DE4200770A1 - Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der fuellfaehigkeit von tabakmaterial mittels laserabtastung - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der fuellfaehigkeit von tabakmaterial mittels laserabtastungInfo
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- G01N9/00—Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity
- G01N9/02—Investigating density or specific gravity of materials; Analysing materials by determining density or specific gravity by measuring weight of a known volume
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Ermittlung der Füllfähigkeit von Tabakmaterial während
des Transports als Tabakstrom auf einer Förderauflage, ins
besondere einem Förderband, der in den Oberbegriffen der
Ansprüche 1 und 7 angegebenen Gattung.
Zur Charakterisierung der "Füllfähigkeit", auch Schüttdich
te genannt, von zerkleinertem Tabak, insbesondere von ge
schnittenem Tabakmaterial, dient der Quotient aus einer
bestimmten Tabakmasse und dem von dieser Masse eingenomme
nen Volumen. Wird in diesem Quotient die Masse durch das
Gewicht des Tabaks ersetzt, so spricht man von der
"Füllkraft" des geschnittenen Tabaks. Da die Füllfähigkeit
oder Füllkraft die Produktqualität, insbesondere das
Brennverhalten, die Rauchausbeute, die Zugzahl, den Ge
schmack, die Härte und den Endenausfall sowie über das Ta
bakeinsatzgewicht auch die Rohmaterialkosten des Produkts
"Zigarette" beeinflußt, sind verschiedene Verfahren zur
Messung der Füllfähigkeit entwickelt worden, um dann in
Abhängigkeit vom Meßergebnis die weiteren Produktionsabläu
fe steuern zu können.
Aus der DE 32 34 258 C2 ist eine Methode zur Bestimmung der
Füllfähigkeit von geschnittenem Tabakmaterial während des
Transports auf einem Förderband bekannt, bei der mittels
kontinuierlich arbeitender Meßverfahren für die Ermittlung
der Masse eines definierten Teils des transportierten Ta
bakstroms einerseits und für die Höhe des durch einen Meß
aufnehmer belasteten Tabakstroms andererseits kontinuier
lich die Füllfähigkeit des Tabakstroms erfaßt wird. Für die
kontinuierliche Ermittlung der Masse des definierten Teils
des Tabakstroms stehen Bandwaagen oder Schüttstrommesser
mit Prallplatten zur Verfügung, die jeweils definierte, der
Masse entsprechende analoge elektrische Signale liefern.
Die Ermittlung der Höhe des belasteten Tabakstroms erfolgt
dabei mittels mindestens einer, auf der Oberfläche des Ta
bakstroms aufliegenden, frei drehbaren Meßrolle mit vorge
gebenem Gewicht und Durchmesser. Die Winkellage eines
Schlepphebels in bezug auf dessen stationären Schwerpunkt
ist ein Maß für die Höhe des belasteten Tabakstroms, aus
dem mittels eines Wandlers ein die Höhe des Tabakstroms
repräsentierendes elektrisches Signal gebildet wird. Da die
Meßrolle bei der Höhenmessung ständig auf den Tabakstrom
drückt, besteht die Gefahr, daß der freie Lauf der Meßrolle
durch daran haftende Tabakstücke behindert wird, sich in
der Folge ein Rückstau des Tabakmaterials stromauf von der
Meßrolle bilden und das gewünschte Meßergebnis verfälschen
kann. Die Meßrolle muß deshalb während des Betriebs ständig
gereinigt werden. Als nachteilig ist ferner anzusehen, daß
die Meßrolle während der Messung auf den Tabakstrom drücken
muß. Dadurch werden Tabakströme unterschiedlicher Füllfä
higkeit bzw. Schüttdichte unterschiedlich beeinflußt.
Schließlich darf die Höhe des Tabakstroms auch nur in engen
Grenzen variieren, da die Meßrolle immer in einem engen
Abstandsbereich oberhalb des Tabakstroms angeordnet sein
muß.
