DE4200283C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Schleudergießen von Siliziumwafern unter Nachwachsen von Silizium - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Schleudergießen von Siliziumwafern unter Nachwachsen von SiliziumInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und ein Verfahren zum
Gießen geschmolzenen Siliziums auf einen Drehteller zum
Gießen eines Siliziumwafers.
Die heute vorliegende integrierte Halbleiter-Schaltkreis-
Technologie basiert vornehmlich auf dem Element Silizium.
Auf Silizium basierende Bauteile nehmen einen bedeutenden
Prozentsatz der hergestellten Halbleiter-Bauteile ein. Eine
weitbekannte Technik zur Herstellung von auf Silizium ba
sierenden integrierten Schaltkreisen schließt die üblicher
weise als Metall-Oxid-Halbleiter(MOS)-Technologie bezeich
nete Technik ein. In der Praxis der MOS-Technologie wird
Silizium als Basis- oder Substratmaterial verwendet, wobei
in dem Substrat dotierte Bereiche ausgebildet werden, und
wobei verschiedene Schichten und Leitungen ausgebildet wer
den, welche das Substrat überlagern, um einen integrierten
Schaltkreis, einen sogenannten "Chip" auszubilden.
Bei einem typischen Herstellungsprozeß für einen integrier
ten Halbleiter-Schaltkreis, werden Bauteile oder Einrich
tungen auf einem vorgeformten Siliziumwafer aufgebaut. Die
se Wafer weisen typischerweise eine flache und kreisförmige
Gestalt auf. Der Durchmesser der Wafer variiert von etwa
10,16 cm (4′′) bis 20,52 cm (8′′). Unter Anwendung einer An
zahl unterschiedlicher Bearbeitungstechniken, die, um nur
einige zu nennen, Dotieren, Implantieren, Niederschlagen
und Ätzen umfassen, werden eine Anzahl vollständiger Chips
auf einem Siliziumwafer ausgebildet. Daraufhin wird der
Wafer zum Separieren jedes unabhängigen Chips geschnitten
und gebrauchsfertig verpackt. Die Halbleiter-Technologie
hat sich weiterentwickelt und entwickelt sich weiter, um
die Größe jedes einzelnen, auf dem Substrat ausgebildeten
Transistors zu reduzieren. Die Reduzierung der Abmessungs
geometrie des Transistors, ebenso wie diejenige der die
Transistoren verbindenden Leitungen, hat es ermöglicht, daß
mehr Bauteile pro Flächeneinheit auf dem Siliziumwafer aus
gebildet werden können. Darüberhinaus haben sich die Aus
rüstungs- und Herstellungstechnologien dahingehend entwickelt,
daß Wafer mit größerem Durchmesser hergestellt werden
können, um die Anzahl der Chips zu erhöhen, die auf einem
vorgegebenen Wafer hergestellt werden können.
Obwohl die Silizium-Halbleiter-Technologie seit ihrer
Einführung eine enorme Entwicklung durchgemacht hat, hat
sich die Technik zur Herstellung des Siliziumwafers selbst
im Vergleich hierzu nicht merklich weiterentwickelt. Im we
sentlichen werden sämtliche heutigen Siliziumwafer durch
eine bestens bekannte Kristallwachstechnik gefertigt, die
üblicherweise als Czochralski-Technik bezeichnet wird, auf
die nachfolgend als CZ-Technik Bezug genommen wird. Die
CZ-Technik, die bereits in den 20-er Jahren dieses Jahrhun
derts entwickelt worden ist, stellt bis heute die bevorzug
te Technik dar. Das CZ-Verfahren verwendet eine Vorrichtung
mit ein Schmelzgefäß, in dem Klumpen oder Brocken hoch
reinen Polysiliziummaterials angeordnet werden. Eine
steuerbare Heizvorrichtung schmilzt das Siliziummaterial
derart, daß die flüssige Form des Siliziums in dem Schmelz
gefäß erhalten wird. Daraufhin wird ein länglicher Stab,
der einen Keimkristall enthält, in das Schmelzgefäß abge
senkt. Typischerweise besteht der Keim aus einem monokri
stallinen Siliziummaterial, das verwendet wird, um das mo
nokristalline Silizium aus dem flüssigen Polysilizium zu
züchten. Der Stab wird unter Feinsteuerung langsam angeho
ben. Wenn der Stab aus dem Schmelzgefäß angehoben wird,
haftet das flüssige Polysilizium an dem Stab und wird nach
oben aus dem Schmelzgefäß herausgezogen. Da das flüssige
Silizium abkühlt und aushärtet, kommt es bei diesem Verfah
ren zu einer Kristallisiation des Siliziums, das nach oben
aus dem Schmelzgefäß herausgezogen wird. Aufgrund der Ge
genwart des Monosiliziumkeims tritt ein monokristallines
Kristallwachstum auf, wenn das Siliziummaterial aus dem
Schmelztiegel herausgezogen wird. Sobald der Kristallwachs
tumsprozeß beendet ist, liegt ein fester Zylinder aus mono
kristallinem Silizium vor. Daraufhin wird dieser Silizium
zylinder geschnitten bzw. unterteilt und geformt, um eine
Anzahl von Siliziumwafern mit vorgegebenem Durchmesser zu
erhalten. Die CZ-Technik gehört zum Stand der Technik und
ist im einzelnen beschrieben in VLSI-Technology; S.M. Sze,
McGraw Hill, 1988, insbesondere im Kapitel 1 mit dem Titel
"Crystal Growth and Wafer Preparation" von C.W. Pearce.
