DE416989C

DE416989C - Gewindeschneidzeug

Info

Publication number: DE416989C
Application number: DES112930D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1924-02-23
Filing date: 1924-02-23
Publication date: 1925-08-01

Description

Vorliegende Erfindung betrifft Gewindeschneidzeuge mit nicht abgeflachten Zähnen des Anschnitteiis, einseitigem Flankenschnitt und geteilter Spanabnahme. Das Neue be-S steht darin, daß der Kern des Anschnitteiis kegelförmig ist und volle Schneidzähne trägt, die in ihrer Steigung versetzt zueinander angeordnet sind. Ein solches Gewindeschneidzeug läßt sich auf der Drehbank mittels Schneidstahls wesentlich leichter herstellen als die bekannten, da die Schneidzähne an den Flanken keinerlei Nacharbeit bedürfen.

Wie Abb. 1 der Zeichnung veranschaulicht, verläuft der Gewiindegrund des Anschnitteiis des Werkzeugs mit den im Durchmesser kegelförmig ansteigenden Gewindeschneidzähnen parallel, genau wie bei einem solchen gewöhnlichen Gewindeschneidzeug. Alle Schneidzährie haben die gleiche Form. Das

ao Gewinde ist nicht im Anschnitt, wie sonst üblich, abgeflacht. Hierdurch wird ein Klemmen und Ausreißen der Gewindegänge vermieden.

Abb. ι veranschaulicht weiter, daß die Schneidzähne auf die Länge des Anschnitts in ihrer Stellung von dem mittels des Schneidzeugs zu erzeugenden Gewinde abweichen. Der Grund hierfür ist der, daß sie in Richtung der Gewindesteigung am Schneidzeug nach einer Seite hin seitlich versetzt hintereinander angeordnet sind. Dies wird dadurch erreicht, daß der das Gewinde des Schneidzeugs herstellende Gewindeschneidzahn an den Stellen, an denen später die Spannuten des Schneidzeugs gefräst werden, seitlich verschoben wird, und zwar um so viel, als dem folgenden Schneidzahn Flankenschnitt zugedacht ist.

Abb. 2 der Zeichnung veranschaulicht, wie alsdann die Steigung am Gewindeschneidzeug verläuft. Die von der richtigen Stellung abweichenden Stellen i, 2, 3, 4 verschwinden später durch das Einfräsen der Spannuten. Die zwischen den Stellen 1, 2, 3, 4 liegenden Teile der Gewindegänge sind in der Steigung ausgeführt, welche der Gewindesteigung ent-

spricht, die mittels des Gewindeschneidzeugs hergestellt werden soll.

Abb. 3- veranschaulicht,. wie durch die in der Richtung der Gewindesteigung seitlich zueinander versetzte Anordnung der Gewindeschneidzähne die Zerspanung am Arbeitsstück erfolgt. Bei einem Gewindeschneidzeug mit vier Spannuten wird bei einer Umdrehung des Gewindeschneidzeugs eine Zerspanung der Gewindenuten im Arbeitsstück, wie bei 5, 6, 7, 8 dargestellt, erfolgen. Ein so ausgeführtes Gewindeschneidzeug arbeitet mit Flankenschnitt und erzeugt rechteckige Gewindespäne, die sich bekanntlich leicht abheben lassen. Das Gewindeschneidzeug läßt sich auch für doppelseitigen Flankenschnitt in dem Sinne einrichten, als die Gewindeschneidzähne in der Reihenfolge abwechselnd einmal nach der einen und das andere Mal nach der anderen Seite hin versetzt werfen.

Claims

Patent-Anspruch:

Gewindeschneidzeug mit nicht abgeflachten Zähnen des Anschnitteiis, einseitigem Flankenschnitt und geteilter Spanabnahme, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern des Anschnitteiis kegelförmig ist und volle Schneidzähne trägt, die in ihrer Steigung versetzt zueinander angeordnet sind.

Abb.