DE417677C - Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe - Google Patents

Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe

Info

Publication number
DE417677C
DE417677C DEW62862D DEW0062862D DE417677C DE 417677 C DE417677 C DE 417677C DE W62862 D DEW62862 D DE W62862D DE W0062862 D DEW0062862 D DE W0062862D DE 417677 C DE417677 C DE 417677C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
converter
winding
single armature
field winding
under load
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEW62862D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WINDRATH INDUSTRIEBEDARFS U EL
Original Assignee
WINDRATH INDUSTRIEBEDARFS U EL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WINDRATH INDUSTRIEBEDARFS U EL filed Critical WINDRATH INDUSTRIEBEDARFS U EL
Priority to DEW62862D priority Critical patent/DE417677C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE417677C publication Critical patent/DE417677C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K47/00Dynamo-electric converters
    • H02K47/02AC/DC converters or vice versa
    • H02K47/08Single-armature converters

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer für asynchronen Anlauf unter Last und für im wesentlichen konstante Stromabgabe. Die Anwendung von Elektromagneten stößt sehr häufig deshalb auf Schwierigkeiten, weil für ihren Betrieb vielfach nur Gleichstrom in Frage kommt, die meisten Werke aller an ein Überlandnetz angeschlossen sind, der vorhandene Drehstrom also erst umgeformt werden muß. Motorgeneratoren arbeiten verhältnismäßig unwirtschaftlich und erfordernviel Raum, was ihren Einbau in einen Magnetscheider u. dgl. erschwert. Die gesonderte Aufstellung einer Dynamomaschine ist in vielen Fällen' nicht angängig, da die ganze Vorrichtung häufig fahrbar und örtlich unabhängig sein muß.
  • Der Erfindungsgedanke geht davon aus, daß Einankerumformer mit hohem Wirkungsgrad arbeiten, auch dann, wenn sie gleichzeitig als Synchronmotor noch mechanische Arbeit zu verrichten haben. Zudem stellt sich eine solche Maschine billiger als ein Drehstrommotor mit Dynamo, vor allem dann, wenn durch Anbringung einer Zusatzwicklung auf dem Anker ein besonderer Transformator .entbehrlich wird. Erforderlich ist natürlich, die Maschine so zu bemessen, daß sie außer der aufzubringenden Gleichstromenergie auch die mechanische Energie des Motors leistet und daß sie als Einankerumformer auch unter Last anlaufen kann.
  • Für asynchronen Umlauf unter Last erhalten Einankerumformer ebenso wie Synchronmotoren zweckmäßig keine ausgeprägten Pole, sondern eine in Nuten verlegte, mit der Erregerwicklung im allgemeinen vereinigte Mehrphasenwicklung. Das Anlassen geschieht dann wie bei einem Schleifringankermotor durch allmähliches Kurzschließen eines im sekundären Stromkreis liegenden Widerstandes. Nachteilig ist bei dem wechselstromseitigen Anfahren, daß in der sekundären Wicklung, die außer im Falle ungewöhnlich niedriger Gleichstromspannung des Umformers eine hohe Windungszahl hat, da sie, im Betrieb mit Gleichstrom erregt, als Feldwicklung dient und darum der Gleichstromspannung .entsprechend bemessen sein muß, beim Anlauf gefährlich hohe Spannungen induziert werden.
  • Diesen Nachteil vermeidet der Erfindungsgedanke, indem er die Erregerwicklung nicht an die Klemmenspannung der Gleichstromseite legt, sondern in Reihe mit dem im Nutzkreis liegenden Elektromagneten schaltet. Hierdurch wird gleichzeitig der weitere Vorteil erreicht, daß der Elektromagnet vermöge seiner hohen Selbstinduktivität als Impedanzanlasser wirkt, der den immer !an,-samer schwingenden periodischen Strömen mehr und mehr den Durchlaß gestattet.