Weiterhin ist ein kontinuierlich arbeitendes Verfahren vor
geschlagen worden, bei dem der geschnittene Tabak in einer
senkrechten Röhre nach unten fällt, deren Seitenwände durch
angetriebene Förderbänder gebildet werden. Unter dieser
Röhre befindet sich ein weiteres endloses Förderband, das
mit einer Kraftmeßdose versehen ist, so daß das Gewicht des
auf dem Förderband aufliegenden Tabaks ermittelt werden
kann. Die Seiten dieses Rohres sind durchsichtig, so daß
mittels eines photoelektrischen Höhen-Meß- und Steuer
systems die Geschwindigkeit des unterhalb des Rohres ange
ordneten Förderbandes eingestellt und dadurch gewährleistet
werden kann, daß sich immer die gewünschte Tabak-Säulenhöhe
im Rohr ergibt. Die Füllfähigkeit des Tabaks kann aus der
Höhe der Tabaksäule in dem Rohr ermittelt werden. Dieses
Verfahren erfordert jedoch einen hohen apparativen Aufwand
und ist relativ ungenau.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Ermittlung der Füllfähigkeit von Ta
bakmaterial während des Transports als Tabakstrom auf einer
Förderauflage unter Vermeidung der Nachteile der aus dem
Stand der Technik bekannten Lösungen zu schaffen. Insbeson
dere soll durch die Messung selbst die zu messende Höhe des
Tabakstroms nicht beeinflußt und die Füllfähigkeit von
Tabakströmen beliebiger Querschnittskontur ermittelt wer
den.
Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1
und 7 gelöst.
Weitere vorteilhafte und zweckmäßige, nicht glatt selbst
verständliche Ausgestaltungen der Erfindung werden durch
die Unteransprüche offenbart.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf einer
Messung eines Höhenprofils in etwa quer zur Förderrichtung
des Tabakstroms mittels Laserabtastung. Das aus dem gemes
senen Höhenprofil erzeugte elektrische Signal und ein elek
trisches Signal für die Fördergeschwindigkeit der Förder
auflage, die im allgemeinen ein in etwa horizontal verlau
fendes Förderband ist, werden erfindungsgemäß zur Erzeugung
eines den Volumenstrom des Tabakmaterials charakterisieren
den elektrischen Signals verwendet. Dieses Signal wird zum
Eingang eines Dividierglieds geführt, dem als weiteres Ein
gangssignal das dem ermittelten Massenstrom des Tabakmate
rials entsprechende elektrische Signal zugeleitet wird. Das
Ausgangssignal des Dividierglieds, nämlich der Quotient aus
dem Massenstrom und einer dem Volumenstrom äquivalenten
Größe stellt ein die Füllfähigkeit des Tabakmaterials cha
rakterisierendes Maß dar.
Mit der Laserabtastung wird das Höhenprofil des Tabakstroms
berührungslos gemessen. Das Meßergebnis wird daher nicht
durch auf dem Tabakstrom aufliegende und das Tabakmaterial
zusammendrückende mechanische Meßfühler verfälscht. Störun
gen durch das Meßverfahren, wie sie beispielsweise bei Ver
schmutzung der üblicherweise verwendeten Meßrollen auftre
ten können, sind ausgeschlossen. Des weiteren kann ein nahe
zu kontinuierliches Höhenprofil mit praktisch beliebig
dicht beieinander liegenden Meßstellen erzeugt werden. Da
bei den aus dem Stand der Technik bekannten mechanischen
Meßverfahren der oder die Meßfühler während der Messung auf
das Tabakmaterial drücken, mußten die Meßstellen für die
Höhen- und Massenermittlung des Tabakstroms bzw. des Tabak
materials räumlich auseinanderliegen, da die Messung der
Masse bzw. des Gewichts des transportierten Tabakmaterials
durch die von oben auf den Tabakstrom drückenden Meßfühler
in unerwünschter Weise beeinflußt werden würde. Da die Mes
sung der Masse bzw. des Gewichts des Tabakmaterials, bei
spielsweise bei der Messung durch eine Bandwaage, durch die
Laserabtastung nicht beeinflußt wird, kann an der gleichen
Meßstelle sowohl das Höhenprofil als auch die Masse bzw.
das Gewicht des Tabakstroms bzw. des Tabakmaterials gemes
sen werden. Bei dieser bevorzugten Ausführung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens bzw. einer erfindungsgemäßen Vor
richtung zur Füllfähigkeitsermittlung kann auf die übli
cherweise notwendigen elektronischen Laufzeitglieder zur
Synchronisation der an unterschiedlichen Meßstellen entnom
menen Meßsignale verzichtet werden. Solche Laufzeitglieder
sind bei dem erfindungsgemäßen Verfahren bzw. der erfin
dungsgemäßen Vorrichtung jedenfalls aufgrund des Meßprin
zips als solches nicht mehr notwendig.
