DE419812C - Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Fluessigkeiten in Intensivmischern nach Art von Kreiselpumpen oder Turbinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Fluessigkeiten in Intensivmischern nach Art von Kreiselpumpen oder Turbinen

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DE419812C
DE419812C DEC33225D DEC0033225D DE419812C DE 419812 C DE419812 C DE 419812C DE C33225 D DEC33225 D DE C33225D DE C0033225 D DEC0033225 D DE C0033225D DE 419812 C DE419812 C DE 419812C
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DEC33225D
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F25/00Flow mixers; Mixers for falling materials, e.g. solid particles
    • B01F25/60Pump mixers, i.e. mixing within a pump
    • B01F25/64Pump mixers, i.e. mixing within a pump of the centrifugal-pump type, i.e. turbo-mixers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Flüssigkeiten in Intensivmischern nach Art von Kreiselpumpen oder Turbinen.
  • In der Technik sind neben einfachen Rührvorrichtungen zum Mischen verschiedener Flüssigkeiten Intensivrührer turbinenähnlicher Konstruktion (Kreiselräder) vielfach bekannt. So kann man zum Mischen z. B. gewöhnliche Kreiselpumpen etwa derart verwenden, daß man die zu mischenden Flüssigkeiten durch die Zentrifugalpumpe strömen läßt. Eine solche Arbeitsweise ermöglicht bei einmaligem Durchgang durch die Zentrifugalpumpe zwar einen ununterbrochenen : Betrieb; ist aber zur Erreichung ausreichender WIischung ein mehrmaliger Durchgang der Flüssigkeiten durch die Zentrifugalpumpe erforderlich, so erreicht man das Ziel nur durch unterbrochenen Betrieb.
  • Es hat sich nun gezeigt, daß man zu einem ununterbrochenen Betrieb gelangen kann, ohne auf den mehrmaligen Durchgang der zu mischenden Flüssigkeiten durch den Mischapparat (z. B. eine Kreiselpumpe) verzichten zu müssen, wenn man einen Teil der Flüssigkeit einen Kreislauf ausführen läßt, indem man z. B. durdl ein oder mehrere Rohre Flüssigkeit entnimmt und wieder in den Mischapparat zurückleitet, während man einen anderen Teil der Flüssigkeit dauernd abnimmt.
  • Dieser Kreislauf der Flüssigkeit im Mischapparat erfolgt zweckmäßig unter Ausnutzung der im turbinenähnlichen Mischapparat auftretenden Druckunterschiede, und zwar derart, daß die dem Umlauf dienenden Leitungen, z. B. in Form von Rohren, von Stellen höheren Druckes, z. B. vom Umfang des NIischapparates ausgehen und an Stellen niederen Druckes, z. B. in der Mitte des Mischapparates, enden.
  • Man könnte nun erwarten, daß bei der geschilderten Anordnung ein Teil der ständig abfließenden Flüssigkeit den Mischapparat in ungemischtem Zustand verlassen würde und deshalb der anzustrebende Erfolg nur zum Teil zu erreichen sei. Wie ausführliche Versuche jedoch einwandfrei erwiesen haben, ist dies nicht der Fall, vorausgesetzt, daß man die genannten zwei Flüssigkeitsströme durch Drosselung aufeinander abstimmt, durch welche letztere eine Druckvermehrung innerhalb der Kreiselpumpe nicht bewirkt wird.
  • Ein Beispiel möge das Verfahren erläutern: 10 Liter Sodalösung yon 10 Prozent Gehalt und 600 g frisch gelöschter Kalk werden von Hand kurz verrührt, durch einen Mischapparat (Turbomischer) ohne inneren Kreislauf gegeben und dieser Vorgang mehrfach wiederholt. Das Ergebnis war: Durchgang dch. Mischapparat: Umsetzung zu : I mal 90,0 Prozent, 8 mal 9I,4 Prozent, I2 mal 93,6 Prozent.
  • Um nun mit dem Verfahren gemäß Erfindung eine gleiche Höchstumsetzung von 93,6 Prozent mit demselben Mischapparat zu erreichen und als fertig kaustizierte Lauge dauernd abziehen zu können, mußte der Teil der Flüssigkeit, welcher in den Mischapparat zurückgeführt wurde, durch Drosseln auf 66 Liter je Minute eingestellt, dagegen der dauernd mit 93,6 Prozent Umsetzung abfließende Teil der Flüssigkeit auf I2 Liter je Minute gedrosselt werden. Hierbei stellte sich der Druck der zurückgeführten Flüssigkeit auf I,6 Atm. ein. Das günstige Ergebnis wurde demnach unter Abstimmung vol Kreislauf- auf Durchlaufgeschwindigkeit (bzw. menge) etwa auf das Verhältnis von 5 : 1 erreicht.
  • Die beiliegenden Zeichnungen Alb. I und 2 mögen die beiden Verfahren einander gegenüberstellen. Es bedeuten: Abb. 1 Schema eines einmaligen Durchgangs der zu mischenden Flüssigkeit durch den Mischapparat (bzw. unterbrochener Betrieb bei mehrfachem Durchgang) und im einzelnen: a ; Mischapparat, b Zuleitung zum Mischapparat, c Ableitung der gemischten Flüssigkeiten; Abb. 2 Schema eines mehrmaligen Durchganges der zu mischenden Flüssigkeiten durch den Mischapparat in ununterbrochenem Betrieb. a b c siehe Abb. I, d Umleitungsrohr.
