DE4200127C2 - Vorrichtung für die Abstützung von Zurrgurten an Transportladungen - Google Patents

Vorrichtung für die Abstützung von Zurrgurten an Transportladungen

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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für die Abstüt­ zung von Zurrgurten an Transportladungen von Fahrzeugen, mit einem Stützkörper, der an seiner Oberseite mit einer Aufnahme- und Führungsöffnung für den Zurrgurt und an seiner Unterseite mit zwei Stützplatten, die jeweils eine ebene Stützfläche zur Anlage an der Transportladung aufweisen, versehen ist, wobei die Stützplatten mittels Schwenkgelenken an dem Stützkörper befestigt sind, deren Schwenkachsen quer zur Zugrichtung und parallel zur Erstreckungsebene des Zurrgurtes verlaufen.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus der DE-AS 20 53 847 bekannt. Sie dient dazu, die für die Transportsicherung erforderlichen Zurrgurte aus Textilgewebe zu schonen. Bei der Sicherung von Transportgut mit scharfen Kanten, wie z. B. Kisten, Körben, Blechen, Eisenträgern etc. besteht nämlich die Gefahr, daß sich die für die Transportsicherung verwendeten Zurrgurte an den scharfen Kanten des Transportgutes aufscheuern und dementsprechend schnell verschleißen. Hier schafft die nach dem Stande der Technik bekannte Vorrichtung für die Abstützung von Zurrgurten teilweise Abhilfe, indem sie die gefährlichen scharfen Kanten abdeckt und sich mittels ihrer Stützflächen beiderseits der scharfen Kanten an dem Transportgut abstützt. Der Zurrgurt selbst wird an der Oberseite der Vorrichtung schonend geführt, die natürlich keine scharfen Kanten hat, an denen sich der Zurrgurt aufreiben könnte.
Die nach dem Stande der Technik bekannte Vorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß der Winkel zwischen den beiden Stützflächen nur geringfügig verändert werden kann, so daß eine Anpassung an die Form des Transportgutes nur schlecht möglich ist. Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, daß sie besser an Transportgut unterschiedlicher Form anpaßbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ausgehend von der Vorrichtung der eingangs genannten Art vor, daß der Stützkörper im Querschnitt bogenförmig ausgebildet ist, wobei im Bereich des Bogenscheitels ein die Aufnahme- und Führungsöffnung bildender Bügel und an beiden Enden des bogenförmigen Stützkörpers Gelenkaugen für die Schwenkgelenke der Stützplatten vorgesehen sind.
Bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung sind die beiden Stützplatten jeweils um große Winkelbereiche verschwenkbar, so daß die an ihrer Unterseite befindlichen Stützflächen eine beliebige Winkelstellung zueinander einnehmen können. Infolgedessen paßt sich die Abstützvorrichtung gemäß der Erfindung automatisch an die speziellen Oberflächenformen des Transportgutes an. So kann die Stützvorrichtung gemäß der Erfindung beispielsweise zum Festzurren von rechteckigen Kisten, von runden Baumstämmen, von scharfkantigen Fertigbetonteilen unterschiedlicher Form etc. verwendet werden. In jedem Falle passen sich die beiden schwenkbaren Stützplatten der jeweiligen Oberflächenform des festzuzurrenden Transportgutes an. Außerdem ergibt sich infolge der bogenförmigen Ausbildung des Stützkörpers eine glatte, bogenförmige Stützfläche für den Zurrgurt, so daß dieser optimal geschont wird. Infolge der Bogenform des Stützkörpers wird der Zurrgurt auch in einem großen Abstand vom Transportgut gehalten, so daß er mit diesem nicht unnötig in Berührung kommt.
Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der bogenförmige Stützkörper aus elastischem Material. Hierdurch wird der Stützkörper in gewissen Grenzen nachgiebig, so daß die Zurrgurte, das festgezurrte Transportgut und die gesamte Abstützvorrichtung bei etwa auftretenden Stoßbelastungen vor Überlastungen und Schädigungen bewahrt werden.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung der Vorrich­ tung gemäß der Erfindung sieht vor, daß die Stützplatten mit Stützkissen aus gummielastischem Material belegt sind. Dieses gummielastische Material verhindert Beschä­ digungen an den Oberflächen des Transportgutes, sorgt für eine gute Reibungshaftung an dem Transportgut und ist darüber hinaus äußerst verschleißfest.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 schematisch eine Stirnansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 3 bis 9 schematisch die verschiedenen An­ passungsmöglichkeiten der Vorrichtung an unterschiedlich ausgebildetes Trans­ portgut.
In der Zeichnung ist der Stützkörper der Vorrichtung mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet. Der Stützkörper 1 hat die Form einer einseitig offenen, bogenförmigen Zylin­ derschale und ist an ihrer Außenseite im Bereich des Bogenscheitels mit einem Bügel 2 versehen, wobei zwischen dem Bügel 2 und der Außenseite des Stützkörpers 1 eine Aufnahme- und Führungsöffnung 3 für den Durch­ tritt des Zurrgurtes 4 gebildet wird. Der Zurrgurt 4 liegt flächig über einen Teil des Außenumfanges des Stützkörpers 1 an dessen Außenseite an. Die den Zurrgurt 4 spannenden Kräfte sind durch die Pfeile 5 und 6 ange­ deutet. Der Stützkörper 1 besteht aus einem Material, welches einerseits in weiten Grenzen elastisch ist, andererseits aber so fest ist, daß der Stützkörper die erforderlichen Stützkräfte auf das Transportgut übertra­ gen kann.
An beiden Enden des Stützkörpers 1 befinden sich Gelenk­ augen 7, an denen mittels Gelenkbolzen 8 zwei Stütz­ platten 9 schwenkbar befestigt sind, die ihrerseits mit Gelenkaugen 10 versehen sind. Die die Gelenkachsen bil­ denden Gelenkbolzen 8 verlaufen parallel zueinander quer zur Zugrichtung und parallel zur Erstreckungsebene des Zurrgurtes 4.
Die Stützplatten 9 sind an ihren Unterseiten jeweils mit Stützkissen 11 aus gummielastischem Material versehen. Diese Stützkissen 11 legen sich an die Oberfläche des Transportgutes an, welches beim in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel eine Kiste 12 mit einer rechteckigen Kante ist.
Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, können sich die beiden Stützplatten 9 durch Verschwenken um die Gelenkbolzen 8 über verhältnismäßig große Winkelbereiche verschwenken, so daß sich ihre Stützflächen den Oberflächen des fest­ zulegenden Transportgutes optimal anpassen können. Die Fig. 3 bis 9 zeigen verschiedene Anpassungsstellungen der Stützplatten 9 bei der Anpassung an unterschied­ liches Transportgut, welches, wie bei den Fig. 3 bis 8, in unterschiedlichen Winkeln verlaufende Stützflächen hat oder, wie bei Fig. 9, auch rund ausgebildet sein kann.

Claims (3)

1. Vorrichtung für die Abstützung von Zurrgur­ ten an Transportladungen von Fahrzeugen, mit einem Stützkör­ per, der an seiner Oberseite mit einer Aufnahme- und Führungsöffnung für einen Zurrgurt und an seiner Unterseite mit zwei Stützplatten, die jeweils eine ebene Stützfläche zur Anlage an der Transportladung aufweisen, versehen ist, wobei die Stützplatten mittels Schwenkgelenken an dem Stützkörper befe­ stigt sind, deren Schwenkachsen quer zur Zugrichtung und parallel zur Erstreckungsebene des Zurrgurtes ver­ laufen, dadurch kennzeichnet, daß der Stützkörper (1) im Querschnitt bogenförmig ausgebildet ist, wobei im Bereich des Bogen­ scheitels ein die Aufnahme- und Führungsöffnung (3) bil­ dender Bügel (2) und an beiden Enden des bogenförmigen Stützkörpers (1) Gelenk­ augen (7) für die Schwenkgelenke (7, 8, 10) der Stütz­ platten (9) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der bogenförmige Stützkörper (1) aus elastischem Material besteht.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da­ durch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (9) mit Stützkissen (11) aus gummielastischem Material belegt sind.
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