DE418432C - Steckkupplung fuer Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzuegen - Google Patents
Steckkupplung fuer Starkstromleitungen, insbesondere von EisenbahnzuegenInfo
- Publication number
- DE418432C DE418432C DEA43288D DEA0043288D DE418432C DE 418432 C DE418432 C DE 418432C DE A43288 D DEA43288 D DE A43288D DE A0043288 D DEA0043288 D DE A0043288D DE 418432 C DE418432 C DE 418432C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- plug
- coupling according
- pin
- housing
- sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61G—COUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
- B61G5/00—Couplings for special purposes not otherwise provided for
- B61G5/06—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables
- B61G5/10—Couplings for special purposes not otherwise provided for for, or combined with, couplings or connectors for fluid conduits or electric cables for electric cables
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Connector Housings Or Holding Contact Members (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 18. JANUAR 1926
REIC H S PATE NTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE 26
(A 43288 VIII; 20 Ij
Firma Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*).
Steckkupplung für Starkstromleitungen, insbesondere von EisenbahnzUgen.
Gegenstand der Erfindung ist eine Stark- | leicht bedienbar ist, alle ihre Teile geschützt
stromsteckkupplung, die sich insbesondere zur und betriebsicher angeordnet sind und die
Verwendung bei Eisenbahnzügen eignet, aber auch bei ortsfesten Anlagen Anwendung finden
kann. Die Kupplung ist so gebaut, daß sie besonderem Verschleiß unterworfenen Teile
bequem nachgestellt und erforderlichenfalls leicht ausgewechselt werden können.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Paul Herkner in Berlin-Lankivit\.
Bei der neuen Kupplung läuft jedes Kontaktsegment der Hülse in ein paar Federzungen
aus, die gewissermaßen zwei gegenüberliegende Seiten eines Parallelogramms bilden
und die mittels einer Nachstellvorrichtung verschieden gespannt oder gegeneinander verschoben
werden können, wodurch eine Regelung des Druckes und der Lage der Kontaktsegmente
ermöglicht wird.
ίο Die Erfindung betrifft nun eine besondere
Ausführung einer solchen Steckkupplung, die den oben angegebenen Anforderungen Rechnung
trägt und sich in erster Linie dadurch kennzeichnet, daß die inneren der beiden an
jedem Kontaktsegment sitzenden Federzungen gemeinsam in einem Zapfen endigen, der
einerseits zur Lagerung der ganzen Kontakthülse, anderseits als Träger der den Andruck
regelnden Nachstellvorrichtung dient.
Die Steckdose kann dabei fest oder schwenkbar angeordnet sein. Für die Starkstromleitungen
von Eisenbahnzügen kommt aber hauptsächlich die Anordnung mit schwenkbarer Dose in Betracht, indem diese
zweckmäßig, entsprechend dem Patent 405679, so ausgebildet ist, daß zur Erleichterung des
Ein- und Auskuppeins durch die Schwenkbewegung der Steckkupplung um ihre Drehachse
eine zwangläufige achsiale Verschiebung des Steckers in der Dose herbeigeführt wird. Die
Verschiebung des Steckers erfolgt mittels zweier Hebel, die an festen Punkten angelenkt
sind und mit hakenförmig ausgebildeten Enden seitliche Steckerstifte erfassen.
Die Zeichnung veranschaulicht in Abb. 1 bis 3, von denen die erste einen senkrechten,
die zweite einen wagerechten Längsschnitt und die dritte einen Querschnitt nach der Linie A-B
darstellen, ein Ausführungsbeispiel einer solchen Kupplung. Die Abb. 4 und 5 einerseits
sowie 6 anderseits zeigen gewisse Abänderungen dieses Ausführungsbeispieles.
Die Steckdose a3 U1 ist schwenkbar um die
Achse b', b an ihrem Halter c aufgehängt. Ihr Gehäuse ist in der Linie d'-d geteilt; beide
Teile α und ax sind durch die Flansche e, f und
Schrauben g· miteinander verbunden. Die geschlitzte Kontakthülse h besteht aus Segmenten,
die am .hinteren Ende in zwei parallele Federzungen auslaufen.
Gemäß der Erfindung endigen die inneren federnden Teile i in einen Zapfen k, der
einerseits zur Lagerung der Kontakthülse, anderseits als Träger der Nachstellvorrichtung
dient. Die Nachstellung der Kontaktsegmente bei Abnutzung der Kontaktflächen oder bei
Einregelung des Kontaktdruckes erfolgt dadurch, daß auf die äußeren Federzungen mittels
der auf dem Zapfen k achsial verschiebbar gelagerten Büchse ρ mit Hilfe der Stellmuttern
/ ein Druck ausgeübt wird. Der Zapfen k dient ferner zum Anschluß des Kabels m
und trägt zu diesem Zweck an seinem Ende einen mittels der Schelle η aufgeklemmten
Kabelschuh o.