Obwohl die CZ-Technik für die Herstellung von Siliziumwa
fern eine angemessene Technik ist, handelt es sich dabei um
ein schubweise ablaufendes Verfahren (Batch-Verfahren).
Außerdem gibt es eine Reihe von Nachteilen, welche dieses
CZ-Verfahren einigermaßen ineffizient gestalten. Beispiels
weise ist eine erhebliche Prozeßzeit erforderlich, um das
Kristallwachstum an dem Stab zu erreichen, wenn diese nach
oben und aus dem Schmelzgefäß heraus in eine kontrollierte
Umgebung gezogen wird. Eine typische Bearbeitungszeit
beträgt etwa ein bis zwei Tage, um einen Siliziumzylinder
mit einer Länge von einem Meter und einem Durchmesser von
200 mm oder mehr zu züchten. Das nachfolgende Aufteilen
oder Schneiden des Siliziumzylinders trägt mit weiterer Be
arbeitungszeit bei. Dieses Schneiden des Siliziumzylinders
erfordert ein spezialisiertes Schneidwerkzeug und resul
tiert typischerweise in einem Materialabfall von mehr als
50%. Es besteht also ein Bedarf an einer, mit Bezug auf
das CZ-Verfahren verbesserten Technik zur Herstellung von
Siliziumwafern.
Aus der DE 25 25 571 A1 ist eine gattungsgemäße Vorrichtung
bekannt. In dieser Druckschrift wird auch ein Verfahren zum
Herstellen von scheibenförmigen Siliziumkörpern durch Gießen
aus der Schmelze beschrieben. Dazu wird ein Schmelz
gefäß verwendet, in dem Silizium erhitzt und geschmolzen
wird. Zur Herstellung eines scheibenförmigen Silizium
körpers kann das Silizium durch Drehung des Schmelzge
fäßes ausgegossen werden.
Ähnliche Vorrichtungen zum Gießen von Silizium sind aus der
US 4,762,687 und der JP-OS-Sho 64-53733 bekannt. Diese sind
jedoch nicht zur Herstellung von Siliziumwafern vorgesehen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
gattungsgemäße Vorrichtung und ein Verfahren zur Herstel
lung von Siliziumwafern zu schaffen, mit der, bzw. mit dem
Siliziumwafer effektiver produziert werden können.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt vorrichtungsmäßig mit den
kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Verfahrensmäßig
wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruchs 6 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Un
teransprüchen beschrieben.
Die Erfindung sieht es vor, die dem CZ-Verfahren innewoh
nenden Nachteile dadurch zu vermeiden, daß anstelle eines
schubweisen Verfahrensablaufs ein Verfahren und eine Vor
richtung zur Anwendung gelangen, demnach einzelne Silizium
wafer durch Gießen bzw. Schleudergießen gewonnen werden.
Die Vorrichtung zum Gießen eines einzelnen Siliziumwafers
umfaßt eine Quarztrommel mit einer geschlitzten Öffnung,
die sich dreht, um abgemessene Mengen granulierten oder
pulverisierten Siliziums in ein Quarz-Schmelzgefäß zu
gießen. Lichtbogen-Heizer sind um das Schmelzgefäß herum
angeordnet und schmelzen dann das feste Silizium, um in dem
Schmelzgefäß eine Lache aus geschmolzenem Silizium zur
Verfügung zu stellen. Wenn ein vorgegebener Pegel geschmol
zenen Siliziums erreicht ist, wird die Ausgußöffnung in ih
re geschlossene Stellung gedreht. Unter der Verwendung ge
steuerten Gasdrucks wird das geschmolzene Silizium von dem
Schmelzgefäß auf einen rotierenden Waferteller gegossen
oder geleert, um einen einzelnen Siliziumwafer auszubilden.
Das Schmelzgefäß weist am Boden ein U-förmiges Rohr auf,
in welchem ein Vorrat geschmolzenen Siliziums verbleibt, um
das Innere des Schmelzgefäßes von der Umgebung der Kammer
zu isolieren.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird ein Wafer
teller verwendet, auf dem zentral ein monokristalliner Si
liziumkeim angeordnet bzw. zum Verbleib angeordnet ist. Der
Wafer wird außerhalb des Keims gebildet. Nach der Verfesti
gung wird der Wafer erwärmt, um die monokristalline Form
aus dem Keim nachwachsen zu lassen. Bei der bevorzugten
Technik ist es vorgesehen, daß ein ringförmiger Laserstrahl
verwendet wird, um die Kreisring-Zonen des gegossenen Sili
ziumwafers zu schmelzen.
Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Gießen
eines einzelnen Siliziumwafers sowie zum Nachwachsen eines
Siliziumkristalls. Eine Vorrichtung zum Gießen eines ein
zelnen Siliziumwafers umfaßt vorteilhafterweise eine Quarz
trommel mit einer geschlitzten Öffnung, und ist dazu ausge
legt, abgemessene Mengen granulierten oder pulverisierten
Siliziums in ein Quarzschmelzgefäß zu gießen. Um das
Schmelzgefäß herum angeordnete Lichtbogenheizungen schmel
zen dann das feste Silizium, um eine Lache aus geschmolze
nem Silizium in dem Schmelzgefäß auszubilden. Wenn ein
vorbestimmter Pegel des geschmolzenen Siliziums erreicht
ist, wird die Auslauföffnung in ihre geschlossene Posi
tion gedreht. Unter Verwendung gesteuerten Gasdruckes wird
das geschmolzene Silizium von dem Schmelzgefäß auf einen
rotierenden Waferteller geleert, um einen einzelnen Sili
ziumwafer auszubilden. Das Schmelzgefäß weist an seinem
Boden ein U-förmiges Rohr auf, in welchem ein Vorrat ge
schmolzenen Siliziums verbleibt, um das innere des Schmelz
tiegels von der Umgebung der Kammer zu isolieren.
