellen dar:
Fig. 1 bis 4 vereinfachte schematische Wiedergaben von
quaderförmigen Taschentuchpäckchen in vier
charakteristischen Phasen des Verschlußvor
ganges;
Fig. 5 einen schematischen Längsschnitt durch eine
Maschinenanlage zum Herstellen und Verschließen
von Taschentuchpäckchen;
Fig. 6 bis 9 vereinfachte perspektivische Darstellungen einer
einfachen Ausführungsform einer Verschlußvor
richtung;
Fig. 10 bis 13 eine andere Ausführungsform;
Fig. 14 bis 16 schematische Darstellungen der Einstülpanordnung.
In den Fig. 1 bis 4 sind die einzelnen Phasen des Verschluß-Vor
ganges für die Entnahmeöffnung schematisch dargestellt. Die Figu
ren zeigen eine hochformatige quaderförmige Verpackung, die als
Ganzes jeweils mit 1 bezeichnet ist. Die Verpackungen haben eine
vordere Hauptfläche 2 sowie eine hintere Hauptfläche 3, die jedoch
in den Fig. 1 bis 4 nicht erkennbar ist. Die Verpackungen haben
desweiteren eine rechte und linke Seitenfläche 4 und 5, von denen
die rechte Seitenfläche ebenfalls nicht sichtbar ist. Desweiteren
ist eine Bodenfläche 6 sowie eine obere Deckfläche 7 vorhanden.
Die hintere Hauptfläche 3 ist einstückig zu einer Verschluß
lasche 8 verlängert, die über die Entnahmeöffnung 9 klappbar ist
und in heruntergeklappter Lage bis auf die vordere Hauptfläche 2
reicht (Fig. 4).
Die beiden Seitenflächen 4 und 5 reichen ebenfalls bis über die
Entnahmeöffnung 9 hinaus und sind unter Bildung seitlicher Ver
schlußlappen 10 und 11 mit der Verschlußlasche 8 verbunden.
Das Herstellungsverfahren wird am vorteilhaftesten anhand der
Fig. 4 erläutert, in welcher ein vereinfachter Längsschnitt durch
eine Herstellungsmaschine wiedergegeben ist.
Bei 12 ist in Fig. 5 eine Abroll- und Zuführ-Anordnung für eine Pa
pier- oder Folienbahn wiedergegeben. Die Bahn wird von einer der
Vorratsrollen 13 oder 13′ abgezogen und über die üblichen Um
lenkrollen 14, eine Bahnkantensteuerung 15, eine Schneidstation 16
schließlich der Falzeinheit 17 zugeführt. Die Falzeinheit 17 be
steht aus dem Zellenrad 18 mit zahlreichen zum Umfang hin geöffne
ten Zellen 19. Über diese Zellen wird die zugeführte Bahn 20 ge
legt, und es werden dann von außen mit Hilfe einer nicht gezeig
ten Vorrichtung die Verpackungsgüter, beispielsweise Stapel von
Zellstofftüchern, zugeführt und in jeweils eine Zelle des Zellen
rades unter Mitnahme der Ausgangsbahn eingelegt. Die Ausgangsbahn
legt sich dabei mantelartig um das Verpackungsgut herum und wird
durch geeignete Vorrichtungen abgeschnitten. Die Päckchen geraten
beim schrittweisen Drehen des Zellenrades in den Bereich der Sie
geleinrichtung 21, durch welche die Längssiegelnaht im Bereich ei
ner Seitenfläche geschlossen wird.
Hier einige Anmerkungen:
Die Abmessungen der Bahn und der Zellen sind derart, daß der Fo lien- oder Papiermantel, der in der beschriebenen Vorrichtung um den Stapel des Verpackungsgutes gelegt wird, oben und unten ein hinreichendes Stück übersteht. Dieser Überstand ist erforderlich, um die Packung unten unter Bildung eines Bodens schließen zu kön nen und oben unter Bildung der geschilderten Verschlußlasche. Ist die Umhüllungsbahn eine Folienbahn, so werden die Verschlußnähte durch Siegeln erzeugt. Handelt es sich um Papier, so tritt an die Stelle der Siegeleinrichtung 21 eine entsprechende Klebeeinrich tung.