Die Befestigung der Kontakthülse geschieht dadurch, daß die zur Übertragung des Nachstelldruckes
dienende Metallbüchse/? achsial verschiebbar in einer in das Gehäuse eingesetzten
Isolierbüchse gelagert ist. Die Isolierbüchse besteht aus zwei Teilen r und s, die
übereinandergeschoben sind und sich beiderseits an einen nach innren gerichteten Flansch
des Gehäuseteiles U1 anlegen; sie werden an
diesen durch einen Flansch der Metallbüchse ρ und durch auf das andere Ende der Büchse
aufgeschraubte Muttern q fest angepreßt, wodurch alle Teile h bis ο isoliert und betriebssicher
in ihrer Lage gehalten sind. Die Auswechselung der Teile kann einerseits durch Fortnahme des Gehäuseteiles a, anderseits
nach Abnahme eines am Gehäuseteil ax angebrachten
Handlochdeckels t leicht erfolgen. Das Handloch ist zweckmäßig auf der Unterseite
des Gehäuseteiles α angeordnet, damit das Eindringen von Feuchtigkeit vermieden
wird.
Der vordere Teil α des Gehäuses ist ferner
durch eine Isolierbüchse u ausgefüttert, deren Auswechselung nach Abnahme dieses Gehäuseteiles
ohne weiteres erfolgen kann.
Die Isolierbüchse u ist an ihrem hinteren Teil abgesetzt, greift um ein gewisses Stück
über den Rand der Büchse s über, um die Stoßfuge zwischen den Teilen s und ti zu
überdecken sowie zur Verhinderung des Überschlages von Hülse k nach dem geerdeten
Gehäuse a, a% eine verlängerte Kriechfläche zu
schaffen.
Der an dem Zapfen k befestigte Kabelschuh ist vorteilhaft so ausgebildet, daß die
Einführung des Kabels senkrecht zur Hülsenachse erfolgt. Das Kabel wird also seitlich
durch die Gehäusewandung U1 hindurchgeführt.
Hierdurch wird verhindert, daß die Steckdose nach Herausnehmen des Steckers durch das Gewicht des Anschlußkabels unbeabsichtigterweise
angehoben werden kann. Um das Drehmoment des Anschlußkabels möglichst klein zu halten, wird dabei zweckmäßig
die Kabeleinführungstülle V möglichst'nahe der
Schwenkachse angebracht. Hierdurch wird auch die Biegungsbeanspruchung des Kabels
gering und seine Isolation geschont.
Die Einführung des Kabels kann auch in der Schwenkachse selbst erfolgen, zu welchem
Zweck einer der Drehzapfen hohl ausgeführt werden kann, um zugleich als Einführungstülle
zu dienen. In diesem Falle fällt die Biegungsbeanspruchung des Kabels ganz fort.
In den Abb. 4 bis 6 sind zwei Ausführungen dargestellt, welche den Zweck haben, auch
Drehbeanspruchungen des Kabels zu vermeiden. Zu diesem Zwecke kann nach Abb. 4
und 5 der Kabelanschluß als Drehkontakt ausgebildet sein. Nach Abb. 6 ist innerhalb des
Gehäuses ax eine biegsame Verbindungslitze
zwischen Kabelschuh und seiner Befestigungsklemme angeordnet.
Die Kabelführungstülle ν kann auch als fest
verlegtes Schutzrohr ausgebildet und drehbar an das Gehäuse angeschlossen sein.
Nach Abb. 1 und 2 ist das Gehäuse a am
vorderen Ende mit einer Verlängerung w versehen, mittels welcher eine gute Steckerführung
in der Dose erzielt und eine nachteilige schiefe Schubwirkung auf die Kontakthülse h
vermieden werden soll. Die Verlängerung w ist .beiderseits mit Schlitzen versehen, in welchen
beide Steckerzapfen x so geführt werden, daß sie sicher von dem Haken y der
Steckerbedienungshebel erfaßt werden. Die Verlängerung w bildet zugleich auch ein
Schutzdach gegen Eindringen von Regen und Schnee und gegen Vereisung des Steckers in
der Dosenmündung im Winter.
Die Anschläge, ζ dienen zur Schwenkbegrenzung
der Kupplung.
Claims (11)
- Patent-Ansprüche:i. Steckkupplung für Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzügen, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren der beiden an jedem Kontaktsegment sitzenden Federzungen gemeinsam in einen Zapfen(k) endigen, der einerseits zur Lagerung der ganzen Kontakthülse, anderseits als Träger der den Andruck regelnden Nachstellvorrichtung dient.
- 2. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf dengemeinsamen Zapfen (k) der inneren Federn (/) angeordnete Stellmutter (/) auf die Enden der äußeren Federn eine Druckwirkung mittels einer auf den Zapfen an-4-5 geordneten Metallbüchse (p) ausübt, die ihrerseits in einer vom Gehäuse getragenen Isolierbüchse verschiebbar gelagert ist.
- 3. Steckkupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontakthülse (Ji) an einem Innenflansch (e) des Gehäuses mittels einer geteilten Isolierbüchse (r, s) befestigt ist, deren Teile mittels eines Flansches der Metallbüchse (p) und einer auf ihr sitzenden Gegenmutter (q) in fester Anlage an den Innenflansch gehalten werden.