Vorteilhafterweise wird bei einer bevorzugten Technik ein
Waferteller eingesetzt, auf dem zentral ein monokristalli
ner Siliziumkeim (zum Verbleib) angeordnet ist, um den
Wafer zu gießen. Das geschmolzene Silizium wird von dem
Schmelzgefäß durch druckgesteuertes Gas ausgestoßen, um
das Silizium auf den Gußteller zu gießen oder zu schütten,
und zwar außerhalb des Keims. Nach der Verfestigung wird
der Wafer erwärmt, um aus dem Keim eine monokristalline
Struktur nachwachsen zu lassen.
Gemäß einer nachfolgenden Technik wird der gegossene Wafer
auf einem spezialisierten Quarzteller angeordnet, um das
Nachwachsen auszuführen. Der Keim und die Kante des gegos
senen Wafers verbleiben oberhalb eines erhabenen oder ange
hobenen Abschnitts des Tellers und werden auf diesem zweit
en Teller mittels Unterdruck gehaltert. Der Rest der Unter
seite des Wafers ist von der Telleroberfläche physikalisch
getrennt mittels unter Druck stehendem Gas, das durch auf
der oberen Fläche des Tellers angeordnete Öffnungen hin
durchgedrückt wird. Ein ringförmiger Laserstrahl wird dann
verwendet, um einen Ring aus Silizium außen von dem Keim zu
schmelzen, um das Material in eine monokristalline Form
nachzuwachsen. Das druckgesteuerte Gas verhindert, daß das
geschmolzene Silizium unter die Waferebene absinkt oder ab
sackt.
Nachfolgend soll die Erfindung an Hand der Zeichnung näher
erläutert werden. In dieser zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung zum Zuführen von
Siliziumkörnern zu einem Schmelzgefäß und zum
nachfolgenden Gießen geschmolzenen Siliziums aus
dem Schmelzgefäß;
Fig. 2 einen mit der Vorrichtung in Fig. 1 verwendeten
Waferteller zum Ausbilden eines einzelnen Silizium
wafers;
Fig. 3 eine Querschnittsdarstellung des zum Gießen des ge
schmolzenen Siliziums verwendeten Tellers in Fig.
2;
Fig. 4 einen Vakuum- oder Unterdruckteller zur Verwendung
mit einem monokristallinen Siliziumkeim zum Gießen
eines einzelnen Siliziumwafers, und
Fig. 5 eine Querschnittsdarstellung der Vorrichtung in
Fig. 1 und des in einer Waferherstellungskammer
verwendeten Wafertellers in Fig. 4.
Bei der nachfolgenden Beschreibung des erfindungsgemäßen
Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
zahlreiche spezifische Details angegeben, wie spezielle
Formen, Materialien und Verfahrensschritte usw., um die
vorliegende Erfindung zu verdeutlichen, ohne daß diese auf
diese speziellen Ausführungsformen beschränkt wäre.
In Fig. 1 ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 10 zum
Gießen geschmolzenen Siliziums zum Gießen bzw. Ausformen
eines einzelnen Wafers dargestellt. Die Vorrichtung besteht
im wesentlichen aus einem Drehausgabegerät (Drehtrommel)
11, einem Schmelzgefäß 12 und einer Heizung 13. Das Dreh
ausgabegerät 11 der Vorrichtung 10 ist eine zylindrisch
geformte Quarztrommel, die für das Ausgeben von pulveri
siertem oder granuliertem Silizium 14, das in diesem ent
halten ist, verwendet wird. Der Zweck der Trommel 11 be
steht darin, einen Behälter zum Aufbewahren des pulveri
sierten oder granulierten Siliziums 14 darzustellen, und
das Silizium 14 in das Schmelzgefäß 12 auszugeben. Eine ge
schlitzte Öffnung 15 der Trommel 11 erlaubt es, gesteuerte
Mengen des pulverisierten Siliziums 14 in das Schmelzgefäß
12 auszugeben, wenn die Trommel 11 gedreht und die Öffnung
15 freigegeben ist. Die Trommel des bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiels ist eine Quarztrommel, wobei Quarz ein be
kanntes Material zur Verwendung als Siliziumbehälter ist.
Die Trommel 11 weist eine zylindrische Gestalt mit flachen
Enden auf. Die Gestalt des Ausgabegeräts kann jedoch den
speziellen Bedürfnissen angepaßt sein.
