DE3324843C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Messen der Füllkraft
von Tabak innerhalb eines kontinuierlich geförderten Tabakstromes.
Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zum Messen der
Füllkraft von Tabak innerhalb eines auf einem kontinuierlich
angetriebenen Förderer transportierten Tabakstromes.
Das Füllvermögen bzw. die sogenannte Füllkraft von Tabak spielt
in der Zigarettenfabrikation eine sehr große Rolle, da von der
Füllkraft das Gewicht des pro Zigarette verbrauchten Tabaks
abhängt.
Mittels spezieller Verfahren wird in der Tabakaufbereitung seit
einigen Jahren versucht, die Füllkraft des Tabaks zu erhöhen.
Derartige Verfahren kranken aber immer noch an dem Fehlen
zuverlässiger Meßwertaufnehmer für die Füllkraft, mit denen ein
derartiger Füllkrafterhöhungsprozeß kontinuierlich überwacht
und geregelt werden kann. Es werden lediglich sporadische Füllkraftmessungen
in Laboratorien mit Laborgeräten vorgenommen,
bei denen eine in einem Meßzylinder befindliche Tabaksäule
definierten Gewichtes mit einem Gewicht belastet und das sich
einstellende Volumen abgelesen wird.
Eine weitere Methode zur Füllkraftmessung des Tabaks besteht
in dem Messen der Zigarettenhärte bei konstantem Gewicht und
Format. Hierbei wird der Tabak in der Zigarette durch ein
Gewicht belastet und die sich einstellende Resthöhe gemessen.
Allerdings ist in diesem Fall, anders als bei der Bestimmung
des Zylindervolumens, der Tabak vor der Behandlung schon
vorgepreßt, wobei die Vorpressung in der Zigarettenmaschine
geschieht und durch das Papier aufrechterhalten wird.
Mit Hilfe einer durch die DE-OS 24 57 141 bekanntgewordenen,
der eingangs bezeichneten Gattung entsprechenden Einrichtung
wird die Füllkraft ebenfalls an einem kontinuierlich bewegten
Tabakstrang gemessen. Die Messung erfolgt während des Strangbildungsprozesses
im Bereich einer sich verengenden, den Tabak
wie bei der vorstehend genannten Härtemessung vorpressenden
Kompressionszone des Stranges. Hierbei wird der Strang an einer
einzigen Stelle durch ein Verdichtungsmittel mechanisch
belastet und die dadurch bewirkte Verformung mittels Dehnungsmesser
erfaßt.
Nach der DE-OS 28 41 494 ist es darüber hinaus allgemein
bekannt, eine Tabakeigenschaft durch die Bildung einer Funktion
zu kennzeichnen, in Form eines aus mehreren Meßdaten gebildeten
Quotienten, hier des Schüttgewichtes aus Meßdaten für Volumenstrom
und Massenstrom.
Nach der DE-OS 29 41 580 ist außerdem eine Vorrichtung zum
Prüfen der die Füllkraft nur zu einem Teil mitbestimmenden
Dichte eines Tabakstranges mit Hilfe von Meßstrahlen bekannt.
Schließlich offenbart die DE-OS 32 07 684 eine durch einen
Tabakstrom beaufschlagte bzw. in Drehung versetzte und dabei
ausgelenkte Meßrolle zur Bestimmung eines Tabakmengenstromes.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Füllkraftmeßwerte so
rechtzeitig, d. h. am Ende der Tabakaufbereitung, und regelmäßig
bzw. kontinuierlich zu erhalten, daß sie rückwirkend unmittelbar
für einen Prozeß zur Füllkrafterhöhung des Tabaks
verwertet werden können. Hierbei sollen Schwankungen in der
Höhe des zu messenden, kontinuierlich geförderten Tabakstromes
die Meßergebnisse nicht verfälschen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Tabakstrom an wenigstens zwei in Förderrichtung aufeinanderfolgenden
Stellen mit unterschiedlicher Stärke belastet wird,
daß an den jeweiligen Belastungsstellen eine die Verformung des
Tabakstromes definierende Größe gewonnen wird und daß aus
diesen Gründen eine ein Maß für die Füllkraft "F" des Tabaks
ergebende Funktion gebildet wird. Als meßtechnisch besonders
vorteilhaft hat sich eine Verfahrensweise gezeigt, bei der der
Tabakstrom mit in Förderrichtung zunehmender Stärke belastet
wird.