- 4. Steckkupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an dem Innenfiansch geteilt und der hintere die Nachstellvorrichtung enthaltende Teil (O1) mit diesem Innenflansch und auf der Unterseite mit einem abnehmbaren Deckel(7) verSehen ist.
- 5. Steckkupplung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Teil (a) des Gehäuses mit einer Isolierbüchse (u) ausgefüttert ist, welche mit einem nach innen abgesetzten Ende den Vorderrand der geteilten Isolierbüchse übergreift.
- 6. Steckkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf einer hinteren Verlängerung des zur Lagerung der Kontakthülse und zur Nachstellung dienenden Zapfens (k) ein Kabelschuh (0) mit einer senkrecht zur Hülsenachse gerichteten Kabeleinführung befestigt ist.
- 7. Steckkupplung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußkabel seitlich durch die Gehäusewandung nahe der Schwenkachse hindurchgeführt ist.
- 8. Steckkupplung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Schwenkzapfen (ö) des Gehäuses hohl und als Kabeleinführungstülle ausgebildet ist.
- 9. Steckkupplung nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelanschluß im Kabelschuh als Drehkontakt ausgebildet ist (Abb. 4 und 5).
- 10. Steckkupplung nach Anspruch 1 und 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kabelschuh mit der auf dem Tragzapfen (k) sitzenden Befestigungsklemme durch eine biegsame Leitungslitze verbunden ist (Abb. 6).
- 11. Steckkupplung nach Anspruch 1, deren Stecker mit seitlichem Zapfen für den Angriff einer Steckereinschubvorrichtung versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (a) der Steckdose an seiner Mündung mit einer Verlängerung (w) versehen ist, die bei eingeschobenem Stecker über die Steckerzapfen (x) hinausragt und Führungsschlitze für diese besitzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL17992D NL17992C (de) | 1924-10-23 | ||
DEA43288D DE418432C (de) | 1924-10-23 | 1924-10-23 | Steckkupplung fuer Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzuegen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA43288D DE418432C (de) | 1924-10-23 | 1924-10-23 | Steckkupplung fuer Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzuegen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE418432C true DE418432C (de) | 1926-01-18 |
Family
ID=6933568
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA43288D Expired DE418432C (de) | 1924-10-23 | 1924-10-23 | Steckkupplung fuer Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzuegen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE418432C (de) |
NL (1) | NL17992C (de) |
-
0
- NL NL17992D patent/NL17992C/xx active
-
1924
- 1924-10-23 DE DEA43288D patent/DE418432C/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL17992C (de) |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP2363314B1 (de) | Vorrichtung zur Kopplung von elastischen und starren Fahrleitungssystemen | |
DE102015101848A1 (de) | Stromabnehmer und Schleifleitungssystem | |
DE102021206470A1 (de) | Wischarm mit Wischblatt | |
DE418432C (de) | Steckkupplung fuer Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzuegen | |
AT103688B (de) | Steckkupplung für Starkstromleitungen, insbesondere von Eisenbahnzügen. | |
DE202015100622U1 (de) | Stromabnehmer und Schleifleitungssystem | |
EP0202476B1 (de) | Zahnärztliches Gerät mit an Versorgungsleitungen gebundenen Handstücken | |
DE692481C (de) | ||
DE202009002541U1 (de) | Stromabnehmer und Energieübertragungssystem | |
DE663592C (de) | Schelle fuer elektrische Leitungen | |
AT344787B (de) | Schienenklemme | |
DE3407327A1 (de) | Anordnung zur halterung von im bereich eines drehgelenkes eines gelenkzuges, insbesondere eines gelenkomnibusses, angeordneten flexiblen verbindungsleitungen | |
DE753070C (de) | Klemmkausche, insbesondere fuer die Schachtfoerderung | |
DE102012002748A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren für das wahlfreie motorische Positionieren von Stangenstromabnehmern eines Oberleitungsfahrzeuges | |
DE102019202679A1 (de) | Wischblatt | |
DE2507696C3 (de) | Fahrleitungsdoppelklemme | |
EP1352776B1 (de) | Stromabnehmer | |
DE388234C (de) | Beidrahtklemme | |
DE922242C (de) | Zugentlastungsvorrichtung fuer bewegliche Schnurleitung an Elektrogeraeten, wie Geraetesteckern od. dgl. | |
DE455188C (de) | Aus zwei gelenkig und federnd miteinander verbundenen Teilen zusammengesetzter Stromabnehmer fuer elektrisch betriebene Gleisfahrzeuge | |
DE703330C (de) | Kettenlinienaufhaengung fuer Fahrdraehte | |
DE202017106496U1 (de) | Reinigungselement für eine Schleifleitung, Reinigungsvorrichtung und Schleifleitungssystem | |
DE489172C (de) | Weichenstellvorrichtung, insbesondere fuer Strassenbahnen | |
DE594224C (de) | Aufhaengung fuer laengsverschiebbare Fahrdraehte | |
AT516347B1 (de) | Anordnung zur Aufhängung mindestens eines Fahrdrahtes elektrischer Bahnen |