Die Abmessungen der Bahn und der Zellen sind derart, daß der Fo lien- oder Papiermantel, der in der beschriebenen Vorrichtung um den Stapel des Verpackungsgutes gelegt wird, oben und unten ein hinreichendes Stück übersteht. Dieser Überstand ist erforderlich, um die Packung unten unter Bildung eines Bodens schließen zu kön nen und oben unter Bildung der geschilderten Verschlußlasche. Ist die Umhüllungsbahn eine Folienbahn, so werden die Verschlußnähte durch Siegeln erzeugt. Handelt es sich um Papier, so tritt an die Stelle der Siegeleinrichtung 21 eine entsprechende Klebeeinrich tung.
Die so vorbereiteten Päckchen werden schließlich bei 22 ausge
stoßen und von den Transportbändern 23 übernommen. Sie werden
dann in die Siegelvorrichtung 24 überführt, wo die eine noch offe
ne Seite unter Bildung eines Bodens zusammengefaltet und durch
Siegeln oder Kleben verschlossen wird. Die Päckchen werden alsdann
der Verschlußanordnung 25 übergeben, auf welche sich insbesondere
die Erfindung bezieht. Ist in der Verschlußanordnung 25 auch die
Entnahmeöffnung verschlossen worden, so gelangen die Päckchen ans
Ende der Maschine und werden dort entnommen.
In den Fig. 6 bis 9 ist eine Ausführungsform der Verschlußanord
nung 25 schematisch dargestellt. Die bis auf die Entnahmeöffnung 9
verschlossenen Päckchen werden zunächst einer Übernahme- und Zen
triereinheit 26 zugeführt. Diese Einheit besteht aus beweglichen
Anschlagleisten 27, welche die Aufgabe haben, die Packungen je
weils in dieselbe Ausgangslage zu bringen.
Die Einrichtung umfaßt desweiteren eine Ansaug- und Umfaltein
richtung 28, die im dargestellten Ausführungsbeispiel aus einem
Hohlplättchen besteht, welches auf einer Seite Ansauglöcher 29
aufweist und auf der anderen Seite der Rückseite verschlossen ist.
Die Einrichtung 28 ist um die Achse 30 kippbar, so daß mit ihr
die angesaugte Lasche 8 in Richtung auf die Entnahmeöffnung umge
klappt werden kann. Gleichzeitig mit dem Hochklappen der Einrich
tung 28 werden die seitlichen Verschlußlappen 10 und 11 in Rich
tung der Pfeile 31 und 32 nach innen eingestülpt. Dieser Arbeits
schritt ist in den Fig. 6 bis 9 nicht dargestellt; auf ihn wird
erst im Zusammenhang mit den Fig. 14 und 15 bezug genommen. Zum
Abschluß wird die nun immer noch abstehende Lasche 8 an die vor
dere Hauptfläche 2 angedrückt, was mit der Andruckeinrichtung 33
geschehen kann. Die Lasche wird dabei gegen den Leimfleck 34 ge
drückt und von diesem festgehalten.
In den Fig. 10 bis 13 ist eine andere Ausführungsform einer Ver
schlußanordnung wiedergegeben. Anstelle einer Ansaug- und Umfalt
einrichtung 28, welche aus kippbaren Plättchen besteht, ist dort
eine solche Einrichtung 28 wiedergegeben, welche aus einem fle
xiblen Saugriemen besteht. Der Riemen ist einseitig an vorgegebe
nen Stellen perforiert und im übrigen luftundurchlässig. Sein In
nenraum ist über nicht dargestellte Schlauchverbindungen mit einer
Saugvorrichtung verbunden. Die Kippbewegung kann bei dieser Anord
nung dadurch erreicht werden, daß der Riemen um 90 Grad um seine
Längsachse gedreht ist, wie dies in Fig. 11 dargestellt ist. Die
Drehung wird in bekannter Weise durch entsprechende Leitklötze be
wirkt.
Wie mehrfach betont, ist es für das faltenfreie Anlegen der Ver
schlußlasche 8 wichtig, daß synchron mit dem Anlegevorgang auch
die seitlichen Verschlußlappen 10 und 11 nach innen eingestülpt
werden. Es geschieht dies mit Hilfe einer Vorrichtung, die in den
Fig. 14 bis 16 dargestellt ist. In diesen Figuren ist die Verpac
kung mit 1 bezeichnet und die Ansaug- und Umfalteinrichtung mit
28. Die Einrichtung ist in Fig. 14 nur schematisch angedeutet und
in verschiedenen Winkelstellungen gezeigt. In dem Maße, in dem die
Einrichtung 28 von der horizontalen in die vertikale Lage über
geht, werden Einstülpfinger 35 und 36 in Bewegung gesetzt, welche
die Laschen erfassen und nach innen drücken. Ist die Endstellung
der Einrichtung 28 erreicht, so sind die Finger 35 und 36 wieder
in ihre Ausgangslage zurückgekehrt.