Erfindungsgemäß wird das elektrische Signal des Höhenpro
fils mit der Geschwindigkeit des Förderbandes multipli
ziert, bevor der Quotient aus dem elektrischen Produktsi
gnal und dem elektrischen Signal des ermittelten Massen
stroms gebildet wird. Es wird also direkt der Quotient aus
Massenstrom und einer den Volumenstrom des transportierten
Tabakmaterials charakterisierenden Größe berechnet. Dadurch
kann der Schaltungsaufwand zur Ermittlung des die Füllfä
higkeit des Tabakmaterials charakterisierenden Quotienten
aus Masse bzw. Massenstrom und Volumen bzw. Volumenstrom
des Tabakmaterials reduziert werden.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn auch die Fördergeschwin
digkeit des Förderbandes gemessen wird und nicht als fester
Wert in die Ermittlung der Füllfähigkeit des Tabakmaterials
eingeht. Dadurch kann das erfindungsgemäße Verfahren bzw.
die erfindungsgemäße Vorrichtung problemlos an unterschied
liche äußere Bedingungen, wie beispielsweise auf wechselnde
Förderbänder bzw. wechselnde Förderbandgeschwindigkeiten,
angepaßt werden.
Die Laserabtastung ermöglicht vorteilhafterweise die Mes
sung des Leerprofils des Förderbandes ohne zusätzlichen
apparativen Aufwand. Durch Überlagerung des einmal gemesse
nen und anschließend gespeicherten Leerprofils mit dem kon
tinuierlich während des Betriebes gemessenen Höhenprofil
des Tabakstroms durch einen mit der Laser-Abtasteinrichtung
gekoppelten Rechner kann ein der Querschnittsfläche des
Tabakstroms entsprechendes elektrisches Signal erzeugt wer
den. Es besteht die Möglichkeit, jederzeit bei leerem Band
eine Kalibrierung, gegebenenfalls auch automatisch, durch
zuführen.
Durch die Meßaufnehmer werden somit direkt die elektrischen
Signale erzeugt, die den relevanten physikalischen Größen
entsprechen, die zur Ermittlung der Füllfähigkeit
des Tabakmaterials notwendig sind, nämlich Querschnittsflä
che des Tabakstroms, Geschwindigkeit des Förderbands und
Massenstrom des Tabakmaterials. Mittels einer einfachen und
daher preiswerten, gleichzeitig schnellen analogen oder
digitalen Schaltung kann somit die Füllfähigkeit des Tabak
materials ermittelt werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist jedoch auch mit Vorteil
anwendbar, wenn die Meßstellen von Höhenprofil und Massen
strom räumlich getrennt sind, beispielsweise weil das
transportierte Tabakmaterial von einem ersten Förderband
auf ein zweites Förderband übergeben werden muß und die
Masse bzw. das Gewicht und letztlich der Massenstrom an der
Übergabestelle mittels eines Schüttstrommessers mit Prall
platte gemessen werden soll. In diesem Fall muß das den
Volumenstrom repräsentierende elektrische Signal oder das
elektrische Signal für den Massenstrom zur Synchronisation
beider Signale über ein entsprechend eingestelltes Lauf
zeitglied geführt werden.
Eine für den Einsatz bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
geeignete Laser-Abtasteinrichtung geht z. B. aus der
DE 37 35 905 A1 hervor. Diese als Laser-Entfernungsprofil
scanner bezeichnete Abtasteinrichtung kommt zur Bestands
messung von Schüttgütern und zur Messung bewegter Schütt
gutoberflächen im Tage- und Bergbau zum Einsatz. Bei diesem
Laser-Entfernungsprofilscanner wird der Laser-Entfernungs
meßstrahl mittels einer Strahlschwenkeinrichtung periodisch
über das Fördergut geschwenkt; Schwenkwinkel und Entfernung
werden dabei kontinuierlich gemessen und gespeichert. Als
Schwenkeinrichtung dient ein motorisch angetriebener
Spiegel. Ferner ist dieser bekannte Laser-Entfernungspro
filscanner mit einem Rechner mit beschreibbarem Permanent
speicher verbunden, in dem unter anderem das Leerprofil des
Förderbandes und der Schwenkwinkelbereich des Entfernungs
meßstrahls eingegeben bzw. gemessen und gespeichert werden
können. Dieser Rechner ist in den Laser-Entfernungsprofil
scanner integriert. Es sind jedoch auch alternative Ausfüh
rungsformen einer Laser-Abtasteinrichtung, beispielsweise
eine Abtasteinrichtung mit mehreren entlang einer Linie
oder flächenhaft angeordneten Laserlichtquellen, denkbar.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbei
spielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden, schemati
schen Zeichnungen näher erläutert. Dabei werden weitere
Vorteile und Merkmale der Erfindung offenbart. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten, eine Bandwaage
verwendenden Ausführungsform einer Vorrichtung
zur Ermittlung der Füllfähigkeit von zerkleiner
tem Tabakmaterial;
Fig. 2 eine Seitenansicht einer zweiten, einen Schütt
strommesser verwendenden Ausführungsform einer
Vorrichtung zur Ermittlung der Füllfähigkeit von
zerkleinertem Tabakmaterial; und
Fig. 3 eine Seitenansicht einer weiteren, von Fig. 2
abgewandelten Ausführungsform dieser Vorrichtung.