  • Wegen der im Stillstand einsetzenden allzu hohen Induktanz muß jedoch ein kräftiges Anlaufmoment mit anderen Mitteln geschaffen werden. Das kann geschehen, indem man parallel zur Erregerwicklung einen Widerstand schaltet, der sich auch zum Einstellen eines guten Leistungsfaktors verwenden läßt. Die Erregerwicklung kann bei einer solchen Widerstandsanordnung zwar als gewöhnliche Einphasenwicklung gewickelt sein. Im Interesse eines kräftigen Anlaufdrehmomentes wird sie indessen vorteilhafter als zwei- oder mehrphasige Wicklung mit Gegenschaltung ausgeführt. Die Wirkungsweise der Gegenschaltungswicklung bei Läufern asynchroner Motoren ist bekannt, ebenso auch die Vorteile eines solchen für den asynchronen Anlauf von Synchronmotoren. Der Gleichstrom wird dabei den Umkehrpunkten der Gegenschaltungswicklung zugeführt. Im vorliegenden Falle bietet die Gegenschaltung aber, da die Feldwicklung vom Nutzstrom durchflossen wird, insofern einen besonderen Vorteil, als ohne irgendwelche Änderung des Nutzstroms die Feldstärke des Einankerumformers in weiten Grenzen verändert werden kann durch einfache Teilregelung des an den Umkehr-und Verkettungspunkten verzweigten Erregerkreises, wobei der Verluststrom des zwischengeschalteten Widerstandes außerordentlich klein ist. Diese fast verlustlose Regulierbarkeit ist für die Einstellung eines guten Leistungsfaktors und auch im Falle einer Verstärkung oder Schwächung des Nutzstromes sehr wesentlich.
  • Abb. i zeigt das Schaltungsschema eines nach der Erfindung geschalteten Einankerumformers. Der Ankerkreis A-B bildet mit dem Erregerkreis E'-F und dem zu speisenden Elektromagneten M einen geschlossenen Stromkreis. Bei E verzweigt sich der Hauptstrom nach der kleineren Feldwicklung 111-x1 und der größeren a.-x.. Die beiden Teilströme fließen über den Widerstand r und treffen bei F zusammen. Bei dem so verzweigten Erregerkreis hängt es von der Einstellung der beiden Gleitkontakte ab, ob die kleinere oder die größere Feldwicklung vom größeren oder kleineren Teilstrom durchflossen wird. Es lassen sich also, wie bereits erwähnt, durch Verstellen die wirksamen Gesamtamperewindungen bei einer bestimmten Stärke des Nutzstromes ganz beträchtlich verändern oder auch umgekehrt die Stärke des Nutzstromes bei einer bestimmten Feldstärke.
  • Das Schaltungsschema (Abb. i ) zeigt außer der eigentlichen Feldwicklung des Umformers noch .eine um 9o° versetzte Hilfsanlaßwicklung in Form von zwei gegeneinander geschalteten Phasen v,-y, und v,-y., die nach dem Anlaufen des Umformers kurzgeschlossen werden. Soll das Anlaufdrehmoment weiter verbessert werden, so empfiehlt es sich, mittels eines Zweistufenschalters die an A führende Leitung vom Elektromagneten M in der Anlaufstellung an E zu legen, wodurch der Anker ausgeschaltet und nur der Erregerkreis mit dem Elektromagneten hintereinander geschlossen bleibt, während in der Betriebsstellung die normale Schaltung hergestellt und die Hilfsanlaßwicklung kurzgeschlossen wird. Die genannte Hilfsanlaßwicklung kann man auch als Zusatzfeldwicklung benutzen, indem man sie als viertes Glied in die Reihe des Gleichstromkreises schaltet. Alsdann läßt sich durch verschieden starkes Erregen der beiden um 9o" versetzten Felder mittels entsprechendem Widerstandsdoppelregler die Gleichstromspannung unabhängig von der Drehstromspannung regeln. Dieses Verfahren ist scheinbar identisch mit der Regulierung von Umformern mit Zusatzpolen, jedoch besteht hier die Abweichung, daß die Erregerkreise vom Hauptstrom oder einem Teil desselben durchflossen werden.
  • Wenn auf Spannungsregulierbarkeit oder niedrigen Anlaufstrom weniger Wert gelegt wird, so kann an die Stelle der um 9o" versetzten Wicklung eine Käfigwicklung treten.