Das Schmelzgefäß 12 des bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist ein in vertikaler Richtung länglich verlaufender Be
hälter, der an seinem oberen Ende eine ausladende, flansch
artige Öffnung 20 und an seinem unteren Ende eine U-förmige
rohrartige Struktur (U-Rohr) 21 aufweist. Dieses U-Rohr 21
weist eine Gießöffnung oder Gießdüse 22 auf, die in eine
Öffnung 25 mündet, und das Ausgußende des Schmelzgefäßes 12
darstellt. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel des
Schmelzgefäßes ist die Ausgußöffnung 25 der Gießdüse 22 in
einer Stellung angeordnet, die geringfügig höher liegt als
der unterste Abschnitt des U-Rohres 21, wenn der Schmelz
tiegel 12 sich in seiner vertikal ausgerichteten stehenden
Position befindet. Das erfindungsgemäße Schmelzgefäß 12
besteht aus Quarz. Quarzmaterial ist aufgrund seiner Fähig
keit bevorzugt, höheren Temperaturen zu widerstehen, die
beim Aufnehmen geschmolzenen Siliziums auftreten, wobei
dieses Material gleichzeitig nicht wechselwirkt mit dem ge
schmolzenen Silizium und dieses nicht kontaminiert.
Die Heizung 13 ist entlang eines vertikalen Abschnitts des
Schmelzgefäßes 12 angeordnet, um dem pulverisierten Sili
zium 14 die zum Schmelzen benötigte Energie zur Verfügung
zu stellen. Obwohl unterschiedliche Heizvorrichtungen als
Heizung 13 verwendet werden können, besteht die Heizung 13
bevorzugt aus einem elektrischen Lichtbogenheizer mit Heiz
elementen, die in längsgerichteterweise um das Äußere des
vertikalen Abschnitts des Schmelzgefäßes 12 angeordnet
sind.
Wie in der Zeichnung dargestellt, ist das Quarztrommelaus
gabegerät 11 auf der oberen flanschartigen Öffnung 20 des
Schmelzgefäßes 12 angeordnet. Ein Reibverminderungsbelag 16
ist entlang des flanschartigen Bereichs vorgesehen und der
art angeordnet, daß die Trommel 11 gut auf den Reibvermin
derungsbelag 16 paßt. Die Trommel 11 ist eng an dem
Schmelzgefäß 12 derart angeordnet, daß zwischen dem Ausga
begerät 11 und dem Schmelzgefäß 12 ein druckdichter Sitz
aufrecht erhalten ist. Der Reibverminderungsbelag 16 stellt
eine Oberfläche mit reduzierter Reibung dar, um ein Drehen
der Quarztrommel 11 mit Bezug auf das Schmelzgefäß 12 zu
gewährleisten. Bevorzugt ist als Material für den Belag 16
ein Tetrafluorethylenpolymer, wie beispielsweise TEFLON
(TEFLON ist ein eingetragenes Warenzeichen der E. I. Dupont
de Nemours and Co.). Nicht dargestellt ist die Ankopplung
der Trommel 11 an das Schmelzgefäß 12, um eine Druckdich
tung zu bilden; für diesen Zweck können jedoch ohne weite
res entsprechende bekannte Kupplungseinrichtungen verwendet
werden. Im Falle der vorliegenden Erfindung ist das
Schmelzgefäß 12 innerhalb der Kammer mechanisch an Ort und
Stelle gehalten und die Trommel 11 ist durch eine Drehwelle
mechanisch fixiert. Ebenfalls nicht dargestellt sind Ein
richtungen zum Drehantrieb des Ausgabegeräts 11, wie bei
spielsweise ein Motor oder ein anderweitig geeignetes
Aggregat. Bevorzugt sorgt eine zentrale Drehwelle 18, die
an ein Ende der Trommel 11 angeschlossen ist, für die Dreh
bewegung der Trommel 11.
Außerdem angekoppelt an den oberen Abschnitt des Schmelzge
fäßes 12, nächstgelegen zu dem flanschartigen Bereich 20,
ist eine Gasleitung 23, die zum Inneren des Schmelzgefäßes
12 hin eine Öffnung 24 aufweist. Der Zweck der Gasleitung
23 besteht darin, den Innenbegrenzungen des Schmelzgefäßes
zu vorgegebenen Zeiten ein ausgesuchtes Gas zuzuführen.
Im Betrieb ist die Trommel 11 mit hochreinem Siliziumpulver
oder -körnern 14 gefüllt. Ein Beispiel eines zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung geeigneten Siliziummaterials
sind Siliziumkörner, die von der Ethyl Corporation of Baton
Ruge, Louisiana, kommerziell vertrieben werden.
Das Siliziumgrundmaterial kann gegebenenfalls in der
benötigten Weise dotiert werden. Dieses Dotieren kann zum
Zeitpunkt der Herstellung des Siliziumpulvers oder alterna
tiv hierzu nachfolgend an die Herstellung des Silizium
grundmaterials erfolgen, jedoch vor dem Einführen des Sili
ziumgrundmaterials 14 in die Vorrichtung 10. Sobald das Si
liziumgrundmaterial 14 in das Ausgabegerät 11 geladen ist,
wird die gesamte Vorrichtung 10 in einer ausgewählten Gas
umgebung angeordnet. Obwohl unterschiedlichste inerte Gase
verwendet werden können, ist die Verwendung einer Argongas
umgebung bevorzugt. Während des Ladens des Siliziums 14 be
findet sich die geschlitzte Öffnung 15 in einer geschlosse
nen Stellung, d. h., der Schlitz 15 befindet sich nicht in
Gegenüberlage zu dem Inneren des Schmelzgefäßes. Daraufhin
wird die Drehtrommel 11 so gedreht, daß das Silizium 14
durch Schwerkraft in das Schmelzgefäß 12 über die Öffnung
15 ausgetragen wird. Für eine vorgegebene Größe der Öffnung
15 kann die Menge des auszugebenden Siliziums 14 ge
steuert werden durch Steuern der Zeitperiode, während wel
cher die Öffnung 15 offengehalten wird. Die Öffnung 15 kann
zum Ausgeben des Siliziums 14 durch Drehen der Öffnung 15
in eine stationär offene Stellung bereitgemacht werden,
oder durch kontinuierliches Drehen der Trommel 11 oder
durch eine Vor- und Zurückbewegung.