Eine lose aufgehäufte Masse von zerkleinertem Tabakmateri
al, insbesondere geschnittenen Tabakmaterialien, wie bei
spielsweise Blattschnitt, Rippenschnitt, geschnittene Fo
lien oder Mischungen dieser Komponenten, wird in den Figu
ren durch das Bezugszeichen 5 angedeutet. Die Bandwaage 23
besteht aus Förderauflage 4, Förderband 1, Rollen 3 und
Wiegebrücke 18. Gemäß der Darstellung in Fig. 1 wird dieses
Tabakmaterial 5, im folgenden auch synonym als Tabakstrom 5
bezeichnet, auf einer Förderauflage 4, im Ausführungsbei
spiel die obere Strecke 4 eines endlos umlaufenden Förder
bandes 1, in Richtung des Pfeiles F transportiert. Das För
derband 1 läuft über zwei schematisch angedeutete, drehbare
Rollen 3, von denen eine mit einer Antriebseinrichtung ge
koppelt ist.
Unter der oberen, als Förderauflage für den Tabakstrom 5
dienenden Strecke 4 des Förderbandes 1 befindet sich eine
schematisch angedeutete Wiegebrücke 18, also eine Einrich
tung zur Bestimmung der Masse bzw. des Gewichts des Teils
des Tabakstroms 5, der sich auf der Wiegestrecke im Meßbe
reich der Wiegebrücke 18 befindet. Eine Bandwaage 23 ist
beispielsweise in der Ausführung als Einstabwägebrücke im
Handel erhältlich. Wegen der Proportionalität zwischen Mas
se und Gewicht des transportierten Tabakmaterials soll im
folgenden nur noch von Masse die Rede sein.
Die durch die Bandwaage 23 ermittelte Masse des gerade über
die Bandwaage transportierten Tabakmaterials 5 wird im Meß
umformer 20 in ein den Massenstrom dieses Tabakmaterials 5
repräsentierendes elektrisches Signal umgewandelt.
In einem geeigneten Abstand über der Förderauflage 4 ist
eine Laser-Abtasteinrichtung 10 mit einer Laser-Lichtquelle
und einer entlang einer Linie quer zur Förderrichtung des
Tabakmaterials schwenkbaren Spiegeleinrichtung angeordnet.
Ein von der Lichtquelle erzeugter Laserstrahl 11 trifft
oberhalb der Bandwaage 23 auf den Tabakstrom 5 und scannt
entlang seiner Schwenklinie das Höhenprofil des Tabakstroms
5. Die Masse des transportierten Tabakmaterials 5 und das
Höhenprofil des dazugehörigen Tabakstroms 5 werden dadurch
gleichzeitig und am gleichen Ort gemessen.
Im Ausführungsbeispiel ist in die Laser-Abtasteinrichtung
10 ein Rechner integriert, der das gemessene Höhenprofil
mit einem zuvor gemessenen und gespeicherten Profil für die
leere Förderauflage 4 vergleicht und daraus ein die Quer
schnittsfläche des Tabakstroms 5 repräsentierendes analoges
elektrisches Signal A bildet. Dies erhöht die Einsatzflexi
bilität der Laser-Abtasteinrichtung 10, weil mit der glei
chen Abtasteinrichtung auch immer das Profil der leeren
Förderauflage 4 gemessen werden kann. Durch entsprechende
Rechnerausstattung bedarf es deshalb bei einem Bandwechsel
keiner weiteren Einstellungen von Hand.
Grundsätzlich ist auch das analoge elektrische Signal des
gemessenen Höhenprofils für die weitere Verarbeitung geeig
net. In diesem Fall wäre jedoch ein entsprechender Korrek
turfaktor anzubringen.