  • Insoweit indessen günstiger Anlauf und Regulierbarkeit gefordert wird, läßt sich die Feldwicklung des Umformers zweckmäßig auch in Form von zwei verschiedenartig verketteten und gegeneinander geschalteten Mehrphasenwicklungen ausführen, wobei einheitliche Windungszahlen und Formen der Phasenspulen möglich sind. Abb. 2 zeigt das Schema einer derartigen doppelten Dreiphasen-, Abb. 3 das einer doppelten Vierphasenwicklung. In diesen Abbildungen bilden die Kreise die Sternverbindung der freien Enden der gegengeschalteten Wicklungsphasen. Die Wicklungsanordnung soll dabei nach Möglichkeit eine solche sein, daß die Phasenspulen beim Anlaufvorgang die dargestellten Spannungsdiagramme ergeben. Im Betriebe werden die nvischen E und F liegenden Wicklungen von mehreren Teilströmen des umgeformten Stromes durchflossen. Es ist ohne weiteres einzusehen, daß vornehmlich bei einer Wicklungsanordnung nach Abb. 2 durch Anordnung von Widerstand in ähnlicher Weise wie bei Abb. i eine weitgehende Beeinflussung der wirksamen Gesamtamperewindungen möglich ist.
  • Unter Last anlaufende Einankerumformer der beschriebenen Art eignen sich zum Betrieb aller Apparate und Vorrichtungen, bei denen neben der Gleichstromenergie auch motorische Leistung gefordert wird. In erster Reihe stehen z. B. Elektromagnetscheider und Magnetwalzen, sodann feststehende Elektroschutzmagn.ete, Spannfutter usw. Bei den zuletzt genannten Arten von Elektromagneten kommt der Antrieb der damit in Verbindung stehenden Maschinen, wie Mühlen, Transportvorrichtungen, Drehbänke oder auch von Transmissionssträngen usw., hinzu.
  • Selbstverständlich läßt sich ein derartiger Umformer auch dann vorteilhaft verwenden, wenn keine Motorleistung in Frage kommt, ::. B. bei der Speisung von Lasthebemagneten und von Erregerwicklungen von Synchronmaschinen sowie von Projektionsbogenlampen. In diesen Fällen kann durch Ausführung des Umformers mit ausgeprägten Polen eine Verbilligung erzielt werden.
  • In Verbindung mit Synchronmotoren ergibt sich dadurch, daß die Erregerkreise des Motors und Umformers in Reihe liegen, der Vorteil, daß, wenn der Motor durch Uberlast ins Schlüpfen und Pendeln gerät, sich weniger starke Ausgleichströme bilden als bei der üblichen Fremderregung durch eine konstante Stromduelle. Ein Beispiel für eine solche Schaltung gibt Abb. 4.: Anker A-B und Feldwicklung des Einankerumformers EU sind mit der Läuferwicklung des Motors M hintereinander geschaltet, und zwar in der Reihenfolge Anker - Umformerfeldwicklung - Motorfeldwicklung. Der Doppelregier r liegt einerseits in einem Teil der Feldwicklung des Umformers EU, anderseits in einem Teil der Läuferwicklung des Motors M. Der von dem rechten Umkehrpunkt der Läuferwicklung des Motors ausgehende dick gezeichnete Kreisbogen deutet einen Zentrifugalkurzschließer an, der den für die Gleichstromerregung nicht in Betracht kommenden Teil der Läuferwicklung kurzschließt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer für asynchronen Anlauf unter Last und für im wesentlichen konstante Stromabgabe, insbesondere zur Speisung von Gleichstromelektromagneten, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformerfeldwicklung mit den Erregerwicklungen der Nutzmagnete dauernd in Reihe liegt zu dem Zwecke, hohe Feldwindungszahlen und damit gefährliche Induktionsspannungen in der Feldwicklung beim Anlaufvorgang zu verhüten und den Scheinwiderstand der Nutzmagnete beim Anlassen nutzbringend zu verwerten.
  2. 2. Einankerumformer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformerfeldwicklung aus parallelen Stromkreisen mit verschiedener Windungszahl gebildet ist.
  3. 3. Einankerumformer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umformerfeldwicklung aus zwei verketteten, in bezug auf die induzierten Wechselströme gegeneinandergeschalteten Mehrphasenwicklung gebildet ist, welchen der Gleichstrom an zwei Umkehrpunkten zufließt.
DEW62862D 1923-01-03 1923-01-03 Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe Expired DE417677C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW62862D DE417677C (de) 1923-01-03 1923-01-03 Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEW62862D DE417677C (de) 1923-01-03 1923-01-03 Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE417677C true DE417677C (de) 1925-08-14

Family

ID=7606717

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEW62862D Expired DE417677C (de) 1923-01-03 1923-01-03 Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE417677C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE417677C (de) Wechselstrom-Gleichstrom-Einankerumformer fuer asynchronen Anlauf unter Last und fuer im wesentlichen konstante Stromabgabe
DE280052C (de)
DE636833C (de) Einphaseninduktionsmotor mit magnetischem Nebenschluss an den Statorpolen
DE1021945B (de) Verfahren zum Anlassen von Asynchron- oder asynchron anlaufenden Synchronmotoren
AT46407B (de) Einrichtung zur Erzeugung eines synchronen Wechselstromes begrenzter Stärke.
DE500319C (de) Anordnung zur Beeinflussung der Betriebs- und Anlassverhaeltnisse von elektrischen Maschinen mit Wechselstromerregerfeld und mit mehreren zueinander parallel geschalteten Polpaaren
DE490833C (de) Anordnung zur Verbesserung der Kommutierung von Wechselstromkommutatormaschinen
AT82741B (de) Synchronmaschine.
AT231553B (de) Elektrische Synchronmaschine
DE462878C (de) Anordnung zur Beeinflussung der Drehzahlcharakteristik von Asynchronmaschinen, die starken Belastungsstoessen ausgesetzt sind, mit einer Drehstromerregermaschine und Ohmschen Widerstaenden im Hauptschlupfstromkreise
DE500385C (de) Anordnung zur Verhinderung der Selbsterregung einer Kaskade, bestehend aus einer Asynchronmaschine und einer Kommutatorhintermaschine
DE881548C (de) Stuetzschaltung fuer die Antriebsmotoren von Erregerumformern
DE1563336A1 (de) Wechselstromgenerator mit Kondensatorerregung
DE145384C (de)
DE571395C (de) Einrichtung an Wechselstromreihenschlussmotoren, die mit Nutzbremsung betrieben werden
AT245692B (de) Drehzahlgesteuerter Stromrichtermotor
DE533760C (de) Schaltung zur Verhinderung der Selbsterregung einer Kaskade, bestehend aus asynchronem Hauptmotor und Kommutatorhintermaschine
DE630535C (de) Beeinflussung und Regelung der Sekundaerbetriebsgroessen von Frequenzumformern
DE761125C (de) Anordnung an in Stromschaltung erregten Drehstrom-Regelsaetzen
AT91855B (de) Einrichtung zur Phasenkompensation von Induktionsmaschinen durch sekundär angeschlossene Reihenschluß-Drehfelderregermaschinen.
DE263695C (de)
DE471035C (de) Anlassvorrichtung fuer Wechselstrom-Induktionsmotoren nach Patent 469918 mit Hilfsrotor
DE269307C (de)
DE498441C (de) Anordnung zur Unterdrueckung der Selbsterregung mit niedriger Frequenz oder Gleichstrom bei mit Netzfrequenz gespeisten Ein- oder Mehrphasenreihenschlusskollektormaschinen
DE542533C (de) Einrichtung zur selbsttaetigen Regelung der UEbertragungsleistung eines Umformers mit regelbarem Periodenuebersetzungsverhaeltnis zur Kupplung von zwei jeweils aus besonderen Generatoren gespeisten Wechselstromnetzen