DE416742C - Federnde Vorrichtung zum Schutz gegen Beruehren spannungfuehrender Teile von Gluehlampenfassungen - Google Patents

Description

Um ein Berühren stromleitender Teile beim Einschrauben von Glühlampenfassungen zu verhindern, muß der Sockel der Glühlampe durch eine Schutzvorrichtung eingehüllt werden. Dieser Zweck wird erfüllt durch die bekannte Anordnung eines federnden Schutzringes. Bei den bisher bekannten Ausführungen von Fassungen mit derartigem federnden Schutzring macht sich der Mangel bemerkbar, daß sich der Schutzring nicht auf jeder normalen Fassung anbringen läßt, da der Fassungsmantel und der federnde Schutzring ein zusammenhängendes Konstruktionsteil bilden, welches sich auf bereits installierte Fassungen nicht nachträglich aufsetzen läßt.

Die Erfindung betrifft nun einen federnden

Schutzring zum nachträglichen Aufsetzen auf normale Glühlampenfassungen. Das Aufsetzen einer solchen selbsttätigen Schutzvorrichtung auf bereits installierte Fassungen erfolgt in der Weise, daß der normale Porzellanring entfernt und an dessen Stelle der Schutzring mittels seines Fassungs- oder Isolierringes auf den Gewindekorb geschraubt wird. Um zu verhindern,, daß ein Lockern bzw. eine Entfernung des Schutzringes durch Unbefugte erfolgt, kann der Fassungsring in an sich bekannter Weise mit einer oder mehreren Einkerbungen versehen sein, welche zu seinem Auf- bzw. Abschrauben einen Spezialschlüssel oder eine andere Vorrichtung erforderlich machen.

In der Zeichnung ist eine derartige Schutzvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.

Abb. ι stellt die selbsttätige Schutzvorrich-

tung dar, bestehend aus einem Fassungsring a aus Isoliermaterial, einem Führungsmantel d, einem Schutzring e und einer Druckfeder f, während Abb. 2 eine normale Fassung zeigt, auf welche die neue Schutzvorrichtung an Stelle des normalen Porzellanringes aufgesetzt ist.

Der mit normalem Lampengewinde versehene Eassungs- oder Isolierring α, dessen Stirnseite so weit über das freie Ende des Gewindekorbes b hinausragt, daß eine Kontaktbildung des Gewindekorbes mit dem Mittelkontakt des Lampensockels ausgeschlossen ist, besitzt an seinem Umfange einen flanschartigen Ansatz c, an welchem durch Umbördelung der Führungsmantel d befestigt ist. Durch denselben Ansatz wird der ebenfalls umgebördelte federnde Sicherungsringe gegen Herunterfallen gesichert. Unterhalb des Flansches c des Fassungsringes α ist eine Druckfeder f in dem Schutzring e eingelagert. Das obere Ende der Druckfeder / drückt gegen die untere Kante des Flansches c bzw. gegen den umgebördelten Rand des Führungsmantels d, während sich das untere Ende an die Umbördelung g des Schutzringes e preßt, wodurch der Schutzring e nach unten gedrückt wird. Die Abwärtsbewegung des Schutzringes 'e ist aber durch die obere Umbördelung h, die sich an die obere Kante des Flansches c anlegt, begrenzt.

Beim Einschrauben der Lampe hat die Feder f daher das Bestreben, den Schutzring e gegen die Lampe zu drücken. Durch diesen dichten Abschluß des Schutzringes e mit der Glühlampe wird einerseits das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit und anderseits die Berührung stromführender Teile verhindert.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:

1. Federnde Vorrichtung zum Schutz gegen Berühren spannungführender Teile von Glühlampenfassungen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Führungszylinder (d) und ein federnder Schutzring (e) mit einem mit normalem Lampengewinde versehenen Fassungsring (a) zu einem selbständigen, auf jede normale Glühlampenfassung aufschraubbaren Ganzen vereinigt sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungszylinder (d) auf einem ringförmigen Vorsprung (c) des Fassungsringes (α) durch Umbördelung befestigt ist, welcher zugleich als Stützpunkt für den federnden Sicherungsring dient.

Abb. 2.

Abb. i.