Zweckmäßigerweise werden an den Belastungsstellen die durch die
unterschiedlichen Krafteinwirkungen entstehenden Resthöhen "h₁"
und "h₂" des Tabakstromes gemessen.
Um jeweils definierte Höhenmeßsignale für ein und denselben
Abschnitt des Tabakstromes zu erhalten, wird weiterhin vorgeschlagen,
die Abgabe des Höhenmeßsignals "h₁" bis zur Abgabe
des Höhenmeßsignals "h₂" bzw. um die Transportzeit des betreffenden
Tabakstromabschnittes von der ersten Belastungsstelle
zur zweiten Belastungsstelle zu verzögern.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen
Verfahrens wird der Einfluß durch unterschiedliche Belegung des
Tabakstromförderers dadurch eliminiert, daß aus den gemessenen
Höhenwerten "h₁" und "h₂" durch Division die Funktion als
Maß für die Füllkraft "F" gebildet wird.
In der Praxis ist es vorteilhaft, wenn die so erhaltenen Füllkraftmeßwerte
direkt mit den an den fertigen Zigaretten
gewonnenen Härtemeßwerten verglichen werden können. Zu diesem
Zweck wird weiterhin vorgeschlagen, daß zur Anpassung des Füllkraftmeßverfahrens
an übliche Härtemeßverfahren die Funktion
gebildet wird, wobei der Exponent "w" eine beliebige
reelle Zahl sein kann.
Falls der Tabak innerhalb des transportierenden Tabakstromes
Temperaturschwankungen aufweist, ist außerdem vorgesehen, daß
die Tabaktemperatur "T" gemessen und als Korrekturwert in die
Funktion zur Bestimmung der Füllkraft
aufgenommen
wird, worin "a" ein tabakspezifischer Faktor und "T" die
Temperatur in °C ist.
Für den Fall, daß die Tabakfeuchtigkeit des Tabakstromes
schwankt, wird außerdem vorgeschlagen, daß die Tabakfeuchtigkeit
"f" gemessen und als Korrekturwert in die Funktion zur
Bestimmung der Füllkraft
aufgenommen wird,
worin "b" ein tabakspezifischer Faktor und "f" die prozentuale
Tabakfeuchtigkeit ist.
Die Vorrichtung zur Durchführung des vorstehend genannten Verfahrens
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Tabakstrom durch
wenigstens zwei in Förderrichtung hintereinanderliegende,
unterschiedliche Druckwirkungen ausübende Verdichtungsmittel
beaufschlagt ist, und daß den Verdichtungsmitteln Meßwertgeber
zur Bestimmung der Größe der durch die Verdichtungsmittel
bewirkten Verformung des Tabakstromes zugeordnet sind, deren
Ausgänge mit einer Auswertschaltung zur Bildung einer ein Maß
für die Füllkraft "F" des Tabaks ergebenden Funktion aus den
genannten Größen verknüpft sind.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung übt das stromabwärts
angeordnete Verdichtungsmittel eine stärkere Druckwirkung aus
als das stromaufwärts angeordnete Verdichtungsmittel.
Die zunehmende Druckwirkung der Verdichtungsmittel könnte beispielsweise
durch unterschiedliche Vorspannung der in vertikaler
Richtung beweglich gelagerten Verdichtungsmittel erreicht
werden.
Gemäß einer zweckmäßigen Weiterbildung ist hingegen vorgesehen,
daß das zweite, nachgeordnete Verdichtungsmittel schwerer ist
als das erste, vorgeordnete Verdichtungsmittel.
Die Meßmittel passen sich dem Förderfluß des Tabakstromes dann
am besten an, wenn die Verdichtungsmittel als Rollen ausgebildet
sind.
Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung umfassen die Meßwertgeber
zur Größenbestimmung der Verformung des Tabakstromes
Höhenmesser zur Bestimmung der Resthöhe "h₁" und "h₂" des
Tabakstromes.
