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Abschlagvorrichtung für französische Rundwirkniaschinen. Die I_rfindtrng
betrifft eine Abschlagvorrichtung für französische Rundwirkrnaschinen und bezieht
sich besonders auf die Ausbildung der Abschlagplatinen, die dazu dienen, die neu
gebildeten Machen von den Nadeln abzuwerfen.
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Im allgemeinen werden diese Platinen durch ein Keilstück nach außen
bewegt. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, ihnen außerdem noch eine senkrechte
Bewegung zugeben, um die Benutzung besonderer Abschlagvorrichtungen zu vermeiden,
welche außer anderen Nachteilen auch den haben, daß die Nadeln abgenutzt werden.
Es ist weiter vorgeschlagen worden, die senkrechte Bewegung durch ein zusätzliches
Keilstück zu bewirken, das auf einen am oberen Teil der Platinen sitzenden Ansatz
wirkt.
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Nach vorliegender Erfindung wird zum Hel:en der Abschlagplatinen ebenfalls
ein Keilstück verwendet, das gegen die Unterseite eines Ansatzes wirkt, welcher
an der Innenseite jeder Platine angebracht und nach der Maschinenmitte zu gerichtet
ist.
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Die Erfindung besteht darin, daß die Ab-
schlag am äußeren,
unteren Teil ihres Schaftes zwei Einkerbungen haben, die durch einen gekrümmten
oder V-för urigen Vor->prung voneinander getrennt sind. Eine ringförmige Feder,
die die Platinenreihe in bekannter Weise umgibt, liegt über dein unteren Rand der
Platinen und kann sich wechselweise in eine der Leiden Einkerbungen einlegen, um
bei den senkrechten Bewegungen der Platinen gleichzeitig mitzuhelfen, während sie
die Platinen nach der Maschinenrnitte zu drücken.
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Außerdem sind die Abschlagplatinen mit einer Schrägfläche versehen,
auf die die Mache gegen das Ende der Abschlagbewegung hin drückt. Durch diesen Druck
auf die Schrägfläche ergibt sich eine senkrechte Komponente, unter deren Wirkung
die Platine abwärts geschoben wird und dadurch der Übergang der Feder aus der unteren
in die obere Einkerbung erleichtert wird.
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Nebenbei bewirkt der Druck, den die Feder auf die Platine ausübt,
claß der Ansatz mit der oberen Fläche -,des Keilstückes in Berührung gehalten wird,
was unter Umständen noch -durch eine in derselben Richtung wirkende Magnetisierung
des Keilstückes nach Patent 385661 verstärkt werden kann.
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Die Ausführung der Führungsflächen ist nach vorliegender Erfindung
sehr einfach und leicht, und selbst bei Abnutzung tritt keine schädliche Bewegung
der Platinen gegenüber dem Keilstück ein; hieraus ergibt sich wieder eine Verminderung
des Geräusches, der Abnutzung sowie die Möglichkeit, eine größere Arbeitsgeschwindigkeit
zu erzielen.
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Die Zeichnung zeigt eine beispielsweise Ausführung der Abschlagvorricbtung
nach der Erfindung.
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Abb. i zeigt das Abschlagsexzenter und eine Anzahl von Platinen von
der Außenseite. Abb. 2 ist eine Draufsicht. auf das Abschlagexzenter. Ab b. 3 zeigt
eine Platine in Ruhestellung, Abb. q. eine solche halb angehoben, Abb.5 die gleiche
Platine vollkommen angehoben und Abb. 6 die Platine ausgeschwungen und halb heruntergezogen.
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i sind die Anschlagplatinen, die durch eine dicht gewundene, rund
um die Platinen gelegte Feder 3 gegen eine Platte 2 des Nadelkranzes gehalten werden.
Die Platinen sind
mit Einkerbungen 4. und 5 versehen, die durch
einen annähernd V-förmig verlaufenden Teil mit zwei Schrägflächen 6 und ; getrennt
sind. Der unter dem Platinenschnabel angebrachte Einschnitt 8 hat eine abgeschrägte
Fläche 9. Nach der Stellung (Abb. 5) liegt die Platinenhaltefeder 3 im Einschnitt
5; die Platine i ist in dieser Stellung durch das Abschlagexzenter a angehoben,
das unter einen am oberen Ende der Platine sitzenden Ansatz io getreten ist.
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Im Augenblick des Abschlags drückt das Keilstück a durch seine äußere
Führungsbahn i i die Platine i seitlich heraus. Die Platinen führen durch die in
der Einkehlung 5 liegende Feder 3 im Platinenführungsring 12 eine Schwingbewegung
aus. Bei dieser Schwingung schlägt die Schrägfläche 9 die Masche ab.
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Auf diese Schrägfläche wirkt der Zug des Gewirkes, welcher in dem
Maße zunimmt, wie sich die Schrägfläche dem Nadelkopf nähert, sie erhält einen Druck,
dessen vertikale Kraft das Betreben hat, die Platine herunterzuziehen, so daß der
Ansatz io in ständiger Berührung mit dem Oberteil des Abschlagexzenters a gehalten
wird. Dieser Druck nach unten hat auch die Wirkung, den Widerstand der Feder 3 zu
überwinden. Die sowohl durch in gewissen Abständen an) Zvlinder befestigte Klammern
13 als auch durch die Einwirkung der in Ruhestellung befindlichen Platinen gehaltene
Feder wird auf die Schrägfläche 7 aus dein Einschnitt 5 während der Schwingung der
Platine im Führungsteil 12 gedrückt, so daß sie aus der Stellung Abb. 5 in die der
Abb. 6 kommt, wobei die Feder die Erhöhung (Spitze) zwischen den Teilen 6, 7 überschreitet
und nun in der oberen Einkerbung liegt.
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Jetzt wirkt die Elastizität der Feder 3 auf die Schrägfläche 6 ein,
und diese wirrl noch durch die Wirkung des Gewirkes auf die Schrägfläche 9 unterstützt.
Die Platine ist so gezwungen, unter der Gesamtwirkung dieser beiden Kräfte abwärts
zu gehen, wobei sie der oberen Bahn des Abschlagexzenters a folgt. Sie ermöglicht
dem Gewirke nach unten zu gehen, das auf der Schrägfläche 9 bis ans Ende des Einschnittes
8 heruntergleitet, und schlägt die Masche ab. Die Platine befindet sich nun in der
Stellung nach Abb. 6. In diesem Augenblick ist der eigentliche Abschlag beendet.
Durch die Drehung der Maschine ist die Abschlagplatine an das Ende des Abschlagexzenters
a. gekommen (Stellung b, Abb. i). Da die äußere Führung i i des Abschlagteiles aufhört,
auf die Platine einzuwirken, führt die Feder die Platine mit dem im Einschnitt 8
gehaltenen Gewirke gegen die Platte 2 zurück (Abb. 3). Ist die Platine nahe dem
nächsten Abschlagexzenter a, so wird sie angehoben (Ab. und gibt das in der Kehle
8 sitzende Gewirke frei, und die ihre Höhenlage nicht wechselnde Feder 3 kommt durch
deren aufsteigende Bewegung wieder in den Einschnitt 5 der Platine (Abb.5). Das
Arbeitsspiel ist beendet und wiederholt sich nun in gleicher Weise.
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L m Fehler bei einem zufälligen Versagen des Zuges der Feder 3 zu
vermeiden, kann eine Gegenführung c angeordnet sein, deren l; orm der der Führung
a entspricht und die nötigenfalls die Rückführung der Platinen gegen die Platte
2 sichert.