DE417717C - Druckluftanlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen - Google Patents

Druckluftanlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen

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DE417717C
DE417717C DEM86454D DEM0086454D DE417717C DE 417717 C DE417717 C DE 417717C DE M86454 D DEM86454 D DE M86454D DE M0086454 D DEM0086454 D DE M0086454D DE 417717 C DE417717 C DE 417717C
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valve
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compressed air
piston
pressure
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DEM86454D
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MAN AG
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MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L13/00Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Druckluftanlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. Gegenstand der Erfindung bildet eine Druckluftanlaßvorrichtung mit beim An- und Ablassen der Druckluft selbsttätig in und außer Wirksamkeit tretender Steuerung. Bei einer bekannten Steuerung dieser Art ist auf der Ventilspindel ein Steuerkolben verschiebbar angeordnet, der unter dem Druck der Anlaßluft die Steuerung einschaltet und bei einer durch die Form der Steuernocke (Negativnocke) bedingten Stellung dieser Nocke das Anlaßventil öffnet. Diese bekannte Steuerung verursacht im Betrieb viel Geräusch und arbeitet mechanisch nicht einwandfrei. Bei normalen Abmessungen des Steuerkolbens kommt es vor, daß der auf der Steuernocke geführte Steuerhebel über die Aussparung in der Nockenscheibe hinwegspringt, so daß das Ventil nicht öffnet. Wird aber der Steuerkolben und damit die Anpressung des Steuerhebels an die Nocke so groß bemessen, daß das Überspringen nicht eintreten kann, so kommt es vor, daß das Ventil auch dann öffnet, wenn der Gegendruck im Zylinder im Augenblick des Durchganges des Negativnockens unter der Steuerhebelrolle den Anlaßdruck noch übersteigt. Es kann dann ein Teil des Zylinderinhaltes in die Anlaßleitung überströmen und dort zu Explosionen Anlaß geben.
  • Die Erfindung benutzt gleichfalls einen lose auf der Ventilspindel sitzenden Steuerkolben, der jedoch nur das Ein- und Ausschalten der Steuerung bewirkt und außerdem beim Einschalten der Steuerung das Anlaßventil in der Schlußstellung hält, während die _Öfnung des Ventils unter dem Druck der Anlaßluft durch einen besonderen Druckkolben erfolgt, in dem Maße, wie der Steuerkolben unter dem Einfuß der Steuerung das Anlaßventil freigibt. Die Steuerung zeichnet sich durch einfache Bauart und infolge der Verwendung zweier voneinander unabhängiger Kolben für das Ein- und Abschalten der Steuerung bzw. das Öffnen des Anlaßventils durch mechanisch einwandfreie, zuverlässige Wirksamkeit aus.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform im senkrechten Schnitt bei eingeschalteter Steuerung dargestellt. a ist das Anlaßventil und b die Anlaßleitung, die in der üblichen Weise im Zylinderkopf c angeordnet sind. Die Ventilspindel d steht unter der Einwirkung einer Feder e, die sich einerseits gegen einen Ansatz f des Ventilgehäuses und anderseits gegen einen an der Ventilspindel befestigten Ringflansch ä stützt und im Schließsinne auf das Ventil einwirkt. Die Ventilspindel ist in bekannter Weise mit einer Bohrung lt versehen und trägt oben einen Kolben i, der sich in einem Zylinder f führt. Auf der Ventilspindel d ist ferner ein Steuerkolben k verschiebbar angeordnet, der nach oben sich in einer Hülse k1 fortsetzt. Die Hülse trägt außen einen Ringflansch k=, auf dem der gabelförmig ausgebildete Arm des Steuerhebels L sich stürzt, dessen anderer Arm unter der Einwirkung der Steuernocke m steht. Der Durchmesser des Steuerkolbens k ist so bemessen, daß die der Druckluft ausgesetzte Fläche größer ist als die gegenüberliegende Fläche des Ventilkegels, auf der die Druckluft lastet.
  • Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist die folgende: Sobald durch Öffnen der AnlaßflIsche Druckluft durch die Leitung b in das `t entilgehäuse gelangt, wird zunächst, da das Ventil unter der Wirkung der Feder e geschlossen ist, der Kolben k auf der Spinde] d nach oben verschoben, bis die Hülse k1 gegen den Druckkolben i zu liegen kommt. Bei dieser Verschiebung ist der Steuerhebel l so ausgeschwungcn worden, daß seine Laufrolle 11 in den Bereich der Steuernocke m gelangt ist. Im Schlie133sinne wirken nun auf das Ventil ein: die Feder e und der auf die Fläche des Steuerkolbens k ausgeübte Anlaßdruck, während im Öffnungssinne der Anlaßdruck auf den Kolben i sowie der Druck der Anlaßluft auf die Ventilfläche .einwirkt. Da dieser Öffnungsdruck geringer ist als der Schließdruck, so bleibt das Ventil zunächst geschlossen. Sobald jedoch die Nocke m bei der durch die übrigen Zylinder eingeleiteten Drehung der Steuerwelle unter die Laufrolle h gelangt, wird der Steuerhebel L ausgeschwungen, wobei er den Steuerkolben k nach unten verschiebt. Die Hülse hl hat nunmehr den Druckkolben i freigegeben, und da die im Schließsinne wirkenden Kräfte nunmehr um den bisher auf die Kolbenfläche k ausgeübten Anlaßdruck verringert sind, so reicht der auf den Druckkolben i ausgeübte Anlaßdruck aus, um das Ventil zu öffnen; die öffnungszeitdauer hängt von der Form der Nocke rn ab. Das Ventil schließt, sobald die Nocke m unter der Laufrolle h des Steuerkolbens hindurchgegangen ist. In diesem Augenblick kann sich der Steuerkolben h unter dem Druck der Anlaßluft wieder nach oben verschieben und dabei infolge des jetzt wieder größeren Schließdruckes das Ventil geschlossen halten, bis sich der Vorgang nach einer vollen Umdrehung der Steuerwelle wiederholt.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Druckluftanlaßvorric'htung für Verbrennungskraftmaschinen, bei welcher das Ein- und Ausschalten der Steuerung durch einen lose auf der Ventilspindel sitzenden Steuerkolben erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (k) beim Einschalten der Steuerung gleichzeitig das Anlaßventil (a) in der Schließstellung sperrt, während die Öffnung des Ventils durch einen Druckkolben (i) erfolgt, in dem Maße, wie der Steuerkolben (k) unter dem Einfluß der Steuerung das Ventil freigibt. a. Druckluftanlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Steuerkolbens (k) im Verhältnis zum Durchmesser des Druckkolbens (i) so bemessen ist, daß der auf das Ventil ausgeübte Schließdruck bei eingeschalteter Steuerung den Öffnungsdruck übersteigt. 3. Druckluftanlaßvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß d;r Steuerkolben (k) sieh in eine Hülse (kÄ) fortsetzt, die sicl-i unter dem Druck d°r Anlaßluft gegen einen festen Anschlag (i) der Ventilspindel (d) legt und dadurch das Ventil in der Schließstellung sperrt.
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