Bezugszeichenliste
1 Verpackung
2 vordere Hauptfläche
3 hintere Hauptfläche
4 rechte Seitenfläche
5 linke Seitenfläche
6 Bodenfläche
7 obere Deckfläche
8 Verschlußlasche
9 Entnahmeöffnung
10 seitlicher Verschlußlappen
11 seitlicher Verschlußlappen
12 Abroll- und Zufuhr-Anordnung
13 Vorratsrolle
14 Umlenkrollen
15 Bahnkantensteuerung
16 Schneidstation
17 Falzeinheit
18 Zellenrad
19 Zellen
20 Bahn
21 Siegeleinrichtung
22 Ausstoß-Stelle
23 Transportbänder
24 Siegelvorrichtung
25 Verschlußanordnung
26 Zentriereinheit
27 Anschlagleisten
28 Ansaug- und Umfalt-Einrichtung
29 Ansauglasche
30 Achse
31 Pfeile
32 Pfeile
33 Andruckeinrichtung
34 Leimfleck
35 Einstülpfinger
36 Einstülpfinger
2 vordere Hauptfläche
3 hintere Hauptfläche
4 rechte Seitenfläche
5 linke Seitenfläche
6 Bodenfläche
7 obere Deckfläche
8 Verschlußlasche
9 Entnahmeöffnung
10 seitlicher Verschlußlappen
11 seitlicher Verschlußlappen
12 Abroll- und Zufuhr-Anordnung
13 Vorratsrolle
14 Umlenkrollen
15 Bahnkantensteuerung
16 Schneidstation
17 Falzeinheit
18 Zellenrad
19 Zellen
20 Bahn
21 Siegeleinrichtung
22 Ausstoß-Stelle
23 Transportbänder
24 Siegelvorrichtung
25 Verschlußanordnung
26 Zentriereinheit
27 Anschlagleisten
28 Ansaug- und Umfalt-Einrichtung
29 Ansauglasche
30 Achse
31 Pfeile
32 Pfeile
33 Andruckeinrichtung
34 Leimfleck
35 Einstülpfinger
36 Einstülpfinger
Claims (8)
1. Verfahren zum Herstellen und Verschließen von Weichpackungen
für kleine Gegenstände, beispielsweise für einen Stapel von
Zellstoff-Tüchern mit folgenden Merkmalen:
- - die vorzugsweise hochformatige quaderförmige Verpackung weist folgende Flächen auf:
- - je eine vordere und hintere Hauptfläche (2; 3),
- - je eine rechte und linke Seitenfläche (4; 5),
- - eine Bodenfläche (6) und
- - eine obere Deckfläche (7);
- - die hintere Hauptfläche (3) ist einstückig zu einer Verschlußlasche (8) verlängert,
- - die über die Entnahmeöffnung (9) klappbar ist und in heruntergeklappter Lage bis auf die vordere Haupt fläche (2) reicht;
- - die beiden Seitenflächen (4; 5) reichen ebenfalls bis über die Entnahmeöffnung hinaus und sind unter Bildung seitlicher Ver schlußlappen (10; 11) mit der Verschlußlasche (8) verbunden, wobei das Herstellungsverfahren folgende bekannte Maßnahmen umfaßt:
- - Auflegen einer streifenförmigen Ausgangsbahn (20) aus Folie oder Papier auf die Mantelfläche eines Zellenrades (18);
- - Einführung des Verpackungsgutes in jeweils eine Zelle (19) des Zellenrades (18) unter Mitnahme der Ausgangsbahn (20) und Bildung einer Umhüllung;
- - seitliches Verschließen der Umhüllung durch Versiegeln oder
- - Verkleben sowie Abtrennen der Verpackung von der Bahn (20);
- - Ausstoßen der Verpackung aus der jeweiligen Zelle sowie
- - Einfalten des Überstandes und Versiegeln oder Verkleben unter Bildung des Bodens (6),
gekennzeichnet durch folgende weitere Maßnahmen:
- - Überführen der noch offenen Packung (1) in eine Zentrierein heit (26);
- - Auftragen wenigstens eines Klebstoff-Flecks (34) auf die vor dere Hauptfläche (2);
- - planes Ansaugen der Verschlußlasche (8) an eine Umfaltvor richtung (28) und
- - damit synchron: Einstülpen der beiden seitlichen Verschlußlappen (10; 11) zur Entnahmeöffnung (9) hin;
- - Andrücken der Verschlußlasche (8) an die vordere Haupt fläche (2) und dem darauf befindlichen Klebefleck (34).
2. Maschinenanlage zur Durchführung des Verfahrens
nach Anspruch 1 mit folgenden bekannten Merkmalen:
- - eine Abroll-und Zuführ-Anordnung (12) für wenigstens eine Papier- oder Folienbahn (20);
- - ein Zellenrad (18) mit Zuführeinrichtung für das Ver packungsgut;
- - eine Siegeleinrichtung (21) für die Bildung der Seitennaht;
- - eine Einrichtung (24) zum Abtransport der noch offenen Päck chen und zum Verschluß der Bodenseite;
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- - einer Übernahme- und Zentriereinheit (26) für die einseitig noch offenen Päckchen (1);
- - einer Ansaug- und Umfalteinrichtung (28) für die Ver schlußlasche (8);
- - einer Einstülpanordnung für die beiden seitlichen Ver schlußlappen (10; 11), deren Bewegung mit der Bewegung der Umfalteinrichtung synchronisiert ist;
- - einer Andruckeinrichtung (33) für die Verschlußlasche.
3. Maschinenanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Verschlußeinrichtung, bestehend aus
- - Übernahme- und Zentriereinheit (26),
- - Ansaug- und Umfalteinrichtung (28),
- - Einstülpanordnung und
- - Andruckeinrichtung (33) eine lineare Maschinen-Anordnung bilden.
4. Maschinenanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die gesamte Verschlußeinrichtung bestehend aus
- - Übernahme und Zentriereinheit (26),
- - Ansaug- und Umfalteinrichtung (28),
- - Einstülpanordnung und
- - Andruckeinrichtung (33) eine rotierende Maschinenanordnung bilden.
5. Maschinenanlage nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ansaug- und Umfalt-Einheit (28) ein flexibler,
um seine Längsachse um 90 Grad verdrehbarer Saugriemen ist.
6. Maschinenanlage nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Andruckeinrichtung (33) ein Wischerblatt ist, welches
schräg zur Packungslängsachse ange
ordnet und in Richtung der Packungslängsachse beweglich ist.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4200854A DE4200854B4 (de) | 1992-01-15 | 1992-01-15 | Verfahren zum Herstellen und Verschließen von Weichpackungen für kleine Gegenstände, beispielsweise für einen Stapel von Zellstoff-Tüchern sowie eine Maschinenanlage zur Durchführung dieses Verfahren |
ITMI922865A IT1256724B (it) | 1992-01-15 | 1992-12-16 | Procedimento e dispositivo per preparare e sigillare imballi morbidi per piccoli oggetti |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4200854A DE4200854B4 (de) | 1992-01-15 | 1992-01-15 | Verfahren zum Herstellen und Verschließen von Weichpackungen für kleine Gegenstände, beispielsweise für einen Stapel von Zellstoff-Tüchern sowie eine Maschinenanlage zur Durchführung dieses Verfahren |
Publications (2)
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DE4200854A1 true DE4200854A1 (de) | 1993-07-22 |
DE4200854B4 DE4200854B4 (de) | 2005-07-07 |
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DE4200854A Expired - Fee Related DE4200854B4 (de) | 1992-01-15 | 1992-01-15 | Verfahren zum Herstellen und Verschließen von Weichpackungen für kleine Gegenstände, beispielsweise für einen Stapel von Zellstoff-Tüchern sowie eine Maschinenanlage zur Durchführung dieses Verfahren |
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IT (1) | IT1256724B (de) |
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-
1992
- 1992-01-15 DE DE4200854A patent/DE4200854B4/de not_active Expired - Fee Related
- 1992-12-16 IT ITMI922865A patent/IT1256724B/it active IP Right Grant
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Also Published As
Publication number | Publication date |
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IT1256724B (it) | 1995-12-15 |
DE4200854B4 (de) | 2005-07-07 |
ITMI922865A1 (it) | 1994-06-16 |
ITMI922865A0 (it) | 1992-12-16 |
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