Um jeweils für den gleichen Tabakstromabschnitt der Auswertschaltung
gleichzeitig zwei Höhenmeßwerte zuzuführen, wird vorgeschlagen,
daß zwischen der Auswertschaltung und dem ersten
Höhenmeßwertgeber zur Bestimmung der Resthöhe "h₁" ein Verzögerungsglied
angeordnet ist.
Vorschlagsgemäß kann eine unterschiedliche Belegung des Tabakstromförderers
bezüglich ihrer Auswirkung auf die Füllkraftmeßwerte
am einfachsten dann kompensiert werden, wenn die
Auswertschaltung ein Dividierglied zur Bildung eines Quotienten
aus den Resthöhen umfaßt.
Um die auf erfindungsgemäße Weise erzielten Füllkraftmeßwerte
den bisher ermittelten Härtemeßwerten für die Zigaretten anzugleichen,
wird vorgeschlagen, daß das Dividierglied Teil eines
Potenziergliedes zur Bildung von an übliche Härtemeßwerte angepaßten
Füllkraftmeßwerten unter Verwertung eines Exponenten "w"
ist, welcher zweckmäßigerweise eine beliebige reelle Zahl
zwischen 1 und 4 ist.
Um den Einfluß von Temperaturschwankungen des Tabakstromes auf
die Füllkraftmessung zu kompensieren, ist weiterhin vorgesehen,
daß zwischen den Rollen ein Temperaturmesser zur Bestimmung der
Tabaktemperatur "T" vorgesehen ist.
Darüber hinaus werden Feuchteschwankungen dadurch kompensiert,
daß die erste Rolle eine Meßanordnung zur kapazitiven Messung
der Feuchte "f" des Tabaks aufweist.
Nach einem weiteren Vorschlag werden die durch die Temperatur-
und Feuchtemesser gewonnenen Werte "T" und "f" innerhalb der
Auswertschaltung durch Summierglieder unter Zuhilfenahme eines
tabakspezifischen Faktors "a" bzw. "b" als Korrekturwerte für
die Füllkraft "F" verarbeitet.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß kontinuierlich
von Belegungsschwankungen des Tabakstromförderers
unabhängige bzw. bereinigte Füllkraftmeßwerte gewonnen werden,
mit deren Hilfe direkt überwachend und steuernd beispielsweise
in den Prozeß zur Erhöhung der Füllkraft des Tabaks eingegriffen
werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Die Figur zeigt einen Tabakstromförderer im Längsschnitt
mit schematisch angedeuteten Meßelementen.
Die in der Zeichnung dargestellte Füllkraftmeßvorrichtung
ist einem kontinuierlich angetriebenen, im Ausführungsbeispiel
als Förderband ausgebildeten Tabakstromförderer
1 zugeordnet, welchem Tabak aus einem Stauschacht 2 zugeführt
wird und der den Tabak als kontinuierlichen Tabakstrom
3 an der Meßvorrichtung vorbei abfördert.
Die Füllkraftmeßvorrichtung weist zwei in Förderrichtung
(Pfeil 4) hintereinanderliegende Verdichtungsmittel in
Form von Rollen 6 und 7 auf, wobei die bezogen auf die
Förderrichtung (Pfeil 4) stromabwärts liegende Rolle 7
schwerer ist als die stromaufwärts davorliegende Rolle 6.
Im Ausführungsbeispiel weisen die Rollen 6, 7 ein Gewicht
von etwa 2 kg bzw. 5 kg auf. Beide Rollen 6 und 7 sind
drehbar an Hebeln 8 bzw. 9 gelagert, welche wiederum auf-
und abschwenkbar an ortsfesten Lagern 11 bzw. 12 gehalten
werden.
Infolge der Beaufschlagung des kontinuierlich bewegten
Tabakstromes 3 durch die unterschiedlichen Eigengewichte
der Rollen 6 und 7 wird der Tabakstrom 3 an der ersten
Belastungsstelle im Bereich der Rolle 6 auf eine Resthöhe
h₁ und an der zweiten Belastungsstelle im Bereich der
Rolle 7 auf eine geringere Resthöhe h₂ zusammengedrückt.
Zur meßtechnischen Erfassung dieser Resthöhen h₁ und h₂
sind den Rollen 6 und 7 Meßwertgeber 13 bzw. 14 zugeordnet.