Wenn die Siliziumkörner 14 in das Schmelzgefäß 12 ausgetra
gen sind, wird die Heizung 13 aktiviert, um das Silizium 14
zu schmelzen. Sobald sich am Boden des Schmelzgefäßes 12
ein See oder eine Lache geschmolzenen Siliziums 17 aus zu
bilden beginnt, wird nachfolgendes Siliziumpulver 14 durch
Kontakt mit der Lache geschmolzen. Das körnige Silizium 14
wird so lange in das Schmelzgefäß 12 ausgetragen, bis ein
vorgegebener Pegel 26 erreicht ist. Dieser vorgegebene
Pegel 26 ist unterhalb der Öffnung 24 angeordnet. Eine der
vielen bekannten Überwachungstechniken wird eingesetzt, um
den Pegel des geschmolzenen Siliziums 17 zu überwachen, vor
allem den oberen Pegel 26 und einen unteren Schwellenpegel
27. Bevorzugt ist die Verwendung eines optischen Sensors,
um den Pegel des geschmolzenen Siliziums 17 zu erfassen,
wenn dieser den oberen Pegel 26 erreicht. Um zu verhindern,
daß geschmolzenes Silizium 17 über die Öffnung 25 der Gieß
düse 22 freikommt, wird der Druck der Gaszuführung 23 der
art reduziert, daß der externe Gasdruck an der Düse 22 aus
reicht, um den internen Druck auszugleichen, der von dem
geschmolzenen Silizium an der Düse 22 ausgeübt wird.
Sobald das geschmolzene Silizium 17 den oberen Pegel 26
erreicht, wird die Trommel 11 zum Verschließen der Öff
nung 15 gedreht. D. h., die Öffnung 15 ist anschließend an
die Leitung 16 so angeordnet, daß Silizium 14 nicht weiter
hin in das Schmelzgefäß 12 ausgetragen wird. Wenn sich
der Pegel des geschmolzenen Siliziums 17 am Pegel 26 befin
det, ist die Vorrichtung 10 nunmehr in einem zum Gießen des
Siliziumwafers geeigneten Zustand. Ein Gas, vorzugsweise
das der Umgebung entsprechende Gas wird dem Schmelzgefäß
über die Gasleitung 23 durch die Öffnung 24 zugeführt, wo
durch der Druck im Bereich des Schmelzgefäßes oberhalb des
Pegels des geschmolzenen Siliziums 17 ansteigt. Dieser
Druck wird kontinuierlich erhöht, wenn geschmolzenes Sili
zium 17 von der Öffnung 25 ausläuft, um den Verlust des
"hydrostatischen Drucks" in der Schmelze zu kompensieren,
wenn deren Pegel unterhalb des Pegels 26 fällt.
In mathematischer Ausdrucksweise machen die Siliziumkörner
14 eine Temperaturtransformation durch von T₀ (Umge
bungstemperatur) bis T₁ (Temperatur des geschmolzenen
Siliziums 17), und zwar aufgrund der Einleitung von Wärme
energie durch die Heizungen 13.
T₀ ist wie folgt definiert:
T₀ = TM - xC°,
wobei TM der Schmelzpunkt des Siliziums ist, der un
gefähr bei 1412°C liegt und wobei x eine beliebige Konstan
te darstellt.
T₁ ist wie folgt definiert:
T₁ = TM + yC°,
wobei y ebenfalls eine beliebige Konstante darstellt.
T₀ wird in einem Temperaturbereich von 1000 bis 1100°C
gehalten, um die Siliziumkörner 14 mit einer minimalen Wär
me-Energieeinleitung problemlos schmelzen zu können. T₁
wird zwischen 10 und 20°C oberhalb TM eingestellt, um
ein schnelles Abkühlen und eine Verfestigung zu gewähr
leisten, sobald das geschmolzene Silizium 17 freigegeben
wird.
In den Fig. 2 und 3 ist ein Basisteller 30 zum Gießen eines
Siliziumwafers dargestellt. Der Waferteller 30 ähnelt den
bekannten Wafertellern, die dazu verwendet werden, darauf
abgelegte Wafer für unterschiedliche Arten von Halbleiter-
Bearbeitungsarten zur Verfügung zu stellen. Der Teller 30
weist eine Ebene oder flache obere Fläche 31 kreisförmiger
Gestalt auf. Eine Welle 32 erstreckt sich von der Untersei
te des Tellers 30. Beim Stand der Technik werden Wafertel
ler verwendet, um die hergestellten Siliziumwafer darauf
für die nachfolgende Bearbeitung des Wafers zur Herstellung
integrierter Schaltkreisbauteile anzuordnen. Im vorliegen
den Fall wird der Teller 30 verwendet, um darauf einen Si
liziumwafer durch Gießen des geschmolzenen Siliziums 17
herzustellen.