Zusätzlich zur Messung des Höhenprofils und der Masse wird
die Geschwindigkeit der Förderauflage 4 mit einem Wegauf
nehmer 12 gemessen und durch einen nachgeschalteten Meßum
former 14 in ein analoges elektrisches Signal v für die
Geschwindigkeit der Förderauflage 4 umgewandelt. Wegaufneh
mer 12 und Meßumformer 14 bilden zusammen einen Geschwin
digkeitsaufnehmer.
Die elektrischen Signale A und v für das Höhenprofil bzw.
die Querschnittsfläche des Tabakstroms 5 und die Geschwin
digkeit der Förderauflage 4 werden an jeweils einen Eingang
eines Multiplizierglieds 16 gelegt. Dessen Ausgangssignal
charakterisiert bzw. repräsentiert - falls das elektrische
Signal A für die Querschnittsfläche gebildet wird - den
gegebenenfalls noch mit einem Korrekturfaktor zu versehenen
Volumenstrom des Tabakmaterials 5.
Die elektrischen Signale und werden jeweils an einen
Eingang eines Dividierglieds 22 gelegt. Das elektrische
Ausgangssignal des Dividierglieds 22, nämlich der als Maß
für die Füllfähigkeit des Tabakmaterials dienende Quotient
aus dem Massenstrom und dem Volumenstrom des Tabakmaterials
5 kann einer Auswerteinrichtung zugeführt werden, die in
Abhängigkeit von diesem Signal die nachgeordneten Produk
tionsabläufe steuert.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird der
Tabakstrom 5 durch ein endloses, angetriebenes Förderband 2
schräg nach oben transportiert und kann am oberen Ende des
Förderbandes 2 durch einen etwa trichterförmigen, nicht
dargestellten Führungskanal frei nach unten auf eine Prall
platte 17 mit Schüttstromaufnehmer 19 fallen. Ein geeigne
ter Prallplatten-Schüttstromaufnehmer 17, 19, 20 ist
beispielsweise in der DE 32 34 258 C2 beschrieben. Der
Schüttstromaufnehmer 19 erzeugt ein Signal, das der Masse
bzw. dem Gewicht der gerade auf die Prallplatte 17 auftref
fenden Tabakmenge entspricht. Das Signal des Schüttstrom
aufnehmers 19 wird in einem nachgeordneten Meßumformer 20
in ein elektrisches Signal für den Massenstrom des Tabak
materials 5 umgewandelt. Die Ermittlung des Höhenprofils
bzw. der Querschnittsfläche des Tabakstroms erfolgt wie im
Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 mittels der Laser-Ab
tasteinrichtung 10. Das Gleiche gilt für die Messung der
Geschwindigkeit der Förderauflage 4. Auch die Auswertung
der elektrischen Signale und für den Massen- und Volu
menstrom des Tabakmaterials 5 ist im wesentlichen die glei
che wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel.
Da die Meßwerte zur Ermittlung des Massen- und des Volumen
stroms jedoch an unterschiedlichen Stellen des Tabakstroms
5 aufgenommen werden, wird das elektrische Signal für den
Massenstrom über ein elektronisches Laufzeitglied 21 ge
führt, um sicherzustellen, daß im nachgeschalteten Divi
dierglied 22 der Quotient aus dem Massenstrom und dem dazu
jeweils korrespondierenden Volumenstrom des Tabakmaterials
5 gebildet wird.
Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel entspricht
im wesentlichen dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2. Da
jedoch die Laser-Abtasteinrichtung 10 an einer Stelle
stromaufwärts von dem Prallplatten-Schüttstromaufnehmer 17,
19, 20 angeordnet ist, wird das den Volumenstrom repräsen
tierende elektrische Signal über das Laufzeitglied 21
geführt und nicht das elektrische Signal für den Massen
strom wie im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2.