Diese können beispielsweise als Höhenmeßgeräte in Form
eines induktiven Wegmessers bekannter Bauart ausgebildet
sein (beispielsweise des Typs Linear Motion SS-104, S/M
4886, der Firma Collins Corporation). Die von den Meßwertgebern
13 und 14 ermittelten Höhenmeßwerte h₁ und h₂ werden
einer Auswertschaltung 16 zugeführt. Zwischen dem Meßwertgeber
13 und der Auswertschaltung 16 ist darüber hinaus
ein Verzögerungsglied 17 zwischengeschaltet, welches die
Abgabe des Höhenmeßsignals h₁ der Rolle 6 an die Auswertschaltung
16 um die Transportzeit des Tabakstromes von
der Rolle 6 zur Rolle 7 verzögert, so daß beide Höhenmeßsignale
h₁ und h₂ gleichzeitig der Auswertschaltung 16
zugeführt werden.
Innerhalb der Auswertschaltung 16 wird mittels eines Dividiergliedes
18 ein Quotient aus den Höhenmeßsignalen h₁
und h₂ gebildet, welcher bereits ein Maß für die Füllkraft
F des Tabaks ist, wobei schwankende Belegungen des Tabakstromförderers
1 keinen den Meßwert für die Füllkraft verfälschenden
Einfluß mehr haben.
Um die auf diese Weise exakt ermittelten Füllkraftmeßwerte
in ihrer Größenordnung direkt mit den an der fertigen Zigarette
gewonnenen Härtemeßwerten vergleichen zu können,
ist das Dividierglied 18 Teil eines Potenziergliedes 19,
welches den Quotienten aus den Höhenmeßwerten h₁ und h₂
mit einem Exponenten w potenziert. Eine mehr oder weniger
exakt gewünschte Annäherung an die genannten Härtemeßwerte
kann dadurch erreicht werden, wenn der Exponent w vorzugsweise
eine reelle Zahl zwischen 1 und 4 ist.
Um den Einfluß von eventuellen Temperaturschwankungen des
Tabaks innerhalb des Tabakstromes 3 zu kompensieren bzw.
die Füllkraftmeßwerte entsprechend zu korrigieren, ist
zwischen den Rollen 6 und 7 ein beispielsweise einen Infrarotmeßkopf
21 aufweisender Temperaturmeßwertgeber 22 vorgesehen.
Dessen Ausgangssignal wird ebenfalls der Auswertschaltung
16 zugeführt, und mittels eines Summiergliedes
23 unter Bildung eines Produktes aus der Temperatur T und
eines tabakspezifischen Faktors a bei der Füllkraftbestimmung
berücksichtigt.
Desgleichen werden Feuchteschwankungen des Tabakstromes
bei der Füllkraftbestimmung berücksichtigt. Hierzu ist
die erste Rolle 6 mit einer in der US-PS 39 50 698 der
Anmelderin näher beschriebenen Feuchtemeßanordnung 24 zur
kapazitiven Feuchtemessung des Tabaks versehen. Der von
einem Feuchtemeßwertgeber 26 abgegebene Feuchtemeßwert f
für die prozentuale Tabakfeuchtigkeit wird ebenfalls der
Auswertschaltung 16 zugeführt. Dieser Wert f für die Tabakfeuchtigkeit
wird mittels eines Summiergliedes 27 der
Auswertschaltung 16 nach Multiplikation mit einem tabakspezifischen
Faktor b als Korrekturwert bei der Füllkraftermittlung
berücksichtigt.