  • Natürlich ist inan bei der Ausübung der geschilderten Verfahren nicht auf die in Abb. 2 beispielsweise ausgeführte Anordnung beschränkt. So kann man statt des einen Rohres d deren mehrere anwenden. Ebenso ist die Länge und Form dieser Rohre beliebig veränderlich.
  • Die Rohre d lassen sich gegebenenfalls in an sich bekannter Weise z. B. als Kühl- oder Heizschlangen ausbilden. Außerdem lassen sie sich in den Mischapparat hineinverlegen, wo sie dann z. B. die Form von eingegossenen Kanälen oder Rippen oder von an sich bekannten Leitschaufeln annehmen können, wie dies in Abb. 3 A und 3 B in Schnitten parallel und senkrecht zur Achse des Laufrades beispielsweise veranschaulicht ist. Natürlich können auch hier die Kanäle oder Rippen mit Kiihl- oder Heizeinrichtungen verbunden sein.
  • In Abb. 3 bedeuten: a das Gehäuse des Mischapparates, b den Flüssigkeitseinlauf, c den Flüssigkeitsaustritt zur dauernden Entnahme, d die zu Leitschaufeln umgebildeten Umleitungsrohre.
  • Statt die Flüssigkeit durch ein oder mehrere Rohre in den Mischapparat zurückzuführen oder sie durch Leitschaufeln strömen zu lassen, kann man ihr auch im Mischapparat selbst eine zum gleichen Ziel führende entsprechende Bewegung erteilen. Dies erreicht man bei gewissen Mischapparaten, z. B. Kreiselpumpen mit einseitiger Flüssigkeitseinführung und einseitiger Schaufelanor lnung, dadurch, daß man in an sich bekannter Weise das Schaufelrad in der Nähe der Welle mit Öffnungen versieht. Wie Abb. 4 zeigt, nimmt dann die zu mischende Flüssigkeit den durch die Pfeile angedeuteten Weg, wodurch die wirkung der obengenannten Rohrleitungen verstärkt oder ersetzt wird.
  • In Abb. bedeuten: a das Gehäuse des Mischapparates, b den Einlauf der Flüssigkeit, c Auslauf des dauernd abfließenden Fertigproduktes, c das einseitig mit Schaufeln versehene Rad, f die Welle dieses Rades, g die Löcher im Schaufelrad.
  • Schließlich können noch die Öffnungen im Laufrad in der Nähe der Welle gleichzeitig mit der Anordnung der Leitschaufeln, Kanäle oder Rippen angeordnet werden, wie dies Abb. 5 zeigt. Hier bedeuten: a b c e f g wie in Abb. 4, d die Umleitungskanäle.
  • PATENT-ANSPRÜCHE: I. Verfahren zum Mischen von Flüssigkeiten in Intensivmischern nach Art von Kreiselpumpen oder Turbinen, dadurch gekennzeichnet, daß die im Mischapparat gemischten Flüssigkeiten zum Teil vom Mischapparat ständig ab- und ihm wieder zugeführt, zum andern Teil ununterbrochen abgenommen werden, derart, daß die zwei Arten Flüssigkeitsströme durch Drosselung so aufeinander abgestimmt werden, daß jede gewollte Mischwirkung erreicht wird.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Flüssigkeitsanteil an Stellen höheren Druckes den Mischapparat verläßt und an Stellen niederen Druckes diesem wieder zugeführt wird.
    3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Kreislauf dienenden Umleitungsrohre in an sich bekannter Weise als Kühl- oder Heizrohre ausgebildet sind.
    4. Vorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Umleitungsrohre in den Mischapparat hineinverlegt und beispielsweise zu Rippen oder Leitschaufeln ausgebildet sind.
    5. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei einseitig gespeisten und einseitig mit Schaufeln yersehenen Mischapparaten ein Schaufelrad in an sich bekannter Weise nahe der Welle gelocht ist.
    6. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anwendung des gelochten Schaufelrades auch Umleitungsrohre oder Leitschaufeln vorgesehen sind.
DEC33225D Verfahren und Vorrichtung zum Mischen von Fluessigkeiten in Intensivmischern nach Art von Kreiselpumpen oder Turbinen Expired DE419812C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1087572B (de) * 1957-08-06 1960-08-25 Franz Koch Dipl Ing Dr Tauchturbinenruehrer mit gleichzeitigem Waermeaustausch
DE1152003B (de) * 1955-04-14 1963-07-25 Forsch Inst Prof Ing Chem Pete Vorrichtung zum Zerkleinern, Dispergieren und Homogenisieren von Stoffgemischen sowie zur Durchfuehrung chemischer Prozesse im stetigen Durchlauf-verfahren
WO2010086590A3 (en) * 2009-01-28 2010-10-28 Halliburton Energy Services, Inc. Centrifugal mixing system

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US8840298B2 (en) 2009-01-28 2014-09-23 Halliburton Energy Services, Inc. Centrifugal mixing system

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