Sobald mit Bezug auf die Fig. 1, 2 und 3 das geschmolzene
Silizium zum Ausgießen aus dem Schmelzgefäß 12 zur Verfü
gung stehen, wird die Gieß- oder Gußdüse 22 über dem Zen
trum 33 des Tellers 30 angeordnet. Der Teller 30 wird dreh
angetrieben, sobald die Gießsequenz zum Gießen des Silizi
umwafers einsetzt. Sobald der Druck innerhalb des Schmelz
gefäßes 12 über den Pegel 26 ansteigt, wird das geschmolze
ne Silizium 17 in gesteuerter Weise aus der Öffnung 25 der
Düse 22 herausgedrängt. Sobald das geschmolzene Silizium 17
aus der Düse 22 ausläuft, wird die Stellung der Düse 22 aus
dem Zentrum 33 des Tellers 30 herausbewegt, wie in Fig. 3
durch den Pfeil 34 dargestellt. Die relative Bewegung der
Düse in Richtung auf den Außenumfang des Tellers 30 kann
entweder durch Bewegen des Tellers gegenüber einer fest
stehenden Düse oder alternativ dadurch erfolgen, daß die
Vorrichtung 10 in Bezug auf einen stationären (aber rotie
renden) Teller 30 bewegt wird. Die genaue Steuerung der
Drehung des Tellers 30, der Relativbewegung der Düse 34 aus
dem Zentrum 33 heraus auf den Außenumfang des Tellers 30 zu
und die gleichmäßige Flußrate des geschmolzenen Siliziums
17 aus der Düse 22 führt zur Ausbildung eines im wesentli
chen ebenen, kreisförmigen Siliziumwafers auf der oberen
Fläche 31 des Tellers 30.
Die Vorrichtung 10 ist dazu ausgelegt, eine vorgegebene
Menge geschmolzenen Siliziums 17, das auf dem Teller 30
gießgeformt werden soll, zur Verfügung zu stellen, wobei
diese Menge abhängig ist von der Größe, dem Durchmesser und
der Dicke des herzustellenden Wafers. Der Gießprozeß ist
abgeschlossen, sobald das geschmolzene Silizium den unteren
Pegel 27 in dem Schmelzgefäß erreicht. An diesem Punkt hört
der Gasdruck oberhalb des geschmolzenen Siliziums 27 auf
anzusteigen, wodurch der Ausfluß des Siliziums 17 gestoppt
wird. Der untere Pegel 27 wird dabei oberhalb des oberen
Abschnitts des U-förmigen Rohres 21 eingestellt, um eine
Barriere geschmolzenen Siliziums 17 aufrechtzuerhalten.
D. h., das umgebende Gas an der Öffnung 25 vermag nicht in
das Schmelzgefäß einzudringen (außer, gegebenenfalls an der
Düse 22), wodurch das Innere des Schmelzgefäßes 12 frei von
Umgebungsverunreinigung bleibt. Obwohl nicht unbedingt er
forderlich, können bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
zusätzliche Heizungen 19 verwendet werden, die um das U-
Rohr 21 angeordnet sind, um das verbleibende Silizium auf
der voreingestellten Temperatur T₁ zu halten, und um
dadurch eine Barriere geschmolzenen Siliziums in dem
U-Rohr aufrecht zu erhalten, während dieses Silizium außer
dem in einem geschmolzenen Zustand gehalten wird, um nach
folgend körniges Silizium für das nächste Gießen auszutra
gen.
Außerdem ist der Teller 30 mit einer geeigneten Kühlanord
nung versehen, um das geschmolzene Silizium, sobald es auf
dem Teller gegossen ist, schnell abzukühlen. Die Verwendung
von Fluiden zum Kühlen von Wafertellern ist aus dem Stand
der Technik bekannt, wobei es vorzugsweise vorgesehen ist,
den Teller 30 zu kühlen. Die Tatsache, daß T₁ nahe an
TM liegt, sorgt für eine schnelle Erhärtung oder Ver
festigung des geschmolzenen Siliziums 17, sobald dieses auf
den Teller 30 gegossen ist.
Anhand der Fig. 4 ist eine alternative Technik zur Ausbil
dung eines einzelnen Wafers dargestellt. Anstelle des Tel
lers 30 in Fig. 3 ist ein alternativer Teller 40 dabei ver
wendet. Der Teller 40 ist äquivalent zum Teller 30, bis auf
ein zentrales Rohr 41, das sich durch die zentrale Welle
erstreckt und eine Öffnung 42 an der oberen Fläche des Tel
lers 40 aufweist. Vorausgehend zu dem Gießprozeß, wird ein
monokristalliner Siliziumkeim 44 im Zentrum des Tellers 40
oberhalb der Öffnung 42 angeordnet. Ein Unterdruck in dem
Rohr 41 sorgt dafür, daß der Keim 42 auf der Fläche des
Tellers 40 in Stellung gehalten wird. Sobald dann der Gieß
prozeß eingeleitet wird, wird die Düse 22 zunächst an der
äußeren Kante 45 des Keims 42 angeordnet, und die Düse 22
wird relativ nach außen auf den Außenumfang des Tellers 40
zubewegt, um einen im wesentlichen ebenen und kreisförmi
gen Wafer auszubilden, in dessen Zentrum ein monokristalli
ner Keim eingebettet ist. Die Gestalt des Keims ist nicht
kritisch für die Ausbildung des Wafers. Bevorzugt ist je
doch ein kreisförmiger Keim, um eine Konzentrizität zu
gewährleisten, wenn das geschmolzene Silizium ausgegossen
wird. Obwohl der Teller 30 in Fig. 3 gut geeignet ist, um
Wafer zu gießen, ist der Teller 40 in Fig. 4 zur Verwendung
mit der vorliegenden Erfindung bevorzugt. Es ist mehr als
wahrscheinlich, daß das (geschmolzene) ausgegossene Silizi
um eine Polysilizium-Kristallstruktur aufweist, und zwar
deshalb, weil die kommerziell erhältlichen Siliziumpulver
in Gestalt von Polysilizium vorliegen. Da es jedoch bevor
zugt ist, als Substratmaterial einen monokristallinen Wafer
zu verwenden, ist die Verwendung des Keims 44 zur Ausbild
ung des Wafers auf dem Teller 40 bevorzugt, wobei der Keim
44 dazu verwendet werden kann, den gegossenen Wafer in eine
monokristalline Form oder Gestalt um- oder nachzuwachsen.