Claims (20)
1. Verfahren zum Messen der Füllkraft von Tabak innerhalb
eines kontinuierlich geförderten Tabakstromes, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tabakstrom an wenigstens zwei in
Förderrichtung aufeinanderfolgenden Stellen mit unterschiedlicher
Stärke belastet wird, daß an den jeweiligen
Belastungsstellen eine die Verformung des Tabakstromes
definierende Größe gewonnen wird und daß aus diesen Größen
eine ein Maß für die Füllkraft "F" des Tabaks ergebende
Funktion gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tabakstrom mit in Förderrichtung zunehmender Stärke
belastet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß an den Belastungsstellen die durch die unterschiedlichen
Krafteinwirkungen entstehenden Resthöhen "h₁"
und "h₂" des Tabakstromes gemessen werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abgabe des Höhenmeßsignals "h₁" bis zur Abgabe
des Höhenmeßsignals "h₂" bzw. um die Transportzeit des
betreffenden Tabakstromabschnittes von der ersten Belastungsstelle
zur zweiten Belastungsstelle verzögert wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 und/oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß aus den gemessenen Höhenwerten "h₁" und "h₂"
durch Division die Funktion als Maß für die Füllkraft
"F" gebildet wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anpassung des Füllkraftmeßverfahrens
an übliche Härtemeßverfahren die Funktion
gebildet wird, wobei der Exponent "w" eine beliebige
reelle Zahl sein kann.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabaktemperatur
"T" gemessen und als Korrekturwert in die Funktion zur
Bestimmung der Füllkraft
aufgenommen wird,
worin "a" ein tabakspezifischer Faktor und "T" die Temperatur
in °C ist.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabakfeuchtigkeit
"f" gemessen und als Korrekturwert in die Funktion zur
Bestimmung der Füllkraft
aufgenommen wird,
worin "b" ein tabakspezifischer Faktor und "f" die prozentuale
Tabakfeuchtigkeit ist.
9. Vorrichtung zum Messen der Füllkraft von Tabak innerhalb
eines auf einem kontinuierlich angetriebenen Förderer
transportierten Tabakstromes, dadurch gekennzeichnet,
daß der Tabakstrom (3) durch wenigstens zwei in Förderrichtung
(Pfeil 4) hintereinanderliegende, unterschiedliche
Druckwirkungen ausübende Verdichtungsmittel (6, 7)
beaufschlagt ist, und daß den Verdichtungsmitteln Meßwertgeber
(13 bzw. 14) zur Bestimmung der Größe der durch die
Verdichtungsmittel bewirkten Verformung des Tabakstromes
zugeordnet sind, deren Ausgänge mit einer Auswertschaltung
(16) zur Bildung einer ein Maß für die Füllkraft "F" des
Tabaks ergebenden Funktion aus den genannten Größen verknüpft
sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß das stromabwärts angeordnete Verdichtungsmittel (7)
eine stärkere Druckwirkung ausübt als das stromaufwärts
angeordnete Verdichtungsmittel (6).
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 und/oder 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das zweite, nachgeordnete Verdichtungsmittel
(7) schwerer ist als das erste, vorgeordnete Verdichtungsmittel
(6).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtungsmittel
(6, 7) als Rollen ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meßwertgeber
(13, 14) zur Größenbestimmung der Verformung des Tabakstromes
(3) Höhenmesser zur Bestimmung der Resthöhe
"h₁" und "h₂" des Tabakstromes umfassen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Auswertschaltung
(16) und dem ersten Höhenmeßwertgeber (13) zur
Bestimmung der Resthöhe "h₁" ein Verzögerungsglied (17)
angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertschaltung
ein Dividierglied (18) zur Bildung eines Quotienten aus
den Resthöhen umfaßt.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Dividierglied
(18) Teil eines Potenziergliedes (19) zur Bildung von an
übliche Härtemeßwerte angepaßten Füllkraftmeßwerten unter
Verwertung eines Exponenten "w" ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet,
daß der Exponent "w" eine beliebige reelle Zahl zwischen
1 und 4 ist.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Rollen
(6, 7) ein Temperaturmeßwertgeber (22) zur Bestimmung der
Tabaktemperatur "T" vorgesehen ist.
19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche
9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Rolle (6)
eine Feuchtemeßanordnung (24) zur kapazitiven Messung der
Feuchte "f" des Tabaks aufweist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 18 und/oder 19, dadurch
gekennzeichnet, daß die durch die Temperatur und Feuchtemeßwertgeber
(22 bzw. 26) gewonnenen Werte "T" und "f"
innerhalb der Auswertschaltung (16) durch Summierglieder
(23 bzw. 27) unter Zuhilfenahme eines tabakspezifischen
Faktors "a" bzw. "b" als Korrekturwerte für die Füllkraft
"F" verarbeitet werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: KOERBER AG, 2050 HAMBURG, DE |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |