DE418327C

DE418327C - Verfahren zur Spannungsregelung von Wechselstrom-Lokomotivmotoren unter Verwendung eines Stufentransformators

Info

Publication number: DE418327C
Application number: DEP47919D
Authority: DE
Original assignee: HELLMUTH BEYER; POEGE ELEK CITAETS AKT GES
Current assignee: HELLMUTH BEYER; POEGE ELEK CITAETS AKT GES
Priority date: 1924-04-17
Filing date: 1924-04-17
Publication date: 1925-09-03

Description

Verfahren zur Spannungsregelung von Wechselstrom-Lokomotivmotoren unter Verwendung eines Stufentransformators. Es ist bekannt, die Spannungsänderungen an Wechselstrom-Lokomotivmotoren durch Verwendung von Stufentransformatoren in Verbindung mit einfachen Potentialreglern oder Iioil°k,orreglern durchzuführen, z. B. britische Patentschrift i8; ,1/igo5, deutsche Reichspatente 35; 295, ;83o; B. Die vorliegende Erfindung ist eine neue Lösung obigen Problems. An Stelle des ruhenden Potentialreglers tritt crfindungsgeinäl') ein rotierender Wechselstromhilfsgenerator, dessen Spannung durch Änderung seiner Erregung reguliert wird. Bekanntlich läßt sich eine rotierende Zusatzmaschine mit erheblich besserem Ausnutzungsfaktor entwerfen als ein ruhender Potentialregler; daher enthält ein rotierender Hilfsgenerator wesentlich geringere Abmessungen und Gewichte als ein ruhender Potentialregler gleicher Leistung, vor allem infolge der günstigen Abkühlungsverhältnisse. Die Spannungsänderungen innerhalb der einzelnen Stufen werden in einfacher Weise durch Feldregelung des Hilfsgenerators bewirkt und können in beliebiger Feinheit erfolgen.
Als Zusatzmaschine kann beispielsweise ein Synchrongenerator verwendet werden, welcher durch einen Synchronmotor angetrieben wird, wie Abb. i darstellt. Hierin bezeichnet i den Synchronmotor, 2 den Synchronhilfsgenerator, ; die Gleichstromerregermaschine. Alle drei Maschinen sind mechanisch miteinander gekuppelt. Weiterhin ist ;1 ein Widerstandsfeldregler, 5 der Stufentransformator, 6 die Stufenschalter, 7 ein Hilfstransformator. Die Lokomotivmotoren 8, deren Spannung geregelt werden soll, liegen aber nicht unmittelbar im Arbeitskreis des Hilfsgenerators, sondern in Reihe mit dem Zusatztransformator 7, dessen Spannung sekundär vom Hilfsgenerator geändert und primär am Stufenschalter weitergeschaltet wird. Durch Verwendung dieser an sich bekannten Anordnung läßt sich der Hilfsgenerator auch bei großen Leistungen und kleinen Zusatzspannungen vorteilhaft bauen.
Um die Anordnung einer besonderen Gleichstromerregermaschine zu vermeiden, wird die Zusatzspannung zweckmäßiger von einem fremderregten Wechselstromgenerator erzeugt. Dieser Kollektorhilfsgenerator kann durch einen Asynchronmotor angetrieben werden, dem zugleich die für die Erregung erforderliche Spannung geeigneter Phase entnommen wird. Das Feld des Kollektorgenerators kann mittels Potentialreglers oder mittels eines Reglers nach Abb.3 oder in anderer Weise geregelt werden. Beispielsweise ist in Abb.2 eine Schaltung für Spannungsregelung mittels Stufentransformators 5 in Verbindung mit einem Kollektorhilfsgenerator io dargestellt. Der antreibende Asynchronmotor 9 ist mit dem Hilfsgenerator io mechanisch gekuppelt. Lia Erregerwicklung i i wird über den Feldregler 12 von einer Phase des Asynchronmotors 9 gespeist. 5 bis 8 haben die gleiche Bedeutung wie in Abb. i.
In Abb. 3 ist ein Feldregler für Anordnung nach Abb.2 schematisch dargestellt, der anstatt eines Potentialreglers oder anderer bekannter Regler verwendet werden kann. i i bedeutet die mit Anzapfungen versehene Feldwicklung des Kollektorgenerators, 12 ist eine Kontaktscheibe mit Regulierhebel; 13 ist eine Selbstinduktionsspule mit Kern 14 und Wicklung 15, die wieder Anzapfungen hat, die an die Kontakte von 12 angeschlossen sind. In der Stellung des Kontakthebels, wie in Abb. 3 gezeichnet, fließt durch die Erregerspule i i kein Strom; beim Weiterdrehen des Hebels im Sinne des Pfeiles 16 wird der Kollektorgenerator erregt und die Erregung allmählich verstärkt. Es ist nicht notwendig, daß die Selbstinduktionsspule 13 ebenso viele Stufen hat wie die Erregerspule i i. Auch kann in den Erregerkreis ein Widerstand 17 eingeschaltet sein.
Die angeführten Schaltungen sind nur Ausführungsbeispiele gemäß vorliegender Erfindung,-erschöpfen aber den Erfindungsgegenstand nicht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Spannungsregelung von @#Techselstrom-Lokomotivmotoren unterVerwendung eines Stufentransformators, dadurch gekennzeichnet, daß der Spannungssprung bei einem Übergang von Stufe zu Stufe von einem Hilfsgenerator aufgenommen wird, damit durch Feinregulierung der Generatorerregung ein sanfter Spannungsanstieg ermöglicht wird.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenschalter erst dann schließen und öffnen, wenn die Spannungsdifferenz zwischen ihren Polen durch Änderung der Erregung des Generators Mull oder angenähert Null geworden ist.
3. Verfahren zur Regelung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Änderung der Erregung durch allmähliches Zuschalten von Erregerspulenteilen und Abschalten von Teilen einer Selbstinduktionsspule oder umgekehrt stattfindet.