Fig. 5 zeigt die Vorrichtung 10 und den Teller 40 in einer
Kammer 49, durch deren Inneres die Umgebung für die Her
stellung des Wafers festgelegt ist. Das geschmolzene Sili
zium wird zur Ausbildung eines Wafers 50 auf den Teller 40
von der bewegten Vorrichtung auf den drehenden Teller 40
gegossen.
Obwohl die Ausbildung der Vorrichtung von der Größe des
herzustellenden Siliziumwafers ebenso wie von anderen Her
stellungsbedingungen abhängt, soll nachfolgend zur Verdeut
lichung der Erfindung eine speziell dimensionierte Vor
richtung beschrieben werden.
Die Trommel 11 ist aus Quarzmaterial hergestellt und weist
einen Durchmesser von 8 bis 10 cm und eine Stärke (Breite)
von etwa 2 cm auf. Die Trommel 11 wird auf der Außenfläche
präzisionsgeschliffen und weist einen einzigen Entlade
schlitz 15 auf. Ein Ende der Trommel 11 ist an eine Zen
tralachse 18 zum Drehantrieb der Trommel 11 angeschlossen.
Das andere Ende der Trommel 11 ist an ein zentrales Zuführ
rohr zum Nachfüllen von Siliziumpulver 14 angeschlossen.
Auf diese Weise können abgemessene Mengen an Siliziumpulver
14 in die Trommel 11 eingespeist werden, um die Trommel 11
für jeden getrennten Gießvorgang nachzufüllen. Alternativ
hierzu kann es vorgesehen sein, anstelle eines zentralen
Zuführrohres eine Öffnung 15 vorzusehen, die in eine Stel
lung oberhalb der oberen Lippe des Schmelzgefäßes gedreht
werden kann, wobei Siliziumkörner in diese freigestellte
Öffnung 15 über einen trichterförmigen Kasten zugeführt
werden. Das obere Ende des Schmelzgefäßes 12 weist einen
Durchmesser von 2 bis 3 cm auf und ist etwa 10 cm lang. Das
Schmelzgefäß 12 ist aus Quarz hergestellt, und die Leitung
16, die zwischen das obere Ende des Schmelzgefäßes 12 und
die Trommel 11 eingefügt ist, besteht aus TEFLON.
Die Heizung 13 ist eine elektrische Heizung, die dazu aus
gelegt ist, das gesamte Schmelzgefäß 12 oberhalb des
Schmelzpunktes von Silizium zu halten, und zwar bei einem
Energieverbrauch in der Größenordnung von etwa einem Kilo
watt. Eine Zusatzheizung 19 ist nahe dem U-förmigen Bereich
21 des Schmelzgefäßes 12 angeordnet, um den geschmolzenen
Siliziumvorrat in dem U-förmigen Bereich flüssig zu halten.
Die Argonumgebung wird auf eine Atmosphäre oder weniger
eingestellt. Der Teller 40 besteht aus Quarz und ist flüs
sigkeitsgekühlt. Der Steuerdruck des Gases über dem ge
schmolzenen Silizium und des geschmolzenen Siliziums 17 in
dem Schmelzgefäß 12 wird in einem Bereich unterhalb des Um
gebungsdrucks eingeregelt.
Die Gießplatte 30 und/oder 40 kann aus einem für herkömmli
che Waferteller verwendeten Material hergestellt werden,
bevorzugt wird jedoch Quarz wegen der Beständigkeit gegen
Wärmeschock sowie zur Herabsetzung von Kontamination ver
wendet. Eine typische Abmessung für den Teller und den Keim
44 sind 22 cm und 2 cm, und zwar für den Guß eines Wafers
mit 200 mm Durchmesser.
Obwohl in der Zeichnung nicht dargestellt, sind Überwa
chungsvorrichtungen vorgesehen, wie beispielsweise elek
tro-optische Fühler herkömmlicher Bauart zum Überwachen des
geschmolzenen Siliziums in dem Schmelzgefäß 12. Außerdem
können andere herkömmliche Fühler zur Erfassung der Tempe
ratur und des Drucks in der Vorrichtung, auf dem Teller und
in der Kammer der Anordnung in Fig. 5 verwendet werden.
Wie bereits vorstehend ausgeführt, wird ein Nach- oder Um
wachsen des gegossenen Wafers vorgenommen, um ihn in eine
monokristalline Struktur zu überführen. Das Nachwachsen er
folgt ausgehend von dem Keim.