Claims (13)
1. Verfahren zur Ermittlung der Füllfähigkeit von Tabak
material während des Transports als Tabakstrom auf
einer Förderauflage, insbesondere auf einem Förder
band, bei dem
- a) ein Massenstrom des Tabakmaterials (5) bestimmt und ein elektrisches Signal () für den Massen strom erzeugt wird, und
- b) ein Höhenprofil des Tabakstroms (5) in etwa quer zur Förderrichtung des Tabakmaterials gemessen und ein elektrisches Signal für das Höhenprofil erzeugt wird,
gekennzeichnet durch die folgenden
Merkmale:
- c) die Messung des Höhenprofils erfolgt mittels Laserab tastung (10);
- d) das elektrische Signal für das Höhenprofil und ein elektrisches Signal (v) für die Fördergeschwindigkeit der Förderauflage (4) werden zur Erzeugung eines den Volumenstrom des Tabakmaterials charakterisierenden elektrischen Signals () verwendet; und
- e) das elektrische Signal () für den Massenstrom und das elektrische Signal () für den Volumenstrom werden zur Quotientenbildung einem Dividierglied (22) zugeführt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
ein die Querschnittsfläche des Tabakstroms (5) reprä
sentierendes elektrisches Signal (A) durch Überlage
rung des Signals für das Höhenprofil und eines Signals
für das Profil der leeren Förderauflage (4) gebildet
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Fördergeschwindigkeit der Förderauflage
(4) gemessen wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Synchronisation von an unter
schiedlichen Meßstellen entlang der Förderauflage (4)
ermittelten Höhenprofilen und Massenströmen das elek
trische Signal () für den Volumenstrom oder das elek
trische Signal () für den Massenstrom einer elektro
nischen Signalverschiebung unterworfen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der Massenstrom durch Wägung er
mittelt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Volumenstrom durch Produktbil
dung der elektrischen Signale (A, v) für die Quer
schnittsfläche und die Fördergeschwindigkeit der För
derauflage (4) in einem Multiplizierglied (16) ermit
telt wird.
7. Vorrichtung zur Ermittlung der Füllfähigkeit von Ta
bakmaterial während des Transports als Tabakstrom auf
einer Förderauflage, insbesondere auf einem Förder
band,
- a) mit einer Einrichtung (18, 20; 17, 19, 20) zur Bestimmung des Massenstroms des Tabakmaterials (5), und
- b) mit einer Einrichtung (10) zur Messung eines in etwa quer zur Förderrichtung des Tabakmaterials verlaufenden Höhenprofils des Tabakstroms (5), gekennzeichnet durch
- c) eine Laser-Abtasteinrichtung (10) zur Messung des Höhenprofils;
- d) ein Multiplizierglied (16), dem ein dem Höhenpro fil entsprechendes elektrisches Signal und ein elektrisches Signal (v) für die Fördergeschwin digkeit der Förderauflage (4) zugeführt werden, und
- e) ein Dividierglied (22), dem das den Volumenstrom des Tabakmaterials charakterisierende elektrische Ausgangssignal () des Multiplizierglieds (16) und ein den Massenstrom repräsentierendes elek trisches Signal () zugeführt werden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einrichtung (18, 20; 17, 19, 20) zur Bestim
mung des Massenstroms eine Waage, insbesondere eine
Bandwaage (23), oder einen Prallplatten-Schüttstrom
aufnehmer (17, 19, 20) umfaßt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Laser-Abtasteinrichtung (10) durch
eine einzelne Laserlichtquelle mit schwenkbarer Spie
geleinrichtung oder einer Anordnung von Laserlicht
quellen entlang einer Linie in etwa quer zur Förder
richtung des Tabakmaterials gebildet wird.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß das den Volumenstrom des Tabakma
terials charakterisierende Ausgangssignal () des Mul
tiplizierglieds (16) oder das elektrische Signal ()
für den Massenstrom zur Signalverschiebung über ein
Laufzeitglied (21) zum Dividierglied (22) geführt
wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (12, 14) zur Mes
sung der Fördergeschwindigkeit der Förderauflage (4)
vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß ein elektronischer Rechner zur
Bildung eines die Querschnittsfläche des Tabakstroms
(5) repräsentierenden elektrischen Signals (A) durch
Überlagerung des Signals für das gemessene Höhenprofil
und eines Signals für das Profil der leeren Förderauf
lage (4) vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200770 DE4200770A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der fuellfaehigkeit von tabakmaterial mittels laserabtastung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924200770 DE4200770A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der fuellfaehigkeit von tabakmaterial mittels laserabtastung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4200770A1 true DE4200770A1 (de) | 1993-07-15 |
Family
ID=6449493
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924200770 Ceased DE4200770A1 (de) | 1992-01-14 | 1992-01-14 | Verfahren und vorrichtung zur ermittlung der fuellfaehigkeit von tabakmaterial mittels laserabtastung |
Country Status (1)
Country | Link |
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Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: BRITISH-AMERICAN TOBACCO (GERMANY) GMBH, 20354 HAM |
|
8131 | Rejection |