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Kühler für Flugzeuge u. dgl. Kühler, die aus drei voneinander getrennten
Einzelteilen bestehen, nämlich einem Eintrittssammler für das heiße Wasser, einem
Austrittssammler für das gekühlte Wasser und einem Speisebehälter von großen Abmessungen,
der einen Wasservorrat enthält und über dem Kühler liegt, sind bekannt.
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Diese drei besonderen Einzelteile haben jeder für sich besonderen
Luftwiderstand; die Summe dieser Widerstände ist nicht unerheblich.
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Ferner kommt es bei Kühlern für Flugzeuge u. dgl. häufig vor, daß
die sich aus dem Wasser abscheidende Luft sich in den oberen Teilen der Kühlelemente
sammelt und infolgedessen den Wasserumlauf in den Kühlc-lementen behindert.
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Nenn die Explosionsmotoren ihren Gang beschleunigen, so kann auch
der Fall eintreten, daß die Kühlleistung d;es Kühlers unzureichend wird, so daß
sich Dampfblasen im Innern des Kühlers abscheiden.
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Gegenstand der Erfindung sind Verbesserungen an Kühlern, welche diese
Cbelstände beseitigen; diese Verbesserungen haben den Zweck, soweit wie möglich
den von den Sammlern und dem Speisebehälter erzeugten Luftwiderstand zu verrinern
sowie das Ausscheiden der Luft und' die Kondensierung des sich im Kühler häufig
bildenden Dampfes zu erleichtern.
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Der Kühler nach der Eriincluiig wird dadurch gekennzeichnet, daß in
einc-m geschlossenen Körper ein Speisebehälter, d. h. ein Behälter von erheblichen
Abmessungen, mit einem an diesen angebauten Sammler vereinigt ist, wobei die Kühlelemente
einerseits an diesen Behälter, anderseits an den Speisebehälter, der seinerseits
auch einen Sammler bildet, angeschlossen sind.
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Die Zeichnungen veranschaulichen die Erfindung.
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Abb. i zeigt einen Schnitt durch einen Speisebehälter mit daran angebrachtem
ringförmigem Kühler.
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Abb. 2 zeigt im Schnitt eine Ausführungsform zu Abb. i, die in der
Tragfläche des Flugzeuges untergebracht ist.
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Abb. 3 und 4. zeigen im wagerechten Schnitt und teilweiser Aufsicht
eine Ausführungsform zu Abb. 2.
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Abb.5 ist ein senkrechter Schnitt durch eine Ausführungsform zu Abb.
3 und 4..
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Der Kühler nach Abb. i umfaßt einen Sammler i für das heiße Wasser,
das in dem unteren Teil eines Speisebehälters a mit Füllschraube 132 untergebracht
ist.
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Die Kühlelemente 120 sind einerseits an den Sammler i und anderseits
an den Behälter z, der also einen Sammler bildet, angeschlossen. Die Pfeile in Abb.
i zeigen den Umlauf des Wassers in dem Kühler.
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Die Anordnung des Sammlers i, der das heiße Wasser enthält, in dem
unteren Teil des Behälters a ergibt zwei wichtige Voreile. Zunächst wird unter der
Einwirkung der
Pumpe die Luft, die in dem oberen Teil der Kühlelemente
eingeschlossen bleiben würde, selbsttätig in den Speisebehälter zurückgedrückt und
kann dann dort durch die Füllschraube i 32 ins Freie entweichen.
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Weiter, wenn aus irgendeinem Grunde in dem Wasserumlauf Dampf enthalten
ist, so muß der Dampf die Kühlelemente i2o durchlaufen, bevor er in den Behälter
2 gelangt. Der Dampf hat also alle denkbaren Möglichkeiten zur Kondensierung.
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Diese Anordnung beseitigt auch unnötige Wasserverluste, die bei bisher
bekannten Kühlern auftreten, bei welchen das heiße Wasser in den oberen Teil des
Kühlers eintritt. Diese Vorteile sind besonders wertvoll für Flugzeuge, bei denen
man ein erhebliches Interesse daran hat, das Gewicht des Wasservorrats so gering
wie möglich zu halten.
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Ferner verringert sich bei der beschriebenen Bauart der Luftwiderstand
der Sammler und des Speisebehälters lediglich auf den Widerstand des Körpers 1,
2; dieser Luftwiderstand ist naturgemäß sehr viel geringer als die Summe der Widerstände
der getrennten Sammler und des von diesem seinerseits auch getrennten Speisebehälters.
Die Erfindung erstreckt sich auf die vorher beschriebenen Kühler, gleichgültig,
wie ihre Lage oder Anbringung an dem Flugzeug ist. Andererseits aber erstreckt sich
auch die Erfindung auf verschiedene Arten der besonderen Anbringung der Kühler an
einem Flugzeuge.
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In Abb.2 ist ein ringförmiger Kühler dargestellt, der vollständig
die Angriffskante der Tragfläche 62 bildet. Der Sammler i für den Zutritt des heißen
Wassers ist an der Unterseite der Tragfläche 62 angeordnet und erhält das heiße
Wasser unmittelbar von dem Motor 131. Dies Wasser steigt in die Kühlelemente 120
und wird dann in den Sammler 2 mit Füllschraube 1 32 geführt. Das gekühlte Wasser
gelangt aus dem Sammler 2 zu der Pumpe 133 und dem Motor 131.
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Diese Anordnung ersetzt einen besonderen Wasservorratsbehälter, der
bisher bei den Lamellenkülilern gebraucht worden ist. Der Sammler 2, der hier in
der Kontur der Tragfläche untergebracht ist, bilde: keinen erheblichen zusätzlichen
Luftwiderstand für das Flugzeug und beseitigt außerdem die Rohrleitungen, welche
den Kühler mit dem Wasserbehälter verbinden.
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Man kann auch den üblichen Sammler i und den gleichzeitig als Speisebehälter
dienenden Sammler 2 des Kühlers in der Tragfläche 62 des Flugzeuges unterbringen
nach Abb.3 und ¢ derart, daß die beiden bei 130
aneinandergebauten Sammler
mit einem Teil ihrer Außenfläche die Angriffskante der Tragfläche bilden. Die Sammler
haben hierbei zweckmäßig flache Querschnitte, wie dies beispielsweise bei dem Sammler
i in Abb. 3 dargestellt ist. Eine Zuleitung io für das heiße Wasser und eine Ableitung
i i für das gekühlte Wasser münden hier in den als Speisebehälter dienenden Sammler
2 und den flachen Samtnler i.
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Die Kühlelemente werden hier aus flachen nahtlosen Rohren 12o hergestellt,
die einerseits bei 126 in den Sammler 2 für das heiße Wasser, anderseits bei 127
in den Sammler i für den Ausfluß des gekühlten Wassers münden. Die Entfernung zwischen
den Punkten 126 und 127 ist groß genug, um den Kühlelementen i 2o eine genügende
Ausdehnungsmöglichkeit zu geben.
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Die Kühlelemente i 2o passen sich hier genau der Gestalt der Angriffskante
der Tragfläche 62 an, um irgendwelche Wirbelbildung hinter den Elementen zu verhindern,
ebenso auch natürlich jeden unnötigen Vorsprung der Elemente über die Fläche der
Tragfläche 62 zu vermeiden.
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Man kann natürlich das Kühlelement der Abb.3 und ,4 aus mehreren flachen
Rohren i 2o1, i 2.o-' und i 2o , bilden, die ineinander eingefügt sind, wie dies
in Abb. 5 veranschaulicht ist.