Claims (7)
1. Vorrichtung zum Gießen geschmolzenen Siliziums auf ei
ne rotierende Platte zur Ausbildung eines Siliziumwa
fers mit einem Schmelzgefäß zur Aufnahme des geschmol
zenen Siliziums und einer an das Schmelzgefäß ange
schlossenen Heizung
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzgefäß (12) an seinem oberen Ende eine flanschartige Öffnung und an seinem unteren Ende eine Ausgießöffnung (25) aufweist,
wobei das untere Ende des Schmelzgefäßes (12) derart U-förmig ausgebildet ist, daß die Ausgießöffnung (25) ein Ende der U-Form bildet und das Innere des Schmelz gefäßes (12) das andere Ende der U-Form bildet, wobei ein im untersten Abschnitt des Schmelzgefäßes (12) verbleibender Vorrat an geschmolzenem Silizium an der Ausgießöffnung eine Flüssigkeitsbarriere gegen Umgebungsgas bildet,
daß eine Ausgabeeinrichtung (11) zum Fassen fester Si liziumkörner (14) sowie zum Ausgeben einer abgemesse nen Menge der Siliziumkörner in das Schmelzgefäß (12) an die flanschartige Öffnung des Schmelzgefäßes (12) angeschlossen ist,
daß das Schmelzgefäß (12) eine nahe der flanschartigen Öffnung angeordnete Gaseinlaßöffnung (24) aufweist zum Einleiten eines druckgesteuerten Gases in das Schmelzgefäß (12) oberhalb des einen vorbestimmten oberen Pegel in dem Schmelzgefäß (12) aufweisenden ge schmolzenen Siliziums, um geschmolzenes Silizium (17) aus der Ausgießöffnung (25) zu verdrängen.
daß das Schmelzgefäß (12) an seinem oberen Ende eine flanschartige Öffnung und an seinem unteren Ende eine Ausgießöffnung (25) aufweist,
wobei das untere Ende des Schmelzgefäßes (12) derart U-förmig ausgebildet ist, daß die Ausgießöffnung (25) ein Ende der U-Form bildet und das Innere des Schmelz gefäßes (12) das andere Ende der U-Form bildet, wobei ein im untersten Abschnitt des Schmelzgefäßes (12) verbleibender Vorrat an geschmolzenem Silizium an der Ausgießöffnung eine Flüssigkeitsbarriere gegen Umgebungsgas bildet,
daß eine Ausgabeeinrichtung (11) zum Fassen fester Si liziumkörner (14) sowie zum Ausgeben einer abgemesse nen Menge der Siliziumkörner in das Schmelzgefäß (12) an die flanschartige Öffnung des Schmelzgefäßes (12) angeschlossen ist,
daß das Schmelzgefäß (12) eine nahe der flanschartigen Öffnung angeordnete Gaseinlaßöffnung (24) aufweist zum Einleiten eines druckgesteuerten Gases in das Schmelzgefäß (12) oberhalb des einen vorbestimmten oberen Pegel in dem Schmelzgefäß (12) aufweisenden ge schmolzenen Siliziums, um geschmolzenes Silizium (17) aus der Ausgießöffnung (25) zu verdrängen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinrichtung (11) drehbar ist und einen
Schlitz (15) zum Austragen der Siliziumkörner (14)
aufweist, wenn der Schlitz sich in einer Drehstellung
befindet, in welcher er dem Inneren des Schmelzgefäßes
(12) gegenüberliegt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausgabeeinrichtung (11) eine Trommel ist, die
sich innerhalb der flanschartigen Öffnung dreht.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen der flanschartigen Öffnung (20) und der
Trommel ein reibungsfreier Belag (16) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Schmelzgefäß (12) und die Ausgabeeinrichtung
(11) aus Quarz hergestellt sind.
6. Verfahren zum Gießen geschmolzenen Siliziums auf einen
Drehteller zum Gießen eines Siliziumwafers,
mit folgenden Schritten:
Austragen fester Siliziumkörner aus einem drehenden Ausgabegerät in ein Schmelzgefäß,
Erwärmen des Schmelzgefäßes zum Schmelzen der Silizi umkörner,
Einleiten eines unter Druck stehenden Gases in das Schmelzgefäß oberhalb des geschmolzenen Siliziums zum Austreiben des geschmolzenen Siliziums aus dem Schmelzgefäß und
Ausgießen des geschmolzenen Siliziums auf den Dreh teller zum Gießformen des Siliziumwafers.
Austragen fester Siliziumkörner aus einem drehenden Ausgabegerät in ein Schmelzgefäß,
Erwärmen des Schmelzgefäßes zum Schmelzen der Silizi umkörner,
Einleiten eines unter Druck stehenden Gases in das Schmelzgefäß oberhalb des geschmolzenen Siliziums zum Austreiben des geschmolzenen Siliziums aus dem Schmelzgefäß und
Ausgießen des geschmolzenen Siliziums auf den Dreh teller zum Gießformen des Siliziumwafers.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ausgießen und Erwärmen gleichzeitig erfolgt,
bis ein vorbestimmter Pegel des geschmolzenen Silizi
ums erreicht ist, bei dem die Siliziumkörner nicht
weiter ausgetragen werden.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US63877591A | 1991-01-08 | 1991-01